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Medizin - Organtransplantation

Ergänzungen von Ines Odaischi/T. Frey zu WB-Kurzbeitrag von R. Passian in WB 2/2005, S. 66, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 1/2006, S. 75+76.
Anmerkungen der Redaktion stehen in []-Klammern.

Betrifft: "Stirb nicht in Österreich" von R. Passian WB 2/2005, S. 66

Von Ines Odaischi und T. Frey

In dem Kurzbeitrag ging es darum, dass einem in bestimmten Ländern bei tödlichen Unfällen auch ohne Einverständnis von Angehörigen Organe entnommen werden können.

Dazu erhielt ich ergänzende Informationen von Frau Ines Odaischi, Färbergasse 13, D-68526 Ladenburg, eMail: Ines.Odaischi@t-online.de (frei wiedergegeben und von mir durch Zusatzfragen ergänzt:)

Offiziell wird die Entnahme ohne Narkose durchgeführt. Grund: Da die Schulmedizin nicht von einer Weiterexistenz des Menschen nach dem Tod ausgeht, sind für sie die Toten gänzlich unempfindlich, d.h. es wird nach ihrer Ansicht für die Organentnahme keine Narkose benötigt. Meines Wissens löst sich jedoch der jenseitig weiterexistierende Teil (Geist und Seele) des Menschen nicht sofort vom irdischen Körper, sondern bleibt noch einige Zeit (meist einige Tage, aber teilweise auch länger) über die bekannte "Silberschnur" empfindungsfähig mit dem irdischen Leib verbunden. Die Dauer dieser nachtodlichen Verbindung hängt davon ab, wie stark der betreffende Mensch am irdischen Leib angehaftet war. Atheisten und Materialisten, d.h. also die Mehrzahl der heutigen Menschen bleiben erfahrungsgemäss länger mit dem irdischen Leib verbunden. Somit kann der Schmerz der Organentnahme durchaus vom weiterexistierenden Teil des "verstorbenen" Geistes voll wahrgenommen werden, zumal die Organentnahme meist innert Stunden erfolgen muss, damit die "Ware" für den Organempfänger "frisch" bleibt. Interessanterweise wird in der Praxis in ca. 50 % der Fälle Narkose angewandt (warum wohl?). Krankenhäuser geben "unter der Hand" Narkose; Transplantations-Zentren keine! Das verwundert mich nicht, denn die Zentren lassen sich nicht gross von "esoterischen Spinnereien" in ihren dubiosen und sehr lukrativen Geschäften stören, sondern handeln skrupellos [gewissenlos] und müssen möglichst schnell "gute Ware" liefern.
Frau Ines Odaischi hat dazu ein Verwaltungsgerichtsverfahren angestrengt – ist damit jedoch nicht weitergekommen. Sie erhielt einfach keinen Termin. Ausweg lt. Herrn Prof. Linus Geissler: Falls Spenderausweis, Vermerk: "nur unter Vollnarkose". Transplantations-Zentren müssten sich daran halten.

Auf meine Nachfragen erhielt ich dann von Frau Odaischi folgende Zusatzinformationen:

1. Aufgrund Ihres Wohnorts nehme ich an, dass Ihre Angaben für Deutschland gelten. Ist das richtig?
Zumindest für Deutschland, aber da die Zentren vernetzt sind, evtl. durchaus für die Schweiz.

2. Woher stammen Ihre Informationen?
Zunächst aus dem Film von Michaela Funk "Die Ware Mensch", ausgestrahlt beim ARD (dann so weit ich weiss, verboten). Bestätigung durch Prof. Lauchardt, DSO. Wichtig u. a. dazu das Buch: Ulrike Baureithel/Anna Bergmann, Herzloser Tod, Das Dilemma der Organspende, Klett-Cotta, 1999

3. Wofür und wo haben Sie ein Verwaltungsgerichtsverfahren angestrengt?
Anästhesie bei Organentnahme, Humanisierung bei Hirntodfeststellung Verwaltungsgericht Berlin AZ: VG 14 A 7.01
Verfassungsbeschwerde wurde abgelehnt

4. Prof. Linus Geissler: Wo praktiziert dieser Professor?
m. W. emeritiert, aber Mitglied des Ethikrats

5. Wer darf in Deutschland überhaupt Organe zu Transplantationszwecken entnehmen? Alle Krankenhäuser?
Nicht genau bekannt, zumindest sind alle Krankenhäuser verpflichtet "verdächtige" Fälle zu melden.

6. Ich bin Schweizer und mit den Verfahrensweisen der Transplantationsmedizin generell nicht vertraut.
So viel ich weiss, gilt in der Schweiz das Widerspruchsverfahren.

Hierzu erhalten Sie folgende sehr wichtigen eMail-Adressen:
Erika Feyerabend, eMail: erika.feyerabend@t-online.de;
GralsWelt, eMail: info@gral.de;
Renate Greinert, eMail: renate.greinert@t-online.de;
Info 3, eMail: redaktion@info3.de;
Die neue Dimension der Wissenschaft raum & zeit, eMail: redaktion@ehlersverlag.de;
Margarete Whittome, eMail: whittome7@aol.com

Mit freundlichen Grüssen, Ines Odaischi



(Red.: Die Frage der Organ-Transplantationen ist aus spiritueller Sicht umstritten. Ich gehe davon aus, dass der irdische Tod nicht das Ende der individuellen Existenz ist. Macht es dann Sinn, dass das irdische Leben eines gänzlich unspirituellen Menschen, der nur weiter materiellen Genuss anstrebt, um jeden Preis (siehe oben) zu verlängern? Was ist jedoch mit einem Menschen, der noch wichtige irdische Aufgaben zu erfüllen hat? Sollte diesem nicht durch eine Organspende geholfen werden können? Ist die Spende eines Organs, das der Verstorbene ja nicht mehr benötigt, eine Pflicht im Sinne der Nächstenliebe?
Was ist mit den Auswüchsen, welche durch das Organtransplantationswesen weltweit zu beobachten sind? So verkaufen gesunde, arme Leute in den Entwicklungsländern z.B. eine ihrer Nieren für 3'000 $; in den Industriestaaten bezahlen dann reiche Empfänger bis zu 200'000 $ dafür! – T.F.)



(Red.: Zu obigem Redaktionskommentar erhielt ich eine Mitteilung von Rudolf Passian, der mich (zurecht) auf das Kapitel 4.2: "Zur Problematik von Organverpflanzungen", S. 79 in seinem Buch "Der Engelreigen" hinwies, wo er auf wichtige parapsychologische Erkenntnisse zu diesem Thema eingeht. Ich plane, dieses Kapitel im WB-Heft 2/2006 vollständig abzudrucken. – T.F.)



(Red.: Von Frau Odaischi erhielt ich am 11.3.2006 folgende eMail-Nachricht: – T.F.)

Lieber Herr Frey, zunächst herzlichen Dank dafür, dass Sie die Warnung im WB gebracht haben.

Eine kleine Korrektur voraus (Fehler von mir): Der Film war nicht von Michaela Funkt sondern Michaela Funk.

Jetzt zu Ihrer Einführung: Haben wir etwa telefoniert? Die Mail gibt diese freie Wiedergabe auf keinen Fall her, und ich denke auch nicht so (sonst müsste ich auch Obduktionen grundsätzlich ablehnen). Auch käme ich mit dieser Argumentation sicherlich nicht durch. *

Nein, das Problem ist ein anderes: Die sog. Hirntoten sind nicht tot, sondern Sterbende. Es gibt viele Schulmediziner, die durchaus an ein Weiterleben nach dem Tode glauben, das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist, dass sie das Bewusstsein nur am funktionierenden Gehirn festmachen. Da liegt natürlich die materialistische Denkweise "Gehirn als Erzeuger des Bewusstseins" zugrunde, was ihnen aber wahrscheinlich gar nicht so bewusst ist.

Dass der Tod erst nach Durchtrennung der "Silberschnur" eintritt, das kann ich unterschreiben, aber niemals, dass dies erst nach Tagen geschieht, gar bei Materialisten noch länger dauert.

Nein, es ist so, dass, solange ein Mensch noch reanimiert werden kann, diese Verbindung eben noch existiert; bei den sog. Hirntoten existiert diese Verbindung eben leider auch noch, ansonsten wären sie tatsächlich tot und trotz aller Bemühungen könnte man keine "lebensfrischen" Organe mehr von ihn gewinnen.

Schlimm ist, dass niemand weiss, auch nicht der DSO-Professor [DSO = Deutsche Stiftung Organtransplantation], inwieweit die sog. Hirntoten doch noch empfindungsfähig sind, erstens über das Gehirn selbst (EEG vom Zungengrund aus gemessen ergibt noch Werte, Hormone werden noch ins Blut abgegeben) und zweitens deshalb, weil niemand so genau wissen kann, wo das Bewusstsein angesiedelt ist (das Rückenmark gehört ja auch zum ZNS [Zentrales Nervensystem]), zumal ich die materialistische These "Gehirn als Erzeuger des Bewusstseinseins" ablehne, sondern das Gehirn als Ausdrucksmittel/Organ des Bewusstseins verstehe.

Also, wenn ein Mensch tatsächlich verstorben ist (sichere äussere Todeszeichen!), dann kann er gerne obduziert werden, auch schon ein paar Stunden später oder am nächsten Tag - nur die Transplantationsmedizin hat dann an ihm kein Interesse mehr, dagegen aber z. B. die Pathologie oder auch die Gerichtsmedizin - und dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.

Herzliche Grüsse, Ines Odaischi

* (Red.: Meine Einführung reicht bis zum Zwischentitel "Auf meine Nachfragen erhielt ich dann von Frau Odaischi folgende Zusatzinformationen:" – T.F.)


[ Anm.d.Erf.: Siehe auch folgende Beiträge: ]
Buchauszug von Rudolf Passian: 'Zur Problematik von Organverpflanzungen', WB 2/2006, S. 24-28.
Beitrag von Rudolf Passian: 'Stirb nicht in Österreich!', WB 2/2005, S. 66.


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"