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Naturwissenschaften - Parapsychologie
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt von Rudolf Passian aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom Nov./Dez. 1999, Nr. 6, IV. Jahrgang, S. 360 ff.
Anmerkungen stehen in [ ]-Klammern.)

Zum Jahres- und Jahrhundertausklang

[ Abschiedsworte des Schriftleiters R. Passian in der letzten WB-Ausgabe ]

Liebe Leserinnen und Leser unseres WEGBEGLEITER!

Während die Weihnachtszeit zur spirituellen Besinnung anregt, wird ein Jahreswechsel meist vorrangig mit der Frage verbunden: Was mag das neue Jahr für uns bereithalten? - Diesmal aber stehen wir praktisch am Beginn nicht nur eines neuen Jahrhunderts, sondern sogar eines Jahrtausends nach christlicher Zeitrechnung, wiewohl dies eigentlich erst am 1.1.2001 der Fall sein wird.
Rückblickend müssen wir leider feststellen, dass das zu Ende gehende Jahrhundert ein in vielfacher Hinsicht sehr schlimmes war: Zwei schreckliche Weltkriege, die blutige Vertreibung von Millionen Menschen aus ihrer Heimat, danach Angst vor einem Atomkrieg, jetzt Ängste vor Arbeitslosigkeit, Staatsbankrott und Wirtschaftszusammenbruch, und nebenher - nach wie vor - skrupelloses Wettrüsten! Die Menschheit scheint "von allen guten Geistern verlassen" zu sein. Annehmen muss man dies zumindest von den Verantwortlichen der heutigen Weltlage, egal, ob sie als Marionetten vordergründig sichtbar oder als Hintergrundakteure unsichtbar agieren mögen. Warum die allgemeinen Verhältnisse immer chaotischer werden, das lese man im Buch von Armin Risi nach: "Machtwechsel auf der Erde. Die Pläne der Mächtigen, globale Entscheidungen und die Wendezeit" (Fussnote 1). Die Schauspielerin Brigitte BARDOT, engagierte Tierschützerin und bereits mehrmals gerichtlich verurteilt, weil sie Bedenken gegen die Überfremdung und Islamisierung Frankreichs äusserte, sagte (lt. Presse vom 11.10.1999): "Das Ende dieses Jahrhunderts ist unerträglich." Sie hat recht. Aber so wie sie empfinden nur Menschen, die noch selber denken und schlussfolgern können; die ihre Informationen nicht ausschliesslich von den Massenmedien beziehen ...
Doch nun zu unserem WEGBEGLEITER: Nach dem Ausscheiden des Schriftleiters sprang ich ein und übernahm redaktionelle Aufgaben. Das brachte jedoch einen ständigen Termindruck mit sich, so dass für andere Arbeiten kaum noch Zeit verblieb. Dies veranlasst mich, um Verständnis zu bitten, wenn ich mit dem vorliegenden Heft meine redaktionelle Mitarbeit einstellen möchte. Erfreulicherweise stellt der bisherige Schriftleiter sein Können wieder zur Verfügung, mit neuen Ideen für eine neue Zeitschrift. Hierzu meine besten Erfolgswünsche!
Meinem Entschluss liegt auch eine Art Protest zugrunde gegen die allgemein zunehmende Einengung der Meinungsfreiheit, einem an sich unverzichtbaren Grundelement jedweder Demokratie. In Deutschland ist das Recht auf freie und ungehinderte Meinungsfreiheit zwar grundgesetzlich verbrieft, praktisch aber ist es nicht mehr gewährleistet. Im 3. Reich war es das Heimtückegesetz, in der DDR das Gesetz gegen Boykotthetze, womit jede missliebige Meinung brutal unterdrückt werden konnte. Jetzt scheint der Volksverhetzungsparagraph (D) und das Antirassismusgesetz (CH) dem selben Zweck zu dienen. Gleichgültig und denkfaul schaut die Masse unserer Mitmenschen dieser Beseitigung demokratischer und menschlicher Grundprinzipien zu, obwohl sie doch wissen müsste, wohin so etwas führt.
GANDHI sagte einmal: "Wer Unrecht schweigend hinnimmt, macht sich mitschuldig". Gerade spirituelle Christen und Esoteriker sollten wissen, dass Unterlassungssünden ethisch genauso schwer wiegen wie andere Vergehen. Neben dem persönlichen Karma gibt es ja auch ein kollektives, an dessen Mitgestaltung und Mitverantwortung jeder von uns beteiligt ist. Wegzuschauen in Anbetracht zunehmender Meinungsunterdrückung und der Verfolgung Andersdenkender bedeutet mitschuldig werden! -
Liebe Freunde, wenn ich im WB mitunter nicht bloss von Parapsychologie, von Religion oder den Aspekten der Sterbeforschung sprach, sondern auch mal auf beängstigende Fakten unseres Zeitgeistes hinwies, die gefahrvoll und von ihrem Wesen her diabolisch sind (aber unseren irdischen Lebensweg eben doch stark mitbeeinflussen), so tat ich das, um zu warnen. Dies betrachte ich als Menschenpflicht, nachdem ich zwei Diktaturen erlebte. Unrecht und Hass bekam ich mehr als genug zu spüren, als dass ich vor gegenwärtigem Unrecht die Augen zu schliessen vermöchte. Und da ich auch unseren Verleger in seiner wirtschaftlichen Existenz nicht gefährden möchte, wäre mein Zurückziehen auch von daher ratsam und verständlich.
Freunde, als ich mal im Hinblick auf die Übermacht des Negativen in Gedanken die Frage stellte, ob denn die Kräfte des Lichtes gar so wenig Interesse am aufopferungsvollen Kampf derer haben, die sich trotz aller scheinbaren Aussichtslosigkeit für das zeitlos Gute, Wahre und Schöne einsetzen, und ob es Gott nach christlicher Auffassung wirklich geben mag, da vernahm ich in der folgenden Nacht im Schlaf deutlich die Worte:

"Wenn Gott nicht wäre, würdet ihr nicht mehr leben!"

Es war dies um Weihnachten 1984, in einer der Rauhnächte. War mit dieser Antwort gemeint, dass die grössten Katastrophen bislang ausblieben dank des Waltens guter Mächte über uns? Mächte, die stärker sind als jene des satanischen Prinzips?
Nun, das würde bedeuten, dass wir (was wir ohnehin wissen) keineswegs verlassen oder vergessen sind, sondern als Einzelne sowohl, als auch in der Gesamtheit einen höher-spirituellen Beistand haben; und dass wir - auf der Basis eines krisenfesten Gottvertrauens - durchaus zuversichtlich der Zukunft entgegenblicken dürfen. Zudem beweist ja jede kleine Kerzenflamme, dass das LICHT absolute Macht besitzt über die Finsternis! ---
Freunde, in Bezug auf unseren WB tat ich, was mir möglich war, und ich tat es gerne. Allen, die Beiträge lieferten, Übersetzungen anfertigten oder mir sonstwie zur Hand gingen, sei auch an dieser Stelle mein herzlichster Dank ausgesprochen! Ebenso all jenen Weggefährten, die im Laufe der Jahre meine sozialen Hilfswerke vertrauensvoll und tatkräftig unterstützten. "Vergelts Gott"! Werde es Euch nie vergessen.-
Lasset uns weiterhin und allzeit verbunden bleiben im bewussten Streben zum gleichen Ziel, vorwärts, lichtwärts, heimwärts! - Schliessen möchte ich mit den Worten von K. LENZ:

Das Jahr beginnt, das Jahr verrinnt
wie Sand in einem Siebe.
Das Glück verweht, das Leid vergeht -
was bleibt, ist nur die LIEBE ! -

Mag kommen was immer da wolle: Ihnen und den Ihrigen wünsche ich ein stets spürbares Geborgensein in göttlichem Schutz!

Ihr Mitwanderer Rudolf Passian


Fussnote 1: Für die Bestellung dieses Buches und anderer empfehlenswerter Literatur benutzen Sie bitte den Bestellschein am Ende dieses Heftes.
[ Anm.d.Erf.: Bezugsquelle: Verlag Martin Weber, Fabrikstr. 1, D-77746 Schutterwald ]


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Letzte Änderung am 11. Februar 2005