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Parapsychologie - Spiritismus/Spiritualismus

Artikel von Prof. Dr. Werner Schiebeler erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 2/2002, S. 2-14.
Anmerkungen des Erfassers stehen in [ ]-Klammern.

Plötzlicher unerwarteter Tod und das Erleben danach

Von Prof. Dr. rer. nat. Werner Schiebeler

In den letzten 50 Jahren sind eine Reihe von Büchern veröffentlicht worden, die sich mit dem "Todeserlebnis" von Patienten befassen, die vorübergehend klinisch tot waren, die dem irdischen Ableben also nahe waren, aber wieder in das Bewusstsein und das irdische Leben zurückgeholt werden konnten. Manche dieser Patienten waren hinterher imstande, trotz ihrer vorhergehenden körperlichen Bewusstlosigkeit über Erlebnisse zu berichten, die eine gewisse Beziehung zur jenseitigen Welt, also zum nachtodlichen Bereich, haben. Unter den Verfassern dieser Bücher sind besonders die Ärzte Dr. Raymond Moody und Dr. Elisabeth Kübler-Ross bekannt geworden. Sie vermitteln mit ihren Berichten den Eindruck, dass der irdische Tod ein verhältnismässig angenehmes Erlebnis sei. Dr. Elisabeth Kübler-Ross schreibt in dem Vorwort zu Moodys Buch "Leben nach dem Tod" (3, S. 10):

"Diese Patienten haben alle die Erfahrung gemacht, aus ihrer stofflichen Körperhülle hinausgetragen zu werden und haben dabei ein tiefes Gefühl von Frieden und Ganzheit gehabt. Die meisten haben eine andere Person wahrgenommen, die ihnen behilflich war bei ihrem Übergang auf eine andere Seinsebene. Die meisten wurden begrüsst von früher Verstorbenen, die ihnen nahe gestanden hatten oder von einer religiösen Gestalt, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt hatte und die natürlich ihren Glaubensüberzeugungen entsprach."

Über den Vorgang des endgültigen Ablebens von dieser Erde schreibt Dr. Kübler-Ross in ihrem eigenen Buch "Über den Tod und das Leben danach" (2, S. 76):

"Nachdem wir von unseren jenseitigen Verwandten und Freunden und ebenfalls von unseren Geistführern und Schutzengeln empfangen worden sind, gehen wir durch eine symbolische Verwandlung hindurch, die oft als eine Art Tunnel beschrieben worden ist. Bei einigen wird diese Verwandlung durch einen Fluss, bei anderen durch ein Tor ausgedrückt, gemäss der auf jeden individuell bezogenen Symbolwertigkeit."

Wenn man die Sterbeberichte von Moody, Kübler-Ross und anderen Autoren insgesamt beurteilt und ihnen einen realen Hintergrund zuspricht, sie also nicht als Wahnvorstellungen oder Fieberphantasien ansieht, könnte man zu dem Schluss gelangen, dass der Sterbevorgang für alle Menschen nur inneren Frieden, Freude und das Wiedersehen mit vorausgegangenen Verwandten bringt. Das muss aber durchaus nicht so sein. Es gibt überwiegend Fälle, bei denen der Sterbende oder dem Tode nahe Befindliche sehr unangenehme Erlebnisse hat. Man bezeichnet sie manchmal vereinfachend als "Höllenvisionen". Der amerikanische Herzchirurg Dr. Maurice Rawlings berichtet in seinen Büchern "Beyond Death's Door" und "Zur Hölle und zurück" (4 u. 5) über eine grosse Anzahl von unangenehmen Erlebnissen solcher Patienten, die in ihrem irdischen Körper bewusstlos und dem Tode nahe waren. Darunter waren solche, die schwere Unfälle erlitten oder Selbstmorde versucht hatten. Ein von einem Gerüst ins Wasser gestürzter Ingenieur erwähnt z.B. in einem ausführlichen Bericht (4, S. 103), dass er am Rande eines grossen Feuermeeres gestanden habe, und sagt dann wörtlich:

"Ich erinnere jede Einzelheit klarer als jedes andere Ereignis, das in meinem Leben stattgefunden hat. Was sich ereignete während jener Stunde und was ich sah, war, dass ich diese Welt verlassen hatte. Ich stand in einiger Entfernung von dieser brennenden, wirbelnden, kreisenden Masse von blauem Feuer. So weit meine Augen blicken konnten, war überall das gleiche: Ein Meer von Feuer und Schwefel. Es befand sich niemand darin, auch ich nicht. "

Neben sich sah der Ingenieur dann zwei andere, ihm von früher bekannte und inzwischen verstorbene Personen, die ebenfalls erschrocken in das Feuer sahen. Schliesslich tauchte eine Gestalt auf, die er als "Jesus" einstufte. Ihn bat er innerlich um Hilfe, und wenig später erlangte er in seinem irdischen Körper wieder das Bewusstsein.

Der Einfluss des irdischen auf das nachtodliche Leben

Aus dem vorangehenden und vergleichbaren anderen Berichten lässt sich erahnen, dass ein mögliches nachtodliches Leben weitgehend von der Lebensführung in der jetzigen Existenz beeinflusst wird. Dazu äussert sich ein verstorbener britischen Journalist und bekannter parapsychologischer Forscher nach seinem Tode aus dem Jenseits ganz klar. Es handelt sich um den Briten William T. Stead (1849 - 1912), der in der Nacht vom 14. zum 15. April 1912 bei dem Untergang des Passagierdampfers Titanic zusammen mit 1516 weiteren Menschen den Tod fand. Er diktierte einige Zeit später über seine mediale Tochter Estelle Stead seine Sterbeerlebnisse und Erlebnisse in der jenseitigen Welt, die in dem Buch "Die blaue Insel. Mit der Titanic in die Ewigkeit" veröffentlicht wurden. Stead sagt (11, S. 54):

"Hier beginnt ein Verlangen in uns sich zu verbreiten, alles auf Erden durch uns verursachte Unrecht und Leid gutzumachen und auszugleichen, was wir auf Erden durch unbewusste oder bewusste falsche Gedankenhaltung verschuldet haben. Deshalb sage ich nochmals, dass es nicht nur empfehlenswert, sondern in höchstem Masse notwendig ist, schon auf Erden seine Gedanken unter strenger Kontrolle und sich selbst im Zaum zu halten. Es ist sehr vorteilhaft in Hinsicht auf die zukünftige Entwicklung eines jeden Menschen, sich diesen Rat zu Herzen zu nehmen und danach zu handeln, auch wenn man im Erdenleben die Tragweite dieser Dinge noch nicht zu erfassen vermag.
Ich wünschte, dass ein jeder sich die möglichen Resultate seiner gedanklichen und materiellen Handlungen klar vor Augen hielte – das Unglück, das er anderen bereitet und vor allem die schwere Gewissensnot, die sein Handeln ihm selbst im Jenseits verursacht, wenn er die ganzen Zusammenhänge klar übersieht.
Vergesst also nie, dass eurer Geist einer Vorratskammer gleicht, die alles Geschehene für euer jenseitiges Leben aufbewahrt. Alles, was euch im nachtodlichen Leben widerfährt, ist eine direkte Folge davon, inwieweit ihr eure Gedanken und niederen materiellen Triebe beherrschen lerntet. Notwendig für euer zukünftiges Glück ist es, Geist und Seele über den Körper und die Materie herrschen zu lassen. Es liegt bei euch, zu entscheiden, ob euch das möglich ist.
Wenn du bereit bist, für all deine Handlungen im Jenseits die Rechnung zu bezahlen, dann fahre ruhig in gewohnter Weise fort. Sei aber sicher, dass dir hier kein weiterer Kredit gegeben wird. Du musst bezahlen! Wenn du aber nur halb so praktisch denkst, wie jeder von euch zu denken glaubt, dann wirst du meinem Rat folgen und dein seelisch-geistiges Leben über das materielle Herr sein lassen. Es wird dich sicher und freudvoll geleiten, auch wenn du vielleicht der Meinung bist, dass das zu religiöser Askese führen müsse. Diese Vorstellung ist aber falsch. Die Entfaltung deines seelischen und geistigen Lebens erschliesst dir ein Dasein köstlicher Freude schon auf Erden, aber es hält dich im Zaume und vermag dich zu bremsen, wo fleischlicher Trieb dich zu Handlungen treibt, die im Jenseits teuer und bitter zu bezahlen sind."

In einer Durchgabe aus dem Jahre 1914 durch das französische Medium Madame Hyver berichtet derselbe William Stead (12, S. 18):

"Ich bedaure, dass ich viele Leute enttäuschen muss, die sich einbilden, dass die ganze Geisterwelt ein verschönertes Abbild der irdischen sei. Das ist nicht der Fall. Nur die erste Stufe des astralen Lebens birgt eine Ähnlichkeit mit dem irdischen Leben, und diese Stufe ist für viele eine Quelle von Trübsinn, Angst und Leiden. Diejenigen, deren Seelen nur wenig entwickelt sind, die keinerlei Geistigkeit oder Ahnung vom jenseitigen Leben haben, befinden sich hier im Zwielicht; die Gottlosen sind in Dunkelheit und Pein, und die Mittelmässigen haben eine mittelmässige Existenz, ein Abbild ihres irdischen Daseins. Wenn sie sich von der Erde und von der niederen astralen Welt befreien, haben die höher entwickelten Seelen ein Leben in Gedanken und Gefühl, welches alles an Herrlichkeit übertrifft, was Ihr Euch vorstellen könnt.
Viele können diesen Zustand nicht erlangen. Sie sind wie die Seelen, von denen Homer spricht, die im Hades umherwirbeln wie tote Blätter vor dem [im] Herbstwind. Diese unzählbaren Seelen, die keine physischen Körper haben und nicht länger imstande sind, die Leidenschaften oder Nöte zu befriedigen, die sie zu haben glauben, sind angefüllt mit Sehnsucht nach einem weiteren Erdendasein. Andauernder Gedanken noch unfähig, können sie kein Leben der Intelligenz begreifen und keines, das frei ist von Egoismus. Es gibt daher in der Atmosphäre der Erde eine unzählbare Menge von wandernden und trostlosen Seelen, die auf irgendein Licht auf der Erde warten (das Licht eines medialen Menschen), und die in wirbelnden Scharen zu der Stelle drängen, wo sich ihnen eine Möglichkeit bietet, sich zu manifestieren."

Da sich nun erfahrungsgemäss viele Menschen in ihrem Leben nicht an diese Ratschläge sowie die Gebote ihrer Religionen und die irdischen Gesetze halten, verwundert es nicht, dass sie nach ihrem Ableben nicht ein vergleichsweise angenehmes Leben erwartet. Viele Verstorbene, die nicht die Voraussetzungen mitbringen, nach ihrem irdischen Tod sofort in Zufriedenheit ein erfülltes und geordnetes Leben führen zu können, irren statt dessen hilflos umher oder befinden sich anderweitig in Not. Sie werden in der jenseitigen Welt in günstigen Fällen von etwas fortgeschritteneren Wesenheiten aufgesucht, die sich dieser Notleidenden hilfreich annehmen. Dabei arbeiten sie, sofern das bei seltenen Gelegenheiten möglich ist, mit menschlichen Gemeinschaften dieser Erde zusammen, die Unterstützung und Seelsorge an hilfsbedürftigen Verstorbenen leisten.

Hilfe und Seelsorge für Verstorbene und Lebende

An einer zwischenweltlichen Gemeinschaftstätigkeit für irdisch Lebende und Verstorbene war vor 80 Jahre der amerikanische Psychiater Dr. med. Carl A. Wickland (1862-1937) beteiligt. Er hatte eine medial veranlagte Ehefrau und bemerkte mit ihrer Hilfe, dass manche seiner psychiatrischen Patienten gar nicht im medizinischen Sinne krank, sondern besessen waren. Damit ist gemeint, dass ihre geistige Verwirrung und ihre Wahnideen Folge einer paranormalen Fremdbeeinflussung waren, hervorgerufen durch jenseitige Wesenheiten, die sich den medial veranlagten Patienten angeheftet hatten.
Dr. Wickland sah seine Aufgabe darin, sowohl die irdischen Menschen als auch die jenseitigen Wesenheiten aus ihrer unheilvollen Verknüpfung zu lösen. Über diese mehr als 30 Jahre dauernde Tätigkeit schrieb er ein überaus wertvolles Buch mit den Titel "Thirty Years among the Dead", Los Angeles 1924. Es wurde 1952 auch ins Deutsche übersetzt unter dem Titel "Dreissig Jahre unter den Toten" und ist wegen der Fülle seines Materials sehr lesenswert. In diesem Buch berichtet er (13, S. 31):

"Der Wechsel oder Übergang, 'Tod' genannt – das Wort ist eine falsche Benennung – und allgemein mit Furcht und Schrecken betrachtet, vollzieht sich gewöhnlich so natürlich und einfach, dass die Mehrzahl der Menschen nach dem Verlassen des Körpers sich ihres Hinüberganges gar nicht bewusst ist. Und soweit die Verstorbenen von einem geistigen Fortleben nichts wissen, sind sie in völliger Unkenntnis darüber, dass sie in einen anderen Daseinszustand hinübergetreten sind. Ihrer körperlichen Sinnesorgane beraubt, leuchtet ihnen kein irdisches Licht mehr; und aus Mangel an Verständnis für das hohe Lebensziel sind diese Menschen geistig blind und finden sich in einem Dämmerlicht – die 'äusserste Finsternis' nennt es die Bibel – und treiben sich in dem Bereich herum, der als Erdsphäre bekannt ist. "

Dr. Wickland beschreibt, auf welche Weise er mit den erdgebundenen und besessen machenden Geistwesen über seine mediale Frau in Verbindung trat und wie er erstere zu einer Abkehr von ihrer diesseitigen Bindung veranlasste. Gewöhnlich wurden dabei die Geister zur Erkenntnis ihrer Lage gebracht und von jenseitigen Helfern in Empfang genommen und in lichtere jenseitige Bereiche geführt.

Zusammenarbeit zwischen einem diesseitigen und einem jenseitigen Helferkreis

Aus eigener Erfahrung durch Teilnahme über 24 Jahre hinweg bis 1997 an medialen Versuchen kann ich folgendes berichten:
In einem Kreis von 8 - 10 Personen, der sich regelmässig alle 7 Tage, später alle 14 Tage, traf, waren immer zwei medial veranlagte Teilnehmer anwesend. Anfangs waren es drei. Das eine Medium, Frau A., geboren 1948, ist von Beruf Lehrerin und Hausfrau. Das andere Medium, Herr B., geboren 1938, ist von Beruf Ingenieur. Die Medialität äusserte sich in fliessendem medialen Sprechen im Zustand der Halbtrance. Das Bewusstsein der Medien war also zurückgedrängt, sie konnten aber noch den wesentlichen Inhalt des von ihnen Gesprochenen erfassen. Sie waren jedoch, wenn der Zustand der Halbtrance eingetreten war, nicht mehr imstande, ihre Sprache selbst willentlich zu steuern. Sie konnten Geistwesen nach Besitzergreifung ihres Körpers auch nicht mehr selbst abschütteln. In der Anfangszeit wurden sie sogar manchmal gegen ihren Willen durch ungebetene Geistwesen mit Beschlag belegt. Es war dann oft schwierig, diese zum Verlassen der Medien zu bewegen. Durch Auflegen eines Kruzifixes und Auflegen der Hände auf den Kopf des Mediums und intensives Gebet zu Gott um Befreiung gelang dies jedoch immer, ohne dass den Medien ein Schaden zugefügt wurde.
Die Sprachfärbung und Ausdrucksweise der Medien im Zustand der Halbtrance war weitgehend die ihrer normalen Sprache. Den Geistwesen stand für ihre Kundgaben nur der irdische Wortschatz und Namensvorrat der Medien zur Verfügung. Frau A. drückte das am 25.9.1986 so aus:

"Wenn es um Themen geht, die mir fremd oder die abstrakt sind und die ich nicht kenne, habe ich das Gefühl, dass ein Geistwesen meinen Wortschatz nicht gebrauchen kann und erst einmal suchen muss, was davon verwendbar ist. Daraus muss es sich dann etwas zusammenbauen. Dabei werden oft ganze Gedankenverbindungen benutzt und nicht immer Sätze Wort für Wort zusammengesetzt. Wenn es um Dinge geht, die mir völlig fremd sind, treten Schwierigkeiten auf. Das habe ich schon oft gemerkt, weil ich ja in einem solchen Fall keine Worte dafür habe. Dann bin ich selbst ganz unzufrieden. Ich spüre richtig, dass das Gesagte nicht den Kern der Sache trifft. Oft schon habe ich gefühlt, dass noch mehr dahintersteckt. Ich empfinde es mehr, kann es aber nicht ausdrücken. Das birgt natürlich immer die Gefahr einer ungewollten Fehldurchgabe in sich, besonders bei Eigennamen und Jahreszahlen. Wenn mir das Thema dagegen nicht fremd ist, habe ich das Empfinden, dass die Worte relativ flüssig aus mir herauskommen, weil ja die Gedanken und mein Wortschatz für das Geistwesen brauchbar sind."

Das Ziel des Kreises war es nicht, mit bestimmten verstorbenen Menschen oder verstorbenen Verwandten in Verbindung zu kommen, also nicht etwa Verstorbene zu zitieren. Das Ziel war, ganz allgemein etwas über die Verhältnisse in der jenseitigen Welt in Erfahrung zu bringen und verstorbene Menschen, die weitgehend unwissend in einem Zwischenreich umherirrten, über ihren Zustand aufzuklären, sie religiös zu beraten und zu veranlassen, sich dem Reich Gottes anzuschliessen und sich um eine innere und äussere Weiterentwicklung zu bemühen.
Aus der Anzahl der jenseitigen Helfer- und Missionsgeistwesen, die mit uns zusammenarbeiteten, traten drei ständig mit uns in Verbindung. Es war dies ein Geistwesen, das durch den Mund von Frau A. zu uns sprach und sich uns gegenüber Stanislaus nannte. Ein anderes sprach durch den Mund von Herrn B. und nannte sich Nepomuk. Ein dritter Geist kam speziell als jenseitiger Heiler zu uns und vermittelte seine Heilkräfte durch Auflegen der Hände des Herrn B. auf den Kopf von Patienten. Er nannte sich Alberto Petranius. Diese Namen waren im Jenseits angenommene und uns Menschen gegenüber gebrauchte Identifikationsbezeichnungen, hatten also nichts mit irgendwelchen Heiligen oder dergleichen zu tun.
Aus der grossen Zahl von Gesprächen mit unglücklichen, erdgebundenen Jenseitigen sollen einige hier vorgestellt werden, bei denen der Verstorbene sehr plötzlich und unerwartet, z.B. durch Unfall, aus dem irdischen Leben geschieden ist. In den meisten Fällen war er sich gar nicht seines Todes bewusst geworden. Die nachfolgend wiedergegebenen Schilderungen stellen natürlich nur die Verhältnisse in einem speziellen, erdnahen Jenseitsbereich dar, haben also keine Allgemeingültigkeit. Sie bedeuten nicht, dass jeder Verstorbene, der durch Unfall zu Tode kommt, Vergleichbares erlebt. Es lassen sich aber in der parapsychologischen Literatur durchaus Parallelstellen finden, ganz besonders bei den Schilderungen von Dr. Wickland.

Das Ende einer Sylvesterfeier

Zusammenkunft vom 6. April 1989.
Anwesend: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Prof. Schiebeler.
Beginn 20.35 Uhr mit Musik, Schriftlesung und Gebeten.
Nachdem von 21.10 bis 21.40 Uhr in Herrn B. ein Geistwesen sich kundtat, das sich "Sarstrud" nannte, tritt um 21.40 Uhr ein neues Geistwesen in Herrn B. ein, das sich zunächst darüber beklagt, dass es so laut sei (es fliegt gerade ein Hubschrauber über das Haus). Es spricht dann zügig und fliessend und sagt, dass es Franz heisse und wisse, dass er gestorben sei. Franz betont aber, dass er noch lebe. Dort, wo er sich jetzt befinde, sei es immer nur grau. Es sei sehr langweilig. Wir machen gar nichts.
Der Kontrollgeist Stanislaus kündigt dann durch den Mund von Frau A. ein zweites Geistwesen an, das zu dem ersten passe.
Franz berichtet durch den Mund von Herrn B., dass er bei seinem Tod überfahren worden sei. In der jenseitigen Welt sei er jedoch von niemandem in Empfang genommen worden.
Inzwischen ist in Frau A. das zweite Geistwesen eingetreten, kann zunächst aber nicht sprechen. Mühsam sagt es nur "Hm, hm" und macht gymnastische Mundbewegungen. Nach einigen Minuten bringt es "E...R..." heraus. Nach eingehender Befragung sagt es schliesslich, dass es Erwin Riederer geheissen habe. Erwin fühlt sich schlecht. Er stöhnt und sagt, dass ihm alles weh tue. Er habe grosse Schmerzen. Allmählich bessert sich seine Sprechfähigkeit, und es entwickelt sich zwischen den Jenseitigen und den anwesenden Menschen ein Wechselgespräch. Darin berichten die Jenseitigen:
Erwin und Franz waren zu irdischen Lebzeiten Freunde, Erwin war 21 Jahre alt, Franz war 19 Jahre alt. Die Schwester von Franz, namens Helga, war Erwins Freundin. 1972 haben sie noch alle zusammen Sylvester gefeiert. Das ist das letzte aus seinem Leben, woran sich Erwin noch erinnern kann. Kurz darauf sind Erwin und Franz bei Glatteis mit dem Auto gefahren. Erwin sass am Steuer. Sie gerieten ins Schleudern und stiessen mit einem ihnen nicht mehr erinnerbaren Hindernis zusammen. Beide wurden aus dem Auto geschleudert und von nachfolgenden Autos überfahren. Franz war sofort tot und war sich dessen auch bewusst. Erwin dagegen lag schwerverletzt mit grossen Schmerzen auf der Strasse und starb irgendwann und irgendwo erst später. Dessen war er sich aber nicht bewusst, sondern glaubte bis zum 6. April 1989, dass er noch schwerverletzt auf der Strasse liege. Er bat die ganze Zeit seinen Freund Franz, der nach ihrem gemeinsamen Tod nicht von ihm getrennt wurde, doch dafür zu sorgen, dass er ins Krankenhaus gebracht werde. Er klagte ständig über grosse Schmerzen und glaubte seinem Freund Franz nicht, wenn dieser ihm sagte, dass er gar keine Schmerzen mehr haben könne, da er ja seinen irdischen Leib abgelegt habe. Franz wurde über das ständige Gejammere und die Uneinsichtigkeit seines Freundes ganz ungehalten und hatte keine Geduld mit ihm. In dieser Weise hatten sie die letzten 17 Jahre verbracht und dabei keine Verbindung zu anderen Geistwesen bekommen. Sie lebten in einer grauen Zone nur im Nebel. An den Ort ihrer irdischen Herkunft und Einzelheiten ihres früheren Lebens erinnern sich beide nicht mehr. Erwin ist darüber ganz unglücklich, dass er daran keine Erinnerung mehr hat und meint, dass man doch unbedingt seine Eltern benachrichtigen müsse.
Als er auf unsere Erläuterungen hin allmählich einsieht, dass er gestorben ist und dass ihn seine Eltern längst begraben haben, fragt er sich und uns, ob seine Freundin Helga wohl noch an ihn denke. Erwin glaubt sich jetzt auch zu erinnern, dass sein Freund Franz mit Nachnamen Grote geheissen habe. Franz erinnert sich dessen aber bislang nicht.
Für beide wird nun gemeinsam gebetet, dass sie ihren Weg in der jenseitigen Welt finden mögen. Sie sind mit diesem Gebet einverstanden und bedanken sich hinterher dafür. Franz wurde bei diesem Gebet schwindelig. Er sah vorher und auch nach dem Gebet andere Geistwesen um uns stehen und hat auch erfasst, dass unsere Kontrollgeistwesen Stanislaus und Nepomuk ihn in unseren Kreis gebracht haben. Erwin war sich dessen aber nicht bewusst. Er "lebte" ja noch in seinen Schmerzen.
Franz konnte bemerken, wie andere Geistwesen den Ablauf des Geschehens zu stören versuchten und sah, wie diese von Stanislaus und Nepomuk zurückgedrängt wurden. Seine vorübergehende Übelkeit während des Gebetes wird auf diese Einflüsse zurückgeführt.
Als Erwin nach dem Gebet gefragt wird, wie er sich fühle, betont er, dass er keine Schmerzen mehr habe. Es sei für ihn ein Gefühl wie Weihnachten, denn es sei ganz hell um ihn geworden. Erwin bedauert, dass er uns nicht sehen könne. Er hätte auch noch viele Fragen an uns zu stellen. Beide verabschieden sich um 22.26 Uhr sehr dankbar von uns.
Stanislaus bemerkt durch den Mund von Frau A. anschliessend, dass er und seine Mitstreiter im Augenblick die Hilfe erhielten, die sie benötigten. Sie brächten zur Zeit auch keine schwerwiegenden Fälle zu uns, wo alles Reden vergeblich wäre, sondern nur solche Fälle, bei denen es nur noch eines kleinen Anstosses bedürfe, um zum Erfolg zukommen.

Ein Flugzeugabsturz

Zusammenkunft vom 7. Februar 1991.
Teilnehmer: Frau A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M., Herr Dr. Sch., Prof. Schiebeler. Beginn 20.30 Uhr.
Um 20.55 Uhr meldet sich in Herrn B. der Heilgeist Alberto Petranius und unternimmt einen Heilversuch an einem der Teilnehmer. Danach melden sich nacheinander die Kontrollgeister Nepomuk und Stanislaus, begrüssen die Anwesenden und kündigen in Frau A. ein Geistwesen an, das dringend mit uns sprechen sollte.
Um 21.21 Uhr kommen die ersten Töne aus dem Mund des Mediums, dann stockend die Worte: "Oben und unten. – Auf dem Baum oben. – Irgendwo. – Das ist doch alles Unsinn. – Richt' ihm aus, es geht nicht. – Ich... – Ausserdem weiss ich nicht, was ich hier soll." Dann wird das Sprechen etwas flüssiger: "Ich weiss nicht, ich finde mich nicht zurecht. Es tut nur noch alles weh. Die Stimmen tun mir noch weh. Ich muss doch wissen, wo ich bin. Ich bin abgestürzt. Das Sprechen fällt mir schwer."
Auf eingehendes Befragen berichtet der Geist, dass er Richard Rosenharz heisse und aus Mühlheim/Ruhr stamme. Er sei mit 25 Jahren 1987 mit einem von ihm gesteuerten Flugzeug in der Schweiz im Nebel abgestürzt. Er habe noch keine grosse Flugerfahrung gehabt. Sie seien zu acht in dem Flugzeug gewesen. Er habe sich die ganze Zeit seitdem in dem Flugzeug eingesperrt gefühlt und sorge sich jetzt noch um das Schicksal seiner sieben Mitreisenden.
Er sagt: "Es ist mir so, als ob ich noch immer im Nebel stecke. Ich sehe überhaupt nichts mehr. Ich höre nur eure Stimmen."
Richard fragt dann eingehend, wer wir überhaupt seien, was wir hier machen und wozu das gut sei. Wir erläutern dem Geist, dass wir verstorbene Menschen über die Tatsache ihres irdischen Ablebens aufklären und sie auf die Welt Gottes aufmerksam machen. Wir legen ihm nahe, Gott darum zu bitten, ihm im übertragenen Sinn die Augen zu öffnen, damit er wieder etwas sehen könne, und ihm einen Helfer zu schicken, der ihm in der jenseitigen Welt beistehe und ihn neuen Aufgaben entgegenführe.
Richard fragt, warum wohl ausgerechnet er zu uns geführt worden sei, und was er denn als Gegenleistung dafür erbringen könne. Wir antworten ihm, dass viele Verstorbene aus unglücklichen Verhältnissen zu uns gebracht werden.
Warum er nun darunter sei, könnten wir ihm auch nicht sagen. Aber eine Gegenleistung von ihm könne zum Beispiel darin bestehen, in der jenseitigen Welt eine Aufgabe zu übernehmen und vielleicht auch seinerseits verstorbenen Menschen beizustehen.
Der Geist Richard meinte dann, es müsse bei uns aber noch andere Probleme geben. Ob bei uns Krieg sei? Wir antworteten ihm, dass in unserem Land kein Krieg herrsche, aber dass um Kuwait herum und im Irak ein blutiger Krieg im Gange sei. Dort gebe es zwar noch keine Landkämpfe, aber pausenlose Luftangriffe, die viele Tote forderten, sowohl unter der Zivilbevölkerung als auch unter abgeschossenen Fliegern.
Nach einigem Zögern entgegnete Richard, dass er vielleicht als Ambulanz bei den abgestürzten Fliegern wirksam werden könne. Dieser Gedanke dränge sich ihm jetzt auf. Zum Schluss fragte er noch, ob er nicht wie bei uns auch bei seinen Eltern und seiner Freundin in Erscheinung treten könne, um sie wissen zu lassen, wie es ihm jetzt gehe. Wir antworteten ihm, dass das leider nicht möglich sei, und ermahnten ihn zum Gebet, damit er schnell seinen Schutzgeist finden möge. Richard dankte uns dann und wurde mit allen guten Wünschen von uns verabschiedet.
Danach meldet sich um 22.00 Uhr über Frau A. wieder der Kontrollgeist Stanislaus. Er berichtet, dass ihnen der Richard von anderen Helfern aus der jenseitigen Welt gezielt zugeführt worden sei, mit der Absicht, ihn anschliessend mit der Aufgabe zu betrauen, abgestürzten Fliegern zu helfen. Dabei könne man aber zunächst nur denen helfen, die überhaupt ansprechbar seien. Unter dem Schockerlebnis und bei mangelndem Wissen über das Fortleben nach dem Tod seien das aber nicht viele. Richard sei inzwischen von den anderen Helfern weggeführt worden. Anschliessend verabschiedet sich um 22.05 Uhr Stanislaus auch von uns.
Ich habe versucht, diesen Fall nachzuprüfen, dabei aber keinen Erfolg gehabt. Wenn ein oder zwei wesentliche Namen oder Jahreszahlen vom Geist mangels ausreichender Erinnerung falsch durchgegeben werden oder über das Medium falsch durchkommen, laufen alle Nachforschungen ins Leere. Ein Bekannter von mir, selbst Flieger, hat bei der Flugsicherung in Essen-Mülheim Erkundigungen eingezogen. Ein Pilot Richard Rosenharz ist dort in den letzten 12 Jahren nicht gestartet und auch nicht bekannt. 1987 ist bei Donaueschingen ein Flugzeug abgestürzt, wobei es acht Tote gab. Der Pilot hiess aber nicht Richard Rosenharz. Nun können entweder der Familienname oder die Jahreszahl 1987 oder der Herkunftsort Mülheim falsch durchgegeben oder bei uns falsch angekommen sein. Ausserdem hat der Richard ja nicht gesagt, dass er von Mülheim aus gestartet ist, sondern nur, dass er von dort stamme, also etwa dort geboren ist. Es gibt viele Möglichkeiten, warum der Fall sich nicht verifizieren liess. Der Geist kann ja auch nur den Wortschatz und wahrscheinlich auch nur den Namensvorrat des Mediums benutzen. Und da ist zu bedenken, dass die Familie A. aus beruflichen Gründen in der Nähe von Mülheim eine Zweitwohnung besitzt. Daher wird dieser Städtename vermutlich im Leben der Familie A. öfter einmal eine Rolle spielen und im Namensvorrat des Mediums nicht ganz unten liegen.

Ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang

Am 7. August 1987 stand in der Schwäbischen Zeitung Ravensburg folgender Bericht:

Heimreise vom Ferienlager endete in Bad Wurzach mit schwerem Verkehrsunfall
Bei einem Zusammenstoss zwischen einem Kleinbus und einem Lastwagen wurden am Donnerstag, 6. August 1987, um 12.20 Uhr in Bad Wurzach zwei 15jährige Mädchen getötet, eine 14jährige starb am Nachmittag im Kreiskrankenhaus in Memmingen. Von den Insassen des Busses blieb niemand unverletzt. Die Kinder stammen aus Frickenhausen im Kreis Esslingen und befanden sich auf der Heimreise von ihrem Ferienlager am Metzisweiler Weiher in der Nähe von Bad Wurzach. Zu dem Unfall war es nach Polizeiangaben gekommen, als die 19jährige Fahrerin des mit neun acht- bis 15jährigen Mädchen besetzten Kleinbusses die Vorfahrt eines Lastwagens missachtete. Der Lkw fuhr in die Breitseite des Busses und schob diesen 50 Meter vor sich her. Mit fünf Krankenwagen und den Rettungshubschraubern aus Friedrichshafen und Kempten wurden die verletzten Kinder, die Fahrerin des Busses und der Fahrer des Lastwagens in die Krankenhäuser Ravensburg, Leutkirch, Memmingen, Bad Waldsee und Günzburg gebracht.
Bild des Unfalls
Bild des Unfalls vom 6. August 1987 (Foto: Dengler)

Am Donnerstag, dem 13. August 1987, hatten wir eine Zusammenkunft.
Anwesend waren die Ehepaare A., B. und S. und Prof. Schiebeler.
Zunächst verlief der Abend ausgesprochen gestört. Ehepaar B. hatte den Termin vergessen und musste erst herbeitelefoniert werden. Möglicherweise war bei dem Vergessen die niedere Seite mitbeteiligt. Daher war der eigentliche Beginn erst um 21.00 Uhr. Die Störungen setzten sich fort. Das Telefon klingelte, und Frau B. wurde von einem ihrer Kinder an den Apparat geholt. Die Hauskatze miaute und kratzte von aussen an der Balkontür und musste hereingelassen werden. Frau A. war innerlich in starker Unruhe durch den vorangegangenen Unfall, von dem sie aus der Zeitung erfahren hatte. Sie hatte das Gefühl, dass die getöteten Mädchen sich an sie gehängt hatten. So trat zunächst weder bei ihr noch bei Herrn B. der Zustand der Halbtrance ein. Daher wurde um 21.30 Uhr das Schlussgebet gesprochen, in dem insbesondere der verunglückten Kinder gedacht und für sie um Hilfe gebetet wurde. Danach blieb die Runde aber noch beisammen sitzen. Da meldete sich um 22.00 Uhr durch den Mund von Herrn B. doch noch der Kontrollgeist Nepomuk:
"Hier spricht Nepomuk. Gott zum Gruss! Wir freuen uns, nun doch noch zu euch sprechen zu können. Die verunglückten Kinder haben sich sehr an Frau A. gehängt. Wir müssen noch intensiver gemeinsam für die Kinder beten. Das wollte die andere Seite verhindern. Es grüssen alle, die sonst immer hier waren. Die Kinder und die Eltern brauchen Hilfe."
Anschliessend meldete sich durch den Mund von Frau A. auch der Kontrollgeist Stanislaus.
"Gott zum Gruss! Hier spricht Stanislaus. Die Kinder sind hier. Sie haben sich schon heute nachmittag an dieses Medium geheftet. Sie haben keine Schmerzen mehr, aber sie sind verzweifelt, dass sie nicht zu ihren Eltern können. Sie suchen Anschluss, Trost und Hilfe. Sie hören jetzt zu. Wir wollen daher für sie beten."
Die Teilnehmer einschliesslich der Medien bildeten darauf eine Handkette und beteten für die verunglückten Kinder, dass Gott ihnen Hilfe zukommen lassen und sie in sein Reich aufnehmen möge. Er möge sie bewahren vor den Fallstricken der Bösen und ihnen die Sinne öffnen für die Mahnungen und Hilfsbemühungen ihrer Schutzgeister. Gott möge ihren Eltern Beistand und Trost zukommen lassen. Ein Vaterunser beschloss dieses längere und ausführliche Gebet.
Danach meldete sich noch einmal Nepomuk durch Herr B. Er dankte für das Gebet und sagte: "Die Kinder sind nun beruhigt und getröstet. Sie folgen jetzt ihren Helfern. Zuvor konnten diese überhaupt nicht auf sie einwirken, weil sie durch den plötzlichen Tod, auf den sie in keiner Weise vorbereitet waren, völlig aufgewühlt und verstört waren. Jetzt haben sie ihr Schicksal weitgehend angenommen."

Eine verstorbene Ehefrau bittet für ihren tödlich verunglückten Mann

Zusammenkunft vom Freitag, dem 24. Februar 1995.
Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar F., Frau K., Prof. Schiebeler. Frau F. ist eine Sensitive aus A. und erstmals in dem Kreis.
Beginn 20.00 Uhr mit Musik, Schriftlesung und Gebeten.
Zunächst erfolgt um 20.30 Uhr durch Alberto Petranius wieder eine Fernheilbehandlung.
Um 20.58 Uhr ist in Frau A. ein Geistwesen eingetreten. Schie. spricht es an.
Schie.: "Wir begrüssen dich. Gott zum Gruss! Kannst du uns schon hören? – Bist du der Hubert vom letzten Mal? – Oder bist du ein anderer? – Kannst du uns schon hören? Wenn ja, dann nicke mal mit dem Kopf." (Der Geist sagt nur Hm und seufzt)
Geist: "Es tut mir leid."
Schie.: "Dass du noch nicht so recht sprechen kannst, oder was tut dir leid?" (Der Geist seufzt erneut)
Geist: "Es tut mir leid."
Schie.: "Was tut dir denn leid?"
Geist (stockend): "Ich weiss nicht. – Ich weiss nicht, was mit mir geschieht. Es ist so dunkel."
Schie.: "Bist du der Hubert vom letzten Mal?"
Geist: "Ich kenne keinen Hubert."
Schie.: "Also bist du jetzt zum ersten Mal hier?"
Geist: "Ja. Was ist hier?"
Schie.: "In dem Kreis ist ein Medium, durch das du sprichst. – Weisst du, dass du verstorben bist, dass du nicht mehr auf der Erde als Mensch lebst?"
Geist (stöhnt): "Ich will, dass man mich in Ruhe lässt."
Schie.: "Bist du denn zufrieden?"
Geist (stöhnt): "Es ... Ausserdem ist mir schlecht."
Schie.: "Dir wird bald besser werden, wenn du dich mit uns unterhältst, wenn du uns erzählst, wer du bist, was du erlebt hast. - Bist du ein Mann oder eine Frau?"
Geist: "Warum stellst du so viele Fragen? Wer bist du überhaupt?"
Schie.: "Wir sind Menschen auf der Erde, die versuchen, Verstorbenen weiterzuhelfen, dass ihnen die Augen geöffnet werden, damit sie nicht mehr im Dunkeln herumlaufen müssen, damit sie Hilfe bekommen."
Geist: "Da bin ich hier an der falschen Adresse."
Schie.: "Nein, du bist an der richtigen Adresse, sonst wärst du nicht hier. Es hat dich jemand hierher gebracht."
Geist: "Ja aber, ich muss doch liegenbleiben. Lasst mich doch in Ruhe."
Schie.: "Meinst du, dass du noch krank bist? (Der Geist stöhnt) Auf der Erde im Bett liegst, im Krankenhaus?"
Geist (stöhnt): "Keine Ruhe ist mir vergönnt."
Schie.: "Aber dir geht es doch nicht gut."
Geist: "Weil man mich nicht in Ruhe lässt. Ich will ganz einfach, ganz einfach hier liegenbleiben, wo ich liege, und dann wird es mir schon wieder besser gehen."
Schie.: "Wo ist denn hier, wo liegst du denn?"
Geist: "Da, wo ihr mich hingebracht habt. Ihr habt mich doch ins Krankenhaus gebracht. Jetzt lasst mich doch in Gottes Namen dort."
Schie.: "Wir haben dich nicht ins Krankenhaus gebracht. Wir kennen dich ja gar nicht. Du meinst also, dass du noch auf der Erde lebst und krank bist? Und deine Angehörigen haben dich wohl ins Krankenhaus gebracht. – Aber inzwischen bist du verstorben. Du bist nicht tot, aber du bist verstorben. Du bist gar nicht mehr in dem Krankenhaus."
Geist: "Mit wem redest du denn?" ("Mit dir.") "Ich kann euch doch gar nicht sehen." ("Wir sehen dich auch nicht und hören dich nur.") "Ich liege doch immer noch auf dieser Intensivstation. Ihr könnt mich doch da nicht einfach rausreissen."
Schie.: "Du hast noch nicht gemerkt, dass du dort schon gar nicht mehr bist, dass du deinen irdischen Körper verlassen hast. Das sollst du heute erkennen, und dann wird es dir auch besser gehen. Dann wirst du dich wohl fühlen. Du wirst wieder sehen können. – Warst du ein Mann oder eine Frau?"
Geist: "Was heisst warst? (ja sagen wir bist.") Ich bin ein Mann. Merkt man das nicht?"
Schie.: "Nein, das können wir nicht sehen. Du sprichst nämlich durch den Körper einer Frau. – Was hast du gehabt? Warum bist du ins Krankenhaus gekommen?"
Geist: "Ich bin mir noch nicht im klaren, was hier los ist."
Frau B.: "Das ist natürlich schwierig zu begreifen. Du lebst weiter und bist aber gestorben. Du bist gestorben und bist trotzdem noch da."
Geist: "Das kann nicht sein. Ich bin doch auf der Intensivstation. Ich sehe mich doch da noch liegen. Ich kenne eure Stimmen nicht."
Frau B.: "Wir sind völlig Fremde für dich. Wir kennen dich auch nicht."
Geist: "Ja, habt ihr mich besucht?"
Frau B.: "Nie, wir kennen dich gar nicht."
Schie.: "Wir haben Helfer in der jenseitigen Welt, in der du jetzt bist, und die haben dich aufgefunden und hierher gebracht, damit du erkennst, dass du nicht mehr in der Intensivstation liegst, dass du nicht mehr auf der Erde als Mensch lebst, sondern dass du jetzt in der jenseitigen Welt existierst und dort auch gar nicht mehr krank sein musst."
Frau B.: "Du hast doch auch gesagt, es sei alles dunkel um dich."
Geist: "Ja, immer noch."
Frau B.: "Aber auf der Intensivstation ist es doch nicht dunkel. Also stimmt doch da etwas nicht."
Geist: "Ja wenn ihr mich einfach rausgebracht habt."
Frau B.: "Wohin sollten wir dich denn bringen?"
Geist: "Ich weiss es nicht."
Schie.: "Wir haben dich nicht rausgebracht. Aber andere haben dich schon weggeführt. Hast du jemanden gesehen oder gespürt? Oder hast du geschlafen und bist hier einfach aufgewacht?"
Geist: "Ich muss erst einmal nachdenken. – Wo soll ich jetzt sein?"
Schie.: "In Süddeutschland, in der Nähe vom Bodensee."
Geist: "Nein, das meine ich nicht."
Frau B.: "Du bist irgendwo zwischen Himmel und Erde. Die Erde solltest du ja verlassen haben, da du gestorben bist. Die hast du aber nicht verlassen. Deswegen ist es dunkel um dich."
Geist: "Und wo bin ich jetzt im Augenblick?"
Schie.: "Bei einem Kreis von Menschen, die sich mit solchen Verstorbenen wie dir befassen, um ihnen weiterzuhelfen und zu der Erkenntnis zu verhelfen, dass sie nicht mehr auf der Erde als Menschen leben und dass sie nicht mehr krank im Krankenhaus sind."
Geist: "Und wieso hört sich meine Stimme ganz anders an?"
Schie.: "Weil du durch den Mund einer Frau sprichst."
Geist: "Wie kann ich das?"
Schie.: "Du gibst ihr deine Gedanken ein, und die übersetzt sie mit ihrer Stimme. Und die hören wir. Kannst du diese Stimme hören?"
Geist: "Die kann ich hören. Ich höre auch eure Stimmen."
Schie.: "Mit ihren Ohren hörst du sie."
Geist: "Das weiss ich nicht. Ich weiss überhaupt nicht, wie das geht."
Schie.: "Du bist in ihre Gedankenwelt eingetreten. Du benutzt ihr Gehirn. Du gibst ihr deine Gedanken ein, und die spricht sie dann aus. Und das, was sie hört, das überträgt sie in deine Sinnesorgane, die du jetzt als Verstorbener hast."
Geist: "Wenn ich mir das so recht überlege" ... (stockt)
Schie.: "Hast du zu Lebzeiten an ein Fortleben nach dem Tode geglaubt? Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, was nach dem Tode geschehen könnte?"
Geist: "Nicht eigentlich. Ich wusste ja nicht, dass ich plötzlich sterbe."
Frau B.: "Deswegen ist es so schwierig für dich, das zu begreifen. Es gibt doch die Welt, auf der wir leben, also die Erde, auf der die Menschen leben, und dann gibt es die jenseitige Welt, in der die Verstorbenen leben. Das ist schwierig für dich, das sofort zu begreifen. Und in der jenseitigen Welt gibt es Helfer, die suchen, wo jemand ist, der so im Dunkeln lebt, wie du bisher gelebt hast. Denen wollen sie dann helfen, indem sie diese Menschen zuführen, die ihnen sagen, dass sie gestorben sind und durch das Gebet ihren weiteren Weg finden werden. – Wird es jetzt hell um dich?"
Geist: "Ich weiss nicht. – Was schreibt ihr denn für eine Jahreszahl?"
Schie.: "1995."
Geist: "Was? – Nein, das kann nicht sein."
Schie.: "Was für eine Jahreszahl kennst du? – An was erinnerst du dich? (Geist seufzt) Warum sagst du, das kann nicht sein, 1995? Dann musst du doch eine andere Jahreszahl wissen."
Geist: "Ich weiss nicht."
Der Geist wird jetzt nach seiner Kenntnis über Automobile befragt und sagt, dass er eines besessen habe. Über die Frage nach Kenntnis des Fernsehens schweigt er sich aus.
Geist: "Das sind nicht meine Hände."
Schie.: "Das sind die Hände der Frau, durch deren Mund du sprichst."
Geist: "Mein Gott, wie kann das funktionieren?"
Schie.: "Das ist für dich sehr seltsam, aber es geht. Fass mal über die Hand und fühle die Ringe, die sie hat."
Geist: "Ich habe das schon gespürt. Ich muss -- hm -- ich muss ganz einfach gestürzt sein. – Ich war -- hm -- ..."
Frau F.: "Heisst du mit Vornamen Klaus?"
Geist: "Ja. Ja, ja. Woher willst du das wissen?"
Schie.: "Sie spürt das. Sie spürt deine Gedanken."
Geist: "Weisst du auch, was mit mir geschehen ist?"
Frau F.: "Ja, du bist gestürzt. Es war glatt, und du hast dich am Kopf verletzt."
Schie.: "Stimmt das?"
Geist: "Ich wollte eigentlich gar nicht rausgehen. Es – ich wollte – hm – dann wollte ich doch rausgehen, d.h. sie wollten nicht, dass ich rausgehe, meine Kinder."
Schie.: "Warst du schon alt? 70?"
Geist: "Alt. Was ist schon alt. Ich habe mich noch ganz fit gefühlt."
Schie.: "Ja, wie alt warst du denn? 70, 80?"
Geist Klaus: "Das ist jetzt nicht so wichtig. Ich bin doch nur hinausgegangen, weil ich noch Holz holen wollte. Und sie sagten, ich sollte drinbleiben, es wäre heute sehr glatt draussen. Aber die wollten mich sowieso immer geradewegs einsperren, als ob ich nichts mehr machen könnte."
Frau B.: "Das könnte ja auch Fürsorge gewesen sein."
Geist Klaus: "Ich habe mich aber noch gut bewegen können. Ich konnte schon noch einiges tun. Und ich wollte nur Holz holen."
Frau F.: "Du bist aber mit dem Stock gegangen."
Geist Klaus: "Ja, ja, der Stock, der ist nicht so wichtig."
Schie.: "Daran magst du wohl nicht mehr denken? Du warst wohl doch schon alt."
Frau F.: "Du warst 74 Jahre alt."
Geist Klaus: "Dann kannst du ja gleich alles erzählen."
Frau F.: "Nein, ich will doch nur mit dir sprechen und dir helfen. Ich frage dich doch, ob es sein könnte, dass du 74 Jahre alt gewesen bist?"
Geist Klaus: "Ja, ja, ich bin 74 Jahre alt. Ich werde bald 75. So ist es. Und immer sagten sie: 'Papa, lass dies sein, und Papa, lass das sein.' Nichts wollten sie mich mehr machen lassen."
Frau B.: "Im Prinzip hatten sie ja recht, dir ist ja etwas passiert."
Geist Klaus: "Ich bin hinausgegangen, in den Hof und habe den Stock nur für einen Moment auf die Seite gestellt. Ich konnte das schon mit dem Korb so unter dem Arm. Ich habe ja nicht viel Holz hineingetan."
Frau F.: "Aber der Stock ist dann runtergefallen. Der ist dann umgefallen."
Geist Klaus: "Der Stock ist weggekippt. Ich hatte aber schon den Korb in der Hand. Und dann habe ich nach dem Stock gegriffen, der war aber umgefallen, und bin ein paar Schritte so gegangen. Und dann bin ich ausgerutscht. Das kann ja jedem mal passieren."
Schie.: "Das stimmt, aber bei einem alten Menschen kann das schlimme Folgen haben."
Geist Klaus: "Ich muss irgendwo hinten aufgeschlagen sein. Ich weiss es nicht mehr. Auf einmal war alles dunkel. Einen Moment habe ich noch einen furchtbaren Schmerz in meinem Kopf gespürt, und dann war es dunkel. Und dann bin ich auf einmal in der Intensivstation aufgewacht. Da standen sie, und ich habe gefragt: 'Warum habt ihr mich denn hierher gebracht? Ich will hier nicht liegenbleiben. Ihr müsst mich wieder wegbringen', habe ich ihnen gesagt. Aber die standen nur um mich herum. Es war so sonderbar. Die haben gar nicht auf mich gehört. Die haben nie auf mich gehört."
Schie.: "Vielleicht bist du da bereits gestorben gewesen, wenn sie gar nicht antworteten."
Geist Klaus: "Vielleicht konnte ich auch nicht richtig reden, weil ich so viele Schläuche an mir hatte. Vielleicht haben sie mich deswegen nicht richtig verstanden. Ich wollte einfach wissen, was mit mir passiert war und dass sie mich da wieder rausbringen sollten. Und jetzt, was ist jetzt? Jetzt haben sie mich wohl ganz woanders hingebracht."
Schie.: "Nun bist du in der Zwischenzeit beerdigt."
Geist Klaus: "Die wollten mich ganz einfach loswerden. Die haben mich bestimmt in ein Pflegeheim gebracht."
Schie.: "Aber Klaus, du bist doch nicht in ein Pflegeheim gekommen. Du bist gestorben. Du bist beerdigt."
Geist Klaus: "Das ist mir jetzt schon klar. Die haben mich bestimmt in ein Pflegeheim gebracht."
Frau B.: "In einem Pflegeheim wäre es doch hell. Aber bei dir ist es dunkel."
Geist Klaus: "Die haben mich da einfach in ein dunkles Zimmer gebracht."
Frau B.: "Das gibt es nicht."
Schie.: "Wenn du aber im Pflegeheim bist, wieso steckst du dann in dem Körper einer Frau? Wieso hast du die Hände einer Frau?"
Geist Klaus: "Ach, das ist alles Humbug. Das stimmt doch alles überhaupt nicht."
Schie.: "Dann fass doch deine Hände an. Fass sie mal an! Die Ringe. Hattest du solche Ringe? Du hast doch selbst gesagt, die Stimme sei nicht deine Stimme. Und jetzt willst du auf einmal in einem Pflegeheim liegen? Mit eigenem Körper, mit eigener Stimme? Es ist doch irgend etwas mit dir vorgegangen, was du nicht verstehst."
Frau B.: "Deine Verwandten haben dich sowieso nicht ins Krankenhaus gebracht. Das macht immer der Arzt und der Krankenwagen."
Schie.: "Was sollten sie denn mit dir machen, wenn du da ohnmächtig liegst, hingefallen und auf den Kopf geschlagen? Die konnten dich doch nur ins Krankenhaus bringen lassen."
Frau B.: "Und Ärzte bemühen sich doch immer, das Leben zu erhalten. Aber bei dir ging es wahrscheinlich nicht mehr."
Geist Klaus: "Ich weiss nicht, ich weiss nicht."
Schie.: "Du bist gestorben. Das musst du jetzt erkennen. Und deswegen bist du hier, dass du das erkennst, damit du wieder aufwachst und deine Augen öffnest, aber nicht mehr auf der Erde, sondern in der jenseitigen Welt. Da musst du Gott im Gebet um Helfer bitten, dass sie dich weiterführen und dich von der Erde wegnehmen."
Geist Klaus: "Aber warum bin ich jetzt erst einmal hier, wenn das alles stimmt?"
Schie.: "Damit du erkennst und erfährst, dass du nicht mehr auf der Intensivstation liegst, dass du gestorben bist, dass du begraben bist."
Frau B.: "Das muss doch schon eine ganze Weile her sein. Einen Eindruck habe ich bei dir gewonnen: vielleicht hast du in deinem Leben wenig gebeten, sondern immer befohlen. Und nun müsstest du bitten und beten."
Schie.: "Ist das so?"
Frau F.: "Du hattest doch eine Tochter, die hatte dich so lieb."
Geist Klaus: "Ja."
Frau F.: "Aber du warst barsch zu ihr. Du hast sie nicht verstanden."
Geist Klaus: "Die hatte auch keine Zeit für mich."
Schie.: "Aber wenn sie dich lieb hatte, muss sie dir doch auch Zeit geopfert haben."
Geist Klaus: "Ja, sie war ja auch verheiratet."
Frau F: "Sie hatte ihre Familie und hat sich trotzdem sehr liebevoll um dich gekümmert."
Geist Klaus: "Ich habe bei ihr gewohnt."
Schie.: "Na, siehst du. Hattest du mehr erwartet?"
Geist Klaus: "Ich wollte eigentlich für mich wohnen. Aber sie hat mich zu sich geholt."
Schie.: "Weil du wohl verwitwet warst. Und nicht mehr so ganz jung. Da nimmt man dann doch seinen Vater auch auf."
Geist Klaus: "Meine Frau ist schon vor längerer Zeit gestorben. Meine Tochter hat immer behauptet, ich käme allein nicht mehr zurecht."
Schie.: "Vielleicht stimmte das ja auch. Schwierig wird es für den alten, alleinstehenden Menschen dann, wenn er krank wird oder fällt oder einen Unfall hat. Was macht so einer dann, wenn er ganz allein lebt?"
Geist Klaus: "Wo ist denn wohl meine Tochter jetzt?"
Schie.: "Dazu müssten wir wissen, wo du auf Erden gewohnt hast. Wo hast du gelebt? Weisst du das noch?" (Keine Antwort)
Frau F.: "Das war im Allgäu."
Schie.: "Also gar nicht weit von hier."
Frau F.: "Du hast dort immer einen Kachelofen eingeheizt."
Geist Klaus: "Ein Hof. Kein grosser Hof."
Frau B.: "Und du warst der Bauer?"
Geist Klaus: "Nein, ich nicht. Mein Schwiegersohn."
Schie.: "War der Hof nicht von dir geerbt?"
Geist Klaus: "Nein."
Schie.: "Du hast vorher auch nie einen eigenen Hof gehabt?"
Geist Klaus: "Nein."
Schie.: "Was warst du denn von Beruf?"
Geist Klaus: "Tischler. – Ach, was soll ich denn jetzt machen? Ich bin ganz ratlos."
Schie.: "Wir beten zusammen mit dir und für dich. Und du betest mit. Und wir bitten für dich um Helfer in der jenseitigen Welt, die dich mitnehmen und begleiten und führen, so dass du wieder die Augen öffnen und sehen kannst. Jetzt versuche, dich mit uns in das Gebet einzuschliessen und dann auch selbst nachher Gott um Hilfe zu bitten. Möchtest du das?"
Frau F.: "Du hast ja auch einen Schutzengel. Du kannst ja auch deinen Schutzengel bitten, dass er dich zum Licht führt. Dann wird es licht und hell in dir und um dich herum. Willst du das?"
Geist Klaus: "Das klingt auf alle Fälle ganz gut. Ich muss nur die ganze Zeit noch nachdenken. Ich denke noch über eine Sache nach. Wie kann ich hier sprechen und bin gar nicht mehr? Das habe ich immer noch nicht verstanden."
Schie.: "Du bist schon noch. Du hast nur nicht mehr deinen eigenen irdischen Körper. Den hast du abgelegt. Du bist noch du selbst, aber den irdischen Körper hast du auf der Erde zurückgelassen. Du hast jetzt einen jenseitigen Körper oder Leib. Und in dem bist du an diese Frau hier auf der Erde herangetreten, herangebracht worden und kannst sie durch deine Gedanken beeinflussen. Aber darüber denke jetzt mal nicht weiter nach."
Geist Klaus: "Ich muss aber darüber nachdenken, denn ich werde ja wohl nicht ewig in dieser Frau sein. Wenn ich wieder heraussen bin aus dieser Frau, was ist dann mit mir?"
Schie.: "Dann kannst du weiterhin denken, und dann musst du sehen... (unterbricht mich)."
Geist Klaus: "Und wenn ich doch gar keinen Körper mehr habe!"
Schie.: "Du hast noch einen Körper, nur nicht mehr den irdischen. Du hast einen neuen, einen anderen, einen feinstofflichen Körper, so nennen wir das. Den kannst du dann auch befühlen und anfassen. Du bist nicht Nichts, nicht bloss Luft. Du musst nur erst einmal Klarheit bekommen, dass sich für dich eine Änderung abgespielt hat, damit du Helfer findest, die dich weiterführen und du deinen Schutzgeist siehst und dich ihm anschliesst. Wie das jetzt alles abläuft, das lass mal auf sich beruhen. Das wirst du später erkennen. – jetzt schliess die Hände und bete mit uns zusammen. Machst du das?"
Geist Klaus: "Ja, schon, aber das geht mir alles zu schnell. Ich muss noch an alles denken, was da so war und dass ich so plötzlich weg bin. Und meinen Sohn, den habe ich auch schon so lange nicht mehr gesehen."
Frau B.: "Es ist ja auch viel zu bedenken. Nur ich meine, wenn du jetzt um Hilfe bittest, dann kann dir später auch dein Schutzgeist alles erklären."
Geist Klaus: "Mein Sohn ist nämlich bei der Bundeswehr gewesen. Oder ist er noch? Ich weiss es nicht. Er hat da den Pilotenschein gemacht."
Schie.: "Auf welchem Flugplatz war er denn? Weisst du das? (Keine Antwort) Nun falte bitte deine Hände. Kannst du das? Versuche es mal."
Geist Klaus: "Ja aber -- aber -- meine Beerdigung -- wieso weiss ich nichts von meiner Beerdigung?"
Schie.: "Während dieser Zeit hast du eben geschlafen. Das hast du nicht bemerkt. Du hast überhaupt jetzt erst gemerkt, dass du gestorben bist. Vorher hast du das ja gar nicht gewusst." (Klaus stöhnt und schweigt)
Frau F.: "Du wolltest doch einen Eichensarg, das hast du gesagt. Als Tischler wolltest du einen Eichensarg."
Geist Klaus: "Ja, das ist es ja, was ich mir gerade gedacht habe. Ob die das wohl alles so gemacht haben?"
Schie.: "Das können wir jetzt nicht feststellen. Das ist auch unwesentlich. Ob man nun im Fichtensarg oder Eichensarg liegt, ist letzten Endes gleich. Das spielt für dein Leben jetzt keine Rolle mehr."
Geist Klaus: "Wenn ich tot bin und meine Frau ja auch, müsste ich sie doch eigentlich treffen."
Schie.: "Das ist möglich. Es ist vielleicht möglich, wenn du später darum bittest. Wart ihr glücklich verheiratet? Oder habt ihr Streit gehabt?"
Geist Klaus: "In welcher Ehe gibt es keinen Streit?"
Schie.: "Na gut, meinst du denn, dass sie dich noch sehen möchte, oder nicht?"
Geist Klaus: "Das denke ich schon."
Schie.: "Dann kannst du ja später darum bitten, dass du sie vielleicht treffen und sehen kannst."
Geist Klaus: "Ich weiss nicht, ich weiss nicht. Ich habe immer das Gefühl, sie ist sowieso bei mir."
Schie.: "Siehst du, vielleicht siehst du sie heute abend noch."
Geist Klaus: "Heute abend? Ist bei euch Abend?"
Schie.: "Ja. Und du musst Helfer finden und deinen Schutzgeist, damit die dir sagen, was mit dir los ist, wie es weitergeht ... (er unterbricht mich)."
Geist Klaus: "Ja, wenn ich jetzt so mit euch reden kann, kann ich dann auch mit anderen Menschen reden? Ihr seid ja auch noch nicht verstorben, wie ihr sagt."
Schie.: "Mit anderen Menschen wohl nicht, aber mit deinen jenseitigen Begleitern kannst du dann reden."
Geist Klaus: "Wieso kann ich denn mit euch reden?"
Schie.: "Weil wir hier eine entsprechend veranlagte Frau haben, ein sogenanntes Medium, einen Mittler, der deine Gedanken an uns übermittelt. Sie hat eine besondere Veranlagung."
Frau F.: "Wenn ich zu dir spreche, wie fühlst du es dann? Ist das angenehm?"
Geist Klaus: "Ja."
Frau F.: "Ich meine es ja so gut. Ich helfe dir. Ich bete für dich, und ich schicke dir Licht und Liebe."
Geist Klaus: "Du konntest sowieso meine Gedanken lesen."
Schie.: "Das ist auch eine besondere Gabe, eine besondere Veranlagung. Das kann nicht jeder."
Geist Klaus: "Ihr seid wohl so ein besonderer Kreis?"
Schie.: "Ja, richtig."
Geist Klaus: "Gibt es davon mehr?"
Schie.: "Schon, aber nicht an jeder Strassenecke."
Geist Klaus: "Ja, zu meinen Lebzeiten habe ich davon nichts gehört. – Also, was muss ich jetzt tun?"
Schie.: "Du hast die Hände schon gefaltet. Und nun versuche, dich mit deinen Gedanken in das Gebet mit einzuschliessen. Und nachher am Schluss kannst du auch noch einige Worte selbst sagen. -- Herr, Gott, himmlischer Vater, Dich rufen wir an und bitten Dich um Hilfe für die Seele, die hier zu uns gebracht ist. Wir bitten Dich, öffne ihr die Augen, schenke ihr Klarheit und führe ihr Helfer zu. Wir bitten Dich, Herrgott, lass diese Seele ihren Schutzgeist erkennen und sich ihm anvertrauen. Wir bitten Dich, führe die Seele neuen Aufgaben entgegen, damit sie nicht mehr in der Dunkelheit leben muss, damit sie weiss, zu was sie da ist, dass das Leben in der jenseitigen Welt weitergeht. Wir bitten Dich, o Herr, um Deinen Beistand und Deine Hilfe und um Kraft für den Schutzgeist dieser Seele, damit er seine Aufgabe wahrnehmen kann, nämlich diese Seele in der jenseitigen Welt in neue Bereiche einzuführen. Wir bitten Dich, o Herr, um Hilfe, um Deine Gnade und Deine Barmherzigkeit. Wir bitten Dich, nimm diese Seele in Dein Reich auf und bewahre sie vor allen Angriffen der Bösen, lass sie die Wahrheit vom Betruge unterscheiden können. Amen."
Geist Klaus: "Wisst ihr, was seltsam ist? (Nein, das wissen wir nicht) Wisst ihr das nicht? (Wir können das nicht sehen) Ich höre im Hintergrund, hier im Hintergrund, Musik und eine Stimme, die betet. Und die Stimme klingt wie die Stimme meiner Frau. Kann das sein, dass die mich hier abholt? (Das kann sein) Kann das sein? Kann ich da mal schauen?"
Schie.: "Das ist eine Gnade für dich, dass deine Frau dich abholt und abholen kann."
Frau F.: "Hiess deine Frau Annemarie?"
Geist Klaus: "Ja, sie hiess Annemarie."
Frau F.: "Sie ist da. Sie holt dich ab. Sage 'Annemarie, begleite mich'." (Der Geist stösst Laute des Erschreckens aus)
Schie.: "Was ist? Hat dich jemand erschreckt?"
Geist Klaus: " Nein, nein, nein. – Sie ist wirklich da. Sie sagt, ich müsse jetzt mit ihr mitgehen. Ich soll mich von euch verabschieden und mich bei euch bedanken."
Schie.: "Frage sie, ob sie Gott dient und ob Jesus Christus ihr Herr ist."
Geist Klaus: "Meine Frau hat immer Jesus Christus als ihren Herrn angesehen."
Schie.: "Wir müssen nur sehen, ob es auch wirklich deine Frau ist."
Geist Klaus: "Ihr könnt sie doch gar nicht sehen."
Schie.: "Nein, wir müssen für dich sorgen, dass es auch wirklich deine richtige, frühere Frau ist."
Geist Klaus: "Das spüre ich doch. Ich weiss nur nicht so recht, wie ich hier jetzt wieder herauskommen soll. Ich weiss nicht, wie ich hineingekommen bin und wie ich wieder herauskomme."
Schie.: "Das geht von ganz allein. Da wird man dir helfen. Magst du Gott danken dafür, dass du hierher gekommen bist? Magst du ein Dankgebet sprechen? Und dass deine Frau hier ist und dich in Empfang nimmt." (längere Pause)
Geist Klaus: "In Gottes Namen. Ihr scheint mir schon besonders aufsässig zu sein."
Schie.: "Aufsässig bist du eher."
Geist Klaus: "Ich danke Gott, dass ich meine Frau wiedergefunden habe."
Schie.: "Und so wünschen wir dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg. Gott behüte dich und deine Frau."
Geist Klaus: "Ich habe noch eine Frage. Macht ihr so etwas öfters?"
Schie.: "Ja, alle 14 Tage. Du bist nicht der erste, der hierher kommt."
Frau B.: "Magst du uns mal berichten, wie es dir ergangen ist?"
Geist Klaus: "Ich weiss nicht, ob ich das mag. – Wie lange macht ihr das schon?"
Schie.: "Über 20 Jahre."
Geist Klaus: "Ja, ja, so lange bin ich auch wohl schon tot. Und jetzt, ja jetzt? Jetzt kehre ich zu einem neuen Leben zurück. Ich danke euch."
Schie.: "Lass es dir gut gehen. Gott behüte dich."
Frau F.: "Gott segne dich. Ich schicke dir Licht und Liebe. Gottes Liebe möge dich umhüllen und dich führen zum Lichte des Herrn Jesus Christus."
Schie.: "Gott zum Gruss!" (21.46 Uhr)

Stanislaus in Frau A.: "Hier spricht Stanislaus. Vielleicht wundert es euch, dass wir heute jemanden gebracht haben, der noch nicht so sehr lange gestorben ist, aber wie es manchmal auch bei uns zugeht, es ist wirklich so, dass seine Frau, die Frau des Verstorbenen, uns gefunden hat und um Hilfe gebeten hat. Und sie hat so inständig gebeten, ihm zu helfen, dass wir wirklich dank ihrer Kraft und dank eurer Kraft das heute bewerkstelligen konnten. Er hat eine sehr starke Frau, und gemeinsam mit ihr werden sie nun anderen Verstorbenen helfen können, die sich ebenso im Dunkeln befinden und nicht wissen, was mit ihnen geschehen ist. So gewinnen wir immer wieder neue Helfer dazu. Wir danken euch sehr. Es ging sehr gut heute, da ihr noch Verstärkung hattet. Ich danke euch vielmals. Wir werden heute abend noch bei euch sein. Wir danken für eure Geduld und freuen uns auf eurer nächstes Beisammensein. Gott segne und behüte euch.
Gott zum Gruss!" (21.53 Uhr)

Frau F. empfing während der vorangegangenen Durchgabe visionäre Eindrücke. U.a. hörte sie im Hintergrund Musik, ganz weiche Sphärenmusik, die sie sehr beglückte und froh machte. Weiter sagte sie:
Frau F.: "Dann ist es mir plötzlich kalt geworden, und ich habe Schmerzen am Hinterkopf gespürt, wie wenn ich gefallen wäre oder einen Schlag bekommen hätte. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen. Es wurde mir so kalt, dass ich fast gefröstelt habe, obwohl ich warm angezogen bin."
Frau K.: "Während der Kettenbildung im Kreis hatten Sie eiskalte Hände."
Frau F.: "Dann war es so, dass ich merkte, dass es der Klaus ist, der sich bei mir schon einmal gemeldet hat (Das war ein oder zwei Tage vor dem 25. Januar 1995. An diesem Tag hat Frau E. mich von diesem Ereignis telefonisch unterrichtet, nur haben wir den Namen Klaus damals auf einen Herrn W. bezogen). Ich hörte ihn damals in mir sprechen. Ich weiss jetzt, dass dieser Klaus, der sich damals mit seinem Namen bei mir gemeldet hat, an diesem Tag geboren ist vor 80 oder mehr Jahren, das weiss ich ganz genau. Dann ist es vor mir wie in Bildern abgelaufen. Ich habe das alles gesehen, auch die ländliche Gegend im Allgäu und den grünen Kachelofen, den er immer geheizt hat. Es war glatt draussen, spiegelglatt. Ich habe den Stock gesehen und könnte ihn genau beschreiben. Ich habe ihn sogar fallen gehört. Dabei hatte ich das Gefühl der Nähe. Die Musik hatte sich dabei dann mehr in den Hintergrund verlagert."
Schie.: "Haben Sie seine Ehefrau auch gesehen?"
Frau F.: "Ja. Sie hatte eine Trägerschürze an und streng nach hinten gebundene, graue Haare. Sie war nicht sehr gross, und ich habe sie nur für einen kurzen Augenblick gesehen. Ich hörte dann wieder die Musik, die sich mit Beten abwechselte. Ich konnte aber keine Worte verstehen. Die Schmerzen am Kopf habe ich jetzt noch. Es tut mir noch sehr weh. – Im übrigen habe ich gemerkt, dass ich hier willkommen bin und möchte mich für die Einladung bedanken, denn ich habe derartiges wie heute bislang noch nicht erlebt. Es ist mir eine grosse Freude gewesen."
Frau A.: "Für mich war es so wichtig, weil ich immer solche Angst habe, dass ich hier Gott weiss was erzähle, was alles gar nicht stimmt. Deshalb war mir das heute eine so grosse Hilfe, dass ich so etwas öfter erleben möchte. Ich glaube, mit der Zeit gäbe mir das mehr Sicherheit."
Frau F.: "Woher sollte ich das heute alles wissen? Ich glaube, es wurde uns heute allen bestätigt, dass das hier die Wirklichkeit ist."

Schlussbetrachtung

Der Verkehr mit der jenseitigen Welt darf nie zum Gesellschaftsvergnügen, zur Sensationsbefriedigung oder zum Kinderspiel ausgeübt werden. Als solches wurde aber z.B. das "Tischrücken" von vielen Menschen um die vorletzte Jahrhundertwende [vom 19. zum 20. Jh.] betrieben und wird das Planchette-Schreiben heutzutage von Schülern in manchen Klassen durchgeführt. Jugendmagazine geben dazu die notwendigen Anleitungen und erklären, wie man durch "Pendeln", Tischklopfen und mediales Schreiben die Verbindung zur jenseitigen Welt herstellen kann. Dabei werden dann trivialste Fragen gestellt oder Erkundigungen nach dem Befinden verstorbener Verwandter angestellt. Das mag in manchen Fällen harmlos bleiben und ohne schädliche Folgen abgehen, weil es entweder mangels Medialität nicht funktioniert oder bald langweilig und dann eingestellt wird. Es kann aber auch durch einsetzendes und nicht abstellbares Stimmenhören in Form einer Umsessenheit oder Besessenheit schreckliche Folgen haben. Betroffene können schneller beim Psychiater landen, als es ihnen lieb ist. Einer Frau Hildegard Gesbert ist es so ergangen. Sie hat die Jenseitsverbindung mittels eines Tonbandgerätes herzustellen versucht. Diese Versuche schienen zunächst sehr erfolgreich zu sein. Doch dann wurde Frau Gesbert die Geister, die sie rief, nicht mehr los. Bald hörte sie die Stimmen nämlich nicht mehr über ihr Tonbandgerät, sondern direkt über ihr Gehirn oder aus häuslichen Geräuschquellen wie Staubsauger oder fliessendem Wasser heraus. Diese Stimmen unterlagen nicht mehr ihrem Willen, stellten sich als Gott vor, gaben unsinnige und strapaziöse Aufträge und führten zu schlaflosen Nächten. Frau Gesbert ging durch eine Hölle seelischer und körperlicher Qualen. Die letzte Hilfsmöglichkeit war der Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt. Dort wurde sie als schizophren eingestuft und entsprechend medikamentös behandelt. Die Psychopharmaka dämpften zwar vorübergehend die Umsessenheitssymptome, führten aber zu den stärksten Nebenwirkungen. Sie schreibt in ihrem Buch "Prüfet die Geister" (1, S. 86):
"Im Nachhinein überlegte ich mir öfter, was eigentlich schlimmer gewesen war, die Psychohölle der Geister oder die physischen Nebenwirkungen der Psychopharmaka, die sich bei mir ganz fürchterlich auswirkten. Überstiegen die psychischen Qualen schon die Grenze des Erträglichen, so führten die Folgeerscheinungen der eingenommenen Medikamente zum absoluten Höhepunkt meiner Leiden."
Letzten Endes führte erst die Zuflucht zum Gebet zu Gott um Schutz vor den bösen Geistern zur Befreiung von ihren nächtlichen Qualen. Sie schreibt (1, S. 93): "Da mich auch in den folgenden Nächten und bis zum heutigen Tage keine negativen Wesenheiten mehr heimsuchten, wuchs in mir die Erkenntnis und die feste Überzeugung, dass mich die Macht des Gebetes vor den furchtbaren Drangsalierungen der bösen Wesen beschützte. Gleichzeitig erwachte in mir das Bedürfnis, meine Mitmenschen auf die Macht des Gebetes hinzuweisen."
Auch diese Abhandlung soll dem Hinweis auf die Wichtigkeit des Gebetes zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus, dem Herrn über die gute und die böse Geisterwelt, dienen. Möge man sich immer dessen bewusst sein, dass eine Jenseitsverbindung keine wertneutrale Angelegenheit ist und nicht mit einem irdischen Telefongespräch verwechselt werden darf.


Literaturangaben

(1) Gesbert, Hildegard:
"Prüfet die Geister", Verlag H. Maria Wolpert, Breyeller-Strasse 61, [D?]-41751 Viersen

(2) Kübler-Ross, Elisabeth:
"Über den Tod und das Leben danach", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied, 10. Aufl. 1988

(3) Moody, Raymond:
"Leben nach dem Tod", Rowohlt Verlag, Reinbeck 1977

(4) Rawlings, Maurice:
"Beyond Death's Door", Sheldon Press, London 1978

(5) Rawlings, Maurice:
"Zur Hölle und zurück", Verlag C. M. Fliss, Hamburg, 3. Aufl. 1999

(6) Schiebeler, Werner:
"Der Tod, die Brücke zu neuem Leben", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied, 2. Aufl. 1991

(7) Schiebeler, Werner:
"Zeugnis für die jenseitige Welt", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied 1989

(8) Schiebeler, Werner:
"Leben nach dem irdischen Tod", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied, 2. Aufl. 1993

(9) Schiebeler, Werner:
"Der Mensch und seine Bindung an Gott", Wersch Verlag, Ravensburg 1990

(10) Schiebeler, Werner:
"Nachtodliche Schicksale", Wersch Verlag, Ravensburg 1993

(11) Stead, William:
"Die blaue Insel. Mit der Titanik in die Ewigkeit", G. E. Schroeder Verlag, Garmisch-Partenkirchen 1961

(12) Stead, William:
"Der Verkehr mit der nächsten Welt", The Greater World Association, London 1949

(13) Wickland, Carl:
"Dreissig Jahre unter den Toten", Der Leuchter Otto Reichl Verlag, Remagen 1952


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