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Herausgeber: Greber-Kreis Ungarn, 2. Ausgabe mit Wiederherstellung der ursprünglichen Textfassung J.Grebers. Copyright 1932 by Johannes Greber. Printed in Hungary. Kontakt Deutschland: Spirituelle Christen e.V., Johannes Greber- u. Arbeitskreis, Postfach 471, D-73004 Göppingen.

Johannes Greber

Der Verkehr mit der Geisterwelt

Gesetze und Zweck

Selbsterlebnisse eines katholischen Geistlichen 

Bis zum Tode kämpfe ich für die Wahrheit, so wird Gott der Herr für dich streiten. (Sirach 4,28)

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Johannes Greber - Der Verkehr mit der Geisterwelt : Inhalt

Einleitung des Erfassers / Umschlagtext
Begleitwort der Herausgeber

Einleitung des Verfassers [J. Greber]
Inhaltsverzeichnis des Buches 'Der Verkehr mit der Geisterwelt'
Schluss des Buches

Viertes Kapitel : Kundgebungen der guten Geisterwelt über die Fragen der Religion ( 130 KB )
Vorbemerkung
Belehrungen über Gott
Belehrungen über die Schöpfung Gottes und ihr Schicksal
Belehrungen über den Erlösungsplan Gottes

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Einleitung des Erfassers
Neben den Werken "Geist-Kraft-Stoff" von Adelma Vay und Friedrich Funckes "Christentum" sowie den beiden Büchern Emanuel kann auch das Buch "Der Verkehr mit der Geisterwelt - Gesetze und Zweck" von Johannes Greber empfohlen werden als praktische Anleitung für den guten Geisterverkehr. Wer immer sich an solch heikle Praktiken heranwagt, sollte die Kundgebungen des hohen Geistes kennen, von dem sich Johannes Greber über Jenseitiges belehren liess. Beschrieben wird das gleiche Weltbild wie in 'Geist-Kraft-Stoff' oder in den 'Kundgebungen des Geistes Emanuel'. Die Aussagen decken sich ausserdem mit den Ergebnissen der seriösen Parapsychologie. Das Werk von Johannes Greber zählt zum Wertvollsten in der spirituell-christlichen Literatur. Die Themen drehen sich stark um die Auseinandersetzung mit der (Amts-)Kirche, denn Greber versuchte (vergeblich), die katholische Kirche zu reformieren. Uns dienen die dargebotenen Weisheiten auf jeden Fall zur Überdenkung unserer kleinlichen Glaubenshaltung und zur Erweiterung des Weltbildes. Das Werk eignet sich vor allem für fortgeschrittene Christen, Bibelkenner und Vertraute der katholischen Riten. Manchen mag der scharfe Blick auf die Rolle des Bösen in Gottes Schöpfung zu weit gehen. Das Geschilderte deckt sich jedoch mit anderen wichtigen jenseitigen Informationen und dürfte deshalb stimmen. Auffallend ist in diesem Zusammenhang die Übereinstimmung der Aussagen der guten jenseitigen Geisterwelt!
Aus urheberrechtlichen Gründen sind hier nur Auszüge und das Inhaltsverzeichniss des Greber-Buches angegeben.
Das Buch kann bestellt werden beim Verlag Martin Weber, Fabrikstr. 1, D-77746 Schutterwald, Fax 07 81 9 90 61 75.

Die genaue Titel-Bezeichnung lautet:
"Der Verkehr mit der Geisterwelt - Gesetze und Zweck" von Johannes Greber, Herausgeber: Greber-Kreis Ungarn, 2. Ausgabe mit Wiederherstellung der ursprünglichen Textfassung J. Grebers. Copyright 1932 by Johannes Greber. Printed in Hungary. Kontakt Deutschland: Spirituelle Christen e.V., Johannes Greber- u. Arbeitskreis, Postfach 471, D-73004 Göppingen. Format 15x21 cm, in blaues Leinen gebunden, Umschlag dunkelblau, Titel geprägt in Gold (auf Umschlag weiss).

In den bisher erfassten Texten sind folgende neu aufgetauchte Fehler korrigiert worden:
Fehler: S. 265, unterste Zeile: "auf dem Wege der fortschreitenden geistigen Zeugung ins Leben getreten." statt "ins Leben etreten."
Fehler: S. 282, 6.Z.v.oben: "Sie widerstreben auch deinem bisherigen Denken." statt "Sie wiederstreben auch deinem bisherigen Denken."

Heutiges Datum: 24. April 2000
Der Erfasser, Thomas Frey


Der Text auf dem Buchrücken lautet:
Verbindung, Verkehr, Gespräch mit Gott - ist das möglich?
Ja, durch Verbindung mit seinen Boten, den Engeln, der Geisterwelt Gottes! Dieses vorliegende Buch beweist es. Daher sein Titel: "Verkehr mit der Geisterwelt, seine Gesetze und sein Zweck" von Johannes Greber. Des Verfassers Herzenswunsch und ernster Wille war es, dass seine Botschaft seinen Mitmenschen zuteil wird. Dieses Buch wurde deshalb von seinen Freunden neu herausgegeben.
Viele Christen lehnen eine solche Verbindung mit Gottes Boten ab - weil sie zu wenig ihre Bibel kennen. In dem vorliegenden Buch wird die ursprüngliche Lehre Jesu Christi und der Heiligen Schrift in wesentlichen Aussagen bestätigt, sogar wiederhergestellt. Vieles war in den vergangenen Jahrhunderten verfälscht worden.
Der Verfasser war ein gläubiger katholischer Priester. Es überraschte ihn sehr, als er zum ersten Mal einer solchen Möglichkeit der Verbindung mit Boten Gottes gegenübergestellt wurde. Er war sehr kritisch und prüfte genau. Ihm ging es um die Wahrheit. Dieses Buch entstand überhaupt erst im Auftrag des ihn lehrenden hohen Gottesboten. Es ist für alle ernsten Christen von grösster Bedeutung.
In der Vergangenheit gab es wiederholt Versuche, dieses Buch zu verfälschen, ja, es sogar vom Markt verschwinden zu lassen. Ein nicht mehr Verbreiten stünde aber in krassem Gegensatz zu Grebers Anliegen und wäre eindeutig gegen den ausdrücklichen Auftrag des hohen Gottesgeistes, der ihn unterwies.
Wir befolgen diesen Auftrag in Einheit mit Johannes Greber und übergeben dieses Buch dem Schutze Gottes des Allmächtigen. Möge es allen Wahrheitssuchern weiterhin eine wertvolle Hilfe sein zur Verbindung mit der Geisterwelt Gottes und schliesslich näher zu dem wahren Gott führen!
Greberwerk Ungarn, Spirituelle Christen e.V., D-73004 Göppingen, Greber- und Arbeitskreis.


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Begleitwort
Dieses Werk übergeben wir hiermit den Händen Gottes des Allmächtigen und seinem Sohne Jesus Christus.

Die Belehrung, wie sie Johannes Greber in den zwanziger Jahren von einem hohen Geist empfing, sollte auf dessen Geheiss seinen Mitmenschen weitergegeben werden. Mit dieser vorliegenden 2. Ausgabe wird dem Anliegen des Hochengels und Grebers erneut entsprochen.
Die hier vorliegende Ausgabe ist eine Wiederherstellung der ursprünglichen Textfassung J. Grebers. Sie war dringendst geboten, da ab der 5. Auflage im Vergleich zur 1. und 2. Neunundneunzig(!) Textveränderungen enthalten sind. Ein Wunder, dass vergleichsweise in der Bibel weniger Änderungen sind als im Greberbuch, was Zeit und Umfang betrifft. Von diesen 99 Änderungen sind 9 geringfügig, aber 39 sehr ernst, weil letztere Sinnveränderungen ergeben, besonders durch drei sehr schwerwiegende Satzveränderungen. Von letzteren wurden zwei ab Auflage 1987 rückgängig gemacht, aber eine neue Änderung hinzugefügt (Weglassung einer wichtigen Bibelstelle).

Das 'Greberbuch' ein Grundlagenwerk
Es enthält erfassbare Wahrheitslehren Gottes, wendet sich an das innere Ohr des Wahrheitssuchers, getreu der Verheissung Christi: "Wer aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme." Es führt uns zurück zum ursprünglichen Christentum, zur Lehre Jesu Christi und seiner Apostel, zurück zu den herrlichen Segnungen des Urchristentums, das spiritistisch war. Es zeigt damit den Weg zur Verbindung mit der Geisterwelt Gottes des Allmächtigen, die jedem offensteht, der sich ernstlichst übt, absolut eine Gottes- und Wahrheitsliebe zu erreichen.
Es fordert wohl kirchliche Reformen, nicht aber einen Kirchenaustritt. (Siehe z. B. Seiten 216 - 219, man beachte aber die Seiten 7 - 10, siehe ebenso S. 360 oben!) Man wird auf Aussagen stossen, die zu bisherigen "christlichen Lehren" in auffallendem Widerspruch stehen; mancher Leser wird sich dabei bestätigt fühlen, andere mögen von vornherein ablehnen. Allen sei ans Herz gelegt: 'Prüfet, prüfet gründlich, das beste haltet fest.' - 1.Thess. 5.21; Eph. 5.10. Christi Botschaft war: "Ich sende euch einen heiligen Geist, der wird euch in die ganze Wahrheit führen." Bei Johannes Greber war dies der Fall. Um zu einem gerechten Urteil zu gelangen, muss man das Buch kennen! Bitten Sie Gott, bevor Sie mit dem Lesen beginnen, dass Er Sie leite und Ihnen beistehe, Seine Wahrheiten zu erfassen. Wer dennoch Anstoss an diesem Buch nimmt - nun, für den ist es eben ungeeignet.

Änderungswünsche und Änderungen
Auch an uns wurden Änderungswünsche herangetragen, meist mittels "Guter Ratschläge". Gewünscht waren Textänderungen, "erläuternde Kommentare", sogar "Entschärfungswünsche"(!), die Weglassung bestimmter Teile, so des 3. Teils. (Siehe aber Johannes Grebers Begründung auf S. 175, siehe auch Matth. 16.23!) Sie reichten von nur feineren Änderungswünschen bis zu "es ist unverantwortlich, das Greberbuch zu verbreiten". Wäre solches im Sinne des hohen Geistes und im Sinne Grebers?? - Wer wird wohl durch das Buch so gestört?
Die von dem Hochengel ab der 2. Auflage wiederhergestellte Duallehre auf den Seiten 265 und 266 war ohne jeden Hinweis auf Veranlassung einer geistigen Loge ab Aufl. 1977 rückgängig gemacht worden, obwohl seine Aussagen auch durch die hohe Hermetik gestützt werden. Mit der 10. Auflage (1987), erneut ohne jeden Hinweis, wurde die Textfassung Grebers gedruckt, jedoch mit folgender Änderung und unter vollständiger Weglassung der Bibelstelle Sirach 33.14; (Fussnote 1)

Auflage 1937                                      Auflage 1987 (bis 1991)
"..sondern (ist) vom erstgeschaf-         "..sondern durch den erstgeschaf-
fenen Sohn (her), auf dem Wege         fenen Sohn, dem Gott die Schö-
der fortschreitenden geistigen              pferkraft verlieh,
Zeugung ins Leben getreten."              ins Leben gerufen."

Einige weitere Beispiele der Änderungen von 1977 bis 1991: Aus "sind gleich unmöglich" wurde ein "wären möglich", aus "Odschwingung" wurde "Schwingung", aus einem "festen" wurde ein "freier Entschluss", aus einem "selbständigen Herrscher" ein "selbstverständlicher", aus dem "Reich Satans" sein "Bereich", aus einem eindeutigen "Nein" ein "Nein und Ja". In einigen Fällen wurde ein Wort weggelassen, z.B. bei "viel unauffälliger" wurde "viel" weggelassen, in zwei Fällen "Gott", in einem "Christus"; in 16 Fällen wurde aus Einzahl Mehrzahl, aus Gegenwart wurde Vergangenheit und umgekehrt.
In späteren Auflagen waren auch 259 grammatische Verbesserungen vorgenommen worden. Davon konnten wir 95 unnötige rückgängig machen. 30 neuentdeckte gröbere wurden bereinigt. Bei aller Sorgfalt mögen auch uns Fehler unterlaufen sein; Wir bitten um Nachsicht und um entsprechende Hinweise.

Zwei Geisterreiche
In den meisten Kirchen stösst man hier auf ein Tabuthema, "Geister, Geisterreich"! - Als könne und dürfe nur die böse(!) Seite aktiv Verbindung zu uns und mit uns haben, und als solle die gute ausgeschlossen bleiben! In Zeiten des Alten und Neuen Testamentes waren die Geister Gottes laufend mit den Menschen in Verbindung, was selbst unsere heutigen Bibeln bestätigen. Hat sich Gott seither geändert? Wer das Neue Testament, des Altgriechischen kundig, frei von "theologischer" Belastung übersetzt, würde erstaunt sein, wie deutlich eine nötige Verbindung mit der guten Geisterwelt Gottes gelehrt wird. (Fussnote 2)

Wichtiger Hinweis zur Verbindung mit der Geisterwelt
Bewusste Verbindung mit der Geisterwelt (Geisterreich) Gottes ist eines der höchsten Gottesgeschenke, weil ein Mensch dadurch die beste Führung in seinem Leben hat. Diese Verbindung Erwachsener ist zu unterscheiden von der bei jungen Kindern, die oftmals ihre Begleiter (Schutzengel) sehen und mit ihnen sprechen. Bei Erwachsenen geht es um mehr, nämlich um den Weg der Wahrheit zu Gott. Dieser muss bewusst beschritten werden. Deshalb darf sich aus Gründen der Erprobung die niedrige und die böse Geisterwelt einmischen. Darum ist eine Prüfung unerlässlich. Sie muss mit aller Entschlossenheit und allem Ernst erfolgen.

Prüfung der Geister
Die Warnung des Apostels Paulus gilt auch heute noch: 'Denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an, daher auch seine Diener.'- 2.Kor. 11.14. Für Unerfahrene ist die Unterscheidung niedriger und böser Geister nicht möglich: Sie müssen entlarvt und fortgeschickt werden, andernfalls drohen Schäden an körperlicher, seelischer und geistiger Gesundheit. Es ist, als ob jemand vor einer brennenden Kerze mit Dynamit spielt. (Fussnote 3)
Die Gefahr ist deshalb so gross, weil bei allen Meditationspraktiken der bewusste Wille merklich zurücktritt und die Körperaura geöffnet wird. Hier muss der Schutz des Allmächtigen einsetzen. Zeigen Sie durch Ihren Lebenswandel, dass Sie dieses Beistandes Gottes und Jesu Christi würdig sind! Die Erfahrung lehrt, dass in allen christlichen medialen Kreisen böse und niedrige Geister sich hin und wieder einmischen dürfen; das wird von Gott zugelassen, um die Teilnehmer in ihrer absoluten Wahrheitsliebe zu prüfen. Übergeht ein Kreis oder der Einzelne diese Einschleusungen, so erfolgen weitere, bis der ganze Kreis ins Verkehrte verführt ist. (Fussnote 1b) Eine ständige Geisterprüfung (1.Joh. 3.1-4) ist daher unerlässlich. Sie setzt eine gut fundierte Erkenntnis Gottes voraus. - Sprüche 2.1-12!
Wie sollte man vorgehen? Wie erhalten Sie eine gute Verbindung zu Gottes Geisterwelt? Nur durch eine gute Kenntnis der Grundlehren des biblischen Christentums und durch harte Arbeit der Anwendung an sich selbst. Wie anders wollen Sie Geister unterscheiden, ohne wenigstens das Neue Testament gründlich zu kennen? Lesen Sie daher dieses zunächst einmal gründlich und gebetsvoll ganz durch. (Fussnote 4) Beginnen Sie mit der ersten Seite. Lesen Sie es wiederholt und ebenso die Lehren des Hochengels hier im Greberbuch. Meditieren sie über das Gelesene unter ernstem Gebet. Wenden Sie die Lehren in Ihrem Leben an. Gehen Sie dann auf die gleiche Weise ans Alte Testament. Lesen Sie dort zunächst die Sprüche, dann die Psalmen, dann die "grossen" Propheten, dann die fünf Bücher Mose und so weiter. Die Geisterwelt Gottes wird Ihnen beistehen und Ihnen wertvollste Einsichten geben. Ohne solch gründliche Kenntnis keinerlei spiritistischen oder spirituellen Versuche! Die heutige Zeit ist eine Zeit, wo sich das Böse zu seinem Endkampf rüstet!
Wenn Sie dann andachtsvolle, ehrliche Verbindung zur Geisterwelt Gottes suchen, wie in vorliegendem Buche beschrieben, dann beten Sie von Herzen um Gottes Schutz und Beistand durch Jesus Christus. Bitten Sie ausdrücklich darum, dass Gott seine Engel sende, damit diese einen Schutzwall um Sie herum bilden, durch den bösartige und schadenstiftende Geistwesen abgehalten werden. Beten Sie zu Gott auch darum, dass Ihr eigener Schutzgeist (-engel) mit besonderer Kraft von Gott durch Christus ausgerüstet werde, damit er seine Schutzfunktion voll ausführen kann. Handeln Sie im festen Glauben ohne jeden Zweifel. Siehe Jakobus 1.5-8. Vergessen Sie daher nie das ernstgemeinte Gebet, auch nicht beim Lesen hier!

Hinweis
Zum besseren Auffinden und Erarbeiten von Themen wurde von uns ein Sach- und ein Bibelstellenverzeichnis am Schluss des Buches beigegeben. Seitenangaben dazu und für das Begleitwort sind in römischen Ziffern.

Herausgeber: Greberkreis Ungarn


Fussnote 1: Es soll aus der "Dualfrage" keine Streitfrage entstehen. Dennoch besteht die Notwendigkeit ihrer Lösung. Im Sinne Grebers und besonders im Sinne des ihn lehrenden hohen Geistes lehrt auch die hohe Hermetik, nämlich dass alles Erschaffene dual ist, aus einem Männlichen und einem Weiblichen bestehend (siehe Tabula Smaragdina u.a.). Um nicht den Rahmen des Begleitwortes auszuweiten, bieten wir Interessenten eine eindeutige Beweisführung auf Anforderung gegen geringe Kostenerstattung. Sie beinhaltet wertvolle Anregungen zur Unterscheidung der Geister. Es ist das Büchlein Textveränderungen im Greberbuch, die Dualstreitfrage und die Wahrheit (36 Seiten, Kurztitel Textveränderungen). (Fussnote 5) Anschrift siehe unten.

Fussnote 1b: Zwei weitere Schriften, sehr empfehlenswert zu einer Geisterunterscheidung: Lehrgeist Lene und ihr frommer Betrug in der geistigen Loge Zürich (Büchlein, 36 Seiten, Kurztitel Lene/GLZ; Schilderung, wie es einem Geist gelungen ist, einen grossen Kreis zu verführen. Er benutzte dazu den bekannten Namen 'Lene") und: Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister von Prof. Dr. Werner Schiebeler (Büchlein, 60 Seiten, Kurztitel Zuverlässigkeit Durchgaben).

Fussnote 2: Siehe die Übersetzung des Neuen Testamentes aus dem Altgriechischen mit Engelhilfe(!) von Johannes Greber. Damit wird erstmalig eine Wiederherstellung des Urtextes geboten. Näheres auf Seite XIII am Schluss dieses hier vorliegenden Buches. Siehe auch Dietrich Burkhard Widersprüche und Fälschungen in der Bibel (München 1992). Es ist eine exzellente Beweisführung aufgrund des Griechischen gegen theologisch verbogene Übersetzungsgewohnheiten.

Fussnote 3: Siehe das Buch Der Mensch und seine Bindung an Gott von Prof. Dr.
Werner Schiebeler, WERSCH-Verlag, Ravensburg, Seiten 178-213.

Fussnote 4: Verwenden Sie eine gute Übersetzung, keine "moderne" am besten die von Johannes Greber, siehe Anmerkung (Fussnote 2).

Fussnote 5: Eine vierseitige Liste mit 125 Textänderungen kann extra angefordert werden. Sie ist auch in dem Büchlein Textveränderungen enthalten. Damit können alle veränderten Greberbücher richtiggestellt werden.



Kontaktadresse Deutschland:
Spirituelle Christen e.V. Johannes Greber- u. Arbeitskreis Postfach 471, D-73004 Göppingen


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Einleitung
Diese Leute schmähen alles, was sie nicht kennen. Judas 1.10.

Gibt es für den Menschen ein Fortleben nach dem Tode? Gibt es ein Jenseits? Gibt es eine Geisterwelt, in die auch der Menschengeist nach der Trennung von seinem Körper aufgenommen wird? Und wie sollen wir uns das Leben in der anderen Welt denken? Welches Schicksal erwartet uns dort?
Oder - ist hinter der Kirchhofsmauer alles zu Ende? Wird dort mit dem Leib auch der Geist begraben, und bleibt von dem Menschen mit seinem Hoffen und Zagen, seinen Mühen und Sorgen, seinen Freuden und Leiden, seinem guten und schlechten Tun nichts übrig, als der Totenschädel oder eine Hand voll Asche?
Immer wieder drängen sich diese Fragen in unser Denken ein. In den stillen Stunden ernster Krankheit legen sie sich schwer auf das müde Menschenherz. An jedem Sterbebett, an dem wir stehen, an jedem Sarg, hinter dem wir schreiten, zerren sie an unserer Seele. An jedem Grabeshügel erheben sie sich, und auf jedem Leichenstein sind sie eingemeisselt.
Wer löst uns das grosse Jenseitsrätsel? Zu wem sollen wir mit unserem Zweifel gehen, um die untrügliche Wahrheit zu erfahren? Sollen wir die Religionen und ihre Diener fragen? Sie lehren zwar den Jenseitsglauben und das Fortleben des Menschengeistes. Aber sie versetzen ihrer Lehre dadurch einen schweren Schlag, dass sie das Weiterleben des Tiergeistes leugnen. Denn wenn das Tier nicht fortlebt, aus welchem besonderen Grunde sollte denn der Mensch weiterleben? Mensch und Tier haben doch dasselbe Schicksal. Sie werden in gleicher Weise gezeugt, in gleicher Weise geboren. Freud und Schmerz, Recht und Unrecht ist beiden gleich beschieden, und auch der Tod ist der gleiche. Das bestätigt ja auch die Bibel mit den Worten: "Das Schicksal der Menschen und das Schicksal der Tiere ist ein und dasselbe. Die einen sterben so gut wie die anderen. Sie haben alle den gleichen Odem. Einen Vorzug des Menschen vor den Tieren gibt es nicht. Alles geht dahin an denselben Ort. Alles ist aus dem Staube entstanden, und alles kehrt zum Staube zurück. Wer weiss denn vom Lebensodem des Menschen, ob er nach oben emporsteigt oder vom Lebensodem des Tieres, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?" (Pred. 3.19-21.)
Dazu kommt, dass die Kirchen in den wichtigsten Fragen der Religion miteinander in Widerspruch stehen. Von ihnen können wir daher eine zuverlässige Antwort nicht erwarten. Irrende Menschen können uns in diesen Dingen überhaupt keine sicheren Führer sein.
Hier gibt es nur einen Weg zur Wahrheit: Wenn es ein Jenseits und ein Jenseitiges Geisterreich gibt, so kann uns der Beweis dafür nur dadurch geliefert werden, dass die Geister selbst zu uns kommen und uns belehren. Denn nur sie können uns über die grossen Fragen des Weiterlebens Auskunft geben. Solange daher diese Geisterbrücke zu uns herüber nicht geschlagen wird, solange bleiben wir im Dunkel des Ungewissen und im Schmerz des nagenden Zweifels.
Aber die Menschheit von heute lacht, wenn einer auch nur von der Möglichkeit des Verkehrs der Geister mit der Menschenwelt spricht. Sie lacht und spottet, wie sie von jeher über alles gehöhnt hat, was mit der Volksmeinung ihrer Zeit im Widerspruch stand.
Als Galilei lehrte, dass die Erde sich drehe und die Sonne still stehe, wurde er von seinen Zeitgenossen für geistesgestört gehalten. Die Kirche betrachtete ihn als Ketzer und schloss ihn aus ihrer Gemeinschaft aus. Er musste ins Gefängnis wandern und konnte seinen Leiden und Verfolgungen nur dadurch ein Ende machen, dass er seine Lehre widerrief.
Als man in der Akademie der Wissenschaften in Paris das erste Telefon vorführte, erklärte einer der angesehensten Professoren dieser Hochschule die Sache für Schwindel und Bauchrednerkunst.
Allen Verkündern einer neuen Wahrheit ist es so ergangen. Sie wurden von der öffentlichen Meinung ihrer Zeit verlacht, geschmäht, mit Schmutz beworfen, verbrannt oder ans Kreuz geschlagen.
So verlacht man auch in unserer Zeit diejenigen, die der Menschheit den Beweis erbringen wollen, dass es eine Geisterwelt gibt, die uns Menschen nicht verschlossen ist, sondern mit der wir in Verbindung kommen können, wenn wir sie in der rechten Weise suchen und die Bedingungen erfüllen, die für eine solche Verbindung bestehen. Denn nicht bloss in der materiellen Welt herrschen ewig gültige Gesetze, sondern auch in der Welt des Geistes.
Man hat der Lehre von dem Verkehr der Geisterwelt mit den Menschen die Bezeichnung "Spiritismus" gegeben. Dieses Wort steht heute bei der grossen Masse in üblem Ruf, obschon die meisten nicht wissen, was es zu bedeuten hat. Der "Spiritismus" gilt als lächerliche Phantasterei überspannter Menschen. Man lacht über die "spiritistischen Narren". - "Diese Leute lästern, was sie nicht kennen." (Jud. 1.10.)
Die Kirchen stehen im Kampf gegen den Spiritismus in vorderster Linie. Darüber muss man sich allerdings sehr wundern. Denn gerade die Kirchen lehren, dass sie ihre religiösen Wahrheiten durch den Verkehr mit der Geisterwelt empfangen haben. Judentum und Christentum befinden sich mit ihren Urkunden des 'Alten' und des 'Neuen Testamentes' ganz auf dem Boden des Spiritismus. Die Bibel ist das bedeutendste spiritistische Buch. Denn ihr Hauptinhalt dreht sich um die Botschaften des Jenseits an das Diesseits. Wir sehen darin auf Schritt und Tritt die Geisterwelt im Verkehr mit den Menschen.
Die Kirchen können also den Geisterverkehr, von dem die Bibel berichtet, nicht leugnen, wenn sie den Ast nicht absägen wollen, auf dem sie selbst sitzen. Ihren Kampf gegen den Spiritismus suchen sie nun damit zu rechtfertigen, dass sie behaupten, der Verkehr der Menschen mit der Geisterwelt sei in der Bibel verboten. Denn dort heisse es: "Ihr sollt nicht die Toten befragen."
Was versteht denn die Bibel unter dem "Befragen der Toten"? Wo die Bibel von den "Toten" redet, meint sie nicht die durch den irdischen Tod vom Körper getrennten Geister, sondern die geistig Toten. "Tod" ist nach der Heiligen Schrift die Trennung des Geistes von Gott. Die "Toten" sind also die durch Unglauben und Abfall von Gott Getrennten. Es sind die Geister der Finsternis. Das "Reich der Toten" ist das Reich Luzifers, das Reich der Widersacher Gottes, das Reich der Lüge und des Unheils.
Nach der Bibel gibt es ein Reich der "Toten" und ein "Reich der Lebenden". Die Menschen haben die Möglichkeit, sich mit den jenseitigen Geistern beider Reiche in Verbindung zu setzen. Sie können Auskunft holen bei den "geistig Toten" - das ist ein Befragen des Bösen oder wie die Bibel es ausdrückt: Ein Befragen der Toten. Oder sie wenden sich an die "Lebenden" des Jenseits - das ist ein Befragen der guten Geisterwelt oder wie die Bibel es nennt: Ein Befragen Gottes.
Ein Befragen der "Toten" als der von Gott abgefallenen Geisterwelt wäre die schwerste Beleidigung Gottes. Es wäre Götzendienst. Denn dieser bestand ja in der Verbindung mit den bösen Geistern.
Die "Totenbeschwörer" der alten Zeit waren allgemein als solche bekannt, die wissentlich und vorsätzlich mit den Mächten der Finsternis -den Dämonen - in Verkehr traten. Daher das strenge Gebot Gottes im 'Alten Testament', die "Totenbeschwörer" auszurotten aus der Mitte des Volkes.
Es ist also nur eine ganz bestimmte Art des Geisterverkehrs, die den Menschen in der Bibel untersagt wird, nämlich der Verkehr mit den bösen Geistern. Statt dessen soll die Menschheit die Gemeinschaft mit Gott und der guten Geisterwelt suchen. "Wenn aber jemand zu euch sagt, ihr müsstet die 'Totenbeschwörer' fragen, so antwortet: Soll nicht ein Volk bei seinem Gott anfragen? Soll es für die Lebenden bei den 'Toten' anfragen?" (Jes. 8.19.) - "Über die kommenden Dinge fraget mich!" (Jes. 45.11.)
Der Aufforderung, Gott zu befragen, kamen die Gottesgläubigen aller Zeiten eifrig nach. Bei den Israeliten war das Befragen Gottes etwas Alltägliches. Jeder, der Gott fragen wollte, ging zu dem Offenbarungszelt hinaus." (2. Mose 33.7.) Gott antwortete auf die mannigfachste Weise. Seine Geisterboten standen mit den gläubigen Menschen in beständigem Verkehr. Sie begegnen uns überall in den Berichten des 'Alten' und des 'Neuen Testamentes'.
Wenn wir daher als gottestreue Menschen oder wenigstens als ehrliche Wahrheitssucher mit der guten Geisterwelt in Verbindung zu kommen suchen, tun wir dadurch nichts Unrechtes, sondern erfüllen ein Gebot Gottes. Es ist ein wichtiges Gebot. Denn die Verbindung mit der guten Geisterwelt ist der einzige Weg, der zur Wahrheit führt. Einen anderen gibt es nicht.
Darum werden in der ganzen Heiligen Schrift die wahrheitsuchenden Menschen nie an ihre Mitmenschen gewiesen, um die Wahrheit zu erlangen, sondern immer an Gott und seine Geister. Auch im 'Neuen Testament'. Christus hatte bei seinem Scheiden von dieser Erde seinen Anhängern noch vieles zu sagen, was sie jetzt noch nicht verstanden. Sie sollten später darüber Aufklärung bekommen, aber nicht durch Menschen, sondern durch Geister, die er ihnen vom Vater senden will als Geister der Wahrheit. Und die Betätigung dieser Geister sollen sie mit ihren menschlichen Sinnen wahrnehmen. "Ihr werdet die Geister Gottes auf- und absteigen sehen." (Joh. 1.51.)
Das Auf- und Absteigen der Boten Gottes erlebten die ersten Christen in ihren Versammlungen. Der Apostel Paulus fordert darum die Christen auf: "Bemühet euch um Geister!" (1.Kor. 14.12.)
Es ist eine für das religiöse Leben der Menschheit grundlegende Lehre, dass jeder die Wahrheit über die grossen Lebens- und Jenseitsfragen nicht bei den Menschen und ihren Auslegungen suchen soll, sondern durch eine unmittelbare Verbindung mit dem Geisterreich Gottes als der Quelle der Wahrheit. So lehrt es Gott im 'Alten', so lehrt es Christus im 'Neuen Testament'. So lehren es die Apostel und danach handelte das Volk Gottes im Alten Bunde und die Christen der ersten Jahrhunderte.
In den späteren Zeitläufen hat man diese Grundwahrheit verwischt. Irrende Menschen traten als Wahrheitskünder anstelle Gottes und seiner Geisterboten. Das Wort Gottes wurde, um ein Wort des Apostels Paulus zu gebrauchen, zum "Gewerbe". Man erlernte die Religion durch menschlichen Unterricht, wie jede irdische Wissenschaft. Und so ist es geblieben bis auf den heutigen Tag. Die geistlichen Führer des Volkes wurden die unumschränkten Herren in allen religiösen Dingen und gelangten auf diesem Wege auch zu immer grösserer weltlicher Macht. Immer zahlreicher wurden die Menschensatzungen, die man im Namen der Religion auf die Schultern der Gläubigen legte. Die frühere Freiheit der Kinder Gottes wurde in religiöse Knechtschaft verwandelt. Wer sich widersetzte und nach eigener Überzeugung leben wollte, büsste es mit dem Tode. Das Blut von Millionen ist geflossen im Namen der Religion.
Die echten Urkunden des 'Neuen Testamentes' verschwanden. Die angefertigten Abschriften stimmen in wichtigen Punkten mit dem ursprünglichen Text nicht überein. Man griff zum Mittel der Fälschung, um für die im Laufe der Zeit eingeführten Menschenmeinungen und Menschensatzungen Beweisstellen in der Bibel zu schaffen. Es wiederholte sich hier dasselbe, worüber Gott schon im Alten Bunde durch die Propheten die bittere Klage aussprechen liess: "Wie könnt ihr sagen: "Wir sind weise, wir sind im Besitz des göttlichen Gesetzes?" - Jawohl! Zur Lüge hat es der Fälschergriffel der Abschreiber verdreht. Beschämt müssen daher die Weisen dastehen und bestürzt. Denn sie haben sich selbst gefangen. Sie haben das Wort des Herrn weggeworfen. Welche Weisheit besitzen sie da noch?" (Jer. 8,8-9.)
Auch die heutige wissenschaftliche Forschung hat den Nachweis geliefert, dass die Fälschungen wie eine verheerende Krankheit auf alle Schriftwerke der alten Zeit übergriffen. Die Bibel, die Schriften der Kirchenväter und die jüdischer und heidnischer Schriftsteller wurden gefälscht zugunsten religiöser Meinungen, die zur Zeit der Fälscher bestanden.
Das alles geschah ausserhalb des Gesichtskreises des gewöhnlichen Volkes. Dieses nahm unbesehen die sogenannten religiösen "Wahrheiten" und Auslegungen hin, die ihm seine geistlichen Führer darboten und vererbten sie auf Kinder und Kindeskinder. Genauso ist es ja auch heute. Die Religion ist ein Erbstück, das jeder von seinen Eltern und Lehrern übernommen hat, ohne sich über den inneren Wahrheitsgehalt ein eigenes Urteil zu bilden. Dazu wären die meisten auch nicht in der Lage. Darum würde derjenige, der heute Christ ist, mit gleicher Überzeugung die jüdische oder mohammedanische Religion bekennen, wenn seine Eltern Juden oder Mohammedaner gewesen wären.
So war es nicht in den Zeiten, wo die Menschen mit der guten Geisterwelt in Verbindung standen. Da konnten sie fragen: "Was ist Wahrheit?" und sie erhielten Antwort. Darum fordert auch Paulus die ersten Christen auf, Gott zu fragen, wenn sie in einem Punkte anderer Meinung seien, als er selbst. "Und wenn ihr über irgend etwas anderer Meinung seid, so wird Gott euch darüber Klarheit geben." (Philip. 3.15.)
Ein solcher Hinweis auf den einzigen Weg, zur Wahrheit zu gelangen, wie ihn hier der grösste christliche Apostel gibt, wäre in den späteren Jahrhunderten unmöglich gewesen. Wenn einer das nicht glaubte, was ihn seine "Kirche" lehrte oder versucht hätte, nach der Weise des israelitischen Volkes oder der ersten Christen durch "Befragen Gottes" die Wahrheit zu ermitteln, den traf der Kirchenbann, und oft endete er auf dem Scheiterhaufen. Heute sind zwar die Scheiterhaufen erloschen, weil der "Kirche" die äussere Macht fehlt, sie anzuzünden. Aber der Kirchenbann ist geblieben, und er würde die grössten Kirchenväter der ersten Jahrhunderte treffen, wenn sie heute lebten und das lehrten, was sie damals als Wahrheit dem christlichen Volke vortrugen.
Die Verbindung mit der Geisterwelt Gottes hat man verschüttet und dadurch den Weg zur Wahrheit versperrt. Aus Menschenmeinungen und Menschensatzungen hat man Religionsgebäude errichtet und fordert die Menschheit auf, darin Platz zu nehmen. Hunderte von Kirchengemeinschaften wollen Wahrheitsvermittler sein. Die eine verbrennt, was die andere anbetet, und was von der einen als lautere Wahrheit verkündet wird, verdammt die andere als abscheuliche Ketzerei.
Aus diesem Zustand des Irrtums kann die Menschheit nur dadurch befreit werden, dass Gott heute wieder seine Geister als Wahrheitsboten sendet, wie er es in den früheren Jahrtausenden getan hat.
Nicht die "Toten", nicht das "Reich der Finsternis" sollen wir befragen, noch auch irrende Menschen - sondern Gott. Es ist derselbe Gott, damals wie heute. Vor ihm gilt kein Ansehen der Person. Die Menschen unserer Tage sind ihm so lieb, wie die Menschen der vergangenen Zeitalter. Und wie er sich damals durch seine Geisterboten der Menschheit geoffenbart hat, so auch heute.
Die "Kirchen" werden freilich diesen Weg zur Wahrheit mit allen Mitteln bekämpfen. Sie müssen es tun; denn sie kämpfen um die eigene Existenz. Sie halten sich selbst für die unfehlbaren Vermittler der Wahrheit. Jede hat ihren gekrönten oder ungekrönten Papst. Man würde eine Belehrung durch Gottes Boten als eine schädigende, den Bestand der Kirche gefährdende Konkurrenz empfinden. Denn es wäre zu befürchten, dass die von Gottes Geistern verkündeten Wahrheiten mit denen der Kirchen nicht übereinstimmen.
Die Wahrheit ist ja nur eine. Entweder hat eine der vielen Religionsgemeinschaften die Wahrheit - und alle anderen sind im Irrtum - oder keine besitzt die Wahrheit. Am Ende gilt von allen Religionen ohne Ausnahme das Wort aus Goethes Faust: "In bunten Bildern wenig Klarheit, viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit."
25 Jahre war ich katholischer Priester. Ich hielt meine Religion für die richtige. Es war ja die Religion meiner Eltern, Lehrer und Seelsorger. Waren die Beweise für ihre Richtigkeit auch nicht so, dass sie mein Denken befriedigten, so hatte ich doch keinen Grund, das abzulehnen, was alle meine Religionsgenossen als Wahrheit hinnahmen. Zudem wäre schon jeder freiwillige Zweifel an einer Glaubenswahrheit nach der Lehre meiner Kirche eine Todsünde gewesen.
Von der Möglichkeit einer Verbindung mit der Geisterwelt wusste ich nichts. Den "Spiritismus" kannte ich nur aus Zeitungen. Ich hielt ihn für Trug und Selbsttäuschung.
Da kam der Tag, wo ich ungewollt den ersten Schritt auf dem Wege zur Verbindung mit der Geisterwelt tat. Ich erlebte Dinge, die mein Inneres bis in die tiefsten Tiefen aufwühlten.
Nach diesem ersten Schritt konnte und durfte ich nicht stehen bleiben. Ich musste vorwärts, musste Klarheit haben. Vorsichtig prüfend ging ich weiter, das Wort des Apostels Paulus vor Augen: "Prüfet alle Geisterkundgebungen und haltet nur an dem fest, was sich als gut erweist." (1.Thess. 5.21.)
Ich wollte nur das Gute. Ich wollte die Wahrheit. Ich war bereit, sie anzunehmen, selbst unter den schwersten Opfern. Ich wusste, dass Gott einen aufrichtig und selbstlos Suchenden nicht im Stiche lässt, und dass er nach den Worten Christi einem demütig Bittenden nicht einen Stein anstatt des Brotes geben werde.
Auch die schweren Folgen meines Schrittes standen mir klar vor Augen. Meine Stellung als Geistlicher, meine ganze materielle Existenz, meine irdische Zukunft sah ich vernichtet, wenn ich weiterging. Schmähung, Verfolgung und Leiden in übergrosser Fülle erkannte ich als mein Los.
Doch die Wahrheit war mir mehr wert.
Ich fand die Wahrheit auf dem eingeschlagenen Wege. Sie machte mich innerlich frei und froh. Die äusseren Drangsale, die damit verbunden waren und die bis heute andauern, können den gewonnenen inneren Frieden nicht stören.
In diesem Buch schildere ich nun den Weg, der mich mit der Geisterwelt in Verbindung brachte und mir die Wahrheit enthüllte. Ich schrieb es aus Liebe zu meinen Mitmenschen, einerlei, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören oder welcher Weltanschauung sie huldigen.
Das Buch ist für jeden wahrheitsuchenden Menschen. Es will ein Wegweiser sein für alle, die eine Verbindung mit der guten Geisterwelt suchen, um durch sie auf dem kürzesten Weg zur Wahrheit und zu Gott zu gelangen.
Bücher, die bei irdischen Wanderungen als "Führer" dienen sollen, sind von jemandem verfasst, der die Wege selbst gegangen ist, die in dem "Führer" beschrieben sind. Solche Bücher sind nicht für die, welche zu Hause bleiben, sondern für jene, die das ihnen Unbekannte kennenlernen wollen.
Ein solcher "Führer" will mein Buch sein. Es will den Weg zu der Brücke weisen, auf der uns die Geisterboten des Jenseits begegnen. Wer an der Hand dieses Buches zu jener Geisterbrücke schreitet, wird alles das bestätigt finden, was in diesem Buch niedergelegt ist.
Ich mute daher niemandem zu, den Inhalt meines Buches ungeprüft als Wahrheit hinzunehmen. Er würde sonst seine Überzeugung in den wichtigsten Fragen seines Lebens auf die Aussage eines fehlbaren Menschen stützen. Das darf er nicht. Denn meine Behauptung, dass ich die hier niedergelegten Wahrheiten nicht aus mir und meinem Denken geschöpft, sondern aus der Verbindung mit der jenseitigen guten Geisterwelt empfangen habe, könnte ja meinerseits eine wissentliche Irreführung oder eine Selbsttäuschung sein.
Ich kann als schwacher, irrender und sündiger Mensch für mich keine grössere Glaubwürdigkeit beanspruchen, wie jeder andere meiner Mitmenschen. Ich verlange daher nicht, dass man mir blindlings glaubt. Nur eines verlange ich: Dass man die Wahrheit, die mir zuteil wurde, auf demselben Weg nachprüft, auf dem ich sie gefunden habe. Den Weg habe ich genau beschrieben, so dass ihn keiner verfehlen kann. Der Gelehrte und der Ungelehrte, der Reiche und der Arme, alle können ihn gehen. Sie bedürfen dazu keiner Vorbildung und besonderer Schulung. Es kostet sie nichts. Nur eines müssen sie besitzen: Den Willen zur Wahrheit. Sie müssen bereit sein, die Wahrheit anzunehmen, sobald sie sich ihnen in überzeugender Weise darbietet, und um ihr Leben danach einzurichten. Wer das nicht will, für den ist dieses Buch nicht geschrieben. Für ihn gibt es überhaupt keinen Weg, der zur Wahrheit führt. Denn Gott offenbart seine Wahrheit nur denen, die guten Willens sind.
Jene, denen der Wille zur Wahrheit fehlt, und die den Weg nicht prüfend gehen wollen, den ich ihnen zeige, haben aber auch kein Recht, ein Urteil über mein Buch abzugeben. Denn wenn ein Chemiker der Mitwelt verkündet, dass er einen Weg gefunden habe, durch chemische Verbindungen Gold herzustellen, und den Weg zur Goldgewinnung genau angibt, dann kann vernünftigerweise nur derjenige über die Angaben des Chemikers ein Urteil fällen, der die von ihm beschriebenen Versuche selbst gemacht und dabei alles genau befolgt hat, was der Chemiker angegeben.
Ich habe die Gewissheit, dass dieses Buch die Wahrheit enthält. "Denn ich weiss, wer der ist, dem ich Glauben geschenkt habe." (2.Tim. 1.12.)
Ich brauche nicht zu befürchten, dass die, welche meinen Weg gehen, irgend etwas finden werden, was mit dem im Widerspruch steht, was ich fand. Alle, die bisher meinen Rat befolgten und die Verbindung mit der guten Geisterwelt suchten, haben dasselbe gefunden wie ich.
Trotzdem wird mein Buch zahlreiche und erbitterte Gegner finden. Nicht so sehr in der grossen Masse des Volkes, als vielmehr in jenen Kreisen, denen die Annahme der Wahrheit schwere irdische Opfer auferlegen würde. Es sind dies die Geistlichen der einzelnen Religionsgemeinschaften. Das Religionsbekenntnis, das sie bis jetzt ihren Gläubigen gepredigt haben, sichert ihnen gleichzeitig ihren Lebensunterhalt. Müssen sie infolge einer Änderung der Erkenntnis der Wahrheit auch eine Änderung des Bekenntnisses eintreten lassen, so hören sie auf, Geistliche ihrer jetzigen Religionsgemeinschaft zu sein. Sie verlieren das ihnen bisher durch ihr Amt sichergestellte tägliche Brot. Eine Lebensstellung preisgeben, arm und angefeindet einer unsicheren irdischen Zukunft entgegengehen, ist eines der grössten Opfer, die ein Mensch bringen kann. Nicht viele bringen es. Lieber verzichten sie auf die Wahrheit.
Darum trat auch das jüdische Priestertum in einen so erbitterten Kampf gegen Christus und seine Lehre. Es fürchtete um seine Stellung. Es prüfte nicht erst die von Christus verkündeten Wahrheiten auf ihre Richtigkeit, sondern schleuderte seinen tödlichen Hass auf den, der ihm durch seine Lehre das Volk abspenstig zu machen und dadurch den Einfluss auf die Masse zu rauben drohte. Deswegen musste er sterben. Und der Fluch, der erbittertste Gegner der Wahrheit, der Wahrheitssucher und Wahrheitskünder zu sein, lastet bis heute auf dem Priestertum aller Religionen. Mit Feuer und Schwert hat es Millionen Menschen hingemordet unter dem äusseren Schein des Kampfes gegen die Ketzerei; wie ja auch das jüdische Priestertum sich bei Christus hinter die Anklage versteckte: "Er hat Gott gelästert." Der wahre Grund war jedoch damals, sowohl als auch in den späteren Zeiten, die Furcht vor dem Verlust oder der Einschränkung irdischen Einflusses, weltlicher Ehren, Ämter und Einkünfte. Gewiss gab es und gibt es Ausnahmen. Heute vielleicht mehr als früher. Aber diese Nikodemusseelen können das Todesurteil der heutigen geistlichen Führer gegen die Wahrheit ebensowenig verhindern, wie es der erste Nikodemus vermocht hat.
Das heutige Priestertum wird daher nicht bloss mein Buch ablehnen, sondern sich wohl auch weigern, seinen Inhalt auf dem Wege, den ihnen das Buch angibt, auf seine Richtigkeit zu prüfen. Und doch ist es ein Weg, den jeder mit gutem Gewissen gehen kann. Oder ist es vielleicht etwas Verwerfliches, wenn jemand, sei es nun ein Geistlicher oder ein Laie, sich allein oder mit anderen zu einem privaten Gottesdienst in seinem Hause hinsetzt, sich dabei durch Gesang und Gebet an Gott wendet und von ihm die Erfüllung der Verheissung Christi erfleht: "Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater vom Himmel her einen heiligen Geist denen geben, die ihn darum bitten." (Luk. 11.13.) - Ist es vielleicht eine Sünde, bei einem solchen Gottesdienst die Wahrheiten der Heiligen Schriften durchzugehen, mit anderen zu besprechen und um die rechte Erkenntnis zu beten? Ist es Sünde, als geistige Gemeinschaft sich bei solchen Gelegenheiten nach Art der ersten Christen die Hände zu reichen und in innerer Sammlung seinen Geist auf das Höhere zu lenken, irdisches Fehlen bereuend und einander verzeihend und Gott um Hilfe und um den Geist der Wahrheit bittend, den Christus ja seinen Anhängern verheissen hat? Gibt es irgend jemand, der dies nicht mit gutem Gewissen mitmachen könnte? Weiter verlange ich nichts. Einen anderen Weg ging auch ich nicht, als mir das zuteil wurde, was in meinem Buch berichtet wird. Es ist mir nichts Besonderes verliehen worden. Ich erhielt nur das, was jeder erhält, der es aufrichtig sucht. Viele werden auf diesem Wege vielleicht noch viel Grösseres empfangen als ich.
Dass die Dinge, die uns auf diese Weise vermittelt werden, so unglaublich erscheinen, ist kein Grund, den angegebenen Weg nicht zu beschreiten. Denn Gott stellt uns ja ausdrücklich das Unglaubliche in Aussicht mit den Worten:
"Frage mich, und ich will dir antworten und dir grosse und unglaubliche Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewusst hast." (Jer. 33.3.)

Der Verfasser [Johannes Greber]
Ostern 1932


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Schluss
Gegen alles, was mit dem Althergebrachten nicht übereinstimmt, pflegen wir uns ablehnend zu verhalten. Das liegt in der Natur des Menschen. Die Gewohnheit ist die stärkste Macht sowohl im Leben des einzelnen als auch im Leben der Völker. Darum hängt der Mensch so fest an den Sitten und Gebräuchen, die er von seinen Eltern überkommen und von Jugend auf geübt hat.
In verstärktem Masse gilt dies von den Dingen, die mit der Religion des Elternhauses zusammenhängen. Was Vater und Mutter dem Kinde als etwas Heiliges und Göttliches dargestellt, was sie selbst als religiöse Pflicht geübt und dem Kinde als gleiche Pflicht ins Herz gelegt, ist nicht leicht ganz daraus zu tilgen. Und wenn sich auch die meisten im praktischen Leben nicht danach richten, so gilt es doch als etwas Altehrwürdiges, vor dem man eine gewisse Scheu empfindet und das man wenigstens äusserlich nicht ganz aufgeben möchte. Ein Begräbnis nach althergebrachter Weise der Väter möchte man immerhin noch haben, wenn man auch nicht nach dem Glauben der Väter gelebt hat. Man meint, das der Familien- und Glaubenstradition schuldig zu sein. Alle sind von Kindheit an so oft in die bunte Farbenmischung des religiösen Denkens und Empfindens des Elternhauses und der Glaubensgenossen eingetaucht worden, dass immer noch etwas davon haften bleibt, wenn sie auch noch so oft in dem Wasser eines unreligiösen Alltagslebens gewaschen wurden.
Diese Macht der Gewohnheit ist der grösste Feind der Wahrheit auf allen Gebieten, besonders auf dem der Religion. Sie hält den Menschen nicht bloss ab, selbst nach der Wahrheit zu suchen, sondern treibt ihn auch instinktmässig dazu, ohne weitere Prüfung alles von sich zu weisen, was im Gegensatz zu seiner bisherigen Meinung steht.
Dagegen gibt es bloss ein Mittel: Es ist das Selbsterleben der Wahrheit.
Auch mir erging es ähnlich bezüglich der Wahrheiten, die in diesem Buch enthalten sind.
Dass es einen Gott und eine Geisterwelt gibt, lehrte mich meine Religion. Davon war ich daher auch völlig überzeugt. Dass aber eine mit menschlichen Sinnen wahrnehmbare Verbindung mit der Geisterwelt hergestellt werden könne, das verstiess gegen die Lehre meiner Kirche. Darum hielt ich diese Annahme für Torheit. Als ich daher eines Tages gezwungen war, Dinge zu prüfen, die angeblich Geisterkundgebungen sein sollten, war ich in meinem Inneren überzeugt, dass es mir ein Leichtes sein werde, die ganze Sache als Schwindel zu entlarven. Dabei war ich mir freilich bewusst, dass eine solche Prüfung nur dann eine einwandfreie sein könne, wenn sie nach denselben wissenschaftlichen Grundsätzen vorgenommen würde, die wir auf allen Gebieten anwenden müssen, um die Wahrheit zu ermitteln. Es sind dies die Gesetze von Ursache und Wirkung. Sie sind allgemein gültig und erleiden keine Ausnahme. Denn eine bestimmte Wirkung ohne eine entsprechende Ursache ist auf keinem Gebiet denkbar. So muss dort, wo Gedanken klar und deutlich ausgesprochen werden, auch ein Träger dieser Gedanken - ein denkendes 'Ich' sein. Werden nun durch irgendeinen Menschen Gedanken zum Ausdruck gebracht, die er selbst nicht kennt und nie gekannt hat, spricht und schreibt er in fremden Sprachen, deren Laute er bisher nie vernommen, dann kann das eigene 'Ich' eines solchen Menschen nicht die Ursache solcher Wirkungen sein. Das gilt umso mehr, wenn dieses Sprechen oder Schreiben in einem Zustand vollständiger Bewusstlosigkeit erfolgt. Es widerstreitet jedem gesunden Denken, dass ein vollständig Bewusstloser überhaupt einen klar durchdachten, die schwierigsten Dinge behandelnden stundenlangen Vortrag halten, die gestellten Fragen und Zwischenfragen eingehend beantworten und erläutern kann. Noch viel weniger kann ein Bewusstloser eine Sprache sprechen oder schreiben, die er nie gehört oder gelernt hat. Hier kann nicht das eigene 'Ich' des bewusstlosen Menschen als Träger solcher Kundgebungen angenommen werden, sondern es muss in solchen Fällen ein anderes denkendes Wesen sein, das sich des Körpers des bewusstlosen Menschen zum Sprechen und Schreiben bedient. Auch nach den Grundsätzen der exakten Wissenschaft müssen wir diese Schlussfolgerung ziehen.
Wenn dann ferner diese unserem Auge unsichtbaren denkenden Wesen uns immer wieder beteuern, dass sie körperlose Geister seien und wenn sie uns die Gesetze genau angeben, nach denen es ihnen möglich sei, mit den Menschen in Verbindung zu treten, dann haben wir ja ein Mittel, die Richtigkeit ihrer Angaben zu prüfen. Wir brauchen bloss die Bedingungen zu erfüllen, welche die Geisterwelt für ihre Verbindung mit uns nötig zu haben behauptet. Stellt es sich dann heraus, dass bei Beobachtung jener Gesetze der Geisterverkehr tatsächlich zustandekommt und zwar überall und in jedem Falle, dann ist der Geisterverkehr eine Wahrheit, die ebenso unleugbar ist, wie die Tatsache, dass unter Anwendung der Gesetze des Radios uns Mitteilungen aus weiter Ferne vermittelt werden. Die Gesetzmässigkeit ist in beiden Fällen dieselbe. Die Gesetze für die Übertragung durch das Radio sind nicht heute erst geschaffen worden. Sie sind so alt, wie das Universum. Nur hat man erst heute Kenntnis davon bekommen. So sind auch die Gesetze des Verkehrs der Geisterwelt mit den Menschen immer dagewesen. Man hat sie nicht einmal in unserer Zeit entdeckt, sondern Menschen aller Völker und Zeiten kannten sie und traten aufgrund dieser Gesetze in Verbindung mit dem Jenseits.
Bei meinen eigenen Erlebnissen auf diesem Gebiet, wie bei den Erlebnissen von tausend Anderen, darunter auch viele wissenschaftliche Forscher, handelt es sich nicht um Illusionen, Halluzinationen oder sonstige Sinnestäuschungen. Es sind objektive Geschehnisse. Ich selbst habe das auf diesem Gebiet Erlebte mit dem nüchternsten Sinn betrachtet und geprüft. Ich besitze keinerlei mediale Gaben, bin weder hellsehend oder hellhörend noch irgendwie sensitiv. Ich kenne nichts von Trancezuständen an mir. Mit einer sehr guten Gesundheit und starken Nerven ausgerüstet, habe ich jene Dinge beobachtet in einem Alter von 50 Jahren, nachdem ich als katholischer Geistlicher in fünfundzwanzigjähriger Seelsorge die Höhen und Tiefen des Menschenlebens kennengelernt hatte. Die Erscheinungen der Hysterie, der Nervenüberreizung, des Irrsinns, der Epilepsie und ähnliche Zustände waren mir in zahllosen Fällen vor Augen getreten und in der Seelsorge alltägliche Vorkommnisse. Was ich aber bei dem in diesem Buch geschilderten Geisterverkehr vor mir sah, war etwas ganz anderes. Es hatte nicht die entfernteste Ähnlichkeit mit anormalen Vorgängen auf dem Gebiet des Seelenlebens.
Dass ich mit dem tiefsten Ernst und der grössten Gewissenhaftigkeit jene Dinge prüfte, dazu wurde ich schon durch die Erwägung gezwungen, dass für mich alles dabei auf dem Spiel stand. Als Geistlicher hatte ich eine Lebensstellung, die mich für immer jeder materiellen Sorge enthob. Dass keiner eine solche Stellung ohne die schwerwiegendsten Gründe aufgibt und mittellos wird, bedarf keines weiteren Beweises. Aber ich musste sie aufgeben, wenn sich das als Wahrheit erwies, was ich in der angeblichen Verbindung mit der Geisterwelt erlebte. Denn das, was mir dort gesagt wurde, stand mit dem in Widerspruch, was ich als katholischer Geistlicher meinen Glaubensgenossen zu predigen und in der Seelsorge zu betätigen hatte. Beruhten die Mitteilungen der Geisterwelt auf Wahrheit, dann musste ich auf meine Stellung als katholischer Geistlicher verzichten.
Noch ein Wort der Belehrung möchte ich an den Leser dieses Buches richten. Ich möchte ihm die Frage beantworten, ob eine Verbindung mit der Geisterwelt Gottes, wie sie in diesem Buche geschildert ist, von jedem angestrebt werden muss. Die Antwort lautet: Nein. - Denn wer an Gott glaubt, auf ihn vertraut und tut, was er als den Willen Gottes erkennt, der wird zu Gott gelangen. Er bedarf dazu keiner für ihn wahrnehmbaren Verbindung mit der Geisterwelt Gottes. Wer aber im Zweifel ist über das Dasein eines Gottes, wer Klarheit haben will, ob die Lehren seiner Kirche richtig oder falsch sind, wer Aufklärung sucht über die grossen Diesseits- und Jenseitsfragen, dein bleibt nur der eine Weg zur Wahrheit: Die Verbindung mit der guten Geisterwelt.
In seiner Stellung zu Gott und Jenseits zu einer festen Überzeugung zu kommen, ist Pflicht eines jeden nach den Worten des Apostels Paulus: "Ein jeder möge nach seiner eigenen Denkweise zu einer festen Überzeugung kommen. Hast du eine feste Überzeugung gewonnen, so halte sie für dich selbst fest vor dem Angesicht Gottes. Denn alles, was nicht aus Überzeugung geschieht, ist Sünde." (Röm. 14.23.)
Für den ehrlichen Wahrheitssucher ist die Wahrheit der Schatz, von dem Christus in einem Gleichnis sagt: "Das Himmelreich ist einem Schatze gleich, der in einem Acker vergraben war. Den fand ein Mann; er ging vor Freude hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte jenen Acker." (Matth. 13.44.)

[Der Verfasser, Johannes Greber]


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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Begleitwort des Herausgebers
Anhang des Herausgebers
Hinweis auf das Neue Testament, Übersetzung von Johs. Greber
Bibelstellenverzeichnis
Sachverzeichnis
Einleitung
Der Spiritismus in der Beurteilung der öffentlichen Meinung - der Kirche - der Bibel, Veranlassung und Zweck des Buches.
Erster Teil

Persönliche Erlebnisse auf dem Gebiet der Geisterkundgebungen

Mein erster Schritt zur Verbindung mit der Geisterwelt
Aufforderung zur Prüfung von Geisterkundgebungen
Meine Bedenken
Meine Zusage
Die erste Sitzung
Eine überraschende Kundgebung
Die Entscheidung
Belehrung über den biblischen Geisterverkehr
Ich soll prüfen
Mein Entschluss
Die Bestätigung der Wahrheit
Erlebnisse in meiner Pfarrei
Ein Rundgang mit einem Medium durch meine Pfarrkirche
Ein Ordensmann als Spiritist
Voraussage persönlicher Schicksale geht in Erfüllung
Kundgebung eines Mediums im Eisenbahnwagen
Zusendung einer wichtigen Schrift von unbekannter Hand
Erlebnisse bei meinem Aufenthalt in Amerika
Per Tod meines Freundes wird vorausgesagt und tritt ein
Ägyptische Fürstengräber
Beurteilung des Erlebten


Zweiter Teil

Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der materiellen Schöpfung

Das Gesetz der "Odkraft" (Lebenskraft)

Gesetzmässigkeit in der gesamten Schöpfung Gottes
Das "Od" als geistige Lebenskraft
Die Materie als verdichtetes Od
Das Wachstum der Lebewesen
Die Odstrahlung der Weltkörper
Der Verdichtungsprozess des Od
Stärkung und Schwächung des Od
Die Heilkraft des Od
Die Od-Aura
Die Odschwingung
Das Od als Träger des körperlichen Gefühls
Der Geruch des Od
Das Od als Spiegel des Schicksals
Das Schicksal des Menschen
Od und Hellsehen
Die Farbe des Od
Gestaltungskraft des Od
Die Odströme als Kraftströme
Unsichtbare Nahrungszufuhr (Odspeisung)
Quellen des Od für den Geisterverkehr
Art der Odverwendung beim Geisterverkehr
Gott als die Quelle aller Odkraft
Verwendung der Odkraft bei dem Geisterverkehr in der Bibel
Das Od als Flamme und Wolke
Die odischen Kraftströme am Sinai
Die Odwolke im Neuen Testament
Die Opfer des Alten Bundes als Odquelle für das Sprechen Gottes
Das Offenbarungszelt im Lichte der Odbereitung
Die Art der Opfer
Die Medien
Allgemeines
Tischmedien
Schreibmedien
Planchettemedien
Das Brustschild des Hohen Priesters
Sprechmedien
Apportmedien
Materialisationsmedien
Physikalische Medien
Hellsehen, Hellhören und Hellempfinden
Die Ausbildung der Medien
Zweck der medialen Ausbildung
Lösung und Reinigung des Od
Lösung des eigenen Geistes vom Körper des Mediums
Die "Spiritistische Sitzung"
Spiritistische Kirchen
Der spiritistische Einzelgottesdienst
In weichem Falle ist der Spiritismus schädlich?
Medien und Medienschulen in der Bibel
Allgemeines
Wahre und falsche Propheten
Abraham und Mose als Medien
Samuel und seine Medienschule
Die Gefahren für die Medien im Alten Bund
Die Ausbildung der Medien im Altertum
Die Medien der ersten Christen
Der Apostel Paulus über Geisterverkehr und Medien
Das Befragen Gottes nach den Berichten der Heiligen Schrift
Das Befragen Gottes war ständiger Brauch des Gottesvolkes
Das Befragen Gottes zur Zeit des Mose, Josua und David
Die Antworten Gottes
Das Befragen der "Toten" im Sinne der Bibel
Der Begriff "Tod" und "Tote" nach der Bibel
Der Götzendienst, ein Befragen der Toten
Saul und die Totenbeschwörerin in Endor


Dritter Teil

Der Geisterverkehr im nachapostolischen Zeitalter und in der jetzigen Zeit

Vorbemerkungen
Der Geisterverkehr in der nachapostolischen Zeit
Die Kundgebungen der Dämonen im heidnischen Götzendienst
Das Reden der Götzenbilder
Das Wirken der Geister Gottes
Trancezustände der christlichen Medien
Die Unterscheidung der Geister
Das Hellsehen und Hellhören der damaligen Medien
Die Ausbildung der damaligen Medien
Die spätere "Kirche" verbietet den Geisterverkehr
Die Wirkungen der Geister im Leben eines evangelischen und eines katholischen Pfarrers des 19. Jahrhunderts
Die Erlebnisse des evangelischen Pfarrers Blumhardt
Die Erlebnisse des katholischen Pfarrers Vianey
Der Spiritismus im Lichte der heutigen Wissenschaft
Vorbemerkungen
Das Medium Kluski in Warschau
Die Kundgebungen bei dem Medium Kluski
Erklärung der Kundgebungen
Das brasilianische Medium Mirabelli
Mirabelli als Sprech- und Schreibmedium
Mirabelli als physikalisches Medium
Mirabelli als Apportmedium
Mirabelli als Materialisationsmedium
Erklärung der Kundgebungen
Hellsehen an einem Sterbebett und seine Erklärung
Besondere Fälle des Hellsehens und ihre Erklärung


Vierter Teil

Kundgebungen der guten Geisterwelt über die Fragen der Religion

Vorbemerkung
Belehrungen über Gott
Gottes Persönlichkeit
Gottes Allgegenwart
Das Wissen Gottes
Irrtümer der Religionen über Gott
Belehrungen über die Schöpfung Gottes und ihr Schicksal
Die geistige Schöpfung
Die Einheit der geschaffenen Geister
Der Abfall eines Teiles der Geisterwelt
Die Strafe für die Abgefallenen
Das Paradies als geistige Sphäre
Die Prüfung der Geister im Paradies
Die Entscheidung und ihre Folgen
Belehrungen über den Erlösungsplan Gottes
Die Besserungsstufen zum Aufstieg der gefallenen Geister
Der gefälschte Schöpfungsbericht der Bibel
Die Wahrheit über die Erschaffung des ersten Menschenpaares
Die Fortpflanzung des Menschengeschlechtes
Die nach der Erlösung geschaffenen Geistersphären
Die Befreiung der gefallenen Geister durch einen Erlöser
Belehrungen über Christus - sein Leben und sein Werk
Die Christusfrage in meinem Leben
Christus als Führer des ersten Menschengeschlechts
Christus als Führer der Menschheit nach der Sintflut
Israel als Träger des Gottesglaubens
Die menschliche Geburt Jesu
Die Mutter Jesu
Die Geschwister Jesu
Die Kindheit Jesu
Die menschlichen Schwächen Jesu
Jesu erste Erkenntnis seiner Gottessohnschaft
Die Prüfung Jesu in der Wüste
Die Aufgabe Jesu
Christus nicht Gott, sondern Gesandter Gottes
Christus in der Beurteilung seiner Umgebung
Die Verbindung Christi mit der Geisterwelt
Die früheren Gottgesandten und die Geisterwelt
Das Leiden Christ! in seiner Bedeutung für die Erlösung
Christi letzte Leidensstunden
Die Mutter Jesu bei der Kreuzigung nicht anwesend
Kein Hervorkommen von Toten aus den Gräbern am Karfreitag
Christi Abstieg in die Hölle und Sieg
Der Rückweg der Erlösten zu Gott
Die Lehre Christi und das heutige Christentum
Die Geisterwelt Gottes als Quelle der Wahrheit
Das heutige Christentum besitzt diese Quelle nicht mehr
Die Folgen davon sind die Irrtümer
Es gibt kein unfehlbares Papstturn als Wahrheitsquelle
Es gibt keinen dreipersönlichen Gott
Bibelfälschungen
Alles kommt wieder zu Gott
Es gibt keine ewige Hölle
Der Ursprung des Menschengeistes und die Erbsünde
Der Begriff der Sünde
Auferstehung der Toten ist keine Auferstehung der Leiber
Die Bedeutung der Taufe
Die Sendung des Geistes (Firmung)
Die Bedeutung des Abendmahls
Busse - Beichte - Lossprechung
Bussübungen - Ehelosigkeit
Armut - Keuschheit als Ehelosigkeit - Gehorsam gegen menschliche Obere als Vollkommenheitsideale
Ablass - Heilige - Heiligenverehrung
Die Bedeutung der Krankensalbung (Letzte Ölung)
Das Priestertum der ersten Christen und das heutige
Schluss
Die Macht der Gewohnheit - Die Gewohnheit als grösste Feindin der Wahrheit - Die Wahrheit als Selbsterlebnis - Das Gesetz von Ursache und Wirkung als Grundlage für die Prüfung des Spiritismus.

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Letzte Änderung am 10. Juni 2014