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Parapsychologie - Spiritismus/Spiritualismus

Artikel von Hermann Medinger erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 1/2003, S. 49-52.

Heilung durch eine gute Tat

Wir sollten sehr auf spirituelle und psychosomatische Hintergründe von Krankheiten achten. Vorsicht bei Antiquitäten!

Von Hermann Medinger

So manche Krankheit lässt sich medizinisch überhaupt nicht erklären und heilen, da sie auf rein okkulter Basis beruht. Manchmal ist es eine karmisch bedingte Störung des Astralkörpers, die durch "Repercussion" den physischen Leib schädigt und dort Krankheitserscheinungen hervorruft, manchmal sind es schwere seelische Konflikte im Menschen, die, ausgelöst durch Handlungen, welche der geistigen Weltordnung entgegenstehen, zu schwersten akuten Krankheitserscheinungen führen können.
Aber auch "verwunschene Gegenstände" sind imstande, Leiden und Siechtum auszulösen. Einen solchen Fall, der sich in meiner allernächsten Umgebung abspielte, will ich hier erzählen:

Es war im Dezember des Jahres 1937, als meine Frau, welche sich immer der besten Gesundheit erfreut hatte, unvermittelt schwer erkrankte. Es befiel sie ein böses Fieber, das in Kürze weit über 41 Grad anstieg und in der Folge bohrende Kopfschmerzen verursachte. Der herbeigerufene Hausarzt, ein tüchtiger Diagnostiker, konnte jedoch keine wie immer geartete Krankheitsursache feststellen.

Tagelang blieb das Fieber, trotz aller Medikamente, auf schwindelnder Höhe, so dass die Patientin sichtlich verfiel und nach einer Woche bereits das Aussehen einer Toten annahm. Auch ein beigezogener Internist sowie ein berühmter Frauenarzt standen vor einem Rätsel. Nachdem auch alle bakteriologischen Teste negativ verliefen, waren die drei "Medizinmänner" mit ihrem Latein am Ende.

In der zweiten Krankheitswoche versagte, infolge des hohen Fiebers, auch noch das Herz, so dass eine Herzschwäche die andere ablöste. Trotz aller Herzmittel war der Zustand aussichtslos, so dass die Ärzte erklärten, nur ein Wunder könne das Fieber bannen und so ihr Leben retten. Nicht unerwähnt will ich lassen, dass die Patientin, wie sie mir später mitteilte, immer das Gefühl des Fliegens hatte und bei ihren Flügen allerhand schemenhafte Wesen sah.

Auffallend war es auch, dass ein kleiner Affenpinscherhund, der rührend an meiner Frau hing und sie immer auf Schritt und Tritt begleitete, nicht mehr bei ihr sein wollte und sich scheu in den entferntesten Winkel des Krankenzimmers verkroch. Anscheinend sah er den "Tod" neben ihr stehen! Auch ich muss zugeben, dass ich mir völlig klar bewusst war, dass hier "übersinnliche Kräfte" ihr Unwesen trieben, denn deutlich fühlte ich um mich herum Geister, und an allen Ecken und Enden unserer Wohnung hörte man Krachen und Schritte.
Auf Empfehlung der Ärzte nahm ich für meine Frau eine private Krankenpflegerin. Diese war ein armes, vom Lebenskampfe schwer hergenommenes Wesen, die aber solche Güte ausstrahlte, dass durch ihre Anwesenheit allein schon uns allen neuer Mut gegeben ward. Viele lange Winternächte wachte sie am Lager der Schwerkranken, der sie jeden Wunsch, noch unausgesprochen, erfüllte und dauernd Trost zusprach.

Sie hatte einst bessere Tage erlebt, doch das Schicksal und eine unglückliche Ehe hatten sie um alles gebracht, so dass sie nun arm war wie eine Kirchenmaus. Auch konnte sie keine feste Stelle finden, denn wir schrieben damals das Jahr 1937, wo bei uns in Österreich arge Arbeitslosigkeit herrschte.

Es war in der "Thomasnacht", da fühlte sich meine Frau schon ganz am Ende ihrer Kräfte und, fest davon überzeugt, diese Nacht nicht mehr zu überleben, verlangte sie, einer inneren Weisung folgend (Schutzgeist), die Schwester möge ihre Schmuckschatulle bringen. Dann suchte sie darin solange, bis sie einen wertvollen Brillantring in Händen hielt, den sie erst kürzlich im Dorotheum (Wiener Versteigerungssamt) auf dem Auktionswege erworben hatte. Diesen schenkte sie der armen Krankenschwester.

In eben diesem Augenblicke, als sie diese "gute Tat" vollbrachte, verschwanden die Kopfschmerzen, die sie wochenlang quälten und jedem Medikament widerstanden, und das solange anhaltende Fieber sank in Kürze bis unter die Norm.

Wie sie mir später erzählte, war ihr zumute, als ob augenblicklich ein "Peiniger" sie verlassen hätte. In der Folge schlief sie friedlich ein und schlummerte ihrer Genesung entgegen.

Ich selbst befand mich im Nebenzimmer im Gebete und rang mit den unsichtbaren Dämonen, die unser Heim terrorisierten, denn dieser Umstand war mir sonnenklar.
Da fühlte auch ich augenblicklich eine unerhörte Entspannung. Überall krachte es, ein Wutschrei war zu vernehmen, und ein derartiges Getrampel erschütterte den Raum, als ob die ganze wilde Jagd durch die Wohnung ritte. Dann trat Stille ein, die Luft schien "entgiftet", und auch ich wusste, dass in diesem Augenblicke meine liebe Frau gerettet war.

Die Türe öffnete sich, und die Krankenschwester trat ein, direkt in Licht gehüllt, den Ring welchen ihr eben meine Gattin schenkte, in der Hand, und sagte aufgeregt, dass sie von einer Fiebernden doch kein solch wertvolles Geschenk annehmen dürfe, und wollte ihn mir zurückgeben, doch beharrte auch ich, einer inneren Weisung folgend, darauf, dass sie ihn behalten möge. Nun begab ich mich ins Krankenzimmer, hinter mir her der kleine Hund, scheu zitternd, mit eingezogenem Schweif, ein Benehmen, das er, wie bereits erwähnt, seit Beginn der Krankheit seines heissgeliebten Frauchens zur Schau trug.
Doch plötzlich stutzte er, und mit einem Freudenlaut stürzte er zu ihr ins Bett und bellte laut. Auch das Tier sah in seiner angeborenen hellsichtigen Art, dass das "Unheimliche" von meiner Frau gewichen war.

Sie genas auffallend rasch, nach wenigen Tagen war alles überwunden. Weihnachten sassen wir glücklich unter dem Christbaume: Meine Frau, Schwester Franziska, unser Hund und ich. Die Ärzte aber standen vor einem Rätsel. Sie wussten einfach nicht, was ihr gefehlt haben konnte und sprachen von einem "Wunder". Das plötzliche Ausbrechen und Verschwinden der Krankheit war ihnen unerklärlich. Auch mir war dieser ganze Fall ebenfalls unfassbar, und meine geistigen Führer, die mir sonst so mache Aufklärung erteilten, schwiegen sich diesmal, trotz aller meiner Fragen, gründlich aus.

Es kann sein, dass sich irgendwelche Dämonen meiner Frau bemächtigten und dadurch die rätselhaften Krankheitserscheinungen hervorriefen und dass erst durch die "GUTE TAT" – die Hingabe des Ringes, auf dem vielleicht ein Fluch lastete, so viele positive Kräfte auf den Plan traten, dass sie von ihrem Opfer lassen und fluchtartig verschwinden mussten. Darauf lassen das ohrenbetäubende Getrampel und der Wutschrei schliessen, der im Augenblicke der Schenkung von mir im Nebenzimmer vernommen wurde und auch der Schwester auffiel.

Vielleicht hat der Diamant einmal Blutschuld auf sich geladen und sollte nunmehr in befugte Hände gelangen, also offenbar in die Hände der Krankenschwester Franziska, die in früheren Verkörperungen vielleicht einmal ihr Leben für den Stein lassen musste oder schweres Unrecht hinzunehmen hatte? Vielleicht war auch meine Frau selbst in früheren Inkarnationen irgendwie mit dem Unrechte, das durch den Edelstein ausgelöst wurde, aktiv beteiligt gewesen und hat im letzten Augenblicke, als es ihr schon sozusagen "an den Kragen" ging, intuitiv richtig gehandelt, indem sie den Stein wieder in die rechten Hände legte?

Es kann aber auch schliesslich sein, dass nur allein die "GUTE TAT" so viel Licht, positive Kräfte und gute Geister herbeizauberte, dass die finsteren Mächte weichen mussten! Jedenfalls hat ihr Hund mehr gesehen als ich, der alles nur gehört und gefühlt hatte. Schliesslich geschah das in einer kritischen Zeit, in der Thomasnacht, in der Periode der "Rauhnächte", wo das Geistige sich mit dem Irdischen mischt, sowohl zum Guten als auch zum Bösen. Wo die Pforten der Hölle gleich neben der Himmelstüre auf Erden zu finden sind und allerlei böse Geister Macht gewinnen können.

Niemals sollte man gebrauchte Gegenstände erwerben, ohne sie vorher gründlichst zu entoden resp. zu "entzaubern", denn mit derartigen Dingen kann oft unbewusst das Unheil ins Haus gebracht werden!

Eine derartige Begebenheit erzählte mir einmal der bekannte Spiritualist Ing. Hans Malik:

Einst wurde er in ein Haus gerufen, dessen Bewohner von schwersten Missgeschicken durch unsichtbare Mächte heimgesucht wurden. Als er mit seinem Medium dasselbe betrat, erblickte er, nach längerer Suche, einen grossen Metalllüster, an dem schauerliche Geister mongolischen Aussehens klebten, die sich von demselben nicht befreien konnten. Jene waren es also, die all das Ungemach heranzogen.

Nachträglich stellte es sich heraus, dass der Lüster aus Metallen hergestellt war, die von Geschossen des Russisch-Japanischen Krieges herrührten, und offenbar waren es eben diese Metallsplitter, welche jene Körper einst töteten, deren Astralleiber nun an ihnen "klebten" und nach Rache dürsteten.

Immerhin war es möglich, dass meine Frau mit dem Reif, den sie aus der Pfandleihanstalt erwarb, das Unheil heimbrachte, das nur durch diese ihre gute Tat wieder gebannt werden konnte. Eine Lehre sei aber aus vorerwähnter wahrer Begebenheit gezogen:

Ehe wir der Materie mit Zirkel, Waage und Massstab, und der Krankheit mit Fieberthermometer, Medizinen und Krankenscheinen zu Leibe rücken, sollten wir die spirituellen Hintergründe herauszufinden suchen!

Dann wird jedes Lebensproblem eine leichter zu lösende Angelegenheit werden, denn das Geistige bewirkt alles in – und um uns.



In dem ständigen Kampf
zwischen lichten und finsteren Gewalten
haben auf Erden die letzteren
die meisten Schlachten gewonnen.

Dennoch steht der endgültige Sieg des Lichtes
über die Finsternis auch auf dieser Erde ausser Zweifel;
denn es werden lichte Kräfte höherer Welten
in wachsendem Masse in diesen Kampf eingreifen.

Hans Bogislav Graf von Schwerin


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"