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Religion - Christlicher Spiritualismus
(Anm.d.Erf.: Der Artikel von Rudolf Passian stammt aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom Mai / Juni 1999, Nr. 3, IV. Jahrgang, S. 159 ff)

Die grandiose Weltschau des Buches "Geist, Kraft, Stoff"

Eine Zusammenfassung des Buches "Geist, Kraft, Stoff", Adelma. v. Vay

-  In 10 Punkten zusammengefasst  von R. Passian -

In diesem Werk, das die damals 29jährige Baronin Adelma von Vay vor jetzt genau 130 Jahren (1869) auf schreibmedialem Wege empfing, wird uns ein spirituell enorm erweitertes Weltbild vermittelt. Unter Zugrundelegung eines dem Schöpfungsgeschehen innewohnenden Zahlengesetzes wird hier versucht, einen streng logischen und für uns verstehbaren Gottesbeweis zu führen. Zudem wird neben der Herkunft Jesu Christi und der Bedeutung seiner Mission, die Einordnung unserer Erde und deren Entwicklungsstufe im All verdeutlicht. Das Buch schildert in knapper Form einen Schöpfungszyklus, wie er sich in allen Abstufungen ständig im All vollzieht. -
Folgend eine Zusammenfassung:

1) Ursprünglich traten wir als reine Geister ins Dasein. Unser schöpfungsgesetzliches Ziel war und ist:

Seelische Entwicklung und geistige Entfaltung

bis zur individuellen Vollendung unserer Wesenheit. Diese Entwicklungsmöglichkeiten bestehen immer und auf jeder Stufe, solange wir uns 'dem Gesetz' anpassen, d.h. der Gesamtheit der physischen, psychischen und geistigen Naturgesetze, in die wir eingebettet sind.

2) Vor Zeiten kam es durch eigenwilliges Fehlverhalten der ichbewussten Geschöpfe zum Entstehen gegensätzlicher Frequenzen und schliesslich zur Absonderung ('Sünde' kommt von 'absondern') und zum legendären "Geisterfall". Das bedeutete nicht nur den

Sturz aus der Einheit

mit dem göttlichen Prinzip, dem wir entstammen, sondern es kam auch zum Bruch mit unserem Dualpartner, unserem "Zweiten Ich". Denn anfänglich war jedem Ich ein ergänzendes Du beigesellt. Wir waren Geisterpaare, waren "zwei Herzen und eine Seele", d.h. männliches und weibliches Prinzip waren in höchstvollkommener Weise aufeinander abgestimmt. Wir bildeten eine unverwechselbare Einheit und sollten gemeinsam unserem Ziel zustreben.

3) Durch den Geisterfall entstand das gedanklich Verkehrte, praktisch das Böse; entstand der Gegensatz zum Gesetz. Das, was wir "Gott" nennen, schloss nun den Gegensatz in Naturgesetze ein, die nur für "gefallene Welten" Gültigkeit haben. Das abgesonderte geistige Prinzip verstofflichte, materialisierte sich, entsprechend dem Grad seiner Absonderung (es gibt auch abgestufte halbmaterielle Welten), und bildete Weltsysteme der unterschiedlichsten Frequenz; sie alle stehen unter den spirituellen Rückführungstendenzen jener Naturgesetze. Diese dürfen daher als Ausdruck göttlicher Liebe, Gnade und Vergebungsbereitschaft gelten. Wir Menschen können diese Gnade bewusst aktivieren durch betätigte Liebe, weil wir hierdurch in den Anziehungsbereich höherer Gesetze gelangen.

4) Zum hier angedeuteten Gnadenfaktor gehört offenbar auch das sogenannte Karmagesetz; als Ausgleichs- und Sühnegesetz gewährt es uns Wiedergutmachungsmöglichkeiten. Den Darlegungen in "Geist, Kraft, Stoff" zufolge gilt dasselbe auch vom Reinkarnationsgesetz. Dieses bleibt für den einzelnen nur bis zum Erreichen einer bestimmten Entwicklungsstufe wirksam. - All diese Gesetze sind nicht zu unserer "Strafe" da, sondern zu unserer Entwicklung!

5) Viele von uns könnten im derzeitigen Erdenleben die "Freiheit der Kinder Gottes" erreichen, nämlich das Freiwerden vom Zwang zur Wiedereinverleibung in eine materielle Welt. Es eröffnen sich dann Weiterentwicklungsmöglichkeiten in jenseitigen Welten, sofern man nicht freiwillig noch ein Erdenleben auf sich nimmt, um anderen zu helfen bzw. eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen.

6) Es dürfte einleuchten, dass ein Erdenleben allein nicht ausreicht, um alle im Menschen vorhandenen Anlagen zur vollen Entfaltung zu bringen. Die Auffassung, jeder Mensch sei eine Neuschöpfung und habe zuvor nicht existiert, wird unlogisch genannt. Ebenso die Meinung, dass dieses eine Leben endgültig entscheidend und bestimmend bleibe in alle Ewigkeit; das stünde im Widerspruch zu den Entwicklungsprinzipien der Natur sowie zur göttlichen All-Liebe.

7) Betont wird, dass es keine Selbsterlösung geben könne, wohl aber

Selbstarbeit, Eigenleistung.

Sie solle unser Beitrag sein zum Erlösungswerk Christi, der uns den allein richtigen Weg aufzeigte, um den Bedrängnissen des Lebens in der Materie zu entkommen und schliesslich einzugehen ins "Reich der Himmel".

8) Die Schöpfung ist im unermesslichen Weltraum überall und in allen Entwicklungsstadien im Gange. Das bezieht sich nicht bloss auf den uns sichtbaren materiellen Bereich, sondern auch auf die für uns nicht wahrnehmbaren Welten von geringerer Dichte bzw. feinstofflicher Beschaffenheit.

9) Ziel der Entwicklung materieller Weltsysteme ist

die Vergeistigung der Materie.

Auch unsere Erde wird Potenzierungsstufen durchzumachen haben. Es wird dargelegt, dass im Rahmen weltumfassender Katastrophen von Zeit zu Zeit ein Ausscheidungsprozess stattfindet, eine "Scheidung der Geister". Eine solche scheint unserer Erde wieder bevorzustehen, und zwar abermals als Folge menschlichen Fehlverhaltens. Ernstzunehmenden Prophezeiungen zufolge wird die Erde eine höhere Schwingung annehmen und dadurch grundlegend andere Lebensverhältnisse bewirken. Wer sich jedoch jetzt schon bemüht, persönlich eine höhere Schwingung zu erreichen, braucht keinerlei Angst zu haben vor der Zukunft.

10) Ziel der menschlichen Entwicklung ist die Wiedererlangung des "verlorenen Paradieses", die "Heimkehr ins Vaterhaus"; ist ein Aufsteigen von Stufe zu Stufe, von Kraft zu Kraft, bis zur Berührung mit dem Urlicht, d.h. mit dem, wozu uns die Worte und Begriffe fehlen.

Rudolf Passian


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Letzte Änderung am 11. September 2006