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Bücher - Auszüge
Das neue Buch 'Der Engelreigen' von Rudolf Passian, Copyright beim WerSch Verlag, D-Ravensburg, 1. Auflage 2003, 310 Seiten, ISBN 3-928867-09-1.
Informationen zum Bezug des Buches

(Der Erfasser hat von W. Schiebeler und R. Passian die Erlaubnis zur auszugsweisen Wiedergabe des Buches.
Anmerkungen des Erfassers stehen in [ ]-Klammern.)

Rudolf Passian - 'Der Engelreigen'  (Auszüge)

[ Es folgen einige Auszüge des Buches. ]

Klappentext

Dieses Buch soll Skeptiker nachdenklich stimmen; gläubigen Menschen aber Trost und neuen Lebensmut vermitteln; denn es bietet vernunftgemässe Antworten auf wesentliche Fragen, die uns alle angehen:

Alles in allem: Klug handelt, wer die Existenz der Engelwelt in sein tägliches Denken einbezieht. Es gibt derzeit kein überzeugenderes Engelbuch als "Der Engelreigen" des namhaften Autors und Forschers Rudolf Passian.

Prolog

"Dann hätte die katholische Kirche ja recht mit ihrem Schutzengelglauben?" -
"Ja meinst du denn, dass eine grosse, Jahrtausende überdauernde Religion auf dem Fundament von Märchen aufgebaut sein könne?"

Hans Sterneder in "Frühling im Dorf"

Inhaltsverzeichnis

Vorwort (Valentin J. Oehen)
Zum Geleit
Vorbemerkungen
Urknall und Evolutionslehre
Über die Herkunft von Engeln und Menschen
Erfahrbare Einwirkungsmöglichkeiten unserer jenseitigen Helfer
Der Genius (Gedicht)
Begleiten uns mehrere Beschützer? Können sie wechseln oder uns verlassen?
Der beigegebene Versucher
Die beiden Engel des Menschen (Gedicht)
Welche Arten von Engeln sind bekannt?
   1. Schutzengel
   2. Erzengel
   3. Geburtsengel
     "Engel, der mich hergeleitet" (Gedicht)
   4. Sterbe- und Todesengel
   4.1 Der Sterbevorgang
   4.2 Zur Problematik von Organverpflanzungen
   4.3 Feuerbestattung
   4.4 Beobachtungen hellsichtiger Krankenschwestern
   4.5 Negative Sterbe-Erfahrungen
   5. Familienengel
   6. Heilungsengel
   7. Engel des Trostes und der seelischen Stärkung
     Trost (Gedicht)
   8. Führungsengel
   9. Zeremonialengel
   10. Festtagsengel
   11. Schicksalsengel
   12. Völkerengel
   13. St. Michaelsengel
   14. Landschaftsengel
Zur Praxis der Kontaktaufnahme mit unseren Schutzwesenheiten
Anrufung in höchster Not
Rätselhaftes Auftauchen und Verschwinden unbekannter Helfer
Die beiden Panzersoldaten
Vom Aussehen der Engel. Haben sie Vogelschwingen?
Träume sind nicht immer Schäume
Traumbegegnungen mit dem Schutzgeist
Mit dem Schutzgeist verheiratet?
Zwei Geschlechter auch im Engelreich?
Auch "arme Seelen" können helfen
Die schützende Lichtkugel
So sollst du beten (Gedicht)
Die "Jakobsleiter", ein übergreifendes Solidaritätsgesetz
Das Gesetz der Solidarität (Gedicht)
Sind Engel-Erscheinungen bloss Halluzinationen?
Warum ist Engelhilfe so selten?
Wer veranlasste die Hilfe zur rechten Zeit?
Mein Schutzengel (Gedicht)
Mutterliebe aus dem Jenseits
Ein merkwürdiges Fronterlebnis
Ein Weihnachtserlebnis im Kriege: Patrouille Engel
"Der Herr hat seinen Engeln befohlen
"...wir konnten gegen deine Beschützer nicht aufkommen"
Der Schutzengel (Gedicht)
Alles nur Zufälle?
Der Herr im blauen Gehrock
"Schwester Ida, du musst dich schützen!
Geheimnisvolle Zusammenhänge: Der geschnitzte Engel
Warum immer nur Jesus?
Von der Kraft des Kreuzeszeichens
An meinen Schutzengel (Gedicht)
"Bete nie zum Schein! " Was wissen wir über Gedankenkräfte?
Gott lebt! (Gefangenschafts-Gedicht)
Ausklang und brüderlicher Rat
Segensspruch


Vorwort

Es geht im vorliegenden Buch um vielmehr, als uns der Titel "Engelreigen" glauben machen möchte. Es ist ein Frontal-Angriff auf den materialistischen Atheismus unserer Gesellschaft. Dabei kämpft Passian nicht mit theoretischen Überlegungen; er trägt vielmehr Erlebtes und an sich öffentlich Gewordenes zusammen, verknüpft zahlreiche Einzelzeugnisse mosaikartig zu einem überwältigenden Gemälde des Schöpfergottes, seiner Werke, seiner kontinuierlichen Einwirkung auf das Geschaffene mit Hilfe seiner Engelscharen, und sucht die Rolle des Menschen in dieser gewaltigen Komposition von Licht und Schatten sichtbar zu machen.

Qualifikationen

Es ist ein sehr mutiges Buch, ungerührt vom Meinungsterror unserer Gesellschaft, setzt Passian auf ist ein dringend notwendiges Buch, da Rudolf Passian macht demgegenüber bewusst, dass ist ein tröstliches Buch, denn

Einige Detail-Hinweise

Die Kraft des Zufalls - oder - es gibt keinen Zufall!
Wir gebrauchen die Begriffe "Zufall", "zufällig" in der Alltagssprache mit grosser Leichtigkeit. Fängt man jedoch an, die "Zufälligkeiten" des Lebens zu hinterfragen, kann man sich wohl der von Passian zitierten Aussage der Ehrwürdigen Schwester Theres Schälin vom Kloster Menzingen anschliessen, die gesagt haben soll:
"Der Zufall ist das Pseudonym Gottes,
wenn er nicht selber unterschreiben will!
"

Im vorliegenden Buch finden sich zahlreiche Beispiele, die zeigen, dass hinter dem so genannten Zufall ein intelligentes Wirken stecken muss.

Parapsychologie führt zur Religion!
Entgegen dem verbreiteten Irrglauben, Parapsychologie sei mit Okkultismus gleichzusetzen, beweist Passian mit seinen zahlreichen Beispielen untersuchter Para-Phänomene, dass der sorgfältige Umgang mit derartigen Phänomenen direkt zum Glauben an die Macht des Geistes (also an Gott) hinführt.

Wenn der denkende, heutige Mensch auf Grund der teuflischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts mit dem unendlichen Leiden ganzer Völker, den Massenmorden, den Genoziden, mit Zweifeln am Lebenssinn ringt, stellt Passian mit den Beweisen der Kraft der Liebe ein Licht ins Dunkel der Verzweiflung.

Das Buch führt auch zur Klarheit der Beurteilung der zahlreichen -ismen und angeblich volksbeglückenden, materiellen Ver-Sicherungen, indem die geistige Ebene wieder klar über die materiellen Beglückungstheorien positioniert wird.

Alle die Erscheinungsformen des Bösen (des Diabolischen), die da sind:

werden durch die zahlreichen Zeugnisse der Wirkung des Guten, der Liebe und der Gott-Bezogenheit relativiert und in die Gewissheit der schliesslichen Überlegenheit der positiven, göttlichen Mächte bei zu ertragenden Prüfungen in unserem Leben gewandelt.

Die Kraft der Rituale, Gedanken und Symbole.
Von der Kinesiologie [2] her ist bekannt, wie durch Rituale, Gedanken und Symbole die energetische Situation des Menschen, seiner Umgebung, ja der ganzen Gesellschaft verändert werden kann. Die Wirkungen des Gebetes, der Riten und der Symbole werden in der parapsychologischen Forschung immer wieder bestätigt. Zu denken ist etwa an die Wunderheilungen in Wallfahrtsorten, an die weitgehend ungeklärten Effekte der Körbler-Medizin, an den ganzen Komplex des Placebo-Effektes und der Logurgie [3].

Die schlimmen Effekte der schwarzen Magie, der permanenten Verführung und Verhetzung ganzer Völker mit Hilfe der Massenmedien, das unbegreifliche Verhalten vieler Einzelpersonen und oligarchischen Gruppen, sind durch die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte im Bewusstsein der meisten Menschen präsent. Der satanische Geist, der durch diese Vorgänge zum Ausdruck kommt, wird jedoch gerne übersehen.

So ist es sehr verdienstlich, dass der Autor diesen Phänomenen mehrere Kapitel widmet und damit ein Gebiet ins Bewusstsein der Leser bringt, das in unserer so sehr auf das Vordergründige ausgerichteten Zeit allzu leicht in Vergessenheit gerät.

Ich empfehle das Buch der Aufmerksamkeit einer breiten Leserschaft. Jedermann, der sich unvoreingenommen in dieses Werk vertieft, wird für sich selbst grossen Nutzen daraus zu ziehen vermögen.

Köniz, im Oktober 2003

Dipl. Ing. ETHZ V. J. Oehen-Christen
Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie, Bern
Leiter des wissenschaftlichen Beirats


Zum Geleit

Der seit jeher zum religiösen Überzeugungsgut gehörende Glaube an die Existenz von Engeln und Geistern war nie ein blindes Fürwahrhalten, sondern beruhte weltweit auf uraltem Erfahrungswissen. Nunmehr scheint es an der Zeit zu sein, unleugbare Tatsachen aus dem Bereich mystischer Vorstellungen herauszuheben, sie unter Einbeziehung von Aspekten unseres heutigen wissenschaftlichen Weltbildes neu zu beleuchten und vermehrt in unser Alltagsdenken einzugliedern, statt sie törichterweise und stur zu leugnen.

Unter dem Arbeitstitel "Keiner ist verlassen" plante ich bereits vor mehr als 25 Jahren die Abfassung eines Buches der nun vorliegenden Art. Es unterblieb jedoch, weil damals eine regelrechte Welle an Literatur über Engel einsetzte. An sich ein erfreuliches Zeichen geistigen Aufbruchs in einer fast nur dem materialistischen Denken zugewandten Zeit. Viele Zeitgenossen scheinen eben von all dem, was in punkto Sinn, Zweck und Ziel unseres Daseins von Kanzeln und Kathedern verkündet wird, ziemlich unbefriedigt zu sein. So mancher geistig heimatlos gewordene, aber nach wie vor den Lebenssinn suchende Mensch, legt sich in Anbetracht des zunehmend chaotischen Weltgeschehens die bange Frage aus Schuberts Deutscher Messe vor: "Wohin soll ich mich wenden?" Zwar deckt ein immer umfangreicher werdendes Schul- und Spezialwissen voll die Bedürfnisse unseres Verstandes- und Erwerbsdenkens, Herz und Gemüt aber gehen dabei leer aus. Deshalb beginnen anscheinend viele einzusehen, dass der Mensch wirklich "nicht vom Brot allein" lebt. Es macht sich daher allenthalben eine Art "spirituelles Vakuum" bemerkbar, das viele zu einem verhängnisvollen Fatalismus verleitet. Aber eben: "Wohin soll ich mich wenden? Was vermag mir einen festen seelischen Halt zu geben in den oft hart und sinnlos erscheinenden Wechselfällen des Lebens? Hat unser Dasein überhaupt einen Sinn, der über Fortpflanzung, Gelderwerb und Triebbefriedigung hinausreicht?"

Mehr denn je würde heute eine Neubesinnung auf wirklich Wesentliches dringend Not tun; aber was ist wesentlich? - Meines Erachtens gehören zum Wesentlichsten: glaubwürdig-vernünftige Antworten auf die Grundfragen nach unserem Woher und Wohin, über das Wozu jenes Theaters, das wir "Leben" nennen, und ob mit dem Tode wirklich "alles aus und vorbei" sein soll oder ob dann noch etwas nachfolgt?

In diesem Buch wird versucht, aus einem rund 45-jährigen Studien- und Erfahrungswissen heraus, eine Reihe akzeptabler Antworten auf den vorgenannten Fragenkomplex zu geben. Als Handreichung für Suchende basiert dieses Buch auf den Ergebnissen einer seit 150 Jahren international betriebenen parapsychologischen Forschung, plus jenem Weltbild, welches uns die Kernphysik aufzuzeigen begann. Dass das Ganze zuletzt ins Religiöse einmündet, dafür kann ich nichts; das ergibt sich logisch und zwangsläufig allein schon aus dem umfangreichen Material der vergleichenden Sterbe- und Jenseitsforschung. An öffentlicher Beachtung oder gar Anerkennung fehlt es allerdings weitgehend. Für die allerwärts Mächtigen, vor und hinter den Kulissen, stünde zu viel, wenn nicht alles auf dem Spiel. Ihr Denken und Tun würde sich als grundfalsch und selbstschädigend herausstellen. Ja, die Akzeptanz des in diesem Buch aufgezeigten neuen Weltbildes käme zugleich einer Konsequenzen bedingenden Anerkennung christlicher Verhaltensregeln gleich und würde das Ende aller Kriege, Revolutionen und Rüstungsgeschäfte bedeuten, alles macht- und profitorientierten Denkens, samt Börsenspekulation, politischer Verlogenheit, Rechtsbeugung und Unterdrückung. Verständlich, dass an den erwähnten Forschungen offiziell keinerlei Interesse besteht. - Nun, die Entwicklung lässt sich wohl verzögern und negativ beeinflussen, auf die Dauer jedoch nicht aufhalten. Gewiss, man kann vor unbequemen Dingen die Augen verschliessen, aber an Tatsachen ändert dies absolut nichts. Und nur mit Tatsachen geben wir uns ab.

Und nun, mit Verlaub, etwas Privates:
Oft fragt man mich, wie ich zur Parapsychologie kam: Aus dem Kriege als Invalide zurückgekehrt, folgte die rigorose Heimatvertreibung (aus dem Sudetenland, jetzt Tschechien). Danach schreckliche Jahre einer überaus harten politischen Strafgefangenschaft. Zwar hatte ich keiner politischen Organisation angehört (aus der Hitlerjugend war ich wegen Opponierens ausgeschlossen worden, was mir schriftlich bestätigt wurde), aber irgend jemand hatte mich bei der russischen Besatzungsmacht wegen politischer Witze denunziert. Nach wochenlangen nächtlichen Verhören, halb verhungert, wurde ich schliesslich nach § 58 Absatz 10 des sowjetischen Strafgesetzbuches wegen "antisowjetischer Propaganda" zur Höchststrafe von 25 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Die ersten Hungerjahre verbrachte ich in einem mit 7.000 Menschen (auch Frauen) überbelegten und als "Schweigelager Nr. 4" deklarierten Zuchthauskomplex. Keinerlei Verbindung zur Aussenwelt. Für die Angehörigen galt man als vermisst. Nach dem Kriege! Es gab auch nichts zu lesen. Überhaupt kein Papier oder Schreibzeug, das war strengstens untersagt. Von derartigen Lagern gingen Transporte nach Sibirien. Wer Glück hatte, starb schon vorher. Viele Tausende sollen es, nach Schätzungen mitgefangener Arzte, allein in unserem Lager gewesen sein. Die Leichen wurden allnächtlich fortgeschafft und unter reichlicher Beifügung von Chlorkalk verscharrt.

Für mich folgten später, wegen der Beteiligung an einem Ausbruchsversuch, zwei Jahre verschärfte Isolierhaft und anschliessend ein Jahr "normale" Einzelhaft. Was tut man in solch aussichtsloser Lage? Man beneidet die Toten, und klammert sich dennoch an das jämmerliche bisschen Leben! Und an das einzige, was einem möglicherweise verblieben war: an ein mühsam noch glimmendes Gottvertrauen. Hätte mir damals mein heutiges Wissen zur Verfügung gestanden, so wäre vieles besser zu ertragen gewesen. Auch hätte ich Mitgefangenen, als diese mich eines Tages um eine kleine Sonntagsandacht baten, viel mehr Trost und Kraft zum Durchhalten vermitteln können...

Als schliesslich auch mich eine typische Lagerkrankheit gepackt hatte, die das nahende Ende erahnen liess, sagte ich sinnierend zu einem Kameraden (aus Westdeutschland, namens Josef Klass): "Wenn es einen Herrgott gibt, so müsste er sehen, wie es mir geht." "Ja", erwiderte Sepp, "das müsste er sehen." - Zwei Tage darauf war ich frei!

Man wolle mich recht verstehen: Es liegt mir wahrlich fern, Mitleid erregen oder mich interessant machen zu wollen. Millionen anderen erging es weit schlimmer, sie verloren auf oft grauenhafte Weise ihr Leben. Damit meine ich alle Opfer von Hass und Kriegswahnsinn, ganz gleich welcher Nationalität. Sie alle sind ja Mitmenschen, und damit - aus meiner Sicht - Kinder Gottes. Meinen damaligen Peinigern und dem oder den Denunzianten habe ich längst verziehen; um deren nachtodliches Schicksal sind sie ohnehin nicht zu beneiden. Aufzeigen will ich mit den kurzen Angaben lediglich, wie und warum ich zur Parapsychologie kam. Bei ihr fand ich die ersehnte Aufklärung, worin der Tod eigentlich besteht. Zugleich glaube ich damit die Gründe erläutert zu haben, warum ich auf dem stürmischen Meer des Lebens keinen zuverlässigeren "Schwimmgürtel" kenne als Religion. Manfred Kyber schrieb einmal, es sei letzten Endes eine Frage des eigenen Horizonts, ob jemand ohne Religion leben kann oder nicht. Bei dem grotesk geringen Ausmass des heutigen Durchschnittshorizonts sei eine atheistische Einstellung allerdings sehr erklärlich. - Freilich meine ich wahre Religion, und keine solche, die Hass gegen Andersdenkende toleriert oder gar predigt.

Seit Jahrzehnten bin ich nun, ohne Missionierungsdrang, sachlich und objektiv bemüht, mein erarbeitetes Wissen weiterzugeben. In zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Seminaren konnte ich vielen Mitmenschen zu einer eigenen Meinungsbildung verhelfen. Weltanschauliche Konsequenzen aus alledem zu ziehen, bleibt Privatangelegenheit.

Was die im Buch wiedergegebenen Erlebnisse anbelangt, so sei man besonders bezüglich der Nahtodes-Erfahrungen auf der Hut vor pseudowissenschaftlichen Gegenargumenten. Mit Selbsttäuschung und dergleichen "Erklärungen" haben solche Berichte verhältnismässig selten zu tun; sie werden von den Erlebenden als absolute Realität empfunden, wirklicher noch als unsere Wirklichkeit im Hier und Jetzt.

Besonders eindrücklich pflegen Begegnungen mit Engeln und anderen Schutzwesenheiten zu sein. Als wahrhafte Gottesboten vermitteln sie uns ein bislang nie gekanntes Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Und so, wie schon bei unserer Geburt und schliesslich auch beim Sterben liebevolle geistige Helfer zugegen sind, so begleiten uns Engel und andere Geistwesen während unseres gesamten Erdendaseins. Wohl dem Menschen, der sich dieser Tatsache bewusst bleibt und die heilsamen Einwirkungsmöglichkeiten der Engel nicht durch den Leichtsinn einer verkehrten Lebensauffassung behindert oder gar völlig unterbindet.

Jener Urintelligenz aber, die wir Gott nennen, sowie deren Botschaftern, den heiligen Engeln und seligen Geistern, sei mit diesem Buch aufs Innigste gedankt, dass mir dessen Abfassung in meinem 80sten Erdenpilgerjahr noch vergönnt und möglich war! Aufnahmebereiten Mitmenschen sei es zum persönlichen Nutzen und mit herz-lichten Segenswünschen in die Hand gegeben.

Betont sei nur noch, dass eine seriös-unvoreingenommene und interdisziplinär betriebene Parapsychologie durchaus die Ehrenbezeichnung "Königin der Wissenschaften" verdient, denn sie wäre ohne weiteres in der Lage, die "getrennten Schwestern", nämlich Naturwissenschaft und Religion, wieder zu vereinen und damit der gequälten Menschheit bessere Wege aufzuzeigen, als jene es sind, die bisher nur zu Unfrieden und Leid geführt haben.

Der Verfasser [ Rudolf Passian ]


Vorbemerkungen

Im religiösen Denken aller Zeiten und Völker gab es schon immer den Glauben an Geister, Engel, Dämonen und andere Wesenheiten einer für uns unsichtbaren Welt, die wir das Jenseits nennen. Von der Parapsychologie her betrachtet wird das Jenseits definiert als jener Seinsbereich, der ausserhalb der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne liegt bzw. da beginnt, wo unsere Sinne aufhören, uns Eindrücke zu vermitteln.

An sich sind Diesseits und Jenseits eine Sache der Frequenz. Frequenz bedeutet physikalisch die Schwingungszahl pro Sekunde. Unsere bescheidenen fünf Sinne erfassen leider nur einen sehr eingeschränkten Frequenzbereich. Alles das, was darüber hinausgeht, liegt jenseits unserer Wahrnehmungsfähigkeit, wiewohl es dennoch vorhanden ist. Beispiel Propeller: Ab einer gewissen Drehzahl wird er für unsere Augen unsichtbar. Unser allgemeines Weltbild ist daher abhängig von der Anzahl und der Beschaffenheit unserer Sinneswerkzeuge. Manche Tiere z. B. verfügen über zusätzliche Sinne; infolgedessen nehmen sie die Welt anders wahr als wir Menschen. Jedenfalls endet die Natur nicht dort, wo sie aufhört, sichtbar und messbar zu sein. Daraus darf logischerweise gefolgert werden, dass es nicht bloss verschiedene Aggregatzustände der Materie gibt, sondern auch unterschiedliche Daseinsebenen, möglicherweise mit anders beschaffenen Lebewesen als wir Menschen es sind.

Die hier dargebotene Definition des Jenseits lässt ferner den Schluss zu, dass unsere Verstorbenen nicht grundsätzlich und für immer verschwinden, sondern bloss optisch. Das gilt für alle irdischen Lebewesen. Die parapsychologische Sterbe- und Jenseitsforschung konnte den Nachweis erbringen, dass der allgemein so sehr gefürchtete Tod nur unseren physischen Körper betrifft, der (laut Bibel), "von Erde genommen", in der materiellen Welt verbleiben muss. In rund 150 Jahren Forschung konnten die mit dem Problemkreis "Tod und Jenseits" zusammenhängenden Fragen weitgehend und klar beantwortet werden. (1)

In neuerer Zeit erfolgte eine nachhaltige Erweiterung und Ergänzung unseres Wissens um "die Dinge hinter den Dingen" durch hunderttausendfach berichtete Erlebnisse in Todesnähe oder von nachtodlichen Begegnungen mit Gestorbenen. Hinzu kommt ein weiterer Faktor: Zahlreiche hellsichtig veranlagte Menschen aller Zeiten und Völker hatten bis zu einem gewissen Grade Einblick in andere Welten. Es gab ja schon immer so genannte "Geisterseher/innen", und da deren Aussagen sich erstaunlicherweise weitgehend decken, so können das nicht alles Halluzinationen gewesen sein; der Glaube an Geister, Engel, Dämonen und Naturgeister beruht auf einem soliden Fundament breitangelegten Erfahrungswissens, und Goethe hatte recht mit seinen Worten aus dem "Faust": "Die Geisterwelt ist nicht verschlossen... "

Was diesbezügliche Erlebnisse anbelangt, so kann man natürlich alles anzweifeln, was an Erfahrungsberichten, Untersuchungen und sogar Experimentalergebnissen vorliegt. Der Zweifel an sich ist ja keineswegs verwerflich. Besonders dann nicht, wenn er uns zum (unvoreingenommenen) Suchen und Forschen anregt. Ohne kritische Untersuchung und unabhängig-objektive Beurteilung wird eine Wahrheitsfindung kaum möglich sein. Wenn man jedoch jedwede objektive Untersuchung ablehnt und stur im Zweifel verharrt (was jeder Narr kann), so nannte dies unser Altmeister Dr. Carl du Prel "nicht den Beginn von Weisheit, sondern den Gipfel an Dummheit!" Ähnlich äusserte sich Angelus Silesius mit den Worten: "Das sind die Weisen, die vom Irrtum zur Wahrheit reisen; die im Irrtum verharren, das sind die Narren!" Als Wissenschaftler sollte sich daher ehrlicherweise nur derjenige bezeichnen, der Tatsachen nicht ignoriert oder sie nach seiner Weltanschauung zurechtbiegt, weil sie nicht ins gewohnte Schema passen.


Gott lebt!

Dieses Gedicht entstand unter krassen Umständen im Jahre 1950 in einem geheimen sowjetischen Straflager. Ein mitgefangener Werkstudent der Zeisswerke in Jena hatte in einem Vortrag vor etwa 700 Leidensgenossen die Überzeugung vertreten, dass es keinen Gott geben könne. Karl Marx habe recht, wenn er Religion als "Opium des Volkes" ["Opium fürs Volk"] betrachtet. Als Reaktion auf die Darlegungen jenes Studenten entstand das nachfolgende Gedicht. Es musste im Gedächtnis bewahrt werden, weil es so gut wie keine Aufzeichnungsmöglichkeiten gab:

Jene, die in guten Tagen
nie nach Gott und Kirche fragen,
Wahrheit und Vernunft missachten,
Ehrlichkeit als dumm betrachten
und in ihrem ganzen Denken
nur sich selbst Beachtung schenken -
die das Recht durch üble Tücken
ohne Rücksicht unterdrücken
und erst in Bekümmernissen
plötzlich Gottes Schutz vermissen,
fragen jetzt voll Ironie
Gott, warum er den in Nöten
angstgebor'nen Stossgebeten
nicht sofort Gehör verlieh!

Die damals begeistert den Krieg propagiert
und selbst dann, entsetzt, seine Schrecken verspürt,
die klagen jetzt Gott an und seine Geduld,
ihn eifrig beladend mit menschlicher Schuld.
Behaupten nun kühn, mit empörtem Geschrei,
dass Gott für ihr Elend verantwortlich sei -
und leugnen bewusst, dass durch Willen und Kraft
der eig'nen Verbohrtheit sie selbst es geschafft!

Umsonst ist die Lehre, die Völker versöhnt,
solange die Erde von Bomben erdröhnt,
weil Menschen, verblendet durch Machtrausch und Gold
fanatisch statt Butter Kanonen gewollt! (4)

Sie selbst warfen Fackeln ins feurige Spiel
mit "Kampf bis zum letzten!" und "Führer, befiehl!" -
Verlangten hysterisch totaleren Krieg,
längst schon das Leid jedes Mass überstieg!

Nun höhnt man: "Wo war Gottes schützende Hand,
als Frauen und Kinder im Phosphor verbrannt? -
Wo grausam die Sense des Todes geblitzt,
da hat weder Bibel noch Beten genützt!
Der Gottesverehrung moralischer Kern
ist Opium fürs Volk nur und nicht mehr modern.
Wenn Gott existierte, dann gäb's keine Not -
Drum Schluss mit dem Schwindel, denn Gott ist längst tot!"

Solche, die in ihrem Leben
nur nach eig'nem Vorteil streben
und durch Worte als auch Taten
Skrupellosigkeit verraten. -
Dennoch Tugenden verkünden,
die an ihnen nie zu finden;
andern Opfer auferlegen,
selber keinen Finger regen
und in teuflischem Empfinden
Rassenhass für gut befinden,
haben ständig Gott geschmäht,
bis sie ihn bei Bombennächten
angsterfüllt in Kellerschächten
um Errettung angefleht!

Solch' Leute, die oftmals schon Unrecht getan,
die zweifeln jetzt Gottes Vorhandensein an
und schaffen aufs neue, in störrischem Trott,
Partei-Ideale mit eigenem Gott.
Ersetzen die christliche Ethik bequem
durch Klassenkampf-Sprüche mit Einheitssystem -
und sehn auch im Wesen der Mutter Natur,
nicht Gott, sondern 'logische Vorgänge' nur.
Erfinden Parolen und Phrasen genug
das Volk zu verhetzen; doch aller Betrug,
den jemals die menschliche Bosheit erfand,
die wurde zuletzt an den Früchten erkannt.

Und dieses verlog'ne Betrügergeschlecht
ergreift gegen Gott nun das Anklagerecht!
Ihr Urteilsspruch aber wird ihnen allein
sehr bald zum Verhängnis die Ursache sein.

Wir andern jedoch schauen lächelnd und still
hinab auf des tobenden Pöbels Gebrüll -
denn Edles ward stets schon vom Abschaum der Welt
ins übelste Licht der Verachtung gestellt.

Mit gläubigem Herzen dem Herrgott vertrau'n,
ermöglicht, den Sinn des Gescheh'ns zu durchschau'n;
drum zagt nicht, weil Lüge zur Weltherrschaft strebt -
die Wahrheit wird siegen, denn unser Gott lebt!

Rudolf Passian


Ausklang und brüderlicher Rat

Liebe Leserinnen und Leser dieses Buches,

anhand vieler Tatsachenberichte konnten Sie ersehen, dass sich niemand von uns verlassen oder einsam zu fühlen braucht. Auch Sie nicht! Selbst dann nicht, wenn man seit langem körperlich und seelisch leiden muss und man sich zutiefst nach spürbarer göttlicher Hilfe sehnt!

Freilich hat gut reden, wer nicht in ähnlicher Situation steckt. Da ich jedoch selber jahrelang dem Tode näher war als dem Leben und überdies hartes Unrecht erdulden musste, glaube ich zu dem folgenden brüderlichen Rat berechtigt zu sein. Er ist mitfühlend und gut gemeint:

Wer gibt, dem wird gegeben. Man kann das ohne Risiko selber ausprobieren. Nämlich, nicht immer nur ans eigene Leid zu denken, sondern daran, dass es anderen möglicherweise noch weit schlimmer ergeht! Senden Sie täglich, möglichst öfters, allen Menschen, ja aller leidenden Kreatur, bewusst Ihre segensreichen Wunschgedanken (z.B. in Form der Segensformel auf der letzten Seite). Verzeihen Sie von Herzen allen, von denen Sie verletzt wurden, und beten Sie auch für jene, von denen Sie abgelehnt werden. Denken Sie an das, was im Kapitel über Gedanken- und Gebetskräfte gesagt wurde.

Gewöhnen Sie sich bitte an, für andere öfters ein Lächeln, ein gutes Wort übrig zu haben, oder helfen Sie, wo es angebracht erscheint, so gut und auf welche Art Sie es vermögen. Gewähren Sie irgendwelchem Groll und der Verbitterung keinen Platz mehr in Ihrem Herzen. Vollziehen Sie (sofern nicht schon geschehen) die längst überfällige spirituell positive Kurskorrektur in Ihrer Lebenseinstellung. Ernsthaft, gottvertrauend und mit Ausdauer. Wenn Sie das beharrlich tun, dann werden auch Sie... Wunder erleben!

Bitte achten Sie auch darauf, nichts als selbstverständlich zu betrachten, was unser Leben angenehm macht. Weder das Glück, gesund zu sein, Familie und Freunde zu haben, noch sich satt essen zu können und ein freier Mensch zu sein. Ebenso wenig selbstverständlich ist es, wenn alle Lieben am Abend oder Wochenende wohlbehalten wieder heimkommen. Wie rasch kann sich dies, z.B. durch einen schweren Verkehrsunfall, schlagartig ändern.

Bitte versuchen Sie diese Umstellung, mit zuversichtlichem Gebet zu Gott oder Jesus Christus. Für Katholiken ist auch die Anrufung von Mutter Maria oder zur Gemeinschaft der Heiligen kein leerer Wahn. Von Nichtkatholiken wird dies oft fälschlich als "Anbetung" missverstanden. Wichtig ist ja, dass überhaupt vertrauensvoll gebetet wird, damit gottbezogene, energiereiche Kraftfelder entstehen und von der himmlischen Welt genutzt werden können (vgl. das Kapitel über Gedanken- und Gebetskräfte). Wer dies alles noch nie ernstlich und mit Geduld praktiziert hat, der kann überhaupt nicht mitreden, weil es an bestätigender Erfahrung mangelt. Deshalb sollte man sich endlich besinnen. Es ist höchste Zeit! Beginnen Sie noch heute!

Goethe sagte ganz richtig: "Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen." Sie werden dies bestätigt finden, wenn Sie sich endlich auf das allein Wesentliche besinnen und erkennen, dass auch Ihr Leben von Bedeutung ist; bedeutsam für Sie selbst, für Ihre Mitmenschen, und sogar für das Geschehen im Weltganzen. Zögern Sie daher nicht, Aufgaben zu übernehmen, z.B. eine ehrenamtliche Tätigkeit, die weder Geld noch Ruhm einbringt, aber dem Ganzen dient! Sie haben ja mit Ihrem eigenen Erdenleben ebenfalls eine Aufgabe übernommen (und eine keineswegs leichte), die - nach Jean Gebser - "in dem Masse an Bedeutung zunimmt, als der Einzelne die Zusammenhänge durchschaut und sich neue Erkenntnisse zugänglich macht."

Horizonterweiternde Erkenntnisse möge Ihnen dieses Buch vermittelt haben. - Als Ihr Weggefährte aber rufe ich Ihnen zu: Seien Sie, trotz allem, guten Mutes! Es lohnt sich, zu leben und zu kämpfen für das zeitlos Gute! Schliessen möchte ich mit Worten von Rita Reimers:

Du kannst nicht alles Leid der Erde trösten,
nicht alle Not und alles Elend lindern.
Schwer trägst Du an der Last des Ungelösten,
und kannst es trotz Betrübnis nicht vermindern.

Du kannst nicht jedes Tier vor Qual erretten,
Du kannst nicht jedes Herz vor Kummer schützen
doch einige kannst Du in Liebe betten,
und sie in Not und in Verzweiflung stützen.

Die Welt ist voll von unheilbaren Übeln,
von denen Du nur einen Bruchteil bannst.
Lass ab drum vom ergebnislosen Grübeln:
Erkenn den Kreis, in dem Du wirken kannst!

Allzeit GUT LICHT auf Ihrem Wege wünscht Ihnen von Herzen:

Ihr Mitwanderer

Rudolf Passian


Segensspruch

Friede sei allen Geschöpfen
Licht sei allen Geschöpfen
Heil sei allen Geschöpfen!
Mögen alle Geschöpfe gesegnet sein in Gott -
denn Gott ist die Liebe,
und Gott ist gut!

So sei es!

Wenn man dieses energiereiche Kurzgebet - bewusst - möglichst oft spricht oder denkt, so wird man schon bald eine erstaunliche Wirkung feststellen: Man gewinnt den Eindruck, als ob alles Ungute nicht mehr so recht an einen herankommen könne; und wenn, dass es uns nicht mehr sonderlich berührt...

... denn das Licht hat unbeschränkte Macht über die Dunkelheit!

R.P.


Fussnoten

(1) Vgl. R. Passian, "Abschied ohne Wiederkehr? Tod und Jenseits in parapsychologischer Sicht, mit einem ausführlichen Vorwort des deutschen Vaters der Raumfahrt", Prof. Dr. Hermann Oberth (Otto Reichl-Verlag, St. Goar, ISBN 3-87667-066-7).
[2] Kinesik = Wissenschaft, die sich mit der Erforschung nichtverbaler Kommunikation (z.B. Gestik, Mimik befasst
[3] Logurgie = Geistheilung, geistige Chirurgie
(4) Am 13.2.1943 im Berliner Sportpalast.



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