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Naturwissenschaften - (Atom-)Physik
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom September 1997, Nr. 5, II. Jahrgang, S. 222 ff)

Atomphysik und Todesproblem

Aus dem Schlusswort von Rudolf Passian zum 11. WB-Lesertreffen 1997, Nellingen

... Es ist eine Binsenwahrheit, dass uns unsere fünf Sinne nur einen Teil alles Vorhandenen erschliessen. Das, was wir sehen, ist bloss die materielle Erscheinungsform der Schöpfung. Der andere Teil liegt jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Sinne; und warum sollte dieser unsichtbare Teil weniger real sein als der sichtbare?
Eigentlich leben wir ja in einem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum; denn die drei Dimensionen des Raumes (der Länge, Breite und Höhe) sind gekoppelt an die Zeit als vierte Dimension (Doucet), S. 257). Sie verläuft für uns geradlinig, nämlich aus der Vergangenheit in die Zukunft. Gegenwart ist immer bloss ein winziger Augenblick.
Die Welt, in der wir leben, ist aber - so erklären uns die namhaftesten Kernphysiker - in Wirklichkeit mehrdimensional. In der Kernphysik rechnet man bereits mit einem sechsdimensionalen Raum, in Sonderfällen sogar mit noch mehr Dimensionen (S. 257).
Und all diese Dimensionen erweisen sich als eigenständige Wirklichkeitsebenen, in denen andere Naturgesetzmässigkeiten herrschen als in unserem materiellen Weltsystem. In seinem Buch "Die Toten leben unter uns. Forschungsobjekt Jenseits" (Ariston-Verlag, 1990), schreibt Dr. Friedrich Doucet (S. 256):
"Für uns ist ein Tisch eine stabile, handfeste und unveränderliche Sache. Doch in der Dimension des Allerkleinsten ist dieser Tisch ein schwingendes Feld von in Bewegung befindlichen Atomen und pulsierenden Kernteilchen. Letztlich ist dieser Tisch nur noch ein immaterielles, schwingendes Energiefeld.
Die strenge Determiniertheit, die Vorherbestimmung und das Gebundensein aller materieller Erscheinungen und Lebensprozesse an eherne Naturgesetze, gilt in dieser Wirklichkeitsdimension nicht. Das ist durch Heisenberg, Pauli und Schrödinger einwandfrei bewiesen.
Auch die Kausalität, die Verknüpfung von Ursache und Wirkung, gilt hier nicht mehr. Energie kann sich zu höchst unterschiedlichen Elementarteilchen verdichten und besitzt dazu (man höre und staune, R. P.) die Freiheit der Wahl. Und nach neuesten Forschungen ist zu vermuten, dass es unendlich viele verschiedene Arten von Elementarteilchen gibt. Von einer Kausalität im Sinne zwingender Ursachen kann hier nicht mehr gesprochen werden."
Doucet betont des weiteren, dass (S. 258) die inzwischen erforschten Naturgesetzlichkeiten der mikrophysikalischen Welt die ursprünglichen seien, "die der gesamten Natur des Universums zugrunde liegen." Im Klartext:
"Die Dimension der Atome, Elektronen und Kernteilchen ist die wahre Wirklichkeitsebene. Sie ist die Basis, auf der sich alles andere aufbaut. Die grobstoffliche Raum-Zeit-Dimension, wie wir sie mit den Sinnen - und den technischen Erweiterungen dazu - wahrnehmen und erleben, ist nur ein Grenzfall davon."
Und weiter lesen wir bei Doucet (S. 258):
"Diese unsere Lebens- und Wirklichkeitsdimension ist überdies keine feste, geschlossene Schicht. Wir müssen sie uns eher als ein durchlässiges Gewebe oder in der Art eines unregelmässigen Gitters vorstellen, mit unzähligen Löchern. Durch diese (Löcher) ist jederzeit ein Informationsaustausch mit sonstigen Wirklichkeitsebenen möglich."
Liebe Freunde, merken Sie was? - Was hier als Ergebnis modernster Forschung gesagt wird, ist nichts anderes als das, was im so sehr verachteten Spiritismus seit jeher behauptet wurde, nur mit anderen Worten! -
Nun, auch die gewohnte Auffassung von der Zeit gilt für andere Dimensionen nicht mehr. Das wurde bestätigt durch Experimente in den Teilchenbeschleunigern, in denen Materieteilchen auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden konnten (S. 258-260).
Die Existenz unserer Seele nun, die nach Doucet und de Witt definiert wird als "Informationsverarbeitungssystem und Komplex psychischer Energie" (S. 260), ist für die Kernphysik keine Undenkbarkeit. Die Seele als Energiekomplex kann "durchaus in eine andere Wirklichkeitsdimension überwechseln", schreibt Doucet. Warum sollte sie unbedingt in der physischen Raum-Zeit-Dimension verbleiben müssen, an die unser vergängliches körperliches Leben gebunden ist?
Liebe Freunde, auch das Vorhandensein eines sogenannten "Geistleibes" stellt für die Quantenphysik kein Problem dar. Als bei einem Begräbnis der Pfarrer offenkundig Schwierigkeiten hatte, die "Auferstehung" plausibel zu machen, sagte nachher ein Mann zu ihm: "Wir Physiker haben da keine Probleme, bloss Ihr Theologen!"
Am Schluss des erwähnten Buches von Friedrich Doucet schreibt der Verfasser (S. 293-294):
"Die Erkenntnisse der Atom- und Quantenphysik und die Forschungsergebnisse der Jungschen Psychologie reichen völlig aus, um an der Existenz einer allumfassenden überpersönlichen höheren Wirklichkeitsdimension geistiger Inhalte und Bewusstseinszustände keinen Zweifel mehr aufkommen zu lassen. Die Denkmodelle der modernen Informationstheorie und die Mathematik zwingen sogar dazu, von einer mehrdimensionalen Wirklichkeit der menschlichen Existenz auszugehen."
Freunde, nach alledem bleibt uns jetzt noch zu fragen: Warum eigentlich werden solche harte Fakten, wie die eben skizzierten, nicht zur Kenntnis genommen? - Müssen wir annehmen, dass man die Menschen bewusst unwissend und dumm lassen will, damit sie leicht manipulierbar bleiben? - Ja selbst wenn man die Parapsychologie um jeden Preis ausklammern möchte, so müsste man sich doch wenigstens der zwingenden und experimentell gesicherten Logik der Quantenphysik und der Jungschen Psychologie beugen! - Aber, weit gefehlt! Wie recht hatte doch der Franzose Montesquieu, welcher schrieb: "Als Gott die Gehirne schuf, übernahm er damit keine Garantie für deren Leistungen! "-

Rudolf Passian


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Letzte Änderung am 20. März 2000