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Grenzwissenschaft - Spiritismus / Spiritualismus
(Anm.d.Erf.: Der Leserbrief stammt aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom Sept./Okt. 1999, Nr. 5, IV. Jahrgang, S. 353 ff.)

Weitere Gedanken zur "Harten Nuss" Nr. 3

Im dritten Heft dieses Jahres, S. 195, war die Frage aufgeworfen worden: Warum lässt sich der Name Jesu Christi so leicht missbrauchen, obwohl er sich im Falle schwarzmagischer oder dämonischer Beeinflussung (Besessenheit) als erstaunlich wirksam erweist? Und warum dürfen sich Jenseitige, ja sogar Dämonen - offenbar ungestraft - als "Jesus" ausgeben und gutgläubige Menschen irreführen?

Hierzu die Stellungnahme unserer Leserfreundin Frau Edith SCHENK aus Reinach:

Den Menschen wurden 10 Gebote gegeben, und nicht 10 Verbote. Es heisst doch immer "sollst" und "sollst nicht", und nirgendwo "du musst" oder "du darfst nicht". Es wurde also nie etwas von Gott oder Jesus ausdrücklich verboten. Das Haus Gottes hat verschiedene "Wohnungen" und so, wie wir uns verhalten, sieht letztendlich unsere "Wohnung" drüben aus, d.h. wir alle sind unsere eigenen Richter. Das gilt auch für die Jenseitigen. So dürfte "schändliches Tun" eben nicht ohne Folgen bleiben, bloss sind die Strafen anders als hier auf Erden.
So kann ich mir durchaus vorstellen, dass diejenigen dunklen Mächte nicht unbedingt vor dem Namen Jesu weichen, sondern eventuell vor den Schwingungen (und/oder dem Licht), das denjenigen umgibt, der sie zum Weichen auffordert, d. h. wer in Liebe handelt, schwingt doch automatisch höher.
Menschen wie Johannes Greber, Adelma von Vay usw., über die uns Grosses mitgeteilt wurde, sind eigens dafür ausgesucht (oder geboren) und vorbereitet worden, d.h. sie kamen schon mit einem reinen Od zur Welt oder haben sich durch ihr Handeln und Denken eines geschaffen, und wer höher schwingt, ist besser geschützt oder kann geschützt werden. Wenn nun, so denke ich, ein Mann wie Johannes Greber (Pfarrer und damit auch Bibelkenner), den starken Wunsch hat, andern helfen zu können, so wird ihm auch geholfen, dass er das tun kann. Dass sein Leben durch alles, was er für die Menschen tat, nicht einfacher wurde (im Gegenteil), dürfte doch gleichzeitig bedeuten, dass er einen grossen Schritt weitergekommen ist in seiner Entwicklung (und damit nun drüben höher schwingt und "eine schönere Wohnung" bekommen hat). Ich kann mich nicht erinnern, dass im Greber-Buch, in "Geist, Kraft, Stoff', in den Emanuel-Büchern ein Satz steht, so in etwa: "Jesus persönlich hat mich gebeten mitzuteilen", oder "Jesus sagte mir (soeben)" Auch der Eremit sagte nichts dergleichen.
Wer als Medium für höhere oder hohe Geistwesen dienen darf, wird von eben diesen bestimmt oder ausgesucht resp. gesucht. Wer nicht, begibt sich selbst in Gefahr und die meisten werden ja auch krank, irgendwann, irgendwie. Vermutlich, weil sie nicht völlig selbstlos handeln. Wenn höhere Geistwesen versuchen oder versucht haben uns zu helfen (via Greber usw.), dann war es doch auch, damit sie in ihrer Entwicklung ebenfalls weiterkommen (weil sie möchten). Jesus ist ganz oben; wozu soll er sich also "zu uns herunterbegeben"?
Für uns gilt "Hände weg" (von Kontaktversuchen, d.Red.), schon deshalb, weil unsere Schwingung nicht (oder vielleicht noch nicht) hoch genug ist; sonst wären wir nicht auf Erden - oder, an den Eremit denkend, wäre dies für uns keine Knacknuss mehr.

Ergänzung durch die Redaktion: Der s.Zt. bekannte Spiritualist Adolf Graf PONINSKY bat Adelma von VAY brieflich um Beantwortung der Frage, wie es sich mit Manifestationen Jesu verhalte, die oft von geringer Bedeutung und bei nicht sehr würdigen Personen stattfinden"? - Die schreibmedial empfangene Antwort via Adelma (am 26.4.1872) lautete:

Christus sprach im Leben mit allen Menschen, er verachtete niemanden. Warum also soll er als verklärter herrlicher Geist nicht auch zu den Menschen reden? Um jedoch auf Erden zu den Menschen sprechen zu können, wurde er Mensch. Um nunmehr als Geist zu euch zu reden, muss auch er "Verdichtungsmittel" gebrauchen.
Die direkte, persönliche, fluidische Assimilation mit Jesus ist keinem Menschen möglich; sie geschieht durch Vermittlung anderer Geister in Depotenzen, je nach der geistig-moralischen Stufe des Mediums. Es gibt Medien, die Christi Fluide in 9., 10., 13. Depotenz durch mehrere Geister hindurch erhalten, wodurch der Gehalt der Manifestationen wesentlich abgeschwächt wird. Nie jedoch wird Jesus eine Unwahrheit zulassen; und wenn sich ein Geist seines Namens in unerlaubter Weise bedient, so wird er in ehrlichen Forscherkreisen auch gar bald entlarvt. -


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Letzte Änderung am 16. April 2000