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Perlen aus der geistigen Welt

Diverses von Adelma Vay, Friedrich Funcke, Peter Helfer, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 3/2005, S. 81+82.

Weihnachten

Aus dem Buch "Aeonen" von Adelma Freiin v. Vay, 1888

Die Christenheit feiert in der Weihnacht die Geburt Jesu. Feiert in seligem Dankesgefühl diese Zeit, in welcher euch Gott den Heiland sandte; singet euer Halleluja! Er, der Erlöser, der nichts als Liebe, Vergebung, Versöhnung übte, ist erschienen. Danket, lobet! Kniet nieder an der Krippe Jesu; betet, bittet ihn, er möge euch Demut, Liebe lehren. Seht, wie gross und erhaben er ist trotz seiner Armut und Dürftigkeit. So lehret er euch äusserlich gern arm und gering sein, wenn ihr nur innerlich gut und heilig seid. – Wie die Hirten, die Könige und das Volk zu ihm kamen – so kommt auch ihr alle zu ihm; ihr seid ihm alle gleich lieb, denn er starb für alle. Feiert das Christfest in Liebe und mit Innigkeit. Lasset eure Herzen warm werden für den gottgesandten Heiland, für den, der euch ein göttliches Beispiel gab und Göttliches lehrte. – Am Christabend, dem Fest des Jesuskindes, ist es nun Sitte, Kinder mit Geschenken zu erfreuen. Ja, tut das, kleidet die armen Kinder, gebet ihnen Speise, Trank, erquickt, erfreut sie, des Jesuskindes im Kripplein gedenkend; trachtet dabei so einfältig, fromm zu sein wie die Kinder, die der Heiland zu sich kommen liess. Freue dich, o Christenheit, der Heiland ist geboren.


Neujahr

Aus dem Buch "Aeonen" von Adelma Freiin v. Vay, 1888

Die Menschen unterscheiden das alte und das neue Jahr und doch ist vor Gott und in der Ewigkeit nichts alt und nichts neu, alles gleich. Für uns muss es Zeitabschnitte geben, deshalb stimmt einen Jeden der Schluss und Anfang des Jahres ernst. Für den geistig Denkenden soll die Zeit Ewigkeit sein; vor ihm schwinden Kindheit, Jugend und Alter; es sind ihm dieses alles nur Phasen und Stufen zum ewigen Leben, die ihn durch gute Nutzanwendung und segensreiches Tun in seiner geistigen Entwicklung vollkommen machen sollen. Trauert also nicht über Jugend und Vergangenheit, und fürchtet euch nicht vor der Zukunft, trauert nur über die nutzlos und schlecht zugebrachte Zeit. Die in Leid und Schmerz verbrachte Zeit war nicht nutzlos; denn durch Prüfungen lernt ihr ja. Wir sprechen von einem "scheidenden Jahr" und doch scheidet die Zeit, die ihr Vergangenheit nennt, nicht, sie lebt fort in euren Taten, auch sie ist – Ewigkeit. Lernet hieraus, dass nichts stirbt und nichts vergeht – auch diese Stunde nicht, – dass alles lebt in Gott und in der Ewigkeit.


Aus dem Buch "Christentum als Weltanschauung und Lebenskunst" von Friedrich Funcke, zum Gedenken an Adelma von Vay

Wenn ich aber glauben muss, dann wähle ich den Glauben, der meine Vernunft am meisten befriedigt, der es mir ermöglicht, mit einfachen Mitteln auf einfache Weise die meisten Rätsel zu lösen, und das ist der Glaube an einen gütigen, weisen und gerechten Schöpfer.

Die Bestimmung der Geister zur Seligkeit allein kann darum die Erschaffung der Geister rechtfertigen. Nur Liebe, vollkommene Liebe durfte den Schöpfer veranlassen, die Geister zu erschaffen.

Wir sagen euch, Er ist Urlicht, Urleben, Urkraft, vor allem aber: Er ist Liebe. Und das Licht, das ausgeht von diesem Urlicht, das Leben, das ausgeht von diesem Urleben, die Schöpfung, die entsteht aus dieser Urkraft: sie alle werden geleitet, gehalten, geführt von dieser Liebe.


Ein etwas anderes "Vaterunser"-Gebet

Aus dem Buch "Diesseits und Jenseits" von Peter Helfer, eingesandt von Michael Gerloff

UNSER VATER, der DU bist im Himmel;
unser allgewaltiger, allgütiger, allmächtiger und allweiser GOTT
und HERR JESUS CHRISTUS, den wir loben und preisen immerdar.
Geheiligt werde DEIN Name; er tönet über Raum und Zeit, durchdringet die Unendlichkeit.
Zu uns Erdenkindern komme DEIN Reich, das in uns ist.
DEIN Wille geschehe, er ist die höchste Macht, die alles wohlgestaltet, wohlformet in Liebe zum Besten für die Höherentwicklung jeder einzelnen Seele.
Auf Erden wie im Himmel sind DEINE Gesetze vorgezeichnet und sie werden erfüllt.
Unser täglich Brot gib uns heute, DEINEN Kindern das Brot der Seele, die Nahrung der Liebe, dass sie gespeiset werde unaufhörlich und wachse zu DIR empor, heiliger und allgütiger VATER.
Vergib uns, wenn wir fehlten im Irrtum und in der Fehle des Bewusstseins! Vergib uns unsere Schuld, wie (auch) wir vergeben (haben) unseren Schuldnern.
Hilf uns in der Liebe, wie (auch) wir dem Nächsten dienen und helfen.
Führe DU uns in allen Prüfungen und Versuchungen, welche die Kraft der Seele beweisen sollen, dass sie gestärkt werde und wir uns formen zum Rechten und zum Besten.
Denn DEIN ist das Reich und in ihm sind wir geborgen und geschützt im Unendlichen und nichts geht verloren und die Kraft DEINER Allgewalt wird mit uns sein, wenn wir uns dankbar beugen im Erkennen DEINER Kraft und im Schutze DEINES Segens.
DEINE Liebe leuchte und erleuchte uns und führe uns auf dem Wege in das Reich DEINER Liebe.
AMEN.


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"