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Grenzwissenschaften - Parapsychologie
Grüne Reihe Lebens- und Zeitfragen – Heft 1
Grundsatzvortrag, gehalten an den Basler PSI-Tagen 1997
Erweiterte Fassung 1998 – Vierte Auflage 2002 – Internet-Ausgabe 2004
Gesamtherstellung: Verlag Martin Weber

© Alle Rechte beim Verlag Martin Weber, D-77746 Schutterwald

Rudolf Passian

Das Jenseits - reine Glaubenssache?

Reine Glaubenssache?
Das Jenseits zwischen Spekulation und Erkenntnis

Die Frage, ob das Jenseits nur Spekulation, "reine Glaubenssache" - sei oder Realität, - diese Frage wird allein schon von der Logik unserer Sprache her beantwortet. Denn wenn es ein Diesseits gibt, muss logischerweise auch ein Jenseits vorhanden sein. So wie das Unten ein Oben bedingt, genauso setzt das Plus ein Minus voraus, rechts-links, heiss-kalt, lang und kurz, schmal und breit, usw. Doch die sprachliche Logik allein ist noch kein wissenschaftliches Faktum. Beim Begriff des Jenseits kommt es darauf an, wie man es definiert. Meine Definition lautet folgendermassen: Das Diesseits ist die Welt unserer fünf Sinne; ist jener Teil der Schöpfung, den unsere Sinne uns zugänglich machen. Zum Jenseits hingegen gehört all das, was über die begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne hinausgeht. Also wäre das Jenseits nicht irgendwo hinter den Wolken oder im Weltall zu suchen, sondern es beginnt schon im Diesseits, nämlich da, wo unsere Sinne aufhören, uns Eindrücke zu vermitteln. Wenn wir diese Definition für akzeptabel halten, so wäre das Jenseits kurz und bündig zu definieren als ein "jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne". Weiter nichts!
Alle grossen Wahrheiten sind bekanntlich einfach, obwohl sie in Einzelheiten - wie alles in der Natur - sehr kompliziert sein mögen. So betrachtet, sollte die Vorstellbarkeit eines Jenseits (auch in unserer Zeit der wissenschaftlichen Machbarkeitspsychose) kein Problem darstellen. Aber leider: Voreingenommenheit, Überheblichkeit und Wirtschaftsinteressen waren schon immer schwere Bremsklötze einer freien Geistesentwicklung und haben so manchem Genie und seinen Ideen Fesseln angelegt. Zudem hat es gegenwärtig den Anschein, als habe sich primitiv-materialistisches Denken der Menschengehirne in einem Ausmass bemächtigt, dass kaum noch Hoffnung auf eine positive Wende zu bestehen scheint...
Und doch leuchtet hie und da ein Hoffnungsstrahl auf, finden immer mehr Akademiker verschiedener Sparten den Mut zum Umdenken und erheben ihre Stimme. Hier kristallisieren sich besonders drei Gruppen heraus, denen das Jenseits und ein persönliches Überleben des Todes als beweisbare Tatsache gilt:
Da haben wir als erste Gruppe die Philosophen und Theologen. Letztere müssten ja eigentlich "von Berufs wegen" für den Jenseitsgedanken eintreten; doch sind sie untereinander dermassen zerstritten, dass ihre Glaubwürdigkeit leidet. Die Gruppe der Philosophen und Theologen ist zwar die zahlenmässig stärkste, aber von ihren Aussagen her die schwächste, weil das, was sie uns sagen, zumeist auf purer Spekulation beruht. Nur wo ihr System auf den Fakten und Aspekten der Parapsychologie aufbaut, speziell der Sterbeforschung, kommen sie dem Realismus des Naturgeschehens näher. Ein Realist aber ist niemals derjenige, der nur glaubt, was er sieht, oder der da meint, "von drüben sei noch niemand zurückgekommen" (was gar nicht stimmt), sondern allein derjenige, der das Diesseits und das Jenseits in sein Denken, in sein Weltbild einbezieht; der also nicht bloss bei der Betrachtung von nur einer Seite der Medaille stehenbleibt (nämlich der materiellen) und sie für das einzig Existente hält!
Zweitens haben wir die Gruppe der Psychologen, Parapsychologen und Esoteriker. Psychologie ist ja die Lehre von der Seele. Da jedoch die tonangebende Gegenwartspsychologie zwar von der "Psyche" spricht, aber eine eigenständige Seele - im religiösen Sinn - nicht anerkennt (von Ausnahmen immer abgesehen), und weil sie - genau wie die Medizin - das Gehirn mit dem Ich des Menschen gleichsetzt, ist sie genau genommen eine Psychologie ohne Seele. In der Parapsychologie sieht es dann schon besser aus. Aber da gibt es die beiden Lager der animistischen und der spiritistischen Hypothese. Vornehmlich unter den akademischen Parapsychologen dominieren die sog. "Animisten". Das sind Leute, die alles, was auf ein nachtodliches Weiterleben hindeutet und somit auf eine körperunabhängige Seele kurzerhand und grundsätzlich als "psychische Projektionen" und als "Ausdrucksformen unseres Unterbewusstseins" einstufen.
Wenn gesagt wird, ein Weiterleben nach dem Tode sei weder beweisbar, noch widerlegbar, so mag das noch angehen; unwissenschaftlich aber verhalten sich Zeitgenossen, welche die Existenz von Geistern als nicht diskussionswürdig betrachten und als Unsinn abtun! Wenn ein Phänomen, z. B. das der Bilokation (das buchstäbliche Ausser-sich-sein) von einem Lebenden ausgeht, so kommt nur die animistische Deutung in Frage; liegt aber die Annahme nahe, dass ein Phänomen von einem Verstorbenen verursacht wird, so kommt die spiritistische Hypothese zum Zuge. Diese Hypothese ist wissenschaftlich vollauf berechtigt. In Wahrheit jedoch sind die animistische und die spiritistische Hypothese bloss zwei verschiedene Fenster auf die gleiche Landschaft. Und diese "Landschaft" ist der Mensch, von dessen eigentlichem Wesen mit seinen seelischen und geistigen Fähigkeiten und seiner gesamten Wesensstruktur die etablierten Wissenschaften nicht den Schimmer einer Ahnung haben!
Die dritte Gruppe, die ein Jenseits und unser nachtodliches Weiterleben für möglich, ja sogar für absolut sicher hält, kommt erstaunlicherweise aus dem Lager der Kernphysiker, also von einer der exaktesten Wissenschaften, deren Aussagen ausschliesslich auf Messungen beruhen! Hier erfahren wir, kurz zusammengefasst, folgendes:
Wir leben in einem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum, denn die drei Dimensionen des Raumes (Länge, Breite und Höhe) sind gekoppelt an die Zeit als vierte Dimension. Auf der Basis des Kausalitätsprinzips, des Gesetzes von Ursache und Wirkung, verläuft für uns die Zeit gradlinig, nämlich aus der Vergangenheit in die Zukunft. Auf dieser linearen Kausalität beruht ja auch das Lehrgebäude des dialektischen Materialismus des KARL MARX. Namhafteste Kernphysiker aber erklären uns, dass die Welt, in der wir leben, erwiesenermassen von mehrdimensionaler Beschaffenheit ist. In der Kernphysik rechnet man bereits mit mehr als sechs Dimensionen! Und all diese Dimensionen sind als eigenständige Wirklichkeitsebenen zu betrachten, in denen andere Naturgesetzmässigkeiten herrschen als in unserem materiellen Weltsystem. Im Erfahrungsbild der Quantenphysik zeigte sich beispielsweise, dass es im Bereich der kleinsten (bis jetzt bekannten) Materieteilchen keine lineare Kausalität gibt! Das Gesetz von Ursache und Wirkung kommt dort nicht mehr zum Tragen. Dort ist auch keine Wiederholung des Gleichen feststellbar, sondern bloss des Ähnlichen!
Die Festigkeit der Materie, wie wir sie kennen, ist eine nur scheinbare. Auf der Ebene ihrer kleinsten Teilchen erweist sich Materie als ein schwingendes Feld von in Bewegung befindlichen Atomstrukturen und pulsierenden Kernteilchen. Der Stuhl, auf dem man sitzt, ist in Wahrheit bloss ein immateriell schwingendes Energiefeld.
FRIEDRICH DOUCET (1), der sich auf Aussagen der berühmtesten Atomforscher bezieht wie HEISENBERG, PAULI, SCHRÖDINGER und MAX PLANCK, schreibt in seinem Buch Die Toten leben unter uns, dass es in der atomaren und der subatomaren Dimension die strenge kausale Verknüpfung von Ursache und Wirkung nicht mehr gibt. Energie kann sich zu höchst unterschiedlichen Elementarteilchen verdichten, und besitzt hierbei - man höre und staune! - die Freiheit der Wahl! Bei alledem betonen die Atomwissenschaftler ausdrücklich, dass die erkannten Naturgesetzlichkeiten im mikrophysikalischen Bereich von ursprünglichem Charakter sind, denn sie liegen der gesamten Natur des Universums zugrunde!
Mit anderen Worten (ich zitiere wiederum DOUCET): "Die Dimension der Atome, Elektronen und Kernteilchen ist die wahre Wirklichkeitsebene. Sie ist die Basis, auf der sich alles andere aufbaut." (2) Unsere materielle Daseinsebene ist demnach nur eine Dimension von vielen! "Diese unsere Lebens- und Wirklichkeitsdimension", so heisst es bei DOUCET weiter, "ist überdies keine feste, geschlossene Schicht. Wir müssen sie uns eher als ein durchlässiges Gewebe oder in der Art eines unregelmässigen Gitters vorstellen, mit unzähligen Löchern. Durch diese (Löcher) ist jederzeit ein Informationsaustausch mit sonstigen Wirklichkeitsebenen möglich ".
Was hier als Ergebnis modernster Forschung erstaunlicherweise gesagt wird, ist nichts anderes als das, was im so sehr verachteten Spiritismus seit jeher zur Grundüberzeugung gehörte, nämlich, dass es Möglichkeiten des Informationsaustausches gibt zwischen unserer und der anderen, der jenseitigen Welt.
WOLFGANG PAULI erklärt in seinem gemeinsam mit C. G. JUNG herausgegebenen Buch Naturerklärung und Psyche, dass es zwischen der atomaren und der subatomaren Ebene eine noch unerforschte Dimension ohne Raum und ohne Zeit gibt, die mit dem Jenseits gleichzusetzen wäre. Dort gibt es keine durch die Lichtgeschwindigkeit bedingte Zeitmauer! Eine überlichtschnelle Verschiebung von Informationsmatrizen sei dort jederzeit möglich. Unsere Seele nun, die kernphysikalisch definiert wird als "Informationsverarbeitungssystem und Komplex psychischer Energie" könne - so wird uns versichert - durchaus in eine andere Wirklichkeitsdimension überwechseln.
Warum, so meint DOUCET (und das meinen auch Parapsychologen, die nicht einseitig animistisch orientiert sind), warum sollte unsere Seele " unbedingt in der physikalischen Raum-Zeit-Dimension verbleiben müssen, an die unser vergängliches körperliches Leben gebunden ist?" Ja, warum eigentlich? Das bisher von mir Dargelegte kann man nur dann für puren Unsinn halten, wenn man das Denken als ein Produkt des Gehirns betrachtet, und das Ich des Menschen mit seinen Körperfunktionen gleichsetzt; was in letzter Konsequenz zur totalen Sinnlosigkeit unseres Daseins führt sowie zur fadenscheinigen "Ganz-Tod-Theorie" der christlichen Ausverkaufs-Theologie.
Unsere Seele als Energiekomplex gehört ganz gewiss einer eigenen Seinsebene an, und unser ichbewusster Geist wiederum einer anderen. Wäre es denn wirklich so undenkbar und unvorstellbar, dass wir schon vorgeburtlich existiert haben könnten? Dass wir aus einer anderen Dimension auf diese Welt - in die Materie - gekommen sind und einen physischen Leib angenommen haben, gemäss der hier wirksamen Naturgesetze? Einen materiellen Körper, nach dessen Ablegung wir wiederum in jene andere Dimension zurückkehren?
Bekanntlich gibt es in der Natur nichts Sinnloses; also kann auch unser Dasein nicht bloss den Sinn der Fortpflanzung und des Geldverdienens haben. Im Unterschied zu allen anderen Geschöpfen sind wir Geistwesen, denn wir arbeiten ja geistig. Der so sehr gefürchtete Sterbevorgang bestünde somit lediglich im Ablegen und Zurücklassen unseres physischen Leibes, der - aus Materie bestehend - in der materiellen Welt verbleiben muss! Wir geben der Mutter Natur nur zurück, was sie uns geliehen hat.
Auch der Bibel zufolge ist unser Körper "von Erde genommen und wird wieder zu Erde", d. h. die Bestandteile unseres Körpers kehren nach dessen Tod in den Kreislauf der Natur zurück. (3) Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die beiden anderen Komponenten des Menschen, nämlich Seele und Geist, ebenfalls der Auflösung anheimfallen! Absolut nichts spricht dagegen, dass das (naturwissenschaftlich bewiesene) "Prinzip der Erhaltung der Energie" nicht ebenso und gleichermassen für den seelisch-geistigen Bereich gilt! Auf jeden Fall lassen die vorliegenden Forschungsergebnisse der Kernphysik, wie auch der Parapsychologie, keinen Zweifel mehr zu an der Existenz anderer Seinsebenen und somit eines Jenseits. Das ist meine Antwort auf die Frage des Vortragsthemas.
Wenden wir uns nun der parapsychologischen Forschung zu, d. h. ich möchte die hauptsächlichsten Phänomene anführen, die auf ein ichbewusstes Weiterleben nach dem körperlichen Tode hinweisen, und damit - logischerweise - auf das Vorhandensein von Welten, für deren Wahrnehmung uns sowohl die erforderlichen Sinne fehlen, als auch entsprechende Apparate, um sie festzustellen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wären folgende Phänomene zu nennen:
  1. Das sog. Abmelden Sterbender, wenn z. B. das Bild des in diesem Augenblick Sterbenden von der Wand fällt, ohne erkennbare Ursache. Doch kann dies eine gedankenenergetische Fernwirkung sein, und somit kein in jedem Fall schlüssiger Beweis für das nachtodliche Weiterleben.
  2. Das Erscheinen Verstorbener, wozu das im katholischen Bereich unter der Bezeichnung "Arme Seelen" bekannte Phänomen gehört. Der Sensitiven MARGARETE SCHÄFFER z. B. erschienen Arme Seelen 68 Jahre lang! Es gab und gibt noch mehr solchermassen begabte Menschen.
  3. Die Vielfalt der Spukphänomene, und zwar jene, bei denen C. G. JUNGS Hypothese von - (ich zitiere) "querulatorischen Impulsen des negativ-Unbewussten eines Mediums" einfach nicht ausreicht. Vor allem nicht beim sog. ortsgebundenen Spuk, bei welchem kein Medium da ist.
  4. Beobachtungen an Sterbebetten.
  5. Sog. "Extras", das sind Fotos, auf denen sich überraschenderweise die Gestalten von Verstorbenen zeigen. Das ist natürlich nur für den überzeugend, der die Aufnahmen gemacht hat.
  6. Nah-Todeserlebnisse von klinisch totgewesenen oder sonstwie dem Tode nahe gewesenen Menschen.
  7. Das Phänomen der Bilokation, des zeitweiligen Verlassens des physischen Körpers. Das ist nicht immer bloss eine "nach aussen verlegte Projektion der Wahrnehmung" in Form von Hellsehen. Hunderttausende, die solches erlebt haben, wissen es besser! Zudem lässt sich so etwas auch willentlich praktizieren. Yogies, Schamanen, Medizinmänner und manche Magier können das auch! Und eben da liegt der Schlüssel zum Todesproblem, zum Sterbevorgang: Denn wenn man während des zeitweiligen Austretens aus dem Körper auch ohne denselben existieren, denken, empfinden und handeln kann, so muss das nach dem Wegfall des Körpers ebenso möglich sein!
  8. Es soll schon gelungen sein, amputierte Gliedmassen im ultravioletten Licht sichtbar zu machen.(4) Ähnliches kennen wir vom sog. "Bouvier-Effekt".
  9. Das weitläufige Gebiet der Materialisations-Phänomene. Beim Italobrasilianer CARLOS MIRABELLI entstanden am hellichten Tage menschliche Gestalten quasi "aus dem Nichts". Lebensecht! Man konnte sich mit ihnen unterhalten, und dann lösten sie sich wieder auf. Wir nennen solche Gestalten "Phantome".
  10. Das Tonbandstimmen-Phänomen, ja überhaupt die sog. "Instrumentelle Kommunikation".
  11. Die Phänomene der unterschiedlichen Bewusstseinszustände, wie Hypnose, Somnambulismus, Trance oder tiefe Meditation.
  12. Hellseherische Wahrnehmungen, wie schon unter Punkt 2) angedeutet.
  13. Das Phänomen des "Automatischen Schreibens" und ähnlicher Automatismen, deren sich Jenseitige bedienen können.
  14. Das Phänomen der sog. "Kreuz-Korrespondenzen", der verteilten Botschaften. Hier erfolgen über mehrere Medien, die einander womöglich gar nicht kennen, Mitteilungen, die erst zusammengesetzt einen Sinn ergeben.
  15. Das Phänomen der "Direkten Stimme", d. h. die Originalstimmen Verstorbener werden - frei im Raum - vernommen.
  16. Das Phänomen der "Direkten Schrift": Auf rätselhafte Weise erscheinen schriftliche Mitteilungen, zumeist in geschlossenen Behältnissen.
  17. Paraffin-Abdrücke von Händen oder Füssen sogenannter "Phantome", materialisierter Gestalten. Solche Abdrücke wurden auch auf berussten oder mit Mehl bestreuten Platten erzielt. Die gewonnenen Abdrücke waren mit keinem der Anwesenden identisch.
  18. Das Phänomen des totalen Persönlichkeitswechsels im Tieftrancezustand, wozu auch das altbekannte Phänomen der Besessenheit gehört.
  19. Erfahrungen mit experimenteller Magie.
  20. Traum-Begegnungen mit Jenseitigen (nicht alle Träume sind Schäume). Und schliesslich, als letzter Punkt,
  21. Schutzengel-Erlebnisse.
Damit nannte ich mehr als anderthalb Dutzend Phänomen-Gruppen, die allesamt (mit Ausnahme der instrumentellen Kommunikation) nicht bloss zum ältesten Erfahrungsgut der Menschheit gehören, sondern auch seit mehr als 100 Jahren von der Parapsychologie erforscht werden.
Es ist bezeichnend, dass das dreibändige systematische Grundlagenwerk von DR. EMIL MATTIESEN, das 1936 unter dem Titel Das persönliche Überleben des Todes erschien, bis heute unwiderlegt blieb! Mithin scheint es dem Lager der Animisten, Materialisten und Geistleugner (so, wie den meisten Politikern) an Wahrheitsliebe zu fehlen; denn ein wahrer Forscher, so schrieb DR. KINDBORG, "ist derjenige, der es über sich gewinnt, sich den Tatsachen zu beugen; nicht der, der sie dauernd mit Spitzfindigkeiten und Verdächtigungen aus der Welt zu schaffen sucht." (5)
Freilich, das exakt-wissenschaftliche Verfahren des Messens ist in der Parapsychologie in bloss begrenztem Rahmen anwendbar; bei Spontanphänomenen entfällt es ganz. Trotzdem sind diese Phänomene real, wie wir aus Erfahrung wissen, und haben nichts mit Halluzinationen zu tun. Oft ist es auch sehr schwierig, zwischen objektiver Tatsache und subjektiver Erfahrung zu unterscheiden. Eine objektive Tatsache ist wissenschaftlich beweisbar, während eine subjektive Erfahrung zumeist nur den Wert einer persönlichen Überzeugung hat. Ebenso problematisch ist die Beurteilung dessen, was da auf medialem Wege an Mitteilungen zustandekommt. Im Einzelfall weiss man nie, inwieweit die Botschaft vom Unbewussten des Mediums beeinflusst worden ist.
Auf weitere Unwägbarkeiten paranormaler Phänomene eingehen zu wollen, würde zu weit führen. Sie dürfen jedoch sicher sein, dass seriöse Parapsychologen keine leichtgläubigen Schwärmer sind, die hinter jedem Vorhangrascheln ein Gespenst vermuten, sondern sehr wohl kritisch zu prüfen verstehen und die genugsam bekannten Einwände von ernstzunehmenden Skeptikern zu berücksichtigen. Es liegen hunderttausende von Berichten und Erfahrungen vor über Vorkommnisse, die mehr oder weniger deutlich auf ein Weiterleben nach dem Tode hinweisen; und darauf, dass unsere materielle Welt nicht die einzige Ausdrucksform menschlichen Lebens ist.
Zwar mögen im Einzelfall solcher Vorkommnisse Zweifel angebracht sein. Aber die Aussagekraft des Gesamtmaterials der parapsychologischen Forschung lässt so gut wie keinen Zweifel mehr zu, dass der Tod kein Ende unserer Persönlichkeit darstellt, sondern lediglich eine Wende in unseren Lebensbedingungen. Ob uns das passt oder nicht, spielt keine Rolle; die Naturgesetze richten sich nicht nach unseren Wünschen und Vorstellungen. Es gibt ja Leute, die an der Idee eines nachtodlichen Weiterlebens absolut nichts Verlockendes finden! Und in Anbetracht mancher Lebensläufe ist das verständlich... Wie dem auch sein mag, ich persönlich halte die seriöse Parapsychologie für die Königin der Wissenschaften, denn von ihr allein können wir vernünftige Antworten erwarten auf die Fragen nach unserem Woher und Wohin, und nach dem Wozu unseres Daseins. Das ist der Grund, warum sich jeder tiefer denkende Mensch für diese Forschung interessieren sollte.
DR. J. B. RHINE von der Duke-Universität in den USA, schrieb in seinem Beitrag Okkulte Erlebnisse und Wissenschaft: "Warum interessieren wir uns für die Erforschung dieses Gebietes der okkulten Erlebnisse? – Weil sie uns neue Hinweise über das Wesen des Menschen und seiner Kräfte geben können, Hinweise, mit deren Hilfe es uns leichter sein wird, ihn sinnvoll in das System des uns bekannten Weltalls einzuordnen." (6) PROF. RHINE führt in seinem Beitrag einige Beispiele an, die in den Bereich des Kernproblems aller menschlichen Wissenschaft gehören, nämlich der Frage nach dem Wesen des Todes. Auch ich möchte hier - ziemlich wahllos - ein paar Fälle anführen, und es dabei Ihrem Empfinden überlassen, wie sie erkenntnistheoretisch einzustufen wären:
  1. Beispiel: Eine Bankangestellte war mit einer Krankenschwester befreundet. Einige Wochen nach deren Tod lag jene Frau auf dem Sofa, als sie plötzlich die Stimme der Verstorbenen vernahm. Die Stimme sprach, sie (jene Frau) sei schwanger und befinde sich in grosser Gefahr. Sie solle sofort einen bestimmten Arzt konsultieren, wobei sie Namen und Adresse des Arztes nannte. Die Frau folgte dieser Aufforderung, und es stellte sich heraus, dass der Arzt ein Freund jener gestorbenen Krankenschwester gewesen war. Die ärztliche Untersuchung ergab, dass die Frau tatsächlich schwanger war, und überdies einen Tumor hatte! (7). Die Begebenheit selbst ist - parapsychologisch - unter der Kategorie "Direkte Stimme" einzuordnen; eine Stimme, die nicht im Innern vernommen wird, sondern frei im Raum ertönt. Im
  2. Fall liegt dasselbe Phänomen vor, aber nur im Flüsterton vernommen, jedoch in Form regelrechter Wechselgespräche, die von unsichtbaren Wesenheiten geführt wurden. Es handelt sich hier um das s. Zt. berühmte Medium Frau OSBORNE LEONARD, mit der namhafte Wissenschaftler jahrelang experimentierten, und zwar unter teils extremen Kontrollbedingungen. Wie üblich hatte das Medium einen jenseitigen sog. "Kontrollgeist" namens "FEDA". Diese FEDA fungierte quasi als Vermittlerin dessen, was jenseitige Gesprächspartner an Mitteilungen durchgeben wollten. Wenn FEDA manchmal eine Nachricht nicht richtig wiedergab, so konnte man geflüsterte Worte vernehmen, mit denen die Kleine korrigiert wurde! Es war dies wie bei einer Souffleuse im Theater. (8)
  3. Fall: Ein Mann berichtet, dass eines nachts, nach dem Tode seines Vaters, er und seine beiden Brüder allein zu Hause waren. Jeder schlief in einem anderen Zimmer. Da hörte er den schweren, unverkennbaren Schritt des Vaters die Treppe heraufkommen. Dann kamen die Schrittgeräusche ins Zimmer herein. Der Mann spürte die Hand seines Vaters auf dem Kopf, und hörte des Vaters Stimme, die zu ihm sprach. Dann hörte er, wie die Schritte sich zu den beiden anderen Zimmern begaben. Auch von dort vernahm er die Stimme seines Vaters. Anderntags stellte sich heraus, dass jeder der drei Brüder die gleichen Geräusche vernommen hatte; aber die zu jedem gesprochenen Worte des Vaters waren verschieden! (9) Im folgenden
  4. Fall meldete sich eine Verstorbene - via Medium - in der Taubstummensprache, also durch Handzeichen. Da niemand diese Zeichensprache kannte, wurde zur nächsten Sitzung eine Dame eingeladen, welche die Taubstummensprache beherrschte. Aber sie hatte Mühe zu folgen, denn das Medium vollführte die Handbewegungen in grosser Geschwindigkeit. War ein Wort falsch ausgelegt worden, so schüttelte das Medium den Kopf und wiederholte die Zeichen, bis sie richtig verstanden wurden! (10) Diese Begebenheit sollte nicht so verstanden werden, als ob die Verstorbene auch noch im Jenseits taubstumm sei. Vielmehr geht es hier um die Erbringung eines Identitätsbeweises, und zwar um einen sehr überzeugenden!
  5. Fall: Ein Kriegsgefallener meldete sich durch ein Medium, das mit verbundenen Augen eine Planchette benutzte, ein Buchstabenbrett. Die Angehörigen des Betreffenden waren nicht zugegen, und die Teilnehmer der Sitzung äusserten Zweifel darüber, ob der Gefallene es wirklich sei, der sich da meldete. Daraufhin folgte die Aufforderung, man möge sich doch bei seinem Regiment erkundigen. Er gab die Regiments- und Kompanie-Nummer an. Ausserdem liess er verlauten: "Am selben Tage, als ich fiel, fiel auch der Unteroffizier sowieso" (es erfolgte die Namensangabe). - Und dann die Worte: "Das soll euch ein Beweis sein." Nun, niemand kannte jenen Unteroffizier, aber von der Auskunftsstelle des Regiments wurden die Angaben bestätigt! (11)
  6. Eine andere Begebenheit: Der einzige Sohn eines Bürgermeisters hatte sich im Alter von 35 Jahren erschossen. Drei Monate nach seinem Tod erschien er - wie er leibte und lebte - einer jungen Frau im Ort, so gegen 9.30 Uhr vormittags. Die Frau hatte gerade ihr einjähriges Kind, das auf dem Fussboden spielte, in den Kinderwagen heben wollen, da trat der Verstorbene aus der Nebenkammer plötzlich in den Raum. Mit traurigem Gesicht legte er die Hand auf die Kante eines Bettgestells, - stehend - wie er das immer zu tun pflegte. Erschrocken schreiend, lief die Frau mit ihrem Kind auf den Armen hinaus auf die Gasse. Als sie mit anderen Dorfbewohnern ins Haus zurückkehrte, war die Erscheinung verschwunden. Folgendes aber ist besonders bemerkenswert (die Frau gilt übrigens als ruhig und besonnen, und als durchaus glaubwürdig): Als sie nämlich fluchtartig den Raum verliess, sah sie im gegenüber hängenden Wandspiegel sowohl sich selbst, mit ihrem entsetzten Gesicht, als auch den sog. "Toten"! Ihre Beschreibung der Kleidung des Selbstmörders stimmte übrigens ebenfalls.
  7. Der schwäbische Arzt JUSTINUS KERNER (1786-1862) wurde durch die ärztliche Betreuung der Sensitiven FRIEDERIKE HAUFFE sehr bekannt. Sie wurde auch die "Seherin von Prevorst" genannt. DR. KERNER selbst darf als Begründer der Parapsychologie gelten, als erster deutscher Parapsychologe, denn seine Studien sind von gründlicher Natur. FRAU HAUFFE war das, was man eine "Geisterseherin" zu nennen pflegt, d. h. sie sah Jenseitige und vermochte mit ihnen zu sprechen. DR. KERNER jedoch oder andere Anwesende sahen nichts.
  8. seinem Buch Die Seherin von Prevorst (S. 203) schildert KERNER den Fall eines Identitätsbeweises, den ich hier kurz wiedergeben möchte: Es handelte sich um einen Verstorbenen, von dem FRAU HAUFFE nie im Leben etwas gehört, geschweige denn, dass sie ihn jemals gesehen hätte. Ein Freund jenes Verstorbenen bat die Seherin, dessen Geburtsdatum zu erfragen, das er selber nicht kannte. Der Hinübergegangene gab die erbetene Auskunft, und jener Freund erkundigte sich dieserhalb bei den Verwandten des Abgeschiedenen. Deren Bescheid lautete: "Das Datum stimmt nicht!" Als DR. KERNER dies erfuhr, hielt er es für einen Beweis gegen die Realität der Erscheinungen dieser FRAU HAUFFE. Sie liess sich aber nicht beirren und erklärte, noch einmal rückfragen zu wollen. Dies geschah, aber der Geist (der Jenseitige) bestand auf seiner Aussage. Nun schrieb DR. KERNER an die Angehörigen; und dort stellte sich nach genauerer Prüfung heraus, dass die Angaben des Verstorbenen stimmten! Als
  9. Beispiel sei das Erlebnis eines Krankenpflegers angeführt. Der Mann arbeitete in einem grossen Hospital. Eines Tages wollte er sich in die Leichenkammer begeben. (12) Als er auf dem langen Gang, der zu diesem Raum führte, um die Ecke bog, sah er, wie die Tür geöffnet wurde, und ein älterer Mann - mit einem bestickten Hemd bekleidet - herauskam. Der Mann schloss die Tür und ging am Krankenpfleger vorbei, ohne ihn zu beachten, bis zum Sezierraum am anderen Ende des Ganges. Der Krankenpfleger berichtet: "Ich eilte ihm nach. Doch wer beschreibt mein Erstaunen, als ich sah, wie er die Vorraumtür öffnete und durch diese - sie hinter sich schliessend - verschwand! Woher hatte dieser Mensch die Schlüssel? Denn alle Türen sind ständig verschlossen! Und woher hatte er die Kenntnis der Räumlichkeiten? Noch grösser war mein Erstaunen " fährt der Berichterstatter fort, " als ich jetzt die von ihm durchschrittene Tür verschlossen fand und selber erst wieder öffnen musste!" Der Krankenpfleger schloss auf, betrat den Raum, aber es war niemand drin! Zur Totenkammer zurückkehrend, fand er deren Tür ebenfalls verschlossen. Er betrat den Raum. In einer Ecke war ein Neuzugang aufgebahrt, von dem er nichts wusste. Er ging hin, schlug das Laken zurück und - blickte in das Gesicht jenes Mannes, den er soeben auf dem Flur getroffen hatte! Es war ein Privatpatient, bekleidet mit dem gleichen bestickten Hemd, wie jene geisterhafte Gestalt, der er begegnet war!
  10. Hier hätten wir also einen ähnlichen Fall wie jener es war, der Frau DR. KÜBLER-ROSS passierte. Mitten im hektischen Krankenhausbetrieb begegnete ihr eine vor zehn Monaten gestorbene Patientin! Die Verstorbene erklärte der verblüfften Frau KÜBLER-ROSS, deren Arbeit mit Sterbenden sei nicht der Grund, warum sie - eben Frau KÜBLER-ROSS - auf diese Welt gekommen sei; ihre eigentliche Aufgabe bestünde darin, den Menschen zu sagen, dass. es keinen Tod gibt! (13) Als
  11. Fall schliesslich möge ein Identitätsbeweis dienen, der in automatischer Schrift erfolgte: Eine Mutter, deren geliebtes Töchterchen von dieser Welt abberufen worden war, erhielt auf dem Wege des Phänomens der automatischen Schrift eine Mitteilung von ihr. Die Schrift glich vollkommen jener des Kindes aus dessen Schulheften! Dies allein wäre kein absoluter Identitätsbeweis; aber der wurde insofern erbracht, als die Mutter mit einem Kosenamen angesprochen wurde, welcher dem Medium unbekannt war. Vom stur animistischen Blickwinkel aus liesse sich dieser Fall - mit weithergeholten Hypothesen - gewiss auch anders deuten; für die Eltern jenes Kindes aber war dies ein absoluter Identitätsbeweis, und damit ein trostreiches Erlebnis. (14)
  12. Die Schilderung von Erlebnisbeispielen möchte ich mit der damals achtjährigen BEATRICE STUDER fortsetzen, die beim Überqueren der Strasse von einem Auto erfasst und getötet worden war. (15) Trauer und Fassungslosigkeit bei Eltern und Geschwistern, in der Schule, im ganzen Dorf. Doch dann geschah Seltsames: Als die Eltern nach der Beerdigung ihres Kindes nach Hause zurückkamen, entdeckten sie auf dem Rand eines an der Wand hängenden Küchenkalenders - ganz eindeutig in der Schrift des verstorbenen Kindes - eine Notiz: "Ja Vater, ich bin da. Ich bin nicht fort. Ja sicher." Die Eltern waren von dieser geheimnisvollen Botschaft ergriffen und getröstet zugleich. Eine Tante von BEATRICE unterbreitete das Unerklärliche einige Wochen später dem bekannten Schweizer Theologen und Parapsychologen PROF. DR. GEBHARD FREI. Niemand wusste zu erklären, wann und wie die seltsame Schrift auf den Kalender gekommen war. Und, ich belächle nicht die Meinung von DR. FREI, wenn er mutmasste und sagte: "Hier hat wohl der Schutzengel die Hand des Kindes geführt, um Eltern und Geschwister zu trösten." Zu fragen bliebe freilich - und das betrifft wohl jeden Unfalltod bei Kindern - warum der Schutzengel nicht aufgepasst hat... Oder war der Tod der kleinen BEATRICE zu jenem Zeitpunkt vorbestimmt? Wir wissen es nicht, und es gehört dies auch nicht zum Thema meines Vortrages. Aber vielleicht liegt der Sinn des Todes von Kindern - ja überhaupt von lieben Menschen - darin, dass die Angehörigen zum Nachdenken kommen sollen über unser Woher und Wohin?
  13. Fall: Ein Kind von sechs Jahren, ein Mädchen, hatte einen Onkel (den Bruder seines Vaters), der katholischer Geistlicher war und die Kleine sehr lieb hatte. Der Priester erkrankte, und das Kind besuchte ihn öfters. Der Mann starb schliesslich. Zur Verwunderung der Erben fand sich so gut wie kein Vermögen vor. Bald danach verlangte das Mädchen, in das Haus jenes Onkels zu gehen, das einen Garten hatte. In diesem Garten begann es herumzulaufen, wobei sie jeweils einen Arm so hielt, als ob jemand sie führen würde. Danach sagte die Kleine: "Der Onkel ist ja gar nicht tot, er hat mich herumgeführt." - Die Begebenheit wiederholte sich bald darauf ein zweites Mal, und wieder behauptete das Mädel, der Onkel sei ja gar nicht tot, er habe sie wieder herumgeführt... Der Vater befahl nun dem Kind, beim nächsten Mal den Onkel zu fragen, ob er nicht etwas zu sagen habe? - Das Kind tat es, und die Antwort des verstorbenen Priesters lautete, man solle da-und-da nachgraben (er bezeichnete die Stelle genau), dort würde man etwas finden. Man fand die Stelle und grub nach, und stiess auf eine Schatulle mit Wertpapieren! Der Behälter war von Leuten, die dem Priester nahestanden, gestohlen worden... Als das Kind zum vierten Male in den Pfarrgarten gelassen wurde, kam es schon bald zurück und klagte, dass der Onkel nicht wiedergekommen sei. (16)
  14. Fall: Ein damals bekannter Zoologe und Botaniker hatte sich in einem grossen Moorgebiet verlaufen und konnte nach eingebrochener Dunkelheit den Rückweg in seinen Gasthof nicht mehr finden. Da trat plötzlich ein grosser, breitschultriger Mann auf ihn zu und fragte: "Sie haben sich wohl verirrt?" - Noch ehe der Befragte antworten konnte, sagte der Mann: "Folgen Sie mir bitte. Ich habe den gleichen Weg." - Der Unbekannte ging mit ziemlich raschen Schritten voran, so dass der Verirrte Mühe hatte, ihm in die Dunkelheit zu folgen; infolgedessen kam es auch zu keinem Gespräch... Nach einer guten Stunde beschwerlichen Marschierens erreichten sie einen festen Feldweg. Der Fremde beschrieb nun genau den weiteren Weg, grüsste und verschwand in der Dunkelheit... Der Botaniker fand glücklich zurück in den Gasthof und erzählte dem Wirt und anderen Gästen sein Abenteuer. Nach der Beschreibung, die der Verirrte von seinem Helfer gab, erkannte man den Förster Brand... "Na, dann hat sich ja alles aufgeklärt", meinte erleichtert der Botaniker; "Eben nicht", gab ihm ein Grossbauer zur Antwort. "Der Förster Brand wurde vor zwei Monaten von einem Wilderer erschossen. Wir alle waren bei seiner Beerdigung!" (17) Nun, lässt sich so eine Begebenheit noch mit irgendwelchen Unterbewusstseinstheorien erklären? Oder dass da sog. "Spaltpersönlichkeiten" am Werk gewesen wären, sog. "Autonome Komplexe" des Verirrten? Das glaube, wer mag! Die Annahme, dass es der Geist des erschossenen Försters selber war, ist naheliegender. - Auch im
  15. und letzten Fall, den ich anführen möchte, gibt es für mich gar keinen Zweifel darüber, dass der soeben verstorbene Mann es selber war, der da erschien und seinen Astralkörper - unbewusst - so stark verdichtete, dass er wie ein normaler Mensch wirkte! (18) Die Berichterstatterin, Frau MARY SUKFÜLL, war damals noch ein Schulkind und sass an einem windigen Oktoberabend im beleuchteten Wohnzimmer an ihren Schulaufgaben. Bei ihr befanden sich die fünfjährige Freundin GRETI aus gleichem Hause, zusammen mit deren Zwergspitz namens Gorri. Im selben Haus, vis à vis der Wohnung der Erzählerin, wohnte ein Ehepaar, mit dem die Familie SUKFÜLL eng befreundet war. Die Eltern der Berichterstatterin waren an jenem Abend ausgegangen. Die Tür zum Vorraum war nur angelehnt. Plötzlich lief der Hund zur Tür hin, schnüffelte und stiess die Tür mit der Schnauze und den Pfoten auf. Da stand, im dunklen Vorzimmer, der Wohnungsnachbar und Freund Herr B., im Bademantel und barfuss! Der Hund sprang fröhlich bellend an Herrn B. hoch und um ihn herum. Frau SUKFÜLL erzählt: "Hastig frug er mich, ob meine Eltern nicht da seien. Er wollte sie dringend in seine Wohnung rüberbitten, denn mit seiner Frau sei etwas nicht in Ordnung... Er sei gegen Abend ganz überraschend heimgekommen, aber anstatt eines frohen Wiedersehens, tue seine Frau so, als würde sie ihn gar nicht sehen! Ihr Verhalten sei entsetzlich für ihn. Sie müsse wohl geistesgestört sein. Alles Bitten, und Rütteln und Schütteln hilft nicht, sie nehme nicht die geringste Notiz von ihm!" usw., usf. "Das Ganze sei ihm um so unfasslicher, als sie morgens noch bei ihm im Spital gewesen sei und sich auf sein Nachhausekommen gefreut habe... ". "Er sei gegen Abend eingeschlafen, und danach vollkommen gesund erwacht. Da sei er sogleich aus dem Krankenhaus abgehauen und zu seiner Frau geeilt." - "Meine Eltern ", so heisst es in dem Bericht weiter, "möchten doch so schnell als möglich kommen, um nach seiner Frau zu sehen." - "Da erklangen im Hausflur die Schritte meiner Eltern. Ich lief rasch an Herrn B. vorbei zur Wohnungstür. Als ich sie öffnete, rief ich sogleich: 'Herr B. ist hier! Ihr sollt gleich nach seiner Frau sehen!' " Herr B. aber hatte sich im selben Augenblick in Nichts aufgelöst... Es stellte sich folgendes heraus: Die Eltern kamen gerade aus dem Spital, wo sie ihren Freund B. besucht hatten. Ihm war ein Bein abgenommen worden, und am Nachmittag ging es ihm relativ gut; am Abend war ihm ein Schlafmittel verabreicht worden, und während des Schlafes starb er. - Als die nunmehrige Witwe erfuhr, dass ihr Mann soeben dagewesen sei, im Bademantel und barfuss, da schrie sie auf und sagte weinend: "0 mein Gott! Nun weiss ich, dass er gestorben ist! Denn als wir uns zuletzt die Hände drückten, rief er: 'Sobald ich aus dem Bett rauskann, bin ich bei Dir - und wenn es im Schlafrock und barfuss wäre!' " Nun, was ist in diesem Fall geschehen? - Der Mann war während des Schlafes gestorben. Sein ganzes Sehnen während des Krankenhaus-Aufenthaltes galt seiner Frau und dem Wieder-nach-Hause-kommen, selbst wenn es im Bademantel und barfuss wäre! Unbewusst hatte er seinen Körper verlassen und war nach Hause geeilt. Voller Freude wollte er seine Frau begrüssen, aber die nahm gar keine Notiz von ihm und tat, als ob er "Luft" sei! Eindringlich versuchte er auf sie einzureden; er berührte sie, er rüttelte und schüttelte sie; er war schliesslich ganz verzweifelt und wollte endlich die befreundeten Wohnungsnachbarn zu Hilfe holen, weil er meinte, seine Frau sei plötzlich geistesgestört! In dem kleinen Vorraum (das ist parapsychologisch bemerkenswert!) verdichtete er - unbewusst - seinen Astralkörper so stark, dass er wie ein normaler Mensch wirkte, als er mit der kleinen Mary sprach und in grosser Erregung seine Situation schilderte. Dabei wurde er nicht bloss von dem zweiten, in der Wohnung anwesenden Kind wahrgenommen, sondern auch von dem Hund begrüsst! Das alles konnte also keine Halluzination gewesen sein, zumal seine Frau noch nichts vom plötzlichen Tode ihres Mannes wusste! Der Grund nun, weshalb Herr B. tatsächlich "im Bademantel und barfuss" erschien, ist darin zu suchen, dass gedankliche Vorstellungen sich im Jenseits sofort realisieren, auch am Astralkörper selbst! Und wohin man intensiv denkt, dort ist man! Der Mann hatte sich nichts sehnlicher gewünscht, als bei seiner Frau zu sein; und er war bei ihr - aber sie konnte ihn nicht wahrnehmen... Dieser an sich typische Fall, liebe Freunde, zeigt auf, wie ungeheuer wichtig es ist, sich über das Wesen des Sterbevorgangs zu informieren; viele, die das unterlassen haben, finden sich dann nicht zurecht, und sie brauchen mitunter sehr lange, bis ihnen klar wird, was mit ihnen geschah...
Nun, auch für die zuletzt geschilderte Begebenheit werden manche Leute, die sich "Experten" nennen lassen, irgend welche haarsträubenden Deutungshypothesen parat haben. Es will ihnen partout nicht einleuchten, dass der gefürchtete "Tod" bloss den physischen Leib betrifft; nicht aber unseren Persönlichkeitskern, unsere Psyche, oder wie immer man sagen will. - Für mich als Forscher mit vier Jahrzehnten langer Erfahrung steht fest, dass unser Ich von dreidimensionalen Todesursachen nicht betroffen ist! Das beweisen allein schon die von unzähligen Menschen erlebten ausserkörperlichen Erfahrungen sowie die Erlebnisse in Todesnähe! Es bleibt aber den unbelehrbaren Gegnern dieser Anschauung unbenommen, unter dem Deckmantel vermeintlicher Wissenschaftlichkeit alles von sich zu weisen, was ihren eigenen Geisteshorizont übersteigt! Erkenntnisse über geheimnisvoll scheinende Tatsachen werden sich dennoch Bahn zu brechen wissen; auch wenn es - nach MAX PLANCK - weitere 50 Jahre dauern sollte, bis neben den tonangebenden Professoren, auch deren Schüler ausgestorben seien...
Man möge mir meine sarkastischen Worte verzeihen: aber - so sagte schon der Mediziner und Zoologe DR. KARL GRUBER (1881-1927) in seinem Buch mit dem Titel Parapsychologische Erkenntnisse: "Wir müssen endlich einmal mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit vorgehen und unsere Kraft der wissenschaftlichen Wertung der Erkenntnisse zugute kommen lassen, anstatt sie in immer sich wiederholenden langatmigen Beweisversuchen zu vergeuden. Damit soll natürlich keineswegs einer kritiklosen Hinnahme wahllos übermittelter Berichte das Wort geredet werden. Es liegen jedoch so ausserordentlich viele und gewissenhaft erarbeitete, gesicherte Versuchs- und Beobachtungsergebnisse parapsychologischer Art vor, dass dem Forscher als Grundlage ein gewaltiges Tatsachenmaterial zur Verfügung steht." Und GRUBER schreibt weiter:
"Solange die eindringliche Sprache dieses Materials in weiten Kreisen ungehört verhallt, wird auch er (derForscher), sich vergeblich bemühen, durch noch so grosse Anhäufung von beweisenden Indizien den Widerstand für deren Anerkennung zu überwinden. Er muss wissen, dass die Zeit für ihn ist, und dass die Stunde der allgemeinen Erkenntnis der Wahrheit auch auf dem Gebiete der Parapsychologie schlagen wird." (19)

Aber auch im Lager der Parapsychologen selbst wäre einiges zu beanstanden, besonders was den Nachwuchs anbelangt. Schon der Theologe und Parapsychologe DR. GEBHARD FREI (1905-1967) monierte, dass die Nachwuchs-Parapsychologen, speziell die akademischen, bei ihren Forschungen immer wieder von vorne beginnen würden, "als ob bisher noch nichts Solides geleistet worden wäre." (20) Nach dem Motto "Das Ei will klüger sein als die Henne", meinen solche Parapsychologen, die Forscher vor ihnen seien nicht skeptisch genug an die Phänomene herangegangen.
Skeptizismus muss sein. In der Parapsychologie noch mehr als in anderen Wissenschaftszweigen. Skeptizismus ist aber weit häufiger "ein Beweis von Unwissenheit als von geschärfter Kritik", wie der Münchener Forscher DR. MAX KEMMERICH einmal ganz richtig feststellte. (21) Und dem Gründer der Schweizer Vereinigung für Parapsychologie (SVPP) DR. THEO LOCHER ist ebenfalls zuzustimmen, wenn er in seinem Bulletin vom Mai 1984 schreibt, die Skeptiker täten gut daran, auch skeptisch zu sein gegenüber ihrer eigenen Skepsis!
Das, was dem seriösen Paraforscher allenthalben entgegenschlägt, hat zumeist mit gesunder, begrüssenswerter Skepsis kaum noch etwas zu tun, sondern ist die Skepsis der Ignoranz. Dies entspricht völlig dem Verhalten jener unheilvollen Kräfte, die im Hintergrund anonym die Fäden des Weltgeschehens ziehen, und deren verderbliches Wirken an Zeiten des dunkelsten Mittelalters erinnert. Solche Zeitgenossen, samt ihrem Anhang, leben - wie der verdiente Paraforscher PROF. DR. CHRISTOPH SCHRÖDER, Berlin, schon 1971 schrieb - offenbar nur noch in der Angst, "dass der Materialismus den Angriffen eines wissenschaftlichen Spiritualismus erliegen und damit zugleich der Allmacht des Kapitals ein Ende bereitet werden möchte." (22)
Jedoch auch jene Kritiker und Gegner der Parapsychologie, die hinter jedem Phänomen eine Selbsttäuschung oder einen Betrug wittern, gehören zur Ordnung gerufen. Gewiss ist der erste Eindruck bei medialen Demonstrationen oftmals der, als ob es sich um Tricks handeln würde. Dies insbesondere dann, wenn Phänomene nur bei Dunkelheit produzierbar sind. Das Licht hat nun mal Eigenschaften, die störend wirken können; man denke nur an die Filmentwicklung. Aber hinter allem und jedem einen Betrug zu argwöhnen, finde ich unwissenschaftlich, ja geradezu albern. Die Meinung, Phänomene, die den Naturgesetzen widersprechen, könne es nicht geben, die vertreten selbstverständlich auch wir Parapsychologen. Nur sind wir überzeugt, dass uns längst noch nicht alle Naturgesetzmässigkeiten bekannt sind... und das beweisen ja die ständigen Neuentdeckungen in den Wissenschaften.
Unser immer umfangreicher werdendes Gegenwartswissen, das sich in einem kaum noch übersehbaren Spezialistentum äussert, lässt uns gegenüber den Kenntnissen alter Kulturen leicht überheblich werden. Wir meinen, den Menschen früherer Zeiten himmelhoch überlegen zu sein, und auf vielen Gebieten ist das durchaus der Fall (nicht bloss auf dem Gebiet der rationalisierten Menschen- und Umweltvernichtung).

Mir scheint aber, wir sollten uns nicht allzu viel einbilden auf unser umfangreiches Wissen, denn es verhält sich zu unserem Nichtwissen noch immer wie ein Tropfen Wasser im Verhältnis zum Ozean. Ausserdem besteht die Geschichte unserer Wissenschaften, deren Ursprung in einem magischen Weltbild gründet, keineswegs nur aus Triumphen; die Liste ihrer Blamagen, Irrtümer und Fehlleistungen ist mindestens ebenso lang! Denken wir nur an PHILIP REIS und GRAHAM BELL, die als Erfinder des Telefons zu Betrügern erklärt wurden! EDISON mit seinem Phonographen ebenso. Der Erfinder der Gasbeleuchtung, PHILIP LEBON, musste sich sagen lassen, dass eine Lampe ohne Docht nicht brennen kann, weil dies den Naturgesetzen widerspricht! Der berühmte Physiker VON HELMHOLTZ erklärte Telepathie für unmöglich. (23) Einen Mann wie den Gynäkologen IGNAZ SEMMELWEIS, der den ansteckenden Charakter des Kindbettfiebers erkannte, und dem seither Millionen Frauen ihr Überleben zu verdanken haben, diesen Mann trieb man in den Wahnsinn (er starb in der Irrenanstalt Döbling bei Wien am 13.08.1865)! Als es um die Erfindung der Lokomotive ging, wurde in wissenschaftlichen Gutachten behauptet, dass Menschen, die mit so einer Eisenbahn fahren, wahnsinnig werden! Den Erfinder GEORGE STEPHENSON wollte man, ebenso wie Graf Zeppelin, ins Irrenhaus stecken! Es wurde von den jeweils tonangebenden Wissenschaftlern u. a. für unmöglich erklärt, dass man mit Hilfe von Wasserdampf über den Ozean fahren könne, dass es unmöglich sei, ein in Paris gegebenes Konzert in Berlin zu hören, oder das Skelett eines lebenden Menschen zu fotografieren. Diese blamable Liste menschlicher Arroganz liesse sich beliebig fortsetzen, bis in die Gegenwart hinein! Speziell in Deutschland war es seit jeher so, dass bedeutsame Erfindungen nur im Ausland realisiert werden konnten! Gar nicht zu reden vom Widerstand gegen die Parapsychologie! Sogar die Hypnose wurde erbittert bekämpft und für unmöglich erklärt! Ein s. Zt. bekannter Medizinprofessor schrieb in einem Zeitungsartikel gegen die Hypnose wörtlich: "Ich glaube an die hypnotische Suggestion erst, wenn ich einen solchen Fall gesehen habe. Dies wird aber nicht geschehen, weil ich mir solche Dinge nicht anschaue!"
Sie sehen, liebe Freunde, absolute Wissenschaftsgläubigkeit ist genauso wenig empfehlenswert wie unkritische Leichtgläubigkeit gegenüber all dem, was uns z. B. von den Massenmedien täglich so an Fakten und (angeblichen) "Wahrheiten" vorgesetzt wird! - Wirklich wahr ist nicht selten das Gegenteil von dem, was behauptet wird!
Um die Frage nach dem Jenseits schlüssig zu beantworten, muss ich auch zur Wesensstruktur des Menschen kurz etwas sagen. Viele von Ihnen wissen ohnehin längst, dass die alte Dreiteilung "Körper, Seele und Geist" richtig ist; jedoch fehlt noch weithin eine klare Definition der Seele. In der Esoterik wird gesagt (und die parapsychologische Forschung bestätigt das zum Teil), dass der Mensch neben seinem physischen Leib auch noch feinstoffliche Körper besitzt. Man könnte diese feinstofflichen Strukturen - in ihrer Gesamtheit - "Seele" nennen. Leider jedoch fehlt es - auch in der Esoterik - an einer einheitlichen Auffassung über die Wesensstruktur des Menschen; nicht nur die Bezeichnungen differieren, sondern auch die schematische Unterteilung dessen, was insgesamt den Menschen ausmacht, ist verschieden! Während im allgemeinen von sieben Prinzipien die Rede ist, erweiterte RUDOLF STEINER sein System auf neun Prinzipien, andere auf zwölf.
In meinem Buch Licht und Schatten der Esoterik (S. 21 ff, siehe Bücherliste hinten) habe ich das System nach SURYA ausgewählt (SURYA war ein österreichischer Ingenieur, und ein Wissender auf geheimwissenschaftlichem Gebiet). Nach SURYA also besteht der Mensch aus einem sterblichen, und einem unsterblichen Wesensteil. Der sterbliche Teil setzt sich aus vier Prinzipien zusammen, der unsterbliche aus drei: Der sterbliche Teil besteht
  1. aus dem materiellen, grobstofflichen Körper (im Sanskrit "Stuhla Bhuta" genannt). Während unseres Erdendaseins ist unser physischer Leib Träger aller anderen Prinzipien, einschliesslich unseres Persönlichkeitsbewusstseins.
  2. wäre der Ätherleib oder "Vitalkörper" zu nennen, der "Linga-Sharira". Er gilt als Träger unserer Lebens- und Regenerationskraft; er löst sich bald nach dem Tode des physischen Leibes auf.
  3. "Kama-Rupa". Das ist der altbekannte Astralleib, den jeder von uns besitzt. Paracelsus nannte ihn den "siderischen" Leib. Der Astralleib gilt als Empfindungs- und Begierdenkörper. Er ist der Träger unseres Ichs nach dem sog. "Tode". Er ist es auch schon bei derjenigen Art von "ausserkörperlichen Erfahrungen", wo man den eigenen physischen Körper daliegen sieht wie etwas Fremdes. Das wird ja besonders häufig von Menschen berichtet, die klinisch tot oder sonstwie "mit einem Fuss" schon im Jenseits waren. Von der parapsychologischen Forschung her wissen wir u. a., dass unser Astralkörper auch Träger der telepathischen Funktionen ist, und dass er auf Töne reagiert, auf Farben und Licht, und auf alle energetischen Einflüsse.
  4. hätten wir den Mentalkörper, im Sanskrit "Kama-Manas" genannt. Er soll mit unserem puren Verstandesdenken zusammenhängen und wird deshalb noch zu den vergänglichen Bestandteilen des Menschen gerechnet. Dieser sog. Mentalkörper wird erst durch unsere Denkfähigkeit ausgebildet; und seine Beschaffenheit, d. h. seine Qualität, hängt von der Art unseres Denkens ab. Der Begriff "Manas" soll soviel bedeuten wie "Intellekt" und stellt das Verbindungsglied dar zur ersten Stufe unseres unvergänglichen Wesens. Damit kommen wir zu den drei höheren Prinzipien des Menschen, nämlich
  5. dem Kausal-Körper oder "Buddhi-Manas", den man auch "Ursachenkörper" nennt. Der steht angeblich mit unserer Vernunft in Zusammenhang, die wir im Erdenleben ausbilden sollen. Der Kausalkörper gilt als Träger unseres Höheren Selbst, und damit unseres eigentlichen Ichbewusstseins. - Als
  6. Komponente wird "Buddhi" genannt, die "Geist-Seele", und das höchste Prinzip in dieser Unterteilung des Menschen ist sodann
  7. "Atma", das Selbst, der göttliche Geist in uns.
  8. Bereich unseres inneren Körpers befinden sich lebenswichtige Energiezentren; sie werden "Chakras" genannt. Die Chakras gelten als Einströmventile und als Transformatoren kosmischer Energien. Die Lage der hauptsächlichen Chakras soll ungefähr mit dem Sitz unserer innersekretorischen Drüsen übereinstimmen, während 49 kleinere Zentren mit bestimmten Stellen der Akupunktur-Meridiane zusammenhängen sollen. Ich sage "sollen", weil ich keine Behauptungen aufstellen möchte; denn in punkto Behauptungen können sich Wissenschaft und Esoterik die Hände reichen. Es deutet aber viel darauf hin, dass wir es hier mit Tatsachen zu tun haben.
Während nun die Chakras - wie gesagt - als Energiezentren gelten dürfen, stellen die Akupunkturmeridiane die Energiebahnen dar. Es gibt aber noch ein drittes, nämlich die Energiefelder, von denen der Mensch umgeben ist; und aus Energiefeldern setzt sich unsere Aura zusammen. Es besteht Grund zu der Annahme, dass jeder der uns innewohnenden feinstofflichen Körper bzw. Strukturen ein eigenes Kraftfeld besitzt, und dass sich aus alledem unsere Gesamtaura zusammensetzt.
Darüber ist noch allerlei zu sagen, aber es hat nicht direkt mit unserem Thema zu tun; es deutet lediglich an, dass der Mensch ein viel komplexeres Wesen ist, als die Medizin auch nur ahnt. Wenn aber vorhin - unter Punkt 5 - vom Kausalkörper die Rede war, der als Träger unseres eigentlichen Ichbewusstseins gilt, so sollte ich wohl doch versuchen, auch den Begriff des Bewusstseins näher zu beleuchten, freilich ebenfalls in notgedrungender Kürze:
EMANUEL sagt an einer Stelle, das höchste Glück des Menschen sei das Bewusstsein "Ich bin", sowie die Fähigkeit des Denkens, des Empfindens und des Handelns. Neben dem individuellen Ichbewusstsein gibt es aber auch ein Kollektivbewusstsein; sei es ein Familien- oder Stammesbewusstsein, ein Volks- oder Rassenbewusstsein. Darüberhinaus ist uns auch der Begriff des "kosmischen Bewusstseins" geläufig.
Wir wissen, dass es nicht bloss zahllose Bewusstseinsstufen gibt, sondern auch sehr unterschiedliche Bewusstseinszustände. Und gerade in aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen kann der Mensch seine Wahrnehmungsfähigkeit, ja sogar seine Fähigkeiten enorm erweitern! An aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen kennen wir vor allem fünf Gruppen. Das sind
1. die Trancezustände
2. die verschiedenen Grade der Hypnose
3. die unterschiedlichen Stadien des Somnambulismus
4. die meditative Versenkung
5. die Ekstase
Je nachdem, in welchem der genannten Zustände sich ein Mensch befindet, und in welchem Grade des betreffenden Zustandes, ändern sich seine Wahrnehmungsmöglichkeiten. Seinem Ich - mehr oder weniger losgelöst von den Fesseln des Körpers - stehen dann Informationsquellen zur Verfügung, wie das im Normalzustand nicht möglich ist!
Unter Hypnose z. B. ist Hellsehen erreichbar; also muss diese Begabung in jedem von uns vorhanden sein. Im Somnambulismus hingegen kann der oder die Betreffende Angaben zum eigenen Gesundheitszustand machen, und kann sich selbst die richtigen Arzneimittel verordnen, mit genauer Angabe der Dosierung und des Krankheitsverlaufes. Verständlich, dass unser "Gesundheitswesen" als Wirtschaftsfaktor keinerlei Interesse zeigt an der Erforschung solcher Methoden; im Gegenteil! Es wäre eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn der hohe allgemeine Krankheitszustand innerhalb relativ kurzer Zeit um die Hälfte reduziert würde!
Auf der gleichen Ebene liegt das Phänomen der Trance-Chirurgie: Hier meine ich nicht die philippinischen Heiler, sondern eine andere Art der Krankenbehandlung und der chirurgischen Eingriffe. In Brasilien ist so etwas gang und gäbe; und ich habe es am eigenen Leib ausprobiert: Die Heiler oder Heilerinnen selbst sind einfache Leute mit geringer oder gar keiner Schulbildung. Im Trancezustand aber benehmen sie sich wie erfahrene Ärzte, verfügen über ein beträchtliches Wissen medizinischer, anatomischer und pharmazeutischer Art, schreiben Rezepte aus und vollführen chirurgische Eingriffe ohne Anästhesie und Asepsis! Aber glauben Sie bloss nicht, dass die offizielle Medizin sich für solche (durchaus effektive und kostensparende) Methoden interessieren würde - weit gefehlt! Wenn mal ein Arzt, ein Psychiater oder Psychologe dergleichen Phänomene untersucht und zu dem Ergebnis kommt, dass etwas dran sei und dieses Ergebnis zu publizieren wagt, so wird er von der Kollegenschaft nicht ernstgenommen oder bekommt sogar Schwierigkeiten!
Was mich anbelangt, so konnte ich auf dem Gebiet der Trance-Heiler sowohl negative als auch positive Erfahrungen sammeln. Einmal liess ich eine Bandscheibenoperation an mir vornehmen. Ausgeführt wurde der Eingriff mit einer normalen Schere und einer Rasierklinge. Das Geschehen wurde vom ehemaligen Arzt der Deutschen Botschaft in Rio protokolliert; es dauerte nur 25 Minuten. Die Wunde wurde genäht, mit normalen Nähnadeln und weissem Zwirn! Seitdem habe ich nie wieder nennenswerte Beschwerden gehabt! Bei einem anderen Trance-Heiler unterzog ich mich einer Nierensteinoperation, vorgenommen mit einem Taschenmesser. Es tat weh, aber es half. Meine sofortige Beschwerdefreiheit, sowie die Röntgenaufnahmen vorher und nachher, bestätigten den Erfolg!
Doch dies nur nebenbei, damit Sie ungefähr einen Begriff bekommen von den Möglichkeiten, die der Forschung offenstünden, wenn es genug Forscher gäbe, die es fertigbrächten, ohne Voreingenommenheit an die Dinge heranzugehen. Zur Problematik des Bewusstseins sei abschliessend nur noch betont, dass es in Bezug auf eine schematische Unterteilung zwischen Unterbewusstsein, Wachbewusstsein, Ober- und Überbewusstsein nirgends einheitliche Auffassungen gibt.
Mir ist die Unzulänglichkeit kurzgefasster Darlegungen bewusst. Je mehr man komprimiert, desto grösser wird die Gefahr von Missverständnissen. Soviel aber sollte aus meinen gestrafften Ausführungen ohne Weiteres erkennbar sein, dass der Jenseitsgedanke dem Stadium theologischer und philosophischer Spekulationen längst entwachsen ist. Das, was ich vorzutragen und zu erläutern versuchte, lässt sich in folgenden Sätzen zusammenfassen:
  1. Vereinfacht ausgedrückt kann man sagen, dass der Mensch aus zwei Wesenshälften besteht, aus seinem physischen und dem feinstofflichen Organismus. Beide sind funktionell auf zwei grundverschiedene Daseinsebenen abgestimmt: Unser physischer Leib auf die materielle Welt, und unser "innerer Leib" auf jene andere Welt, die ausserhalb unserer normalen Sinneswahrnehmung liegt.
  2. Eigentlich stellt der Mensch eine dreifältige Einheit dar, bestehend aus Körper, Seele und Geist. Geist ist formlos und unteilbar. Unser individueller Geist kommt unverkennbar in unserem Ichbewusstsein zum Ausdruck. Um der allgemeinen Begriffsverwirrung zwischen Geist und Seele zu entgehen, sollte man die Gesamtheit aller uns innewohnenden feinstofflichen Strukturen wie Äther-, Astral-, Mental- und Kausalkörper hypothetisch als "Seele" bezeichnen. Als seelisches Prinzip fungieren sie verbindend zwischen Geist und Materie, zwischen unserem Persönlichkeitsbewusstsein also und unserem physischen Leib.
  3. Das, was in Form ausserkörperlicher Erfahrungen zeitweilig als Trennung unseres Ichs vom Körper empfunden wird, ist unter den Begriffen "Doppelgänger-Phänomen" oder "Bilokation" hinlänglich bekannt. Dieser Vorgang, der auch willentlich herbeigeführt werden kann, verdeutlicht die Unabhängigkeit unseres Ichs vom physischen Organismus. Der gefürchtete "Tod" bestünde somit lediglich in einem endgültigen Getrenntwerden vom physischen Leib. Damit verändert der Tod zwar unsere Lebensbedingungen, nicht aber unsere Persönlichkeit. Logischerweise.
  4. Diesseits und Jenseits sind im Grunde genommen bloss eine Sache der Frequenz. Nur infolge der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne erscheinen sie uns als voneinander radikal getrennt. Das Jenseits beginnt da, wo unsere Sinne aufhören, uns Eindrücke zu vermitteln. Gestorbene (die wir besser als "Hinübergegangene" bezeichnen sollten), wären demnach nur unserer körpergebundenen Wahrnehmungsfähigkeit entzogen; mehr nicht!
  5. Es liegen genügend Anhaltspunkte für die sogenannte "Präexistenz" des Menschen vor, d. h. dass wir bereits existierten, bevor wir in diese Welt geboren wurden. Dabei müssen wir ein bestimmtes Schicksalsgut mitgebracht haben. Das ist sowohl aus unseren Handlinien, wie auch aus unserem Horoskop ersichtlich. Dies wäre zugleich eine Erklärung für die unterschiedlichen und oft so ungerecht scheinenden Schicksale der Menschen.
  6. Sterbe-Erfahrungen und das Ablaufen des "Lebensfilmes". Im Rahmen der modernen Sterbeforschung (der sog. Thanatologie) wurden bereits zehntausende Aussagen von Sterbenden oder klinisch Totgewesenen gesammelt, verglichen und ausgewertet. Trotz der naturgemässen Subjektivität solcher Aussagen ist deren Übereinstimmung in den Grundzügen erstaunlich und gibt zu denken. Insbesondere das eindrückliche Ablaufen einer Lebensrückschau, mit allen Einzelheiten der persönlichen Vergangenheit, gilt bei alledem als eine überwältigende Kernerfahrung! Dies besonders deswegen, weil die Lebensrückschau auf der Basis eines enorm erweiterten Bewusstseins geschieht und begleitet ist von einer glasklaren, ethischen Beurteilung jeder einzelnen Lebenssituation! Dies alles erweist sich als völlig unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder Weltanschauung. Solche Erfahrungen sind auch experimentell herbeiführbar, sei es durch elektrische Reizung einer bestimmten Gehirnpartie im Bereich des rechten Schläfenlappens, sei es unter Anwendung des Narkotikums Ketamin.
  7. Da es nichts Sinnloses in der Natur gibt, so deutet das Ganze auf eine spirituelle Weltordnung hin. Eine Weltordnung, die offenbar auf ethischen Prinzipien beruht. Einen anderen Sinn kann besagter Lebensfilm gar nicht haben. Zumal die Qualität unseres Weiterlebens im Jenseits offenbar von der Qualität unseres Erdenlebens abhängt. Mit anderen Worten: Mit jedem Tag und mit jeder Stunde gestalten wir - bewusst oder unbewusst - unsere eigene Zukunft über das Grab hinaus! Wer's fassen kann, der fasse es, und ziehe, als kluger Mensch, die Konsequenzen aus alledem... Wenn wir darüber hinaus erkennen, dass alles in der Natur beseelt ist und miteinander in Wechselwirkung steht, so sollte es nicht schwerfallen, unsere Mitverantwortung gegenüber der Mutter Natur und ihren Geschöpfen, ja gegenüber dem gesamten Weltgeschehen zu erkennen!
  8. begegnen sich parapsychologische Forschung und christliche Moraltheologie. Zwar ist Ethik weder Ziel noch Aufgabe der Parapsychologie, aber die ethischen Aspekte ergeben sich von selbst! Seit mehr als einhundert Jahren machen parapsychologische Forscher auf diese Brücke zwischen Wissenschaft und Religion aufmerksam. Aber bei den Theologen und Seelsorgern stossen wir da - von wenigen Ausnahmen abgesehen - auf taube Ohren!
Und das, obwohl geschrieben steht: "Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen... " (Matth. 13, 11), und obwohl JESUS sprach: "Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht fassen." (Joh. 16, 12).
Und heute, nach 2000 Jahren, fassen sie es immer noch nicht! Trifft auf solche Theologen und Seelsorger (die ja eigentlich geistliche Führer sein sollten), nicht haargenau das Wort CHRISTI zu von den "blinden Blindenführern"? Und doch sind gerade sie es, die sich jeder weiterführenden Einsicht über das Wesen des Menschen, seine Herkunft und seine Bestimmung, aufs heftigste widersetzen! Im Laufe der Jahrhunderte haben sie die Lehre CHRISTI, die eigentlich eine Erfahrungsreligion darstellt, in blutleere Glaubenssätze und Kirchenregeln gezwängt. Dem seelen- und geisttötenden Materialismus öffneten sie Tür und Tor, und schliesslich haben viele von ihnen selber den Glauben an das verloren, was sie predigen. Das Folgende sei aber nicht bloss Theologen und Seelsorgern ins Stammbuch geschrieben, sondern auch den Wirtschaftsmächtigen und Finanzgewaltigen, den Politikern, Hochschullehrern und Volkserziehern, den sogenannten Kulturschaffenden ebenso wie den materialismusverseuchten Massenmedien mit ihrer Sex- und Gewaltpropagierung. Kurz, all jenen, die nichts als ihren Primitiv-Materialismus zu bieten haben:
Weil ihr euch strikt weigert, das von Parapsychologie und Kernphysik erarbeitete neue Menschen- und Weltbild zur Kenntnis zu nehmen, geht - wie bisher - auf euer Konto jeder weitere Krieg, jede blutige Revolution, jeder Mord und jede Gewalttat, jeder Selbstmord und alle sonstigen Abscheulichkeiten, die nicht oder nur in weit geringerem Masse als es der Fall ist begangen würden, wenn die Menschen über das in diesem Vortrag skizzierte Weltbild Bescheid wüssten...

Es steht mir nicht zu, Zensuren auszuteilen oder Schuldzuweisungen zu formulieren; das kann man getrost höheren Mächten und Gesetzen überlassen. Mir geht es nur um Feststellungen, und um das Aufzeigen falschen Verhaltens. Vielleicht fühlt sich hierdurch der eine oder andere Mitmensch doch veranlasst, eine Kurskorrektur in seinem Leben zu vollziehen, eine Kurskorrektur spirituell-positiver Art.
Zwei Diktaturen habe ich erlebt, mit ihrer rigorosen Unterdrückung von jeglicher Meinungsfreiheit. Im 3. Reich war die Publizierung parapsychologischen und esoterischen Schrifttums - bis zum Englandflug von RUDOLF HESS - noch möglich. In kommunistischen Diktaturen gibt es so etwas überhaupt nicht. Und nun schlittern wir abermals in eine Meinungsdiktatur hinein, ohne es zu realisieren, d. h. zu merken... Ist hier wiederum jener diabolische "Geist, der stets verneint" am Werke?
Die Tatsache, dass man aus der Vergangenheit nichts lernt, deute ich als einen Hinweis darauf, dass die Menschheit von einem scheinbar unausrottbaren Bazillus befallen ist. Der lateinische Name dieses Bazillus lautet "stultitia", d. h. Dummheit. Vermutlich entstand dieser Bazillus schon bei der Erschaffung des Menschen, denn - so sagte einmal ein Spötter - "als Gott die Gehirne schuf, übernahm er keinerlei Garantie für deren Leistungen".
Dieser Bazillus hat jetzt die Form einer Massenepidemie erreicht, und damit ein Stadium, das mit Hoffnungslosigkeit gleichzusetzen wäre, wenn - gottlob! - nicht ein allmähliches Erwachen festzustellen wäre; ein Erwachen in Form eines zunehmenden Interesses an Esoterik. Zwar ist auch in diesem verwirrend-bunten Bereich des Angebots an Weltanschauungen bei weitem nicht alles Gold was glänzt (siehe mein Buch Licht und Schatten der Esoterik), aber dem Suchenden wird dort ein erheblich erweitertes Weltbild geboten als man es sonst finden kann. So besteht denn begründete Hoffnung, dass vielleicht für die uns nachfolgenden Generationen das Wort aus Goethes "Faust" gelten mag: "Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag!" Auf die Frage meines Vortragsthemas jedoch, ob das Jenseits "reine Glaubenssache" sei, kann ich mit Fug und Recht versichern: Glaubenssache ist es nur für Leute, die nichts oder zu wenig wissen.
Wer jedoch das erwähnte Forschungsmaterial kennt, und trotzdem die Existenz einer Geisterwelt leugnet, der leugnet seinen eigenen Geist! Für solche Zeitgenossen sollte man eine weitere Seligpreisung ins Neue Testament aufnehmen:
"Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr!"

ENDE


Bücher von RUDOLF PASSIAN
(Erhältlich über jede Buchhandlung oder Reichl-Verlag - Der Leuchter,
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ABSCHIED OHNE WIEDERKEHR?
Tod und Jenseits in parapsychologischer Sicht
Erlebtes - Erfahrenes - Erforschtes

Mit seinen reichhaltigen Informationen und spannend zu lesenden Erlebnisberichten stellt dieses Werk eine ausgezeichnete Einführung in die Fakten der Parapsychologie dar. Der Autor versteht es, Wesentliches in leicht verständlicher Form darzulegen. Nach der Lektüre dieses Buches kann es für einen unvoreingenommenen Leser keinen Zweifel mehr am persönlichen Überleben des Todes geben. "Ich glaube, dieses Buch ist Gold wert", bemerkt in seinem Vorwort der deutsche "Vater der Raumfahrt", Prof. Hermann Oberth.
ISBN 3-87667-066-7        Otto Reichl-Verlag, 412 S., Ln., Euro/sFr 19,-

NEUES LICHT AUF ALTE WUNDER
PSI klärt Bibelwunderstreit
Hochinteressante Erlebnisberichte!
Sind die umstrittenen Bibelwunder wirklich so unglaubwürdig? Konnte Jesus auf dem Wasser laufen, das Wein- und andere Wunder vollbringen und böse Geister austreiben? Der Verfasser als international anerkannter Fachmann warnt vor einer übereilten "Entmythologisierung" der Bibel, obwohl er ihr gegenüber eine kritische Haltung einnimmt.
ISBN 3-87667-084-5        Otto Reichl-Verlag, 295 S., Ln., Euro/sFr 18,-

Neu: Mit einem Vorwort von Rudolf Passian
TRUGGEISTER von Dr. jur. Georg Sulzer
Kassationsgerichtspräsident Georg Sulzer (1844 - 1929) war über Jahrzehnte eine führende Persönlichkeit im christlichen Spiritualismus. Seine in diesem Buch niedergelegten Erfahrungen in punkto Jenseitsverkehr sind noch heute gültig und beachtenswert.
ISBN 3-87667-135-3        Otto Reichl-Verlag, kart., Euro/sFr 11,-

ABENTEUER PSI
Unglaubliches aus der Gegenwart:
Wunderheiler / Spiritismus / Umbanda-Kult / Magie

Unter den neueren Büchern zum Themenkreis Parapsychologie nimmt dieses Werk eine Sonderstellung ein. Man erfährt von Dingen, die bisher kaum jemand für möglich hielt. Das Buch lässt eine Korrektur unseres Weltbildes ratsam erscheinen! 163 Abb., 93 in Farbe.
ISBN 3-87667-119-1        Otto Reichl-Verlag, 384 S., Ln., Euro/sFr 29,-

LICHT UND SCHATTEN DER ESOTERIK
- eine kritische Orientierungshilfe -
Mit diesem vom Verfasser als sein Lebenswerk betrachteten Buch bekommen esoterisch Interessierte jenen dringend erforderlichen Wegweiser an die Hand, den es bislang nirgends gab.
Sichtlich um Objektivität und wohlwollendes Verständnis bemüht, beleuchtet Rudolf Passian eine Reihe hochgeschätzter Persönlichkeiten und Geistesrichtungen der Esoterik- und New-Age-Szenerie. Dabei deckt er Tatsachen und Hintergründe auf, die man sonst kaum irgendwo erfährt. Ernstzunehmen sind auch seine Warnungen vor jedwedem Missbrauch medialer Begabungen oder geheimwissenschaftlicher Kenntnisse. Dieses Buch sollte nur lesen, wer bereit ist, liebgewordene Vorstellungen um der Wahrheit willen aufzugeben. Das Buch ist Pflichtlektüre für jeden, der im Labyrinth der Esoterik festen Boden unter den Füssen behalten möchte.

Aktualisierte Neuausgabe: ISBN 3-97667-250-3
Otto Reichl-Verlag, 412 S., kart., Euro/sFr 19,-


Vorträge von RUDOLF PASSIAN auf Tonbandkassetten
Auslieferung:
Für BRD und Österreich: Helmut Kirchner, Steinröschenstr. 3, D-85591 Vaterstetten
Für die Schweiz: E. Mutti, Gemeindehausplatz 6, CH-6048 Horw
Preise plus Porto

  1. KEINER IST VERLASSEN - Zur Frage, ob es Schutzengel gibt / Erfahrung eines Studenten / Ein Traum rettet eine Ehe / Lichtphänomene / Gestorbene Braut erscheint / Hinweise zum Umgang mit dem Schutzengel, u. a. mehr.
    Euro 7,50, sFr 15,-
  2. ESOTERIK UND ALLTAG, eine kritische Betrachtung: Die esoterische Konstitution des Menschen / Was ist dran an Astrologie, Magie, Alchemie, Kabbala und Tarot? Hypnose / Magnetopathen und Geistheiler / Homöopathie / Der Rummel mit Meistern und Gurus / Yoga ist nicht harmlos, u.a.m.
    2 Kassetten, Euro 12,50, sFr 25,-
  3. HELLSEHEN UND PROPHETIE - Was ist von Kriegsprophezeiungen zu halten? Arten des Hellsehens / Betty Tambke / Edgar Cayce / Psychometrie (Hellfühlen) / Der blinde Jüngling ("Eine Sonne wird stürzen") / Prophetische Wahr- und Warnträume / Alois Irlmaier / Wenn Typhon zwischen Erde und Sonne gerät / Polsprung / Dreitägige Finsternis / Bedeutet eine "Verkürzung der Tage und Jahre" eine höhere Schwingung? / Die Geographie Europas nach dem "grossen Abräumen" / Erlebnis im Bombenhagel.
    Euro 7,50, sFr 15,-
  4. ENDZEIT ODER WENDEZEIT? - Menschsein zwischen Angst und Gottvertrauen (2. Teil von HELLSEHEN UND PROPHETIE). Seher und Propheten / Christliche Prophetie / Ballung negativer Gedanken- und Seelenkräfte in der Astralwelt / "Teufel und Satanas" / Personifizierte Prinzipien / Der prophetische Franzose / Menschliche Willensfreiheit oder Vorausbestimmung? / Weltwende, nicht Weltende / 12 Wendezeit-Merkmale / Erneuerung der Religion? / Gebet und gottbezogene Meditation / Weg mit der Angst!
    Euro 7,50, sFr 15,-
  5. VORGEBURTLICHE ERZIEHUNG - "Es ist der Geist, der sich den Körper baut" (Schiller). Umgibt der Geist des Kindes die Mutter vom Augenblick der Empfängnis an? / Fehlgeburten ohne erkennbare Medizin. Ursache / Mutter-Kind-Beziehung während der Schwangerschaft / Drei voneinander unabhängige Verbindungswege zwischen Mutter und werdendem Kind / Gespräche mit Ungeborenen? / Das "Versehen" bei Schwangeren: Häufige Disharmonien und negative Eindrücke der Mutter können sich auf den Entbindungsvorgang und auf das Kind selbst ungut auswirken / Kinder kündigen sich an, u. a. mehr.
    Euro 7,50, sFr 15,-
  6. KONTAKTE MIT DEM JENSEITS? - Gängige Methoden des Jenseitsverkehrs / Medialität und Medien: "Sie wahrsagen um Geld" (Micha 3, 11) / Fopp- und Lügengeister / Dr. Fritz Quades Erfahrungen / Wenn "Jesus" auftritt / Elf mögliche Quellen von Manifestationen / Das Verbot der Totenbefragung (3. Mose 19, 31) / Was ist von religiösen Neu-Offenbarungen zu halten? / Sinn, Unsinn und Gefahren des Jenseitsverkehrs, u. a. mehr.
    2 Kassetten, Euro 12,50, sFr 25,-
  7. SINNVOLLE STERBEBEGLEITUNG - Prinzipielle Bedeutung ausserkörperlicher Erfahrungen und der Erlebnisse in Todesnähe / Unser Astralkörper / Der Sterbevorgang / Die "Silberschnur" / Der "Lebensfilm" und seine ethische Wertung / Begegnung mit dem Licht / Sterben kann auch anders sein / "Arme Seelen" / Die Tragweite des Verzeihenkönnens, u. a. mehr.
    Euro 7,50, sFr 15,-
  8. GRENZERFAHRUNG TOD: DAS LICHT AM ENDE DES TUNNELS – Nah-Todeserlebnisse und ihre Wertung. - Mit Buchempfehlungen
    Euro 7,50, sFr 15,-
  9. SELBSTMORD ALS AUSWEG? - Erfahrungen und Folgerungen.
    Euro 7,50, sFr 15,-

Fussnoten

(1) F. W. DOUCET, Die Toten leben unter uns, S. 256
(2) DOUCET, aaO., S. 258
(3) DOUCET, aaO., S. 256
(4) H. H. KRITZINGER, Magische Kräfte. Geheimnisse der menschlichen Seele, S. 110
(5) Zeitschrift für Parapsychologie, 1930, S. 177
(6) Verborgene Welt, 2/1957, S. 3
(7) Verborgene Welt, 2/1957, S. 3
(8) Verborgene Welt, 2/1959, S. 7
(9) Verborgene Welt, 2/1957, S. 7
(10) KRITZINGER, Magische Kräfte, S. 96
(11) wie vor, S. 97
(12) Zeitschrift für Parapsychologie 1933, S. 236
(13) H. J. RUPPERT, Okkultismus, S. 103
(14) Zeitschrift für Spiritismus, 1908, S. 383
(15) Schweizerischer Beobachter 8/1995, S. 30
(16) "Blätter aus Prevorst", 9. Sammlung, 136, BNr. 1262b
(17) MuSch, 8. Jg. ,
(18) MuSch, 4. Jg., Nr. 1, 14
(19) München, 1923, S. VIII
(20) DR. FREI war kath. Theologe, Philosoph und Religionswissenschaftler, Mitbegründer und Präsident der Internationalen Gesellschaft katholischer Parapsychologen.
(21) "Verborgene Welt" 2/1956, S. 2
(22) "Licht", 3/1931, S. 95/6
(23) ZfS 1938, S.59


In der Grünen Reihe Lebens- und Zeitfragen sind bisher erschienen:

1. PASSIAN, R., Das Jenseits - reine Glaubenssache?
2. SCHIEBELER, W., Engel als Boten Gottes und Helfer der Menschen
3. IMHOF, B., Die Liebe leben
4. ZÜRRER, R., Vegetarisch leben

Jedes Heft dieser Reihe kostet 4,- Euro / 5,- sFr und kann bestellt werden bei:
Verlag Martin Weber, Fabrikstrasse 1, D - 77746 Schutterwald, Tel. 07 81 / 9 90 6171, Fax 9 90 61 75.
e-mail: archangelos@onlinehome.de


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"