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Sinn-Sprüche, Gedichte und Zitate aus dem 'Wegbegleiter' 1996 - 1999 / ab 2001

Der "Wegbegleiter" ist eine unabhängigen Zeitschrift zur Wiederbesinnung auf das Wesentliche. Sie enthält interessante, sehr aufschlussreiche Artikel über seriöse parapsychologische Forschungen und vertritt dabei ein christlich-spirituelles Weltbild. Im Folgenden sind die (nach Meinung des Erfassers) besten Sinnsprüche, Gedichte und Zitate aus dem "Wegbegleiter" aufgeführt (in alphabetischer Reihenfolge der Autoren):

Ohne Liebe kein Heil!
Nutzen von unserer Weltanschauung hat nur der,
von dem man sagen kann:
Er ist heute ein besserer Mensch, als er gestern war.
 Anonym

"Gut lehrt, wer gut unterscheidet".
 Anonym

Wer recht wirken will, muss nie schelten,
sich um das Verkehrte gar nicht bekümmern,
sondern immer das Gute tun;
denn es kommt nicht darauf an, dass eingerissen,
sondern aufgebaut werde,
woran die Menschheit reine Freude hat.
 Anonym

Mein Herr, mein Vater, mein Gott.
Loben will ich Dich,
danken will ich Dir,
lieben will ich Dich.
Du bist mein Begleiter, mein Beschützer, Bewahrer.
Immer wieder schleicht sich Hochmut in mein Leben,
beginne ich, meinen Willen als wichtig zu erachten.
Und Du nimmst mich an mit meinen Schwächen.
Wer tut besser, wer kann das sonst noch?
Näher, zu Dir, sei mein Lebensziel.
Amen.
 Anonymes Gebet

Wir machen es uns allzu einfach,
wenn wir für alle Fragen,
auf die wir keine Antwort wissen,
Gottes unerforschlichen Ratschluss
verantwortlich machen.
  Anonym

Denn die Liebe verlieren: das ist dein Tod.
 Aurelius Augustinus

Unsere Toten sind nicht abwesend,
sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unser Augen voller Trauer.
 Augustinus

Der Tod, den die Menschen fürchten,
ist die Trennung der Seele vom Körper.
Der Tod aber, den die Menschen nicht fürchten,
ist die Trennung von Gott.
 Aurelius Augustinus

Das Wunder geschieht nicht im
Widerspruch zur Natur, sondern
im Widerspruch zu dem, was uns
von der Natur bekannt ist.
  Augustinus

Wenn mich jemand überzeugen kann,
dass ich nicht richtig denke,
so will ich mich gern belehren lassen,
denn ich forsche nach der Wahrheit,
an der noch nie ein Mensch Schaden genommen hat.
 Mark Aurel

Wie du beim Sterben gelebt zu haben wünschest,
so solltest du jetzt schon leben.
 Marc Aurel

Der Mensch, der Diener und Ausleger der Natur,
wirkt und weiss soviel,
als er von der Ordnung der Natur
durch Versuche oder durch Beobachtung
bemerkt hat;
weiter weiss und vermag er nichts.
 Francis Bacon

Staunen, das ist der Same des Wissens.
 Francis Bacon


Zusammenhänge

Ich weiss von aufgetanen Tagen
und vom unausgesprochnen Ziel
Geheimnisvolles viel zu sagen
und von der Vorzeit weiss ich viel.

Ich sah die schattenhaften Mysten
gesangsweis um die Tempel gehen,
ich weiss, wo die verborgnen frühsten
noch unverlöschten Lampen stehn.

Ich hob aus nie erreichten Schächten
den Bergkristall mit meinem Ton,
und beschwor in den zwölf heilgen Nächten
die Wesenheiten, die uns bedrohn.

Ich spürte mit der Wünschelrute
die Schätze auf aus dunklem Grund,
und meine Stimme lag im Blute
und wurde Brot in jedem Mund.

Ich schaute in den Stein der Weisen,
ich selbst von jeder Schwere frei,
und verschwieg die Kunst wie Eisen
in lauteres Gold zu wandeln sei.

Ich lebte in tausend Leben
jeder noch so verfemten Liebe nach,
und wenn ich heute tönend rede
so bin ich's nicht allein, der sprach.

Und jede Saite, die ich rühre
schlug ich schon einmal an vorlang,
und in vergessnen Sängen spüre
ich meinen eigenen Gesang.

Und sind mir auch Gestalt und Namen
entfallen derer, die ich war,
so ahn' ich doch, woher sie kamen
aus dem, was ich an mit erfahr.

Was mir gehört ist mein Vermächtnis
und aus dem heut' noch halben Schein
wird dem nächsten Leib Gedächtnis
an jedes vorgewesne Sein.
 Baron Alexander von Bernus


Der Schlüssel zum Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit,
sondern immer unsere Liebe sein.
 Hermann Bezzel

Erwachsene Menschen sollen von den kleinen Kindern lernen;
denn die Herzen der kleinen Kinder sind rein,
und deswegen offenbart ihnen der Grosse Geist viele Dinge,
die den älteren Menschen entgehen.
 Black Elk, Spiritueller Indianerführer

In dem ständigen Kampf
zwischen lichten und finsteren Gewalten
haben auf Erden die letzteren
die meisten Schlachten gewonnen.
Dennoch steht der endgültige Sieg des Lichtes
über die Finsternis auch auf dieser Erde ausser Zweifel;
denn es werden lichte Kräfte höherer Welten
in wachsendem Masse in diesen Kampf eingreifen.
 Hans Bogislav Graf von Schwerin

Wenn man die Quantenmechanik, ihre Experimente und Paradoxa richtig interpretieren will,
dann muss man den Gedanken als eine physikalische Wesenheit betrachten.
 Niels Bohr, Physiker

Die das Dunkel nicht fühlen,
werden sich nie nach dem Lichte sehnen.
 Buckle

Es gibt nur ein erstrebenswertes Ziel:
Die Verwirklichung jenes sittlichen Ideals,
menschliches Not zu lindern
und menschliches Glück zu mehren.
 Carneri

Das Sichtbare ist nicht das einzig Wahre,
noch ist es die ganze Wahrheit -
das Unsichtbare muss mit Hilfe des Sichtbaren durchdrungen werden.
 Marc Chagall

Beurteile einen Menschen lieber
nach seinen Handlungen
als nach seinen Worten.
Denn viele handeln schlecht
und sprechen vortrefflich.
 Matthias Claudius


Bedenke stets das Ende

O Mensch, bedenke stets das Ende,
bald kommt es früh, doch oft auch spät.
Darum bei Zeiten deine Hände
demütig falte du sie zum Gebet.
Ob alles trügt, doch nimmer dies,
es kommt dein Ende ganz gewiss.

Doch sagt ich Ende? - nein es ist
der Anfang zu dem neuen Leben.
Zudem, stirbst du als gläub'ger Christ,
dich Gottes Gnade wird erheben,
die dunkle Pforte tut sich auf,
doch folget heller Glanz darauf.

O Jesu hilf, dass ew'ge Freuden
auch werden mir dereinst zuteil!
Ich will in dein Verdienst mich kleiden
du schenkest mir das ew'ge Heil.
Ich will dich gläubig stets umfassen,
dann wirst auch du mich nicht verlassen.

Du reichst voll Liebe deine Hände
uns armen Sündern herzlich dar,
durch dich ist unser dunkles Ende
geworden ewig hell und klar.
O stärke du auch meinen Glauben,
dann kann das Heil mir niemand rauben!

 Elisabeth Clüver, 17.3.1842 – 17.5.1884


Vergänglichkeit

Lacht dir das Leben auch sonnig und schön
glaube nur, glaube, bald wird es vergehn.
Seht auch der Leib noch in Blüte und Kraft,
bald naht der Tod, der die Glieder erschlafft.

Drum denke beizeiten du an den Tod,
so wirst du nicht zittern, wenn er dir droht.
Mach früh dich mit dem Gedanken vertraut:
vergänglich ist all', was die Sonne beschaut.

Die Freuden, die dein Leben versüssen,
Die Tränen, die deinem Kummer fliessen,
die Freuden, die Lieben, die um dich stehn,
im Tode sie all' wie der Staub vergehn.

All' was du durch Müh' erlernt und durch Fleiss,
was du dir erworben mit saurem Schweiss,
was Schönes besessen du im Leben,
im Tode musst alles du wiedergeben.

Dein Haus, deine Felder und all', was dir lieb,
von allem dir auch nicht ein Körnlein verblieb.
Im Tode bist du wie ein Bettler so arm,
wenn dir nicht der Glaube im Herzen glüht warm.

Wenn du nicht die Tugend von Herzen geübt,
wenn du nicht geglaubt, nicht gehofft und geliebt.
Drum hänge nicht an die Güter dein Herz,
sonst bringt dir der Tod nur Kummer und Schmerz.

Doch hast du dein Leben dem Höchsten geweiht,
dann winkt dir die ewige Seligkeit.
Dann wirst du im Tode nicht untergehn,
dann führen dich Engel in himmlische Höhn.

 Elisabeth Clüver, 17.3.1842 – 17.5.1884


Was mich anbetrifft, so stelle ich das Suchen nach Wahrheit
und die Entdeckung eines neuen Vorgangs in der Natur zu hoch,
um mich nur deshalb nicht damit zu beschäftigen,
weil es den landläufigen Ansichten zu widersprechen scheint.
 Prof. William Crookes

Der Geist ist wie ein Fallschirm:
Er taugt nur, wenn er offen ist.
 Thomas R. Dewar


Vision

Einst stand ich vor der Uhr des Lebens
Und schaute wie die Zeiger kreisten,
Gemächlich, schneller und voll Hast,
Je ob sie Stunden, ob Minuten
Oder die Sekunden zählten.

Mein Auge folgte sinnend ihrem Wege.
Da rührte mich der Stundenweiser an
Und wie durch einen Zauberstab verwandelt,
Versank die Gegenwart mit ihren dunklen Wolken.

War es schon Zukunft oder noch Vergangenheit,
Die beide nun zur Wirklichkeit sich einten?
Denn plötzlich war das All mir hell erschlossen,
Unendlichkeit in sonst beengtem Raum.

So göttergleich in dem erfüllten Traum des Lebens,
Gelöst von Zeit und Grenzen, Einsamkeit und Qual,
Verweilt ich eine Ewigkeit.
Bis jäh ein Glockenschlag mich weckte.

Da fand ich mich an gleicher Stelle,
Die Uhr betrachtend und ihr Zeigerwerk.
Und siehe - es war nur ein Atemzug,
Der Bruchteil einer einzigen Sekunde,
Dass mich die Welt entliess in himmlische Gefilde.

 Hans Doerner


Wird das Erdenleben als Endzweck verstanden,
dann verliert es jeden Sinn;
dann ist es ein Unglück, geboren zu sein.
 Sir Arthur Conan Doyle

Jeder, der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zu der Überzeugung,
dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert -
ein Geist, der dem Menschen weit überlegen ist,
und angesichts dessen wir uns, mit unseren beschränkten Kräften, demütig fühlen müssen.
 Albert Einstein in 'The Human Side', Princeton University Press, 1979, S. 33

Der wahre Wert eines Menschen
ist in erster Linie dadurch bestimmt,
in welchem Grad und im welchem Sinn
er zur Befreiung vom Ich gelangen kann.
 Albert Einstein

Die Liebe ist immer dieselbe,
durch wessen Mund sie auch spricht,
durch wessen Hand sie dich segnet.
Wo immer sie dir begegnet,
erkenne deines Gottes Gesicht.
Die Liebe ist immer dieselbe.
 Ephides

Wandle, o Wissender, würdig den Weg des Gesetzes,
Das zu ergründen du suchst mit des Strebens Geduld,
Löse die letzte der Maschen des weltlichen Netzes,
Der du ums Ziel weisst, bei dir erst wird Irrtum zur Schuld.
Beispiel und Vorbild nur können den Menschen belehren,
Wissen muss jeder, wie du, sich erwerben allein.
Erst wenn dein Wandel bezeugt deines Wissens Bewähren,
Wirst du ein Weiser und andern ein Wegweiser sein!
 "Ephides", Jenseitiger Führergeist

Ihr nehmt zum Bau des Tempels kalte Steine,
aus Splittern fügt Gedankenmosaik der eine,
Gigantenblöcke türmt der andre auf.
Doch Gottes Tempel ist das warme Leben,
sein Atem, der Geschöpfe Jauchzen und Erbeben,
sein Wirken, der lebendige Verlauf!
Es ist das Feuer in Myriaden Flammen,
die lodern müssen, weil sie Seinem Licht entstammen,
bis sie der Sehnsucht goldne Glut verzehrt. –
Wer Stein zu Stein fügt, wird Ihn nie ergründen.
Die Gotteserkenntnis kommt als Blitz
und kommt, zu zünden!
Gib dich der Flamme! Und du bist verklärt.
 EPHIDES

Aus Traum und Tränen bin ich aufgewacht.
Wer rief und weckte mich? Hab Dank, du Rufer!
Des Mondensilbers Strom durchfliesst die Nacht
und überflutet ihre Schattenufer.
Stromabwärts treibt mein Traum, ein schwanker Kahn,
mich dünkt, was silbern gleisst, sind all die Tränen
aus all den Augen, die die Erde sahn,
und alle Tränen gleiten hin gleich Kähnen.
Heisst Träumen leben? Ist das Leben Traum?
Da strömt es hin, beengt durch Schattenufer,
all Weh ist Welle nur und Gischt und Schaum.
Doch bleibt sein Sinn, wenn uns erweckt der Rufer!
 EPHIDES


Oster-Botschaft

Der Osterbotschaft heller Frühlingsruf
Pflanzt seinen Jubel fort von Mund zu Mund
Durch alle Formen, die der Geist sich schuf,
Durch alle Herzen, die – mit Gott im Bund –
Des Himmels Saatgut sind im Erdenrund.

Im heil'gen Schauer der Erwartung bebt
Auch Elf und Gnom und alle Kreatur.
Erlösung heischend strebt zum Licht, was lebt.
Und blicket auf zum Schöpfer der Natur.

Die Weiden wissen, was der Frühling will
Und weh'n als seine ersten grünen Fahnen,
Um alle Bäume, die noch winterstill
Und träumend ruh'n, ans Aufersteh'n zu mahnen

So wissen wir, was Gott von uns verlangt
Und stimmen frohgemut schon unsre Leier –
Indes die Welt noch vor der Zukunft bangt –
Zur heissersehnten Weltenfrühlingsfeier.

Die Gedichte eines Jenseitigen, der sich ‚Ephides' nannte, gehören
zum Besten, was in dieser Art übermittelt wurde. Ephides manifestierte sich
über das Medium Hella Zahrada (1896-1966), auf schreibmedialem Wege.
Zuweilen mussten die empfangenen Strophen erst geordnet werden, oder eine
Strophe passte nicht in das Gedicht. Später zeigte sich, dass es die erste
Strophe eines späteren Gedichtes war.   R.P.


Der Weg zum Glück besteht darin,
sich um nichts zu sorgen,
was sich unserem Einfluss entzieht.
 Epiktet

Der tiefgesunkene Geist übt sowohl körperlich wie sittlich einen Einfluss zum Schlechten auf den verkörperten Geist aus, wenn dieser ihm nicht so weit überlegen, dass die ihn umgebende reine Sphäre ein Vermischen mit der Lebenssphäre des Tiefgesunkenen unmöglich macht.
Auch hier gilt das Wort: "Wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird auch das, was er hat, genommen werden".
 Emanuel

Wenn ihr euch frei gemacht haben werdet von Zeit, von Materie und allem Vergänglichen,
dann erst könnt ihr richtig beurteilen, was Bestandteile einer ewigen Schaffung
und was die Sandkörner und Staubatome sind,
die ihr auf Sekunden anhaften auf ihrem Weg von Sphäre zu Sphäre.
 Emanuel


Nicht allein

Es gibt keine Worte
Es zu beschreiben
Wenn die Morgenröte
Fällt durch die Scheiben

Das weiche, warme Licht
Es legt sich an die Wand,
Die Engel schauen dir
Noch immer auf's Gewand

Du spürst ihren Atem
An deinem Haar,
Doch ihre Körper
Nimmst du nicht wahr.
 WB-Leser Andreas Fischer


Ihr sollt nicht durch Anstrengung aller eurer Seelenkräfte aus eurer Entwicklungsstufe und ihren eigenen Wirkungen herauszutreten suchen, sondern ihr sollt, indem ihr allein das wahre Ziel im Auge haltet, dieser Stufe oder Ebene entwachsen: damit erhebt ihr euch gesetzlich auf eine Ebene, die weitere Wirkungskreise hat, eure Erkenntnis beherrscht ein weiteres Feld ewiger Gesetze und aus eurem Wissen und Erkennen heraus werdet ihr all eure Kräfte nur zum Segen anwenden.
(..) Es wäre gut, wenn die Menschen die Wechselwirkung der ausgesandten Geist- oder Willenskräfte auf sich selbst verstehen und beachten wollten. Der Mensch kann sich der Wechselwirkung dieser, von ihm in die ihn umgebende Lebenswelle oder Elemente ausgesandten Kraft niemals entziehen. Sendet er auch in Hass und Rache die Kraft zum Schaden des Nächsten aus und ist dessen Entwicklungsstufe auch noch nicht zum Panzer geworden, an dem solche Pfeile abprallen, so bleibt die Wechselwirkung für ihn dieselbe; sie schafft ihm ein Karma des Leidens und eine Wesenheit, welche die Zielscheibe ähnlicher Pfeile, von ähnlichen Gegensatzgeistern ausgesandt, wird. Sendet der Geist die Kräfte der Sehnsucht aus, Gottes Wahrheit zu verstehen, seinen Gesetzen zu leben, die immer stärker werdende Liebe zu betätigen, so fallen diese Kräfte, mit dem Himmelstau göttlichsten Elementes getränkt, auf seinen Geist zurück, dessen Kräfte, so genährt, an Macht und Klarheit zunehmen und ihn von Ebene zu Ebene, von Seligkeit zu Seligkeit emporheben.
Wahres Gebet ist die starke Sehnsucht eurer Wesenheit nach Vollendung.
  Bernhard Forsboom: Kundgebungen des Geistes Emanuel, Band 2

Glauben und Wissen sind die Zentren
von zwei verschieden gearteten Sphären in der geistigen Welt.
Der Glaube ist das belebende Prinzip von Religion,
wie der Verstand das der Wissenschaft ist.
Beide Richtungen, die auf den ersten Blick entgegengesetzt erscheinen,
müssen bei der geistigen Entwicklung einer Persönlichkeit verbunden werden.
Denn eine Seele kann nur harmonisch sein,
wenn in ihr beide Faktoren im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
Wo eine Richtung die andere in erheblichem Grade überwiegt,
wird das betreffende Individuum
- mag es ein Sterblicher oder ein entkörperter Geist sein -
nach der einen oder anderen Seite hin engherzig und unfähig sein,
ein richtiges Urteil über geistige Probleme zu gewinnen.
Seine Seele gleicht einem zweirädrigen Wagen,
an dessen Achse ein grosses und ein kleines Rad angebracht ist.
 Franchezzo: "Ein Wanderer im Land der Geister"

Glauben heisst:
Das geistig erkannte und seelisch als richtig erfühlte
Wissen (über Gott) für wahr halten.
 Thomas Frey

Es heisst, dass wir Könige auf Erden
die Ebenbilder Gottes seien.
Ich habe mich daraufhin
im Spiegel betrachtet.
Sehr schmeichelhaft für
den lieben Gott ist das nicht.
 Friedrich der Grosse

Wenn ich aber glauben muss, dann wähle ich den Glauben, der meine Vernunft am meisten befriedigt, der es mir ermöglicht, mit einfachen Mitteln auf einfache Weise die meisten Rätsel zu lösen, und das ist der Glaube an einen gütigen, weisen und gerechten Schöpfer.
Die Bestimmung der Geister zur Seligkeit allein kann darum die Erschaffung der Geister rechtfertigen. Nur Liebe, vollkommene Liebe durfte den Schöpfer veranlassen, die Geister zu erschaffen.
Wir sagen euch, Er ist Urlicht, Urleben, Urkraft, vor allem aber: Er ist Liebe. Und das Licht, das ausgeht von diesem Urlicht, das Leben, das ausgeht von diesem Urleben, die Schöpfung, die entsteht aus dieser Urkraft: sie alle werden geleitet, gehalten, geführt von dieser Liebe.
 Friedrich Funcke

Es ist der Glaub' ein schöner Regenbogen,
der zwischen Erd' und Himmel aufgezogen.
Ein Trost für alle - doch für jeden Wand'rer
je nach der Stelle, da er steht, ein andrer.
 Emanuel Geibel

Und wenn dir oft auch bangt und graut,
als sei die Höll' auf Erden,
nur unverzagt auf Gott vertraut:
Es muss doch Frühling werden!
 Emanuel Geibel

Gesetzgeber und Revolutionäre,
die Gleichsinn und Freiheit zugleich versprechen,
sind Phantasten oder Scharlatane.
 Goethe

Wenn's dir im Kopf und Herzen schwirrt
Was kannst du bess'res haben?
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt
Der lasse sich begraben!
 Goethe

Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes Ganzen,
dessen andere Seite Auferstehung heisst.
 Romano Guardini

Wer nicht an Wunder glaubt,
ist kein Realist.
  Ben Gurion


Es funkelt in allen Gründen.
Es leuchtet und raunt der Quell.
So wollen auch wir entzünden
im Herzen ein Lichtlein hell.

Ich trage mein Herzlicht durchs Dunkel der Nacht.
Mein Licht hat mich mutig zum Sieger gemacht.
Was hülf' es, wenn Gott in den Sternen nur thront?
Ich weiss, dass er tief im Herzen mir wohnt.

Und tu ich ein Gutes, und wär's noch so klein,
dereinst wird's in den Sternen geschrieben sein.

 Herbert Hahn


Wir können und dürfen uns
weder mit dem völligen Verzicht auf das Jenseits,
noch mit einem ganz urteilslosen Glauben daran begnügen.
Das eine entwürdigt,
das andere bannt uns in geistige Knechtschaft.
Die heisse, grosse Sehnsucht, weder in das eine,
noch in das andere dieser beiden Übel
zu verfallen und darin stecken zu bleiben,
wohnt in den Herzen Unzähliger.
 Prof. M. Haushofer

Wer die persönliche Unsterblichkeit leugnet,
muss eine heroische Kraft der Resignation besitzen,
um trotz dieser Verneinung des Jenseits
ein strebender, edler und idealer Mensch zu bleiben.
 Prof. M. Haushofer

Eine Liebesgabe, in Gesundheit gegeben, ist Gold,
in Krankheit gegeben, Silber,
und nach dem Tod gegeben, Blei.
 Hebräisches Sprichwort

Es sind in Deutschland
die Theologen,
die dem lieben Gott
ein Ende machen.
 Heinrich Heine

Wiederverkörperung

Es stirbt ja stets der Körper nur!
Du selbst bist ewiger Natur,
Bist Wanderer hier nur kurze Zeit
Und suchst den Weg durch Glück und Leid.

So schnell entfloh'n ein Erdenleben!
Ach, all dein Suchen, Mühn und Streben
Der Lebensrätsel sind so viel!
Wie weit noch liess es dich vom Ziel!

Da kommt der Tod – mit leiser Hand
Nimmt er dir ab dein Staubgewand,
die ausgetret'nen Wanderschuh' –
Und holt dich heim zu Rast und Ruh.

Im Quell des Seins verjüngt, gebadet,
Ein „neuer Arbeitstag“ dann ladet –
Ein „frisches Kleid“ liegt schon gebreitet,
Und sanft wirst du hinabgeleitet
Zu neuer Ausfahrt, neuem Erdenleben,
Zu neuem Forschen, Müh'n und Streben.

So haben nach des Schöpfers Willen
Wir uns're Pflichten zu erfüllen.
Es ist ein ewiges „Stirb und Werde“
Aus Himmelhöh'n hinab zur Erde
Und wieder auf zu Himmelsweiten!

So wandern wir durch Ewigkeiten
Und reifen so, reich an Erfahrung,
Hinan zu höchster Offenbarung,
Weit über Erdenlust und -leid
Zu Weisheit und Vollkommenheit.
K. Heinz

Wo keine Leitbilder mehr den Weg bezeichnen,
verschwindet mit der Werteskala auch der Sinn unseres Tuns und Leidens,
und am Ende können nur Negation und Verzweiflung stehen.
Die  R e l i g i o n  ist die Grundlage der  E t h i k,
und die Ethik ist die Voraussetzung des Lebens.
 Werner Heisenberg, (Mit-)Begründer der Quantentheorie


Ein etwas anderes "Vaterunser"-Gebet

UNSER VATER, der DU bist im Himmel;
unser allgewaltiger, allgütiger, allmächtiger und allweiser GOTT
und HERR JESUS CHRISTUS, den wir loben und preisen immerdar.
Geheiligt werde DEIN Name; er tönet über Raum und Zeit, durchdringet die Unendlichkeit.
Zu uns Erdenkindern komme DEIN Reich, das in uns ist.
DEIN Wille geschehe, er ist die höchste Macht, die alles wohlgestaltet, wohlformet in Liebe zum Besten für die Höherentwicklung jeder einzelnen Seele.
Auf Erden wie im Himmel sind DEINE Gesetze vorgezeichnet und sie werden erfüllt.
Unser täglich Brot gib uns heute, DEINEN Kindern das Brot der Seele, die Nahrung der Liebe, dass sie gespeiset werde unaufhörlich und wachse zu DIR empor, heiliger und allgütiger VATER.
Vergib uns, wenn wir fehlten im Irrtum und in der Fehle des Bewusstseins! Vergib uns unsere Schuld, wie (auch) wir vergeben (haben) unseren Schuldnern.
Hilf uns in der Liebe, wie (auch) wir dem Nächsten dienen und helfen.
Führe DU uns in allen Prüfungen und Versuchungen, welche die Kraft der Seele beweisen sollen, dass sie gestärkt werde und wir uns formen zum Rechten und zum Besten.
Denn DEIN ist das Reich und in ihm sind wir geborgen und geschützt im Unendlichen und nichts geht verloren und die Kraft DEINER Allgewalt wird mit uns sein, wenn wir uns dankbar beugen im Erkennen DEINER Kraft und im Schutze DEINES Segens.
DEINE Liebe leuchte und erleuchte uns und führe uns auf dem Wege in das Reich DEINER Liebe.
AMEN.
 Peter Helfer

Im Magnetfeld des Nur-Guten Schöpfers
weiss ich, dass ich auflebe
und will, dass jeder Mitmensch auflebt.
 Karl Herbst

Je reiner die Gedanken der Menschen sind,
desto mehr stimmen sie zusammen;
die wahre unsichtbare Kirche
ist durch alle Länder nur eine.
 Herder

Erst wo wir nichts wollen,
erst wo unser Schauen reine Betrachtung wird,
tut sich die Seele der Dinge auf:
die Schönheit.
 Hermann Hesse

Eine Unze Gewohnheit überwiegt eine Tonne Vernunft.
 Hommel

Zu glauben ist schwer,
nichts zu glauben ist unmöglich.
 Victor Hugo

Die kleinste Tatsache kann ein Fenster sein,
durch das wir ein Stück ewiger Wahrheit erblicken.
 Aldous Huxley

Jeder Schmerz entlässt dich reicher.
Preise die geweihte Not.
Und aus nie geleertem Speicher nährt dich
das geheime Brot.
 Dr. Beat Imhof

Auf den feinsten Nervensaiten
Spielt ein Spielmann sein Gedicht,
Wohl fühlst du seine Hände gleiten,
Doch den Spielmann siehst du nicht.
 Dr. Beat Imhof

Oh, das Neue, Freunde, ist nicht dies,
dass Maschinen uns die Hand verdrängen.
Lasst uns nicht beirren von Übergängen,
bald wird schweigen, wer das Neue pries.
Denn das Ganze ist unendlich neuer
als ein Kabel und ein neues Haus.
Seht, die Sterne sind ein altes Feuer
und die neuen Feuer löschen aus.
 Dr. Beat Imhof

Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.
Wenn das Zufällige und Ungefähre
verstummte und das nachbarliche Lachen,
wenn das Geräusch, das meine Sinne machen
mich nicht so sehr verhinderte am Wachen -:
Dann könnte ich in einem tausendfachen
Gedanken bis an deinen Rand dich denken
und dich besitzen, nur ein Lächeln lang,
um dich an alles Leben zu verschenken
wie einen Dank.
 Dr. Beat Imhof

Musse? Das ist das Gegenteil von Nichtstun.
Es ist gesteigerte Empfänglichkeit,
ein Tun, das nicht aus dem Zwang der Not kommt,
nicht aus der Gier nach Gewinn, nicht aus dem Gebot oder der Pflicht,
sondern allein aus der Liebe und der Freiheit.
Es ist die anspruchvollste aller Beschäftigungen,
weil sie aus dem Kern unseres Wesens hervorgeht
und aus der Freude am Schaffen selbst getan wird.
Es ist vor allem die unverwelkliche Fähigkeit
zum Staunen und zum Ergriffensein.
 Dr. Beat Imhof


Der einzige Weg zum Glück

Wann immer Du leidest, ich versichere Dir,
es ist stets Dein Ich, das leidet.
Dein Ich ist es, das enttäuscht ist.
Dein Ich ist es, das sich betrogen und vernachlässigt fühlt.
Dein Ich ist es, das sich unverstanden und unbeachtet glaubt.

Sobald Du Dein Ich aufgibst und nichts mehr begehrst,
nichts mehr verlangst, um nichts mehr bittest,
hört Dein Leiden auf.

Glaube nicht, dass Dein Leben dann leer und sinnlos werde.
Im Gegenteil, Du wirst freudig überrascht sein,
wie viel Schönes unerwartet Dich beglückt.
Wie viel Zuneigung Du ungebeten empfängst,
wie viel Liebe Dir ungerufen zukommt.

Und Du wirst nichts mehr als selbstverständlich hinnehmen,
weil Du nichts mehr erwartest.
Und was Dir begegnet, nimmst Du dankbar hin,
wie ein Wunder, das Dir geschieht.

Wenn Du Dein Ich aufgibst, eröffnet sich erst Dir die Welt und
Dein Blick tut sich auf für das, was hinter den Dingen verborgen ist.
So erfährst Du den Reichtum und das Glück Deines Daseins
wie nie zuvor.

Weil Du nichts verlangst, hast Du alles, was Du brauchst.
Weil Du nichts erhoffst, bleibt Dir jede Enttäuschung erspart.
Du entbehrst nichts, weil Du nichts begehrst.
Und weil Du genügsam bist, hast Du von allem genug.

So gibst Du den anderen ständig aus Deinem Überfluss
und lebst glücklich in Deiner Wunschlosigkeit.
 Dr. Beat Imhof


Der Gottsucher
Der iranische Mystiker Rumi schrieb im 13. Jahrhundert: „Ich habe die ganze Welt auf der Suche nach Gott durchwandert und ihn nirgends gefunden. Als ich wieder nach Hause kam, sah ich ihn an der Türe meines Herzens stehen, und er sprach zu mir: ‚Hier warte ich auf dich seit Ewigkeit!' Da bin ich mit ihm ins Haus gegangen und seither wohnt er bei mir.“
 Dr. Beat Imhof

Die Sünde ist in ihrer Essenz
die bewusste Übertretung jener ewigen Gesetze,
die zum Fortschritt des Geistes geschaffen sind.
Gott kann die Sünde nicht als persönliche Kränkung ansehen.
Er betrachtet sie, wie wir die Angriffe eines Kindes betrachten,
die Sorge und Sanktionen während der Erziehung bringen.
Sünde ist nicht in sich selbst ein Angriff auf den Schöpfer.
Die Strafe wird der wehrlosen Kreatur nicht auferlegt.
Die Sünde ist sich selbst die Strafe,
als Verstoss gegen unveränderliche Gesetze.
Das Streben nach hohen Idealen ist der Schlüssel zum Glück.
 Imperator (aus 'Spirit Teachings')

Die grösste Angelegenheit des Menschen ist zu wissen,
dass er seine Stellung in der Schöpfung gehörig erfülle
und recht verstehe, was man sein muss,
um ein Mensch zu sein.
 Immanuel Kant

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung,
je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt:
Der bestirnte Himmel über mir,
und das moralische Gesetz in mir.
 Immanuel Kant

Die Guten sind schon hier im irdischen Leben in der Gesellschaft der Guten,
nur sehen sie sich noch nicht darin.
Nach ihrem Tod sind sie nach wie vor in der Gesellschaft der Guten;
jetzt aber sehen sie sich darin, und das ist Himmel.
Die Bösen befinden sich schon hier in der Gesellschaft der Bösen,
doch sie sehen sich noch nicht darin.
Nach ihrem Tod sind sie in der gleichen Gesellschaft der Bösen;
jetzt aber sehen sie sich darin, und das ist Hölle.
 Immanuel Kant

Man muss forschen, um zu wissen;
wissen, um zu verstehen;
verstehen, um zu urteilen.
 Indischer Weisheitsspruch

Falsche Helden haben keine Angst, weil sie keine Phantasie haben.
Sie sind dumm und haben keine Nerven.
Echte Helden haben Angst und überwinden sie.
 Erich Kästner

Der Spiritualismus lehrt übereinstimmend, dass nach dem Leibestod jeder Mensch - ähnlich wie im Traume nur unendlich vielfältiger und klarer wahrnehmbar - sich seine Sphäre selbst schafft. Diese neue Wohnwelt des Friedens oder Unfriedens formt sich genau nach den entsprechenden Seeleneigenschaften die jeder Mensch in sich zu Lebzeiten entwickelt hat. Das Wort "Innewerden" drückt doch gerade jenes "innere Werden" aus.
Weil aber Schöpfungen der lebendigen Seele keine toten Gebilde sind, so können die Sphären Gleichgearteter gleichsam ineinanderfliessen, wobei sich die - von jeder Einzelseele geschaffenen "Erscheinlichkeiten" (ein Ausdruck bei Lorber für die astralen Formenwelten) durch ihren inneren Magnetismus verbinden. Und damit entstehen jene grossen "Geistersphären" (Seelenverbände) guter und böser Art, wie sie alle grossen Seher übereinstimmend schildern, bzw. wie sie von Jenseitigen durch Vermittlung irdischer Medien oftmals beschrieben werden.
 Kahir (in "Das geistige Reich" 1958, 205)


Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freue mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freuen mich auch zu grünen Jahreszeit,
wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen summen.
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freue mich, dass der Mond am Himmel steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst und Sommer folgt und Lenz dem Winter.
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter.
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Mann kann nicht alles mit dem Kopf versteh'n.
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitz. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter.
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben.
Weil er sich selber liebt, den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich mich freu.
 Mascha Kateko


Der Mensch kann nur dann wirklich glücklich sein,
wenn er seine Seele
mit den himmlischen Sphären
in Harmonie bringt.
 Hazrat Inayat Khanindischer Mystiker und Sufimeister

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Durch Nachdenken - das ist der edelste;
Durch Nachahmung - das ist der leichteste;
Durch Erfahrung - das ist der bitterste.
 Kung Fu Tse

Und doch ist Gott!
Doch war auch Gottes Ratschluss das!
Wohlan! Komm!
Übe, was du längst begriffen hast,
Was sicherlich zu üben schwerer nicht,
Als zu begreifen ist,
Wenn du nur willst,
Steh auf!
Ich stand auf und rief zu Gott:
Ich will ! Willst du nur, dass ich will.
 Lessing

Es ist unmöglich, mit der Fackel der Wahrheit durch die Menge zu gehen,
ohne dem einen oder anderen den Bart zu versengen.
 Lichtenberg

Wir sind alle Blätter an einem Baum, keins dem andern gleich,
das eine symmetrisch, das andere nicht;
und doch gleich wichtig dem Ganzen.
 Lichtenberg

Wer weiss, wie mancher Mensch in deiner Umgebung lebt,
für den gerade du da bist, ohne es zu wissen,
der gerade dein Gebet braucht, dein Beispiel,
deine helfende Hand, dein freundliches Wort!
 P. Lippert

Lasst uns nicht entmutigt sein durch die Einfachheit (der Idee Gottes). Die wahren Dinge sind einfach. Menschliche Konzepte sind nicht allesamt irreführend. Unsere Sicht des Universums ist eine teilweise, aber keine unwahre; unser Wissen um die Bedingungen des Seins ist nicht gänzlich falsch - nur unzureichend. Die christliche Idee Gottes ist eine echte Repräsentation der Wirklichkeit. Lasst uns auch nicht glauben, dass das jenseitige Sein, abgezogen von den Atomen der Materie ..., etwas zu fernes und unterschiedliches sei, als man es sich vorstellen könnte. Aber lasst uns lernen durch das Zeugnis der Erfahrung - entweder der eigenen oder der anderer - dass jene, die waren, immer noch sind; dass sie sich um uns sorgen und uns helfen; dass sie ebenfalls fortschreiten, lernen, arbeiten und hoffen; dass es Seinsebenen gibt, die sich durch die Ewigkeit aufwärts und aufwärts erstrecken, und dass Gott selbst, durch Seine Mittler und Boten, strebt, arbeitet und plant, um Seine Schöpfung durch ihre vorbereitende Arbeit und Pein weiter zu führen zu einem Sein, das höher und besser ist als alles, von dem wir je wussten.
  Oliver Lodge, Physiker

Wie des Menschen Inneres beschaffen ist, wenn er diese Welt verlässt,
so auch wird jenseits die Welt beschaffen sein,
die er aus sich selbst gestalten
und in der er dann gut oder schlecht leben wird.
 Gr. Ev. Bd. 6 durch Jakob Lorber

Es gibt zweierlei Christen:
Die einen glauben an die Barmherzigkeit Gottes,
die anderen sind barmherzig durch ihren Glauben.
 Dr. Erich Lubahn


Unsere Angst

ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist das Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreissend, begnadet und phantastisch sein darf? -

Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst,
damit Andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.

Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun Andere befreien.

 Nelson Mandela


"Humor ist, wenn man trotzdem lacht"
in analogen Sinn gebracht, könnt lauten:
Lieb' ist auf der Welt nur das,
was trotzdem zu dir hält!
 "Analogie" von Elsa Marx

Allein dem Menschen wird der Weg von einem Licht gewiesen,
das mehr ausleuchtet als nur das Fleckchen Erde, auf dem er steht.
 Peter und Jean Medawar, Biologen


Der römische Brunnen

Aufsteigt der Strahl und fallend giesst
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfliesst
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich

Und strömt und ruht.

 Conrad Ferdinand Meyer ( 1825 - 1898 )


Der, der die Menschen das Sterben lehrt,
lehrt sie das Leben.
 Montaigne

Die Wissenschaft ist nur eine Episode der Religion.
Und nicht einmal eine wesentliche.
 Christian Morgenstern

Der Mensch schafft seine eigene Zukunft,
Prägt seinen eigenen Charakter,
Leidet für seine eigenen Sünden,
und muss seine eigene Erlösung erarbeiten.
 Aus 'Spirit Teachings' von William Stainton Moses

Zu glauben, der Akt des Todes befähige einen Geist,
das ganze Mysterium des Todes zu verstehen,
ist so absurd, wie die Vorstellung, der Akt der Geburt befähige einen Säugling,
das ganze Mysterium des Lebens zu verstehen.
 Der verstorbene Frederic W.H. Myers in einer schreibmedialen Äusserung durch das Medium Alice Fleming

Eine Sache, die nicht missbraucht werden kann,
taugt nichts.
  Niebuhr

Der Sohn des Kesa aus Kalamo kam zum Buddha und klagte: "Meister, jeder Priester und Mönch preist mir seinen Glauben als den allein wahren an und verdammt den der anderen als falsch. Zweifel quält mich, ich weiss nicht, auf wessen Worte ich hören soll."
Der Buddha antwortete:
"Deine Zweifel sind begründet, Sohn des Kesa. Höre meine Anweisung:
Glaube nichts auf blosses Hörensagen hin: glaube nicht an Überlieferungen, weil sie alt und durch viele Generationen auf uns gekommen sind; glaube nichts auf Grund von Gerüchten, oder weil die Leute viel davon reden; glaube nicht, bloss weil man dir das geschriebene Zeugnis irgend eines alten Weisen vorlegt; glaube nie etwas, weil Mutmassungen dafür sprechen oder weil langjährige Gewohnheit dich verleitet, es für wahr zu halten; glaube nichts auf die blosse Autorität deiner Lehrer und Geistlichen hin.
Was nach eigener Erfahrung und Untersuchung mit deiner Vernunft übereinstimmt und zu deinem eigenen Wohle und Heile wie zu dem aller anderen Wesen dient, das nimm als Wahrheit an und lebe danach."
 (Anguttara Nikayo)

Wir sind auf einer Mission:
zur Bildung der Erde sind wir berufen.
 Novalis

Wer vielerlei weiss, erkennt nichts.
Wer das eine erkennt, weiss alles.
 Paracelsus

Man muss gestehen, dass das Glück dieses Lebens
nur in der Hoffnung auf ein anderes, neues Leben besteht,
und dass man nur in dem Masse glücklich ist,
als man sich der Erfüllung dieser Hoffnung nähert.
 Blaise Pascal

Auferstehung - Siegesruf,
jährlich neue Hoffnung schuf.
Wahrheit, hell wie Osterlicht,
unterliegt der Lüge nicht.
Seid, Gefährten, unverzagt,
bald eine neuer Morgen tagt.
Gläubig wird auch unser Herz
siegen über Leid und Schmerz. --
Horcht, wie es im Innern singt,
wenn verheissungsvoll erklingt
Glockenklang nach Ost und West:
Ostern, Auferstehungsfest!
 (Gefangenschaftsgedicht von R. Passian)

Immer sind es nur wenige, die die Geschicke der Menschheit beeinflussen,
und diese wenigen sind Sendboten des Lichtes oder dunkler Mächte;
an ihren Werken sind sie zu erkennen.
 Philo

Wohin und wie weit wir blicken mögen,
zwischen Religion und Naturwissenschaf finden wir nirgends einen Widerspruch,
wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten volle Übereinstimmung.
Religion und Naturwissenschaft schliessen sich nicht aus,
wie heutzutage manche glauben und fürchten,
sondern sie ergänzen und bedingen einander.
Gott steht für den Gläubigen am Anfang,
für den Physiker am Ende alles Denkens.
 Max Planck

Alles Wunderbare ist natürlich, und alles Natürliche ist wunderbar!
Wer sich nicht mehr wundern kann, hat aufgehört zu denken.
 Max Planck

Ohne Wissenschaft vom Guten
ist alle andere Wissenschaft nichts nütze.
 Plato

Was ist die Fundamentalfrage aller Psychologie?
Offenbar die, ob der Mensch überhaupt eine Psyche hat.
Wird diese Frage verneint,
so gibt es überhaupt keine Psychologie, sondern nur Hirnphysiologie.
Aufgrund dieses Standpunktes hat es die moderne Wissenschaft
praktisch bis zu den Niederträchtigkeiten der Vivisektion gebracht,
theoretisch aber bis zur Seelenleugnung:
so dass also der Fortgebrauch des Wortes "Psychologie"
entweder eine Begriffsverwirrung ist oder eine Anmassung.
 Dr. Carl du Prel

Die physikalischen Gesetze der Trägheit und des Beharrens sind auch im geistigen Leben wiederzufinden,
wo das Annehmen wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse ein Umdenken und ein Aufgeben altgewohnter Anschauungen verlangt;
ein Aufgeben, das vielleicht mit schmerzlichen Gefühlsreaktionen verbunden ist.
 "Psychische Studien" 1912

Doch lasst guten Mutes uns sein,
denn das Menschengeschlecht ist göttlichen Ursprungs
und bestimmt, die verborgenen Tiefen
des eigenen Selbst, der Natur und
der Gottheit zu schauen.
 Pythagoras (XIV)

Liebe
Ist das einzige, was wächst, wenn wir sie verschenken.
Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich.
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Wahrheit ohne Liebe macht kritiksüchtig.
Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll.
Klugheit ohne Liebe macht gerissen.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch.
Macht ohne Liebe macht gewalttätig.
Ehre ohne Liebe macht hochmütig.
Besitz ohne Liebe macht geizig.
Wirklich:
Ohne die Liebe ist alles in der Welt verkehrt.
Erst die Liebe macht alles gut.
 Pythagoras (582 – 497 v. Chr.)

Kein Laie arbeitet mit Sprengstoffen, Minen, Hochspannungsleitungen, pathogenen Bakterien, wilden Tieren: -
aber an die spiritistische Praxis, die noch gefährlicher ist, weil sie nicht nur die Gehirne, sondern auch die Seele schädigen kann,
wagen sich ahnungslose Ignoranten ohne jede Vorbildung heran!
 Fritz Quade

Du kannst nicht alles Leid der Erde trösten, nicht alle Not und alles Elend lindern.
Schwer trägst du an der Last des Ungelösten, und kannst es mit Betrübnis nicht vermindern.
Du kannst nicht jedes Tier vor Qual erretten, du kannst nicht jedes Herz vor Kummer schützen -
doch einige kannst du in Liebe betten und sie in Not und Verzweiflung stützen.
Die Welt ist voll von unheilbaren Übeln, von denen du nur einen Bruchteil bannst.
Lass' ab drum vom ergebnislosen Grübeln:
Erkenn den Kreis, in dem Du wirken kannst!
 Rita Reiners

Tatsachen sind nicht vernunftwidrig,
wohl aber können es Theorien manchmal sein.
 Charles Richet


Sehnsuche

Lange Schatten fallen
Auf die Erde. Weit und breit
Dunkelheit. Und wir
Haben keine Zeit.
Sie ging verloren
In der grossen Eile,
Fassaden der Langeweile.

Sehn-
Suchend nach der Zeit
Am Rand der Ewigkeit
Merke ich: Schatten sind
Nur oberflächlich.
Denn im Innern
Strahlt immer
Ein Licht.
Und durch Zuversicht
Zeigt sich mir:
Wer sehnsucht,
Der findet.

 Armin Risi

Die Existenz des Schattens ist vom Licht abhängig, aber das Licht ist nicht vom Schatten abhängig und kann vom Schatten nie erreicht werden.
Solange der Schatten Schatten bleibt, ist er vom Licht getrennt. Ebenso bleiben die Dunkelmächte in ihrem Dasein gefangen, solange sie nicht ihren Standpunkt (ihre Mentalität) ändern und ihre Ideologien korrigieren.
Da sie jedoch überzeugt sind, dass ihre Ansichten wahr sind, werden sie sich nicht ändern und halten an der Dunkelheit fest. So bleiben sie in einem Teufelskreis und schaffen Philosophien, um ihre Ansichten und Handlungen zu rechtfertigen.
 Armin Risi

Widmung des Lebens
Leidwandeln seh' ich die alten Kollegen. Mir graute dasselbe ...
Was ich heut' habe und bin, danke ich Wem sonst als Dir.
 Armin Risi

Lebenslauf
Zeit ruht keine Sekunde, sie drängt uns zum Kliff, bis wir stürzen.
Meistens beim Aufprall erst wachen die Sterbenden auf.
 Armin Risi

Führung
Finde den besten der Diener,
und siehe – den besten der Meister.
 Armin Risi

Der Sturm
Abgetrennt tanzt der Ast und scheint noch grün und gar freier.
Dies war der Vorbote nur seines Erwachens im Feu'r.
Nachtwache
Siehst du Ihn nicht, den sonnengleich allgegenwärtigen Schöpfer?
Überall wacht Er; doch unter den Wolken schläfst du.
 Armin Risi

Gesundheit
Sicher, der Körper ist Gottes Geschenk, das pflegen wir müssen,
Aber vergesst nicht, dass viel bess're Geschenke Er hat.
 Armin Risi

Denken wir immer daran, dass allein die blosse Anerkennung der Tatsächlichkeit des Überlebens des Todes
und des damit zusammenhängenden kosmischen Gesetzes von Ursache und Wirkung (Karma) geeignet sind,
unser gesamtes irdisches Dasein in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht zum Besseren umzugestalten.
Wer weiss, dass er jetzt und hier auf dieser Welt, dem 'irdischen Jammertal', seine eigene Ewigkeit fundiert und gestaltet,
und wer weiss, dass er für sein Denken und Tun 'bis auf den letzten Heller' Rechenschaft ablegen
und die Wirkungen der von ihm selbst gelegten Ursachen auf sich nehmen muss,
der kann gar nicht hassen, raffen, betrügen, morden und stehlen, da er ja damit sich selbst am meisten schaden würde.
 Wilhelm Otto Roesermueller (in 'Das geistige Reich')

Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nicht mehr als eine Phrase;
die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.
 Peter Rosegger

Aus Geist entstand die Welt und gehet auf in Geist,
Geist ist der Grund, aus dem, in den zurück sie kreist.
Der Geist, ein Ätherduft, hat sich in sich gedichtet
und Sternennebel hat zu Sonnen sich gelichtet.
Der Nebel hat in Luft und Wasser sich zersetzt
und Schlamm war Erd' und Stein und Pflanz' und Tier zuletzt
und menschliche Gestalt, in der der Menschengeist
durch Gottes Hauch erwacht und Ihn, den Urgeist, preist.
 Rückert

Mit Unvollkommenem zu ringen, ist das Los
des Menschen, ist sein Wert, nicht sein Mangel bloss,
Was unvollkommen ist, das soll vollkommen werden,
Denn nur zum Werden, nicht zum Sein sind wir auf Erden.
 Rückert

Das sind die Weisen,
die durch Irrtum zur Wahrheit reisen;
die bei dem Irrtum verharren,
das sind die Narren.
 Rückert

Das gute Leben ist von Liebe beseelt
und von Wissen geleitet.
 Bertrand Russell


In Deiner Hand hab' ich geschlafen!
In Deiner Hand lass mich erwachen!
In Deiner Hand sind Meer und Hafen!
Ich aber bin ein kleiner Nachen.
Nicht Sturm noch Riffe schaden mir:
Ich bin bei Dir!

Aus Deiner Hand ward ich geboren!
In Deiner Hand erneut versprochen!
In Deiner Hand geht nichts verloren!
Ein Nagel hat sie wund gestochen!
Und sollt ich selbst verwundet sein:
Ich flieh hinein!

In Deiner Hand nur lass mich bleiben!
An diesem und am letzten Tage!
An Deiner Hand die Stirn mich reiben!
Ein Sperling ich, Du aber sage:
Mein Kind, getrost, ich halt dich fest!
Ich bin dein Nest!
 Ruth Schaumann


Gottes Kraft fliesse in dich ein,
als Liebe, die deine Seele erwärmt,
als Freude, die dein Herz erfüllt,
als Gesundheit, die deinen Körper heilt.

Gottes Licht fliesse in dich ein,
erhelle deine Seele, erfülle dein Gemüt,
schenke dir Zuversicht und Vertrauen.

Gottes Schutz möge dich umgeben
und dich bewahren vor allen Einflüssen des Bösen.
Gott gebe dir die Kraft, dein Leben zu ändern
und schenke dir Geduld, dein Schicksal zu tragen.

Gott stehe dir bei in aller Not und Traurigkeit
und helfe dir, alles Schwere zu erdulden.
Doch möge alles so geschehen, wie es Gott für richtig hält.

 Gebetsvorschlag für Geist-Heiler von Werner Schiebeler


Mich wird nichts treffen,
Als was sein muss.
Ich unterwarf mich schweigend dem Geschick,
Das Gott, mein Meister, über mich verhängte.
Der die Verwirrung sandte,
Wird sie lösen!
Nur wenn sie reif ist,
Fällt des Schicksals Frucht.
 Schiller

Je höhere, schönere Ordnung dann der Geist
In einem Zauberbund durchflieget.
Je schönere Rätsel treten aus der Nacht.
Je reicher wird die Welt, die er umschliesset.
Je breiter strömt das Meer, mit dem er fliesset.
Je schwächer wird des Schicksals blinde Macht,
Je höher streben seine Triebe.
Je kleiner wird er selbst,
Je grösser - seine Liebe.
 Schiller, "Die Künstler"

Allen gehört, was du denkst, dein eigen ist nur,
was du fühlest;
Soll er dein Eigentum sein, fühle den Gott,
den du denkst.
  Schiller

Es ist ganz natürlich, dass wir gegen jede neue Ansicht, über deren Gegenstand wir uns ein Urteil schon gebildet haben, uns abwehrend und verneinend verhalten. Denn sie dringt feindlich in das vorläufig abgeschlossene System unserer Überzeugungen ein, erschüttert die dadurch erlangte Beruhigung, mutet uns neue Bemühungen zu und erklärt alte für verloren. Demgemäss ist eine uns von Irrtümern zurückbringende Wahrheit einer Arznei zu vergleichen, sowohl durch ihren bitteren und widerlichen Geschmack als auch dadurch, dass sie nicht im Augenblick des Einnehmens, sondern erst nach einiger Zeit ihre Wirkung zeigt. Sehen wir also schon das Individuum hartnäckig im Festhalten seiner Irrtümer, so ist es die Masse der Menschen noch viel mehr: An ihren einmal gefassten Meinungen können Erfahrung und Belehrung sich jahrhundertelang vergeblich abarbeiten.
 Schopenhauer

Konsequenter Materialismus führt zu Bestialismus.
 Schopenhauer

Das Wahre und Echte würde in der Welt leichter an Raum gewinnen,
wenn nicht die, welche unfähig sind, es hervorzubringen,
zugleich verschworen wären, es nicht aufkommen zu lassen.
 Schopenhauer


Heute Gestern Morgen

Heute - erschaffen wir das Morgen

Gestern - ist bereits ein Traum!

Morgen - ist nur eine Vision!

Aber Heute richtig gelebt, macht jedes
Gestern zu einem Traum von Glück
und jedes Morgen zu einer
Vision von Hoffnung

Nur Heute
erschaffen wir das Morgen

 WB-Leser Werner Schwarzmeier


Schaff Dir ein Nebenamt!

Schafft euch ein Nebenamt
ein unscheinbares, womöglich ein geheimes Nebenamt!

Tut die Augen auf und suchet,
wo ein Mensch ein bisschen Zeit, ein bisschen Teilnahme,
ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Fürsorge braucht.

Vielleicht ist es ein Einsamer, ein Verbitterter,
ein Kranker, ein Ungeschickter, dem du etwas sein kannst.
Vielleicht ist's ein Greis, vielleicht ein Kind.

Wer kann die Verwendung alle aufzählen,
die das kostbare Betriebskapital, Mensch genannt, haben kann!
An ihm fehlt es an allen Ecken und Enden.
Darum such, ob sich nicht eine Anlage für dein Menschentum findet.

Lass dich nicht abschrecken
wenn du warten oder experimentieren musst.
Auch auf Enttäuschungen sei gefasst.

Aber lass dir ein Nebenamt, in dem du dich als Mensch
an Menschen ausgibst, nicht entgehen.
Es ist dir eines bestimmt, wenn du nur richtig willst.

 Albert Schweitzer


Du schlägst um's Zeitliche das Ewige in den Wind? -
Sieh, ob die Welt ein' grössern Narren findt!
 Angelus Silesius

Ein ehrlicher Mensch braucht nichts Übles zu fürchten,
weder in diesem, noch im zukünftigen Leben.
 Sokrates

Der freie Mensch denkt über nichts weniger nach als über den Tod:
seine Weisheit ist nicht ein Nachsinnen über den Tod,
sondern über das Leben.
 Spinoza

Warum sollte ich einem guten, edlen Katholiken
den Vorzug vor einem guten, feinen Juden,
einem hochherzigen Protestanten
oder Andersgläubigen geben ?
Ist etwa ein guter Violinspieler weniger wert
als ein guter Klavierspieler ?
Es kommt nicht darauf an, welcher Religionsgemeinschaft jemand angehört,
sondern wie er ihre zur Veredelung führenden Gebote befolgt.
 Aus 'Zeitschrift für Spiritismus', 1907

Woher kommt das Böse?
Es lebt' einmal ein Mann,
der sann viel über Weltendinge nach.
Es quälte sein Gehirn am meisten,
wenn er des Bösen Ursprung kennen wollte.
Da konnte er sich keine Antwort geben.
"Es ist die Welt von Gott," – so sagt' er sich,
"und Gott kann nur das Gute in sich haben.
Wie kommen böse Menschen aus dem Guten?"
Und immer wieder sann er – ganz vergebens;
die Antwort wollte sich nicht finden lassen.
Da traf es sich einmal, dass jener Grübler
auf seinem Wege einen Baum erblickte,
der im Gespräche war mit einer Axt.
Es sagte zu dem Baume jene Axt:
"Was dir zu tun nicht möglich ist, ich kann es tun,
ich kann dich fällen; du mich aber nicht."
Da sagte zu der eitlen Axt der Baum:
"Vor einem Jahre nahm ein Mann das Holz,
woraus er deinen Stiel verfertigt hat,
durch eine andre Axt aus meinem Leib."
Und als der Mann die Rede hatt' gehört,
erstand in seiner Seele ein Gedanke,
den er nicht klar in Worte bringen konnte,
der aber volle Antwort gab der Frage:
Wie Böses aus dem Guten stammen kann.
 Ein Märchen von R. Steiner

Es wird im allgemeinen angenommen, dass es ausserhalb der westlichen Schulmedizin kaum grundsätzlich andersartige Möglichkeiten der Heilung von Krankheiten gibt.
Diese Ansicht ist seit geraumer Zeit revisionsbedürftig.
Es gibt Diagnose, Heil- und Operationsmethoden, die weder auf der Basis unserer medizinischen Kenntnisse noch mit Hilfe unserer derzeitigen Wissenschaften erklärbar sind.
 Dr. Alfred Stelter

Das ganze menschliche Wissen
ist ein Wissen bis auf weiteres.
 David Friedrich Strauss

Des Einen ist der verdichtetste, des Einen ist der vergeistigtste Teil des Universums. Aller Teile Bewohner ist Er Vater/Mutter. Not gereicht Vielen zur Erinnerung und Besinnung auf diese einst verneinte, dann vergessene Tatsache. Noch sind sich Viele dessen nicht bewusst und warten auf ein äusseres, befreiendes Geschehen. Dem Leiden sind sie unterworfen, bis sie ihrer selbst als dessen Ursache gewahr werden und den Mut aufbringen, die Konsequenzen zu ziehen und sich um die innere Transformation zu bemühen.
 André Studer

Die ganze Krisis in der Medizin, und auch auf allen anderen Gebieten, kommt letzten Endes daher,
dass wir uns alle zu sehr von Gott und der Natur entfernt haben.
All unser Leid kommt von unserer Gottesferne, wie alle Mystiker übereinstimmend sagen.
Und es gibt dagegen nur ein Universalheilmittel: Unsere Umkehr zu Gott!
Dieser Satz gilt natürlich auch für alle christlichen Konfessionen und deren Priester.
Eine Hauptursache der heute so um sich greifenden Gottlosigkeit ist darin zu suchen,
dass es - in unserer Zeit - fast keine geistig-wiedergeborenen Priester gibt.
Denn gäbe es solche in grösserer Zahl, so müssten sich täglich in jedem christlichen Land tausende Wunder und wunderbare Heilungen ereignen!
Eine zweite Hauptursache der heute immer mehr um sich greifenden Gottlosigkeit und des Kommunismus ist darin zu suchen,
dass es den christlichen Kirchen der Erde - trotz 2000 Jahren Christentum - noch nicht gelungen ist,
hier auf Erden wahrhaft menschenwürdige Zustände zu schaffen.
Es geht eben nicht länger, die Armen und Enterbten dieser Erde fort und fort auf den Himmel zu vertrösten.
Die Menschen sehnen sich danach, dass das Reich Gottes endlich auch auf Erden in Erscheinung trete.
Es kann aber nur durch Geistig-Wiedergeborene geschaffen werden!
 G.W. Surya, in seinem Nachwort zu 'Theurgische Heilmethoden' (Lorch, 1936)

Wer das Weltgetriebe aufmerksam beobachtet, kommt bald zu der Einsicht, dass sich hinter dem Kampfe um die Weltanschauung ein direkter und indirekter Kampf um weltliche Macht und Herrschgewalt verbirgt. Die grosse Menge in geistiger Blindheit zu erhalten, sie vom wahren Wissen fernzuhalten oder – wenn die Intelligenz zu hoch ist – sie auf dürre Weide zu führen, ist seit jeher die Politik 'der Wissenden' gewesen, und zwar jener Wissenden, die selbst herrschen wollen. Denn es gibt zweierlei Wissende: Edle Gottmenschen, die sich opfern zum Wohle des Ganzen, und ihr Gegenpol, leicht an den Früchten erkennbar, die er hervorbringt.
 G.W. Surya


Nur jene zweifeln am Wirken geistiger Kräfte und Mächte im Leben und an der inneren Führung, die noch keine derartigen Erfahrungen gemacht haben. Sie wissen noch nicht, dass gerade ihr Zweifeln ihnen die Sicht verhüllt.
Würden sie sich an gläubige Bejahung gewöhnen, würde ihr Inneres sich öffnen und die ständige Führung, Fügung und Förderung von innen her deutlich werden.

 Fra Tiberianus (europ. Mystiker, Schüler des Rabbi Löw [Talmudist, Philosoph, 1525-1609] und Freund Gustav Meyrinks [österr. Schriftsteller, 1868-1932] )


Keine Reform ist von Wert und führt zum Ziel,
die nur auf äussere Wandlungen abzielt,
nur die Verhältnisse ändern will.
Wirkliche Wandlung der Welt setzt die Wandlung der Wesen voraus.
Und diese werden nur von innen her erneuert
und fähig, auch ihr Leben neu zu formen.
 Fra Tiberianus

Kraftvolle Gedanken bauen Kraft von innen auf
und ziehen Kraft von aussen an;
schwächliche Gedanken machen schwach von innen
und ziehen Schwäche von aussen an.
Mut gebiert Kraft, Furcht gebiert Schwäche
und so gebiert Mut Erfolg. Furcht aber Misserfolg.
Deshalb wirken auch Gedanken des Hasses, Zornes und Neides auf den Körper zerstörend ein;
wer gesund werden will, meide sie darum.
 R. W. Trine

Gott gab dem Menschen die Intelligenz, damit er sich ausbilde; er gab ihm den Drang nach Wissen, damit er lerne. Dieser Drang nach Wissen ist Zeuge des Motors oder Geistes. Die Tiere mit ihrem Beweger haben diesen Drang nicht. Der Mensch aber will wissen was er ist, woher er kommt, wohin er geht. Dieser Durst nach Wahrheit ist Zeuge seines Geistes.
Deshalb, o Mensch, folge diesem Drang, lerne, forsche, doch blicke dabei hinauf nach dem unwandelbaren Gott, der das, was du siehst, belebt und schuf, bildete. Erfasse das Ganze dreiartig; auf diese Art wirst du auf unabänderliche Gesetze und Tatsachen im Mikrokosmos kommen, nach welchen du auf den Makrokosmos schliessen kannst. Herrlich, grossartig, unsterblich steht dann das All vor dir.
 (Aus Adelma Vay, "Geist-Kraft-Stoff", Ende 38. Kapitel)


Es mögen dich begleiten...

Steter Friede in der Hast der Welt.
Stärke, die in Proben hält.
Liebe, die zum Nächsten neigt.
Demut, die vor Gott sich beugt.
Freude, die wie Sonnenlicht
auch durch schwere Wolken bricht.
Starker, unentwegter Mut,
kämpfend für das gottgewollte Gut.
Dazu unermüdliche Geduld
mit des Nächsten Schwäche und Schuld.
Ein Glaube, der dem Adler gleich
sich hineinschwingt in das Himmelreich,
dem nichts unmöglich ist und nichts zuviel.
Das wünsch ich dir auf deinem Weg zum Ziel!
 Aus dem Lebenszeugnis von Gisela Weidner, 2004


Die Wissenschaft: Bereicherung und Verarmung.
Die eine Methode drängt alle andern beiseite.
Mit dieser verglichen, scheinen sie alle ärmlich, höchstens Vorstufen.
Du musst zu den Quellen niedersteigen,
um sie alle nebeneinander zu sehen,
die vernachlässigten und die bevorzugten.
 Ludwig Wittgenstein



PERLEN AUS DER GEISTIGEN WELT
Aus "Entschleierung der göttlichen Schriften, Leipzig 1920

Dort, wo die Stimme des Geistes Kraft besitzt, unmittelbar zu anderem Geiste zu wirken, ist Verstehen und Treue.

Worin die scheinbare Ungerechtigkeit Gottes liegt, dass es manchen guten Menschen im Leben schlecht, manchen schlechten Menschen gut geht?
Weil das Abwärtsgleiten immer müheloser als der Aufstieg ist.

Schicksal ist das Licht- oder Schattenspiel vergangener Zeiten, das mit eures Geistes Sein verwoben ist und so Licht oder Dunkelheit ins jeweilige Dasein bringt.
Des Lebens Zweck? Den Begriff Geist und Mensch zu unterscheiden; könnt ihr dies, hört ihr auf, letzteres zu sein.

Drückt dich ein Leid, verzage nicht, sondern freue dich der Stärke deines Geistes - denn nur Schwächlingen bleibt Leid erspart.

Im Leben muss durch göttliche Fürsorge so mancher Traum zerrinnen - denn die Erfüllung wäre für den Geist oft folgenschwerer als die menschliche Enttäuschung es zu sein vermag.

Die wenigsten Menschen können sich in das Leid anderer hineinleben, weil die Selbstliebe dies nicht zulässt.
Dadurch glaubt jedes das schwerste Los zu tragen.

 erschienen im Wegbegleiter, September 1997, Nr. 5, II. Jahrgang


Weihnachtsgedanken

Wenn das Auge auf zu Sternen und Myriaden Welten eilt,
fragend, ob aus jenen Fernen heut' ein Engel bei uns weilt? –

Ob sie in den Geistersphären denken unsrer Weihnachtszeit?
Festlich unsern Meister ehren heut, in heil'ger Dankbarkeit?

Ob ein Zeichen uns verkündet, dass sie wirklich bei uns sind,
wenn das Bäumchen angezündet, hier die Mutter, dort ein Kind?

Eine Antwort kann's nur geben, und sie ist ein heilig "Ja!"
Was du je geliebt im Leben, ist um Dich, es ist Dir nah'.

Aber sieh, es ist Bedingung, dass auch Du voll Liebe bist.
In der Kette der Umschlingung jedes Glied in Ordnung ist. –

Darum trockne so viel Tränen, als Du nasse Augen siehst;
Wo sich Menschen Feinde wähnen, zu versöhnen Dich bemühst.

Schaff' Dir solch' ein Heim auf Erden, ist die Hütt' auch noch so klein:
Sei ein Engel – und es werden ihrer tausend um Dich sein!

 Ein Gedicht aus dem Jenseits (gekürzte Wiedergabe), aus WB 3/2003, S. 65


Ein Rat unserer geistigen Helfer

Seid nicht allzu betrübt, wenn ihr an einer Aufgabe gescheitert seid oder sie nicht zu eurer Zufriedenheit lösen konntet. Lasst euch deswegen nicht niederdrücken, sondern geht hoffnungsfroh erneut an die Lösung! Denn mit frohem Mut werdet ihr es eher schaffen als mit Verzagtheit oder Trostlosigkeit! Ein bedrücktes Herz kann nie die lichten Schwingungen aus dem All, die geistige Hilfe, so aufnehmen wie ein frohes Gemüt! Trauer und Schmerz sind seelische Verdichtungen, und je grösser sie sind, desto schwieriger ist es für uns, euch Hilfe zu leisten. Ein ruhiger und abgeklärter Mensch ist geistigen Einflüssen viel aufgeschlossener als ein gehetzter oder gar verzweifelter Mensch.

Ihr müsst euch vorstellen, dass ihr ständig von geistigen Helfern umgeben seid, die an eurem Tun und Lassen regen Anteil nehmen. Sie haben das innige Verlangen, euch den rechten Weg zu weisen und euch zu helfen. Ach, wenn ihr wüsstet, wie schmerzlich es oft für eure geistigen Freunde ist, wenn sie nicht an euch heran können! Sie benutzen jede Gelegenheit, die sich bietet, um euch zu beeinflussen, damit ihr den Ausweg zum Heile seht oder wenigstens die Möglichkeiten erkennt, die zur Lösung eurer Daseinsaufgaben bestehen.

Aber wie sollen sie es euch kundtun, wenn ihr nicht daran glaubt? Oder wenn ihr keine Zeit für sie habt, wenn ihr keine stille Stunde mehr kennt und auch nicht einmal mehr einem eindringlichen Traum Beachtung schenkt? In der Hetze des Alltags ist es meist ein vergebliches Mühen, Zwiesprache mit euch zu halten. Aber sollte dann nicht wenigstens die kurze Zeit der Ruhe und Ausspannung euch Gelegenheit dazu bieten?

Ihr braucht nur bereit zu sein und wissentlich die Brücken zum geistigen Reiche zu schlagen, braucht euch nur einmal bewusst mit euren geistigen Freunden innerlich zu verbinden: dann kann es euch eingegeben werden und man kann euch somit helfen. Ihr hättet doch so viele Möglichkeiten, geistigen Beistand heranzuziehen! Ihr wäret stark und machtvoll, wenn ihr nur glauben würdet und innerlich aufgeschlossen und bereit wäret! Wir – eure geistigen Freunde und Helfer – warten ja nur darauf, dass ihr euch öffnen möget. Denn wir sind immer willig, zu helfen und euch zu dienen!

 Geistige Botschaft aus einem Münchner Kreis
 Bearbeitet von K. Lorenz, erschienen in "Das geistige Reich", Heft Nr. 5 / 1955
 erschienen im Wegbegleiter, Februar 2006, Nr. 1, X. Jahrgang



Sinnsprüche, ausgewählt vom Erfasser (nicht aus dem Wegbegleiter):

Nicht ohne Grund
kommt Wasser in Bewegung.
 Afrikanisches Sprichwort

Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Deine Taten.
Achte auf Deine Taten,
denn sie werden Deine Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal!
 (Verfasser unbekannt)

In der Natur gibt es weder Belohnung noch Bestrafung;
nur Kosequenzen.
 Anonym (verwendet von Godley & Creme auf ihrem Album 'Consequences")

Hinter den offenbar grundlegenden Sinneseindrücken, die vom Bewusstsein reflektiert werden,
existiert keine materielle Welt.
 George Berkley, Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge, 1710

Der Herr wandte das Geschick Hiobs,
als er für seine Freunde Fürbitte tat.
 Bibel, Hiob 42,10

Naht euch zu Gott,
so naht er sich zu euch.
 Bibel, Jakobus 4,8

So ist auch der Glaube,
wenn er nicht Werk hat,
tot in sich selber.
 Bibel, Jakobus 2,17

Ich bin's, der Herr, der Erste,
und bei den Letzten noch derselbe.
 Bibel, Jesaja 41,4

Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich
durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
 Bibel, Jesaja 41,10

Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern,
das habt ihr mir getan.
 Bibel, Matthäus 25,40

Seine Engel werden seine Auserwählten sammeln
von einem Ende des Himmels bis zum andern.
 Bibel, Matthäus 24,31

Der Jüngling fragte nach seinem Weg zum ewigen Leben.
Jesus antwortete: Ich rufe dich, das ist alles.
 Dietrich Bonhoeffer

Die gelegentlich gehörte Meinung, dass wir im Zeitalter der Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, dass wir es nicht mehr nötig haben, an Gott zu glauben, ist durch nichts zu rechtfertigen. –
Nur ein erneuter Glaube an Gott kann die Wandlung herbeiführen, die unsere Welt vor der Katastrophe retten könnte. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister, keine Gegensätze!
 Wernher von Braun, deutsch-amerikan. Physiker und Raketeningenieur

Du kannst den Geist nicht erzeugen.
Du kannst ihn nur empfangen.
 Bettina Brentano

"Wenn es ein Phänomen wie das absolute Böse überhaupt gibt, dann besteht es darin, einen Menschen wie ein Ding zu behandeln. Es sind diese entsetzlich tüchtigen Leute, die mit ihren präzise funktionierenden Fischgehirnen Menschen auf Stückgut, auf Menschenmaterial, auf Zahlenkolonnen reduzieren, um sie in den Griff zu bekommen, um sie als numerische Grössen in ihren Kalkülen handhaben zu können."
 John Brunner aus "Morgenwelt"
 (fast eine Beleidigung für Fische ...)

"UNMÖGLICH Bedeutet:
1. Passt mir nicht, und sollte es dazu kommen, werde ich dagegen sein.
2. Ich will in Ruhe gelassen werden.
So reagieren viele Menschen auf unangenehme Neuigkeiten.
Beide Haltungen sind grundfalsch."
 frei nach John Brunner aus "Morgenwelt"

Chad Mulligans Lieblingsanekdote
»Dieser hochangesehene Philosophieprofessor trat also vor seine Studenten ans Pult, nahm ein Stück Kreide und schmierte in Symbol-Logik eine Behauptung an die Tafel. >So, meine Damen und Herren<, sagte er, als er sich nach seinen Zuhörern umwandte, >ich nehme an, Sie stimmen mit mir darin überein, dass das offensichtlich ist?<
Dann sah er sie sich noch einmal ein wenig genauer an und kratzte sich am Kopf. >Entschuldigen Sie<, sagte er nach einem Weilchen. Und ging hinaus.
Ungefähr eine halbe Stunde später kam er zurück und strahlte übers ganze Gesicht. >Jawohl<, rief er voller Triumph, >ich hatte recht - es ist offensichtlich.<«
 John Brunner, Morgenwelt (Original: 'Stand on Zanzibar'), 1968, Kontext 25

»Dies sind nun alles Welten, die von ihren Lebewesen bewohnt und bebaut werden,
darüber hinaus, dass sie selbst die allerersten und göttlichsten Lebewesen des Universums sind.«
 Giordano Bruno, »Über das Unendliche, das Universum und die Welten« (aus Bruno, "Über das Unendliche", S. 176)

»Die Natur interessiert sich nicht dafür, wer den Nobelpreis für das derzeit beste Modell über ihre Arbeitsweise gewinnt,
und um ehrlich zu sein, uns sollte es auch nicht interessieren.«
 John Davidson (aus "Vakuum", S. 292)

Wenn in den letzten siebzig Jahren der Strom der Entdeckungen und Erfindungen so übergewaltig in unsere Zeit eindrang, so heisst das, dass Gott, der Schöpfer, lauter, vernehmlicher als je durch Forscher und Erfinder zu uns spricht.
 Friedrich Dessauer, dt. Biophysiker und Naturphilosoph, Begründer der Röntgen-Tiefentherapie und der Quantenbiologie

Fünfzig Jahre angestrengten Nachdenkens haben mich der Antwort auf die Frage »Was sind Lichtquanten?« nicht näher gebracht.
Heute bilden sich Hinz und Kunz ein, es zu wissen.
Aber da täuschen sie sich.
 Albert Einstein in einem Brief an M. Besso, 1951

Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. –
Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem grossen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen.
 Albert Einstein, Physik-Nobelpreisträger

Die grosse Fülle moderner Entdeckungen ... hat den alten Materialismus vollkommen zerstört... Das Universum zeigt sich heute unseren Augen als Gedanke. Ein Gedanke aber setzt das Vorhandensein eines Denkers voraus.
 J. A. Fleming, brit. Physiker und Radiotechniker

Das christliche Rezept für die Verwandlung der Welt
beginnt mit der Verwandlung der Menschen.
 Leighton Ford

Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum.
 Mahatma Gandhi, indischer Staatsmann

Wenn unsere letzte Stunde schlägt, wird es unsere unsagbar grosse Freude sein, den zu sehen, den wir in unserem Schaffen nur ahnen konnten.
 Carl F. Gauss, deutscher Mathematiker und Physiker

Der erste Schluck aus dem Becher der Natur führt zum Atheismus,
aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.
 Werner Heisenberg

Die moderne Entwicklung hat die früheren Hindernisse einer Harmonie von Naturwissenschaft und religiöser Weltauffassung beseitigt. Die heutige naturwissenschaftliche Erkenntnis liefert keinen Einwand mehr gegen einen Schöpfergott.
 Pascal Jordan, deutscher Physiker, einer der Begründer der Quantenmechanik

Man kann mit Sicherheit sagen, dass all meine Patienten über 35 Jahre krank wurden, weil sie das verloren hatten, was die lebendigen Religionen ihren Anhängern gegeben haben. Und keiner von ihnen, der seine religiöse Lebenshaltung nicht wiedererlangte, wurde wirklich geheilt.
 C.G. Jung, Begründer der analytischen Psychologie
Ein äusserst bemerkenswerter Satz!

Finsternis kann keine Finsternis vertreiben.
Das gelingt nur dem Licht.
 Martin Luther King

Wenn nicht geschieht , was wir wollen,
wird geschehen, was besser ist.
 Martin Luther King

Die Grösse und unendliche Weisheit des Schöpfers wird nur derjenige wirklich erkennen, der sich bestrebt, aus dem gewaltigen Buche, das wir Natur nennen, seine Gedanken herauszulesen.
 Justus von Liebig, deutscher Chemiker, Begründer der Agrikulturchemie

Ich erkläre mit Stolz, dass ich gläubig bin. Ich glaube an die Macht des Gebetes. Ich glaube nicht nur als Katholik, sondern auch als Wissenschaftler.
 G. Marconi, ital. Physik-Nobelpreisträger

Fast immer ist der richtige Weg
der schwerste.
 Francois Mauriac

»Welches Unheil liegt allein in jenem mumisierten Irrtum,
den das Wort >Abstraktion< birgt.«
Friedrich Nietzsche

Friedrich Nietzsche, atheistischer Philosoph, konnte sich selbst aber nicht verzeihen und hasste schliesslich sich, "Gott und die Welt", besonders als er seine Karriere abbrechen musste und vereinsamt an den Folgen einer Geschlechtskrankheit dahinsiechte. In seinem Kampf gegen Gott ist auch für Nietzsche Gott dennoch eine Realität:
"Dem unbekannten Gott... dem ich in tiefster Herzenstiefe Altäre feierlich geweiht, dass allezeit mich deine Stimme wieder riefe. Darauf erglüht tiefeingeschrieben das Wort: dem unbekannten Gotte. Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte auch bis zur Stunde bin geblieben. Sein bin ich - und ich fühl die Schlingen, die mich im Kampf darniederziehn und, mag ich flieh'n, mich doch zu seinem Dienste zwingen... Du Unfassbarer, mir Verwandter! Ich will dich kennen, selbst dir dienen!"

»Und dies ist die Erklärung des Lichtwesens, welches in der Sonne ist:
es wird im Denken nicht erfasst,
es ist ohne Gestalt und tritt nicht in die Fessel des innern und äussern Sinnes;
dieses Lichtwesen ist frei von der Fessel der Strafe und des Lohnes,
es ist der Teilung nicht fähig,
es ist nicht zu beschreiben,
es ist ohne Eigenschaft und rein,
es ist leuchtender als alles Leuchtende,
es bewahrt für sich die Freuden, welche aus den drei Qualitäten entspringen,
es ist furchterregend und es ist die reine Freude,
es ist Herr aller salekan [der büssenden Denker],
es weiss Alles,
es ernährt Alles,
es tritt nicht in den Verstand,
es hat ein Erstes und ein Letztes nicht,
es ist wohlgeordnet,
es ist von einem andern Dinge nicht hervorgebracht,
es setzt den Verstand in Tätigkeit,
es ist ohne Ähnliches,
es bringt Alles hervor,
es ist die Seele eines jeden Dinges,
es hält Alles zusammen,
es ist Herr über jedes Ding,
es ist das Innere des Inneren,
es ist nicht sichtbar.«
 »Oupnek' hat«

Der Mensch ist nie so schön,
als wenn er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.
 Jean Paul

In allen Hierarchien neigen dumme oder überehrgeizige Leute dazu,
so lange die Karriereleiter emporzusteigen,
bis sie ihr ganz persönliches Niveau der Unfähigkeit erreicht haben.
 Das 'Peter'-Prinzip

Die Menschen werden nur scheinbar von vorne gezogen,
eigentlich aber von hinten geschoben:
nicht das Leben lockt sie an,
sondern die Not drängt sie vorwärts.
 Arthur Schopenhauer

Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie alleine sind, zweifeln sie.
 Seneca (4 v. Chr. - 65 n.Chr.) röm. Dichter und Philosoph

»Jeder im alten Griechenland und Rom glaubte an Engel; sie waren Teil der akzeptierten Kosmologie.
Die Frage war jedoch, ob man diesen unsichtbaren Kräften des Universums, die die Planeten und Elemente bewegten, trauen könne oder nicht.
Wie vertrauenswürdig ist das Universum?
Das ist deshalb so interessant, weil im 20. Jahrhundert Einstein einmal gefragt wurde:
>Welches ist die wichtigste Frage, die man sich im Leben stellen kann?<
Seine Antwort war: >Ist das Universum ein freundlicher Ort oder nicht?<
Das ist die gleiche Frage. (...) Es ist letztlich ein kosmologisches Thema.
Können wir dem Kosmos trauen?«
Matthew Fox im Gespräch mit Rupert Sheldrake (aus Fox/Sheldrake, "Engel", S. 30)

Gott hat unser Wissen nicht nötig,
aber noch weniger unsere Unwissenheit.
 Charles Haddon Spurgeon

Das Gericht ist der Zeitpunkt, an dem Gott befreit -
aber er kann nur die befreien, die Befreiung brauchen.
 Kister Stendahl

"Dann hätte die katholische Kirche ja recht mit ihrem Schutzengelglauben?" -
"Ja meinst du denn, dass eine grosse, Jahrtausende überdauernde Religion
auf dem Fundament von Märchen aufgebaut sein könne?"
 Hans Sterneder in "Frühling im Dorf"

Wer fischen will,
scheue kein Wasser.
 Johann Heinrich Voss

Gott: Rätsel oder Geheimnis?
Ein einmal gelöstes Rätsel wird uninteressant.
Am Geheimnis lernen wir lebenslang.
Gott ist ein offenbares Geheimnis.
 Burkhard Weber

»Man kann sich stets schwerlich vorstellen, dass die Zahlen und Gleichungen, mit denen wir an unseren Schreibtischen spielen, etwas mit der wirklichen Welt zu tun haben.«
Steven Weinberg, Nobelpreisträger der Physik

»Ihr (Spezielle Relativitätstheorie) Vorverständnis setzt jedoch die Existenz starrer Körper voraus. Dies ist erstens eine Idealisierung. Die Phänomene zeigen die Existenz starrer Körper nur genähert. Sie rechtfertigen nicht eo ipso die Fiktion beliebig genauer Annäherung an das Ideal. Man muss also auf die Möglichkeit vorbereitet sein, einen begrenzten Geltungsbereich der Theorie zu entdecken.«
 Physiker und Philosoph C.F.v.Weizsäcker aus 'Der Aufbau der Physik'


Zitate aus dem SF-Roman "Die Ordensburg des Wüstenplaneten" von Frank Herbert:

Jemand, der sich des Banalen und Gewöhnlichen bemächtigt und es in neuem Licht erstrahlen lässt, kann Schrecken erzeugen. Wir wollen nicht, dass man unsere Vorstellungen verändert. Wir fühlen uns von derlei Ansinnen bedroht. "Was richtig ist, weiss ich schon!" sagen wir. Dann kommt der Veränderer und wirft unsere alten Vorstellungen über Bord.

Gewohnheiten errichten Festungswälle, hinter denen Kleingeister Satrapen produzieren. Dies ist in guten Zeiten ein gefährlicher Daseinszustand, in Krisenzeiten ein katastrophaler.

Wir neigen dazu, so zu werden wie die Schlimmsten unserer Gegenspieler.

Alle Regierungen leiden an einem ständig wiederkehrenden Problem: die Macht zieht pathologische Persönlichkeiten an. Den Korrumpierbaren ist keine Macht zu gewähren. Menschen dieser Art neigen dazu, sich an der Gewalt zu berauschen, ein Zustand, dem sie rasch verfallen.

Die Geschichtsschreibung ist in erster Linie ein Ablenkungsmanöver. Die meisten geschichtlichen Darlegungen lenken die Aufmerksamkeit von den heimlichen Einflüssen hinter den grossen Ereignissen ab.

Die Korruption kommt in zahllosen Verkleidungen daher.

Bildung ist kein Ersatz für Intelligenz. Diese schwer fassbare Eigenschaft wird nur teilweise durch die Fähigkeit des Lösens von Problemen gekennzeichnet. Sie liegt in der Kreation neuer Probleme, die die Sinneswahrnehmungen widerspiegelt und die Definition vervollständigt.

Vieles von dem, was wir ohne nachzudenken tun, wird erst dann kompliziert, wenn wir es auf intellektuelle Weise betrachten. Es ist möglich, soviel über eine Sache zu wissen, dass man völlig unwissend wird.

Religion umschliesst Mythen der Vergangenheit: Mutmassungen, insgeheimes Vertrauen in das Universum, feierliche Verkündigungen, die während des Strebens nach persönlicher Macht geäussert werden; all das vermischt mit Funken der Erleuchtung. Und stets ein unausgesprochenes Gebot: Du sollst nicht fragen! Wir brechen dieses Gebot täglich. Unsere Arbeit ist die Nutzbarmachung der menschlichen Vorstellungskraft für unsere grösste Kreativität.

Unterdrückungsgesetze neigen dazu, das zu stärken, was sie verbieten. Das ist eine feine List, derer sich sämtliche Gesetzgeber der Geschichte bedient haben, um ihre Position zu sichern.

Sämtliche Zustände sind Abstraktionen.

Manche nehmen niemals teil. Das Leben passiert ihnen einfach. Sie existieren nur aufgrund dummer Starrköpfigkeit und widerstehen mit Verärgerung oder Gewalt allen Dingen, die sie eventuell aus ihren grollerfüllten Illusionen der Sicherheit herausholen könnten.

Um ein Ding zu erfassen, muss man seine Grenzen kennen. Nur wenn man es über seine Widerstandsfähigkeit hinaus prüft, wird seine wahre Natur sichtbar.

Verlass dich nicht auf Theorien, wenn dein Leben auf dem Spiel steht!

Schlagartiges Begreifen ist oftmals eine Reaktion der Reflexe und die gefährlichste Form des Verstehens. Es legt einen trüben Filter über die Lernfähigkeit. Die richterlichen Gesetzespräzedenzen funktionieren auf diese Weise. Sie behindern deinen Weg mit Sackgassen. Sei gewarnt! Begreife nichts! Jegliches Verstehen ist provisorischer Natur.

Der Hauptfehler der Herrschenden besteht in der Angst vor der Inangriffnahme radikaler interner Veränderungen, selbst wenn man ihrer ganz offensichtlich bedarf.

Trenne deine Fragen von ihrer Grundlage, und man wird ihre baumelnden Wurzeln sehen. Weitere Fragen!

Die Menschen werden mit einer Anfälligkeit für die beständigste und schwächendste Krankheit des Intellekts geboren: der Selbsttäuschung. Die beste aller möglichen Welten bezieht daraus ebenso ihre Färbung wie die schlechteste. Soweit man es hat berechnen können, gibt es keine natürliche Immunität. Konstante Wachsamkeit ist erforderlich.

Gebt mir statt jedes neuen Gesetzes die Urteilsfähigkeit ausgeglichener Geister. Gesetzbücher und Satzungen rufen Modellverhalten hervor. Jegliches Modellverhalten neigt dazu, nicht mehr angezweifelt zu werden und sammelt destruktive Wucht.

Manche Formen der Bitterkeit kann kein Süssstoff kaschieren. Wenn es bitter schmeckt, spuck es aus! Unsere frühesten Vorfahren haben es genauso getan.

Lasst euch auf keinen Streit mit Fanatikern ein, es sei denn, ihr könnt sie zerschlagen! Opponiert mit einer Religion gegen eine andere nur dann, wenn eure Beweise (Wunder) unwiderlegbar sind oder ihr so vorgehen könnt, dass die Fanatiker euch als von Gott erleuchtet akzeptieren. Dies ist lange eine Barriere der Wissenschaft gewesen, die sich den Mantel göttlicher Offenbarung umlegte. Wissenschaft ist zu offensichtlich Menschenwerk. Fanatiker (und bei dem einen oder anderen Thema sind viele fanatisch) müssen wissen, wo man steht. Wichtiger noch: Sie müssen erkennen, wer einem etwas ins Ohr flüstert.

Wir sind Zeugen einer wechselnden Phase der Ewigkeit. Wichtige Dinge geschehen, doch manchen Menschen fällt nichts auf. Zufälle ereignen sich. Manchmal ist man nicht zugegen. Man ist von Berichten abhängig. Und die Menschen verschliessen ihr Bewusstsein. Zu was sind Berichte gut? Geschichte als zusammengefasste Kurznachrichten? Vorauswahl während der Redaktionskonferenz, verdaut und ausgeschieden aufgrund vorgefasster Meinungen? Nachrichten, die man benötigt, kommen selten von denen, die Geschichte machen. Tagebücher, Memoiren und Autobiographien sind subjektive Formen speziellen Bittens. Archive sind voll von dergleichem subjektivem Zeug.

Ein Buckliger sieht seinen eigenen Buckel nicht. - Volksweisheit.
Mit Hilfe von Spiegeln könnte er den Buckel sehen, aber Spiegel zeigen auch das gesamte Dasein. - Bene Gesserit-Kommentar.

Religion muss als eine Quelle der Tatkraft akzeptiert werden. Sie kann unseren Zielen gemäss gesteuert werden, aber nur innerhalb der Grenzen, die die Erfahrung zeigt. Hierin liegt die geheime Bedeutung des Freien Willens.

Suche die Unabhängigkeit und du wirst zum Gefangenen deines Verlangens. Suche die Disziplin und du wirst deine Freiheit finden.

Auch in einem Schmelztiegel von Falschmeldungen kann es zu brauchbaren Entscheidungen kommen. Auf diese Weise aktzeptiert Intelligenz Fehlbarkeit. Und wenn es zu keiner absoluten unfehlbaren Entscheidung kommen kann, geht die Intelligenz auch das Risiko begrenzter Daten ein, in der Arena, in der Irrtümer nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind.

Am Ende weiss man alles, weil man glauben möchte, dass man alles weiss.

Antworten sind ein gefährlicher Angriff auf das Universum. Sie können verständlich erscheinen, ohne etwas zu erklären.

Was lehren uns heilige Ereignisse? Haltet aus! Seid stark! Seid für Veränderungen und für das Neue bereit! Sammelt viele Erfahrungen und beurteilt sie nach dem standhaften Charakter eures Glaubens.

Paarweise geordnete Gegensätze definieren eure Sehnsüchte, und diese Sehnsüchte engen euch ein.


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"