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Grenzwissenschaften - Parapsychologie
Artikel von Prof. Dr. rer. nat. Werner Schiebeler, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 4/2001, S. 112-126.
Anmerkungen des Erfassers stehen in [ ]-Klammern.

Elfen, Feen, Zwerge

Gibt es die in unserer Welt?

Elfen, Feen und Zwerge in Sage und Märchen

Wenn von Elfen, Feen und Zwergen die Rede ist, denkt jeder zunächst an Märchen und Sagen, in denen von diesen Wesen berichtet wird. Am bekanntesten sind wohl die Heinzelmännchen von Köln. Das Konversationslexikon Brockhaus sagt dazu: "Elfen, richtiger Elben, Einzahl der Elf, in der germanischen Sage und im Märchen Lichtgestalten, Mittelwesen zwischen Menschen und Göttern in Erde, Wasser und Luft. Die nordische Mythologie unterscheidet die schönen, freundlichen Lichtelben und die hässlichen, bösen Dunkelelben, zu denen die Zwerge gehören. Andere Arten von Elben sind Wasser- (Nixen) und Hausgeister. Die Vorstellung von einem Elfenkönig steckt im Namen Alberich (-rich = König), ebenso im Elverkonge der dänischen Volksballade, was Herder als Ellerkonge, Erl(en)könig auffasst.
Ein Buch über "Deutsche Volkssagen" (Magnus Verlag, Wien o.J) berichtet in dem Kapitel 'Die Elben': "In den Gewässern um die Nordseeküsten, um Friesland und zwischen der Elbemündung und Helgoland, erblickt man häufig schwimmende Eierschalen. In diesen fahren die Elben herum. Das sind kleine zarte Elementargeisterlein, teils guter, teils schlimmer Art. Sie wohnen im Wasser und kommen oft in Wasserbläschen über fischleeren Weihern auf die Oberfläche, hausen aber auch in kleinen Hügeln. In Brabant heissen diese Hügel Alvinnenhügel, da hier das alte Wort Alf, Elf, Elbe sich nur in Alfin, Alvinne umgewandelt hat. So klein der Elben Erscheinen ist, so gross ist ihre Macht. Dies deutet nichts besser an als der grosse, gewaltige Strom, an dessen Ausgang in das Meer sie wohnen, und der ihren Namen trägt, die Elbe. Darin liegt wohl ein tiefer Sinn, indem die Mächtigkeit des Naturgeistes, im Kleinsten wie im Grössten, die alte mythische Weisheit in runischem Zauber in die deutsche Sprache bannte."
In den deutschen Märchen werden die Zwerge meist als hilfreiche Wesen geschildert (siehe die Heinzelmännchen). So wird in dem Märchen der Gebrüder Grimm "Die Wichtelmänner" von einem armen Schuhmacher berichtet, dem nachts kleine Wichtelmänner, die er auch bei ihrem Tun beobachten konnte, die angefangene Arbeit vollendeten (Bild 1). Zum Dank für ihre Hilfe fertigte die Frau des Schumachers für die Wesen Kleidungsstücke an, die sie ihnen abends zur Belohnung hinlegte. Diese wurden von den vorher unbekleideten Wichtelmännern freudig angezogen, und es heisst in dem Märchen: "Dann hüpften und tanzten sie, sprangen über Stühle und Bänke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder. Dem Schuster aber ging es wohl, so lange er lebte, und es glückte ihm alles, was er unternahm."

Ein Kind beobachtet einen Zwerg

Nun stecken in Sagen und Märchen ja häufig historische Wahrheitskerne, die von der Volksdichtung märchenhaft ausgeschmückt wurden. Ist das auch bei den Elfen und Zwergen der Fall?
Man trifft immer wieder auf Menschen, die angeben, irgendwann in ihrem Leben, oder manche auch häufig, kleine, nichtirdische Wesenheiten wahrgenommen oder beobachtet zu haben. Einige sagen, dass diese z.B. in ihrem Garten Quartier bezogen haben. Ich kenne mehrere solcher Personen, darunter drei, die in starkem Masse medial veranlagt sind und nicht nur solche Elementarwesen, sondern zu gewissen Zeiten auch verstorbene Menschen visionär wahrnehmen können.
Ein erster Bericht wurde mir von Dr. Wolfgang Eisenbeiss aus St. Gallen (Schweiz), Jahrg. 1932, im Jahre 1981 aufgeschrieben. Er lautet: "Ich war etwa fünf Jahre alt, also um 1937. Noch heute kann ich genau zeigen, wo ich zusammen mit meiner um 20 Monate älteren Schwester Judith im Garten stand, als ich plötzlich in einer Entfernung von ca. 30 Metern auf einer Bodenerhebung einen Zwerg sah. Er war rot und blau gekleidet, mit einer Zipfelkappe versehen, wobei ich mich in der Farbverteilung nicht mehr erinnern kann. Besagte Bodenerhebung ist in einem kleinen Wäldchen gelegen. Der Zwerg war mit einem Spaten ausgerüstet und schien sich mit Grabarbeiten zu beschäftigen. Auffallend war seine kleinere Gestalt als bei 'gewöhnlichen' Leuten. Deswegen zweifelte ich gleich daran, dass diese Gestalt unser Hausgärtner Keel sein könne. Auch trug Herr Keel stets eine schwarze Zipfelkappe, während die Zwerg-Gestalt eine farbige Mütze trug (rot oder blau). Immerhin dachte ich: 'Ruf ihn einmal, du wirst ja sehen.' Und so rief ich laut: 'Herr Keel!' Dieser Ruf bewirkte, dass der Zwerg raschestens von seiner Arbeit abliess und hinwärts das Hügelchen von ca. einem Meter Höhe hinabrannte, so dass ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Meine Schwester, die ich eben anrief und sie an die Begebenheit erinnerte, sagte mir, sie selbst hätte diesen Zwerg nicht gesehen, sei jedoch von meiner (damaligen) Bestimmtheit so beeindruckt oder angesteckt gewesen, dass sie sich selbst nicht im klaren gewesen sei, ob sie die Gestalt auch gesehen habe oder nicht. Jedenfalls machten wir uns beide damals gleich auf den Weg an die Stelle, wo der Zwerg 'gearbeitet' hatte - doch es war nichts zu sehen, auch keine Spuren. Der Vorfall ereignete sich in unserem damaligen Garten in Steinach am Bodensee.
Das Erlebnis hat bei mir einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dass ich noch heute, 45 Jahre später, alles so klar vor mir sehe, als sei es gestern gewesen. Diese Tatsache wird auch nicht durch den Umstand widerlegt, dass ich nicht mehr weiss, ob die Hose blau und der Kittel rot, oder eben umgekehrt war. Gerade solche verwechslungsträchtigen Details weiss man ja oft schon unmittelbar nach etwas Erlebtem nicht mehr."
In den folgenden Jahrzehnten hat Dr. Eisenbeiss weitere einzelne, teils wichtige, paranormale Erlebnisse gehabt, darunter allerdings keine erneute Begegnung mit Zwergen.

Nächtliche Besuche von Kobolden

Der folgende Bericht wurde mir am 30. Januar 1996 von Herrn Michael Haack aus Hagen in Westfalen schriftlich mitgeteilt. Er schildert zunächst, dass er schon als Kind zeitweise eine nichtirdische Wesenheit in seinem Schlafzimmer teils stehend, teils sitzend wahrgenommen habe. Später im Alter von etwa 50 Jahren habe er wieder ein Wesen auf dem Balkon vor seinem Schlafzimmer bemerkt, das auf ihn einen äusserst bedrohlichen und gefährlichen Eindruck machte. Es lief später auch durch sein Schlafzimmer, blieb oft längere Zeit stehen und beobachtete ihn lediglich. Dabei wurde das Zimmer öfter sehr hell, so dass Herr Haack den Eindruck hatte, als ob Licht angeschaltet würde. Aber dieses Licht hatte nicht die Helligkeit von Lampenlicht, sondern wirkte eher wie helles Mondscheinlicht.
Die in diesem Zusammenhang wichtigen Erlebnisse erfolgten im September 1995. Herr Haack berichtet: "Meine Frau Ilona (49 Jahre) und ich (54 Jahre) machten Urlaub in Südfrankreich, und zwar in Narbonne-Plage, in der Nähe von Narbonne. Während dieser Zeit besuchten mich ständig drei Wesen, die ca. um die 50 Jahre alt aussahen. Sie hatten dunkle Kleidung an, die den Eindruck von Mänteln machten. Sie standen in dem Mansardenzimmer unter der Dachschräge, konnten folglich nur eine Grösse von ca. 150 bis 165 cm haben. Sie standen nur da und beobachteten mich lediglich. Diese Erscheinungen kamen jede Nacht wieder. Sie waren nicht ganz deutlich zu erkennen. Dennoch erkannte ich die 'Züge' des einen. Er sah grimmig aus, hatte einen dunklen, langen Mantel an, der aussah wie ein Wintermantel. Von ihm insbesondere ging eine 'Bedrohung' aus, von den anderen weniger. Ich 'sah' die Wesen nur nachts. Wenn ich das Licht einschaltete, waren sie nicht mehr sichtbar.
Da diese Wesen nur dastanden, sich nicht fortbewegten, störten sie mich nach und nach doch so sehr, dass ich Gott bat, sie wegzunehmen. Von der einen Minute zur anderen waren sie dann verschwunden und kamen bis heute nicht wieder.
Einige Tage später ereignete sich etwas, was meine Frau und ich als gleiche und gut erkennbare Erscheinung erlebten. Wir schliefen in getrennten Zimmern. Eines Nachts nahm meine Frau im Nachbarzimmer eine 'Kobold'-Erscheinung wahr. Dieser 'Kobold' tanzte und zappelte auf oder über ihrem Bett herum und machte Faxen und Grimassen. Meine Frau betete sofort, und im selben Moment verschwand dieses Wesen durch das Fenster.
Offensichtlich anschliessend kam das Wesen zu mir und setzte sich auf die Fensterbank. Es muss die darauffolgende Zeit gewesen sein, wie wir am anderen Morgen feststellten, als wir uns über dieses Erlebnis unterhielten .
Dieses Wesen (Herr Haack hat es später zeichnerisch festgehalten, siehe Bild 2) hatte einen birnenförmigen Kopf. Wahrscheinlich trug es einen spitzen Hut, eventuell auch eine Zipfelmütze oder einen Filzhut mit einer Quaste an der Spitze. Der Kopf machte den Eindruck, als ob er zu einem etwas dünneren Jungen gehörte. Er hatte einen breiten Mund und spitze Zähne, einen normal dünnen Hals und einen normal proportionierten dünnen Körper. Die Arme und Beine waren allerdings dünn und schlank, die Finger etwa länger als bei einem normalen Menschen. Auch hatte ich den Eindruck, dass das Wesen enganliegende Kleidungsstücke trug. Der Farbton des Wesens war gelb/grün, und zwar alles, auch die Kleidungsgegenstände.
Das Wesen gebärdete sich sehr lebhaft. Es zappelte herum, grinste mich breit an, so dass der Mund ein überbreites Aussehen hatte. Die Ohren schienen eine spitze Form zu haben. Obwohl es auf der Fensterbank sass, zappelte es dennoch herum, sass dort einige Sekunden und sah mich lieb und treuherzig an. Es ging absolut kein Eindruck einer Gefahr von ihm aus. Alles machte den Anschein, als sei es nur neugierig und wollte sich uns Menschen einmal ansehen, eventuell etwas foppen oder erschrecken. Das Wesen hatte die Grösse von höchstens einem Meter.
Da ich von den anderen drei Geistererscheinungen noch etwas genervt war, verjagte ich den 'Kobold' mit einer Handbewegung und dem Ausdruck, dass er verschwinden möge. Daraufhin verschwand er blitzschnell und mit einem Heulton, den ich von Silvesterheulern kenne.
Am anderen Morgen unterhielt ich mich mit meiner Frau über diese Erlebnisse. Wir sind beide der Meinung, dass es sich um ein und dasselbe Wesen gehandelt hat. Zu erwähnen ist noch, dass auch meine Frau seit ca. fünf Jahren gelegentliche 'Geisterbegegnungen' hat.
Falls man mir unterstellen sollte, ich sei etwas versponnen oder habe eine rege Phantasie, so bezeichne ich mich selbst eher als sehr skeptisch und glaube noch lange nicht alles, was ich höre oder sehe. Ferner glaube ich, durchaus in der Lage zu sein, Wahrheit von Unwahrheit und Traum von Wirklichkeit unterscheiden zu können. Dies hängt eventuell damit zusammen, dass ich seit längerer Zeit meditiere und schon immer von Paranormalem umgeben bin."

Zwergenbegegnung im Wald

Frau G. F. aus Augsburg in Deutschland berichtete mir folgendes Erlebnis: Sie war im August 1994 zur Kur in Karlsbad. Bei einem Spaziergang, den sie allein im Wald unternahm, näherte sie sich einer Stelle, wo in einem Bereich von etwa 3 m mal 5 m grosse, abgerundete Steine aufeinander lagen. Auf einmal hörte sie ein leises Kichern, und als sie dem Geräusch nachschaute, erblickte sie in einer Entfernung von acht bis zehn Metern eine Gruppe von "Zwergen", die sich geschäftig um die Steine bewegten. Dabei entschwanden sie teilweise ihrem Blick, wenn sie hinter und zwischen die Steine gingen und dann wieder auftauchten. Auf diese Weise blieben jeweils drei bis fünf Wesen für sie sichtbar. Ihre Grösse betrug etwa 60 bis 70 cm. Sie wirkten gedrungen, hatten männliches Aussehen und waren grünlich-braun gekleidet, einschliesslich einer Zipfelmütze. Eine bestimmte Tätigkeit der Zwerge konnte Frau F. nicht beobachten. Sie wurde aber aufmerksam von ihnen gemustert. Nach etwa einer viertel Stunde verschwanden die Zwerge. Frau F. ist nicht näher an sie herangegangen, um sie nicht zu beunruhigen oder in Bedrängnis zu bringen. Frau F. hat abgesehen von diesem Ereignis auch sonst paranormale Erlebnisse gehabt und verfügt über heilerischen Fähigkeiten.
Bei diesen drei Erlebnisberichten lässt sich nicht entscheiden, ob die wahrgenommenen "Zwergen-Erscheinungen" nun aus irdischem Fleisch und Blut bestanden und demzufolge auch anfassbar gewesen wären, oder ob es sich um visionäre, paranormale Wahrnehmungen von feinstofflichen Wesenheiten gehandelt hat. Materielle Spuren haben sie ja nicht hinterlassen, z.B. auch der Zwerg mit der Schaufel nicht im Garten von Familie Eisenbeiss. In dem folgenden Fall ist das gerade umgekehrt. Es konnten nur die Spuren beobachtet und von mir photographiert werden, nicht dagegen konnten der oder die Verursacher unmittelbar beobachtet werden.

Rätselhafte Fussspuren in einer Malerwerkstatt

Folgendes hat sich ereignet: Am 27. März 1991, abends um 20.35 Uhr, rief mich der Malermeister Ernst Brandt aus Baindt, einer Ortschaft 7 km nördlich von Ravensburg, telefonisch an und berichtete mir, dass in seiner Malerwerkstatt vor einigen Wochen und erneut am heutigen Tag in der Mittagspause ganz seltsame Fussspuren von nackten Füssen eines kleinen Kindes aufgetreten seien. Niemand von seiner Familie könne sich die Entstehung erklären, da niemals ein kleines Kind, und schon gar nicht barfuss, in seine Werkstatt gekommen sei. Er fragte mich, ob ich mir die Sache nicht einmal ansehen und eine Erklärung dazu geben wolle. Zu erwähnen ist hier, dass die Ehefrau des Malermeisters und seine 26 Jahre alte Tochter, eine Arzthelferin, meine Vorlesung über Parapsychologie und Parapsychophysik an der Fachhochschule Ravensburg besucht hatten. Die Familie war also darüber unterrichtet, dass es manchmal seltsame und unerklärliche Vorgänge in unserer Welt gibt.
Am nächsten Vormittag suchte ich, ausgerüstet mit zwei Photokameras und Massstab, die Malerwerkstatt auf. Familie Brandt bewohnte ein zweistöckiges, freistehendes Wohnhaus mit angebauter ebenerdiger Malerwerkstatt. Das Malergeschäft betrieb Herr Brandt mit seinen zwei Söhnen, 18 und 25 Jahre alt. In der Werkstatt lagerten in einer Ecke seit langem zwei Stapel von Holztüren (Bilder 3 und 4). Unmittelbar davor wurden häufig Schleifarbeiten, besonders an Autotüren, ausgeführt. Als Folge davon hatte sich eine dickere Staubschicht auf den Holztüren abgesetzt.
Etwa drei Wochen zuvor war zufällig bemerkt worden, dass auf dem linken Stapel eine Laufspur von nackten "Kinderfüssen" ziemlich diagonal von rechts vorne nach links hinten entstanden war (Bilder 5 und 6). Es handelte sich um den Abdruck von neun rechten und neun linken Füssen. Keiner konnte sich die Entstehung erklären. Niemand hatte ein Kind in der Werkstatt gesehen, das nach der Kleinheit der Fussabdrücke jünger als sechs Monate hätte sein müssen, also eigentlich noch gar nicht hätte laufen können. Ausserdem war die Jahreszeit noch sehr kalt. Kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, schon barfuss herumzulaufen. Man liess die Angelegenheit aber zunächst auf sich beruhen. Man wunderte sich zwar, wischte die Fussabdrücke aber nicht weg und beobachtete die Türen, ob vielleicht weitere Spuren entstünden.
Am 27. März war vormittags der Zustand noch unverändert, als man um 12.00 Uhr zur Mittagspause die Werkstatt abschloss. Als um 14.00 Uhr die Werkstatt wieder aufgeschlossen wurde, war eine neue Laufspur auf dem linken Türenstapel zu sehen, diesmal quer von links nach rechts, jeweils vier linke und vier rechte Fussabdrücke (Bild 7). Der Form nach stammten sie von denselben Füssen, die auch schon etwa drei Wochen zuvor die erste Spur verursacht hatten. Die Familie Brandt war diesmal aufs höchste erstaunt, zumal sie sicher war, dass in der Mittagszeit kein Fremder in die abgeschlossene Werkstatt gelangt sein konnte, denn auch alle Fenster waren geschlossen gewesen.
Als ich am 28.3.91 die Werkstatt besichtigte, bot sich folgendes Bild: Die Fussspuren waren mit dem Auge gut zu erkennen, wegen des geringen Kontrastunterschiedes mit der eingestaubten Umgebung photographisch im Schwarz-weiss-Bild aber nicht so sehr gut darstellbar (Bilder 5 bis 7). Die Fusslänge der Abdrücke betrug im Mittel etwa 9,5 cm. Die linken Abdrücke waren ein wenig länger als die rechten. Die Spuren waren solche von nackten, unbeschuhten Füssen. Aber waren es Kinderfüsse? Die Tochter der Familie, die ja Arzthelferin war, machte mich gleich darauf aufmerksam, dass das keine Abdrücke von Kinderfüssen seien, sondern von verkleinerten Erwachsenen-Füssen. Sie habe bei ihrer Tätigkeit genügend Kinderfüsse gesehen. Kleine Kinder verfügten noch über keine Fusswölbung, sondern hätten noch ausgesprochene Plattfüsse. Diese Fussabdrücke hier wiesen aber bereits eine ausgeprägte Fusswölbung auf. Auffällig waren auch die stark verlängerten grossen Zehen. Derartiges wird bei kleinen Kindern ebenfalls nicht beobachtet.
Als Vergleichsobjekte standen mir zwei eigene Enkelkinder zur Verfügung. Das jüngere, 6 Monate und 13 Tage alt und 66 cm gross, hatte eine Fusslänge von 10 cm (Bild 8), also ziemlich genau den Abdrücken auf den Türen entsprechend. Der Abdruck zeigt noch keinerlei Fusswölbung. Das ältere Enkelkind, beide weiblich, war 5 Jahre und 4 Monate alt, 128 cm gross und hatte eine Fusslänge von 17 cm (Bild 9). Hier fällt die bereits ausgeprägte Fusswölbung auf. Die beiden Fussabdrücke sind übrigens keine Laufspuren, sondern ich habe die Füsse selbst mit äusserster Behutsamkeit auf die Unterlage aufgesetzt und wieder abgehoben, um gute Abdrücke zu erzielen.
Bei den Fussspuren in der Malerwerkstatt fällt weiter auf, dass mehrere von ihnen einen zentralen dunklen Streifen aufweisen. Hier handelt sich um eine Anhäufung von Staub. Diese entsteht, wenn beim schnellen Abheben des Fusses die Luft unter der Fusssohle zusammenströmt und dabei den Staub mitnimmt. Ich konnte mit meiner eigenen nackten Hand beim Auflegen und schnellen Abheben gleichartige Strukturen erzeugen. Dass auf Bild 5 bei dem ersten linken Fussabdruck der schwarze Staubstrich nicht vorhanden ist, deutet darauf hin, dass der erste Schritt sehr vorsichtig ausgeführt wurde und demzufolge der Fuss nur langsam abgehoben wurde. Die Luftströmungsgeschwindigkeit war daher zu gering, als dass sie den Staub mitreissen konnte. Es müssen also wirkliche, materielle Füsse diese Laufspuren erzeugt haben. Aber wem gehörten sie, und woher kamen sie? Es muss ein sehr kleines Wesen gewesen sein, höchstens 60 bis 70 cm gross. Vielleicht ein Zwerg? Wie aber kam es überhaupt auf den 48 cm hohen Stapel hinauf? Ein Liliputaner hätte das ohne Leiter gar nicht geschafft. Und wo blieb es bei der diagonalen Spur, die zwischen einem Pappkarton und einer Dämm-Mattenrolle endet? Dort hätte es gar nicht normal weiterlaufen können. Ging es durch die Wand hindurch, oder löste es sich in Luft auf? Fragen über Fragen. Eine normal-irdische Erzeugung der Fussspuren halte ich für ausgeschlossen. Ein dazu passendes menschliches Wesen gibt es nicht, und wenn es dieses gäbe, hätte es nicht unbemerkt in die Werkstatt gelangen können. Wir müssen das Ganze also als ein paranormales Geschehen ansehen, ohne die Hintergründe angeben zu können. Aber wer oder was wollte dort auf sich aufmerksam machen und ein Zeichen seiner Existenz geben? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, können aber aus den paranormalen Beobachtungen anderer Zeugen schliessen, dass es sich um zwergenhafte Wesenheiten gehandelt hat. Bis zum heutigen Tage, Januar 2001, hat es keinen ähnlichen Vorgang mehr in der Werkstatt und Familie gegeben. Es war ein zweimaliges, isoliertes Geschehen.
Nach möglichen Nebenumständen habe ich die Familie Brandt eingehend befragt. Die Familie, bestehend aus dem Elternpaar und drei erwachsenen Kindern, machte einen normalen, wirklichkeitsbezogenen und nicht überspannten Eindruck. Es traten keine familiären Spannungen in Erscheinung. Im ersten Stock des Wohnhauses wohnte eine Familie K. Der Ehemann Franz K. hatte sich im Juni 1988 mit etwa 37 Jahren wegen Eheschwierigkeiten das Leben genommen. Er fuhr sein Auto in den Wald, legte vom Auspuff einen Schlauch in das Auto und vergiftete sich. Waldarbeiter fanden ihn später. Er hinterliess seine Frau und ein damals zweijähriges Kind, das inzwischen 1991 fünf Jahre alt geworden war. Die Frau wohnte mit dem Kind und inzwischen einem Freund weiterhin in dem Haus der Familie Brandt. Das Kind kam aber niemals in die Werkstatt und war inzwischen für die Fussspuren schon viel zu gross. Auch in der Nachbarschaft gab es keine Kinder, auch keine verstorbenen, die für die Fussspuren in Frage gekommen wären.

Elfen konnten photographiert werden

In einem Fall konnten elfenhafte Wesenheiten photographiert werden. Und das hatte folgende Bewandtnis: Im Mai 1920 erhielt ein Engländer namens Edward L. Gardner, der ein parapsychologisch bewanderter Mann und zugleich bekannt war für sein Interesse an paranormaler Photographie, von einem Freund mit der Post zwei Photos zugeschickt (3, S. 15). Diese zeigten Bilder von Elfen (Bilder 10 und 11). In einem Begleitbrief fragte der Freund nach der Meinung von Gardner. Der Freund hatte in einem Vortrag Elfen erwähnt, und eine Frau hatte ihn hinterher angesprochen und gefragt, ob er meine, dass Elfen wirklich existierten. Wenn er das annehme, so sagte die Frau, könnten zwei Photographien, die ihre Tochter gemacht hätte, echt sein, obwohl sie und ihr Mann bislang nicht daran geglaubt hätten.
Diese Photos erschienen Gardner zunächst nicht sehr glaubwürdig, und er antwortete, dass ohne Vorlage der Negative keine Prüfung möglich sei. Gardner war der Meinung, nie wieder etwas von der Angelegenheit zu hören.
Einige Tage später erhielt er per Post zwei Plattennegative von einer Frau Wright aus Cottingley bei Bradford zugeschickt, mit der Erklärung, dass ihre Tochter Elsie die Aufnahmen in einer Bergschlucht nahe dem Wohnhaus, in dem die Familie wohnte, gemacht habe. Sonst enthielt der Brief keine weiteren Angaben.

Untersuchung der Bilder auf Fälschung

Gardner brachte die Negative zu einem Photographen namens Snelling, der ihm als Fachmann für Photomontage empfohlen worden war (Photographer and Enlarger. The Bridge, Wealdstone, Middx.). Dieser untersuchte die Platten im Beisein Gardners und gab am 31. Juli 1920 folgendes Gutachten ab (3, S. 18): "Negative von Elfenaufnahmen. Die zwei Negative sind vollkommen echte, unverfälschte Photographien von einmaliger Belichtung. Es sind Freilandaufnahmen, die Bewegung in allen Elfenfiguren zeigen. Es ist keine Spur von Atelier-Arbeit einschliesslich Papier- oder Pappmodellen, dunklem Hintergrund, gemalten Figuren usw. zu bemerken. Meiner Meinung nach sind beides echte, unretuschierte Photographien."
Als nächstes liess Gardner die Negative bei der Firma Kodak untersuchen. Dort äusserten sich die Untersucher in folgender Weise: Die Negative sind nur einmal belichtet und zeigen keine Spuren von Retuschen, Photomontagen und dergl. Aber das kann nicht als schlüssiger Beweis der Echtheit angesehen werden. Die Bilder könnten auch irgendwie betrügerisch hergestellt worden sein, wenn das auch sehr schwierig und aufwendig sei. Man müsse z.B. die Mädchen vor dem Hintergrund photographieren, das Bild anschliessend stark vergrössern, die Elfen dann von Hand aufmalen und das Ganze erneut photographieren.

Untersuchungen am Ort des Geschehens

Als nächstes fuhr Gardner zu der Familie Wright nach Cottingley bei Bradford und erfuhr folgende Geschichte: Im Juli 1917 wohnte bei Familie Wright die Schwester von Frau Wright, eine Frau Griffiths mit ihrer zehn Jahre alten Tochter Frances. Ausserdem hatten die Wrights eine Tochter Elsie, 13 Jahre alt. Diese beiden Mädchen verbrachten die meiste Zeit in einer Schlucht hinter dem Wohnhaus. Sie erzählten dann wiederholt von Elfen, die sie in der Schlucht träfen und mit denen sie spielten. Die Eltern hielten das für Einbildung und neckten die Kinder mit ihren Elfen. Schliesslich machte Elsie ihrem Vater, der Verwalter eines kleinen Landgutes in der Nähe war, den Vorschlag, ihr seinen Photoapparat für eine Photoaufnahme zu leihen. Der Vater lachte zunächst darüber und wollte keine Photo-Platte vergeuden. Aber auf Drängen seiner Tochter erklärte er ihr die Bedienung des Apparates und schickte sie mit ihm los. In weniger als einer Stunde waren die Mädchen zurück. Am Nachmittag entwickelte der Vater die Platte und sah das Bild (10). Er und seine Frau hielten die Aufnahme aber nicht für echt und suchten in Abwesenheit der Mädchen in ihrem Zimmer und in der Schlucht nach Papierresten, denn sie glaubten, die Figuren müssten gemalt worden sein. Sie fanden aber nichts dergleichen.
Im September 1917 wurde von den Mädchen noch eine zweite Aufnahme gemacht (Bild 11). Danach aber wurde die Kamera nicht mehr an sie ausgeliehen (3, S.21), und die Negative wurden in einem Schrank beiseite gelegt.
Gardner ging nun mit der Tochter Elsie in die Schlucht und liess sich die Örtlichkeiten zeigen und erklären. Die Kusine Frances war inzwischen nicht mehr anwesend. Man beschloss, weitere Aufnahmen zu versuchen. Zu diesem Zweck sollte die Kusine Frances im August 1920 ihre Ferien wieder in Cottingley verbringen, und beide Mädchen, jetzt 13 und 16 Jahre alt, sollten neue Aufnahmen machen. Dazu wurden zwei gute Plattenkameras gekauft und zwei Dutzend Platten, die vom Photohändler vorher mit einem nur ihm bekannten Zeichen in der Dunkelkammer gekennzeichnet wurden.
Wegen des ausserordentlich regnerischen Wetters konnten in den 14 Ferientagen nur drei Aufnahmen gemacht werden (Bilder 12 bis 14). Sie wurden wiederum stark vergrössert, um Zeichen von Papier- oder Leinwandstruktur zu entdecken. Es liess sich aber nichts derartiges finden.

Hilfe durch ein hellsichtiges Medium

Im nächsten Jahr, also im August 1921, sollten weitere Aufnahmen versucht werden. Gardner bat dazu einen hellsichtigen Freund namens Hodson, mit nach Cottingley zu gehen und zusammen mit den Mädchen dort die Elfen zu beobachten. Alle drei konnte übereinstimmende Wahrnehmungen machen, die in Gardners Buch abgedruckt sind. Es stellte sich heraus, dass der Mr. Hodson noch wesentlich hellsichtiger und darin auch geübter war als die Kinder. Er bemerkte, dass die Schlucht von den mannigfaltigsten Formen elementaren Lebens wimmelte. Es "sah" nicht nur Wald-Elfen, Feen, Gnomen, Kobolde und Wassernymphen, sondern auch die seltenen Undinen (Wassergeister) wie sie im Bach herumschwammen.
Hodson beschreibt z.B. für den 12. August 1921 die von den drei Menschen beobachteten Wald-Elfen (3, S. 37): "Cottingley, im Wald unter einer alten Buche. Zwei winzige Wald-Elfen rannten über den Erdboden an uns vorbei, als wir auf einem umgefallenen Baumstamm sassen. Als sie uns sahen, stoppten sie kurz in einer Entfernung von ungefähr fünf Fuss. Sie verharrten, indem sie uns ausserordentlich belustigt aber furchtlos ansahen. Sie machten den Anschein, als ob sie vollständig mit einer eng anliegenden, einteiligen Hülle bekleidet waren, die oberflächlich nass erschien. Im Verhältnis zu ihren Körpern hatten sie zu grosse Hände und Füsse. Ihre Beine waren etwas dünn, die Ohren gross, ziemlich birnenförmig und aufwärts gerichtet. Die Nasen erschienen spitz und ihre Münder breit. So weit ich sehen konnte, befanden sich in ihrem Mund weder Zähne noch sonstige Strukturen und noch nicht einmal eine Zunge. Es war so, als ob das Ganze aus einem Stück Gallerte (of a piece of jelly) gemacht war. Diese umgab wie ein ätherisches Doppel als physische Form ein grünliches Licht, etwas ähnlich einem chemischen Dampf. (Chlorgas sähe so aus). Als Frances erschien und sich einen Fuss entfernt von ihnen niedersetzte, entfernten sie sich erschreckt bis auf eine Entfernung von etwa acht Fuss. Dort, wo sie dann stehenblieben, beobachteten sie uns offensichtlich und tauschten ihre Eindrücke untereinander aus. Diese Zwei leben in den Wurzeln einer grossen Buche. Sie verschwanden in einer Spalte, durch die sie hindurchgingen wie in eine Höhle hinein und versanken damit im Erdboden."
Am Dienstag, dem 16. August, abends 22.00 Uhr, im Schein einer kleinen photographischen Lampe beobachteten sie folgendes (3, S. 39): "Elsie sieht einen Ring von Feen, die im Kreis herumtrippeln, dabei einander an den Händen gefasst und das Gesicht nach aussen gewandt. Dann erscheint in der Mitte des Ringes eine Gestalt. In diesem Augenblick wenden sich die Feen mit ihrem Gesicht nach innen.
Eine Gruppe von Kobolden (goblins) kommt aus dem Wald auf uns zugelaufen bis auf eine Entfernung von 15 Fuss. Sie unterscheiden sich etwas von den Wald-Elfen, indem sie mehr das Aussehen von Gnomen haben, obwohl sie kleiner sind und ungefähr die Grösse von kleinen Heinzelmännchen (brownies) aufweisen.
Elsie sieht ganz nahe eine wundervolle Fee. Sie ist nackt mit goldenem Haar und kniet im Gras, schaut, mit den Händen auf den Knien, zu uns herüber und lächelt uns an. Sie hat ein wunderschönes Gesicht und konzentriert ihren Blick auf mich. Diese Gestalt kam bis auf fünf Fuss Entfernung an uns heran, und verschwand, nachdem sie sich dargestellt hatte."
Soweit ein kurzer Auszug aus den sich über sieben Seiten erstreckenden Schilderungen von Gardener über die hellsichtigen Wahrnehmungen von Elsie, Frances und Hodson. Photoaufnahmen gelangen in diesem Jahr nicht. Möglicherweise waren bei den Mädchen die dafür erforderlichen paranormalen Fähigkeiten schon nicht mehr ausreichend genug vorhanden. Denn Hellsichtigkeit ist eine Sache und die Anlage, paranormale Photos zu erzeugen, eine andere. Die müssen nicht automatisch miteinander gekoppelt sein. Und paranormale Fähigkeiten verschwinden bei Kindern oftmals mit dem Einsetzen der Pubertät. In späteren Jahren wurden keine Aufnahmen mehr versucht, denn Frances stammte aus Südafrika und kam nicht mehr nach England.

Geisterphotographie

Gardner ist bei seiner Vorgehensweise und seiner Beurteilung davon ausgegangen, dass die Elfenerscheinungen nicht Wesenheiten aus irdischem Fleisch und Blut waren und daher nicht von jedermann gesehen werden konnten. Auf Grund paranormaler Veranlagung der beiden Mädchen konnten sie aber von ihnen hellsichtig wahrgenommen werden und sogar photographiert werden. Diese Art der mediumistischen Photographie wird auch als Geisterphotographie bezeichnet. Schon bald nach der Erfindung der Photographie (Louis Daguerre 1837) zeigte sich, dass medial veranlagte Photographen bei ihren Aufnahmen manchmal auch Verstorbene "ablichten" konnten, zwar nicht gezielt ganz bestimmte Verstorbene, aber doch häufig neben unbekannten Gestalten verstorbene Verwandte von anwesenden lebenden irdischen Menschen, die sich gerade photographieren liessen. Der erste, der 1862 diese "Fähigkeit" bei sich bemerkte, war der Graveur William H. Mumler (gest. 1884). Nach ihm zeigte sich diese Eigenschaft auch bei zahlreichen anderen sog. Photo-Medien. Gegner alles Paranormalen haben das zwar immer als Betrug bezeichnet, (wie auch die Bilder von Cottingley), aber in den allermeisten Fällen war eine Täuschung durch Photomontage gar nicht möglich. Ein Beispiel soll das verdeutlichen. In den Jahren um 1935 betätigte sich in dem spiritistischen Camp Wonewoc im Staate Wisconsin (U.S.A) ein Materialisationsmedium und Geisterphotograph namens Clarence Britton. Er war damals ein Mann Ende 50. An einer äusseren Hauswand hatte er ein schwarzes Tuch befestigt, und davor setzt er seine Kunden, die von ihm photographiert werden wollten. Er kannte diese Kunden in der Regel überhaupt nicht. Trotzdem erschienen nach Belichtung der Photoplatte und ihrer Entwicklung auf ihr auch oft die Köpfe von verstorbenen Verwandten und Bekannten, daneben häufig die Gesichter unbekannter Personen. Unter diesen Umständen liess sich um 1935 die Lehrerin Lenice Quick aus Fennemore im Staate Wisconsin von Clarence Britton photographieren. Auf der entwickelten Aufnahme (Bild 15) sieht man sie, umrahmt von sechs weiteren Köpfen. Die drei unteren stellen von links nach rechts ihren verstorbenen Vater, eine Tante und den Schwiegervater dar. Die oberen drei Köpfe gehören zu unbekannten Personen. Zumindest Vater und Tante sind ausserordentlich deutlich wiedergegeben und daher für die Lehrerin gut identifizierbar gewesen. Der Photograph hatte keinerlei Möglichkeit, sich vorher von der ihm unbekannten Lehrerin Photos aus Lebzeiten der Verstorbenen zu besorgen. Ausserdem photographierte er ja im Monat Dutzende von Personen, für die alle er passende Bilder Verstorbener hätte bereithalten müssen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und zeigt, wie absurd die Betrugsbehauptungen sind. Seit 1862 sind viele Tausende von solchen "Geisterphotographien" bei den verschiedensten Photographen entstanden, und zahlreiche von ihnen sind veröffentlicht worden.

Der Kampf gegen die Elfenphotographien

Doch zurück zu den Elfenphotos von Cottingley. Die erste grössere Veröffentlichung darüber erfolgte Ende November 1920 durch den sehr bekannten Kriminalschriftsteller Sir Arthur Conan Doyle in dem weitverbreiteten Magazin "Strand". Damit wurde die Angelegenheit weltweit bekannt, erregte grosses Aufsehen und rief dadurch auch die Gegner alles Paranormalen auf den Plan. In den folgenden Jahrzehnten bis 1981 versuchten immer wieder Journalisten und Fernsehanstalten, hinter das Geheimnis zu kommen und Elsie und Frances zu veranlassen zu sagen, wie sie denn die Photos zustande gebracht hätten. Der Ablauf der Ereignisse ist ausführlich in dem Buch von R. Krauss (6) auf den Seiten 191 bis 193 wiedergeben. Erst 1981 gelang es dem Journalisten Frances Joe Cooper, den inzwischen 77 und 74 Jahre alten Elsie und Frances ein angebliches Geständnis in den Mund zu legen, sie hätten die Elfenfiguren auf festes Papier gezeichnet, ausgeschnitten und mit Hutnadeln im Gras befestigt. Als Vorlage dazu hätte ihnen eine Zeichnung (Bild 16) aus einem um 1915 erschienenen Buch gedient. Diese Behauptung ist so abenteuerlich und technisch unmöglich, dass man sie als weiteren Beweis für die Echtheit der Photos ansehen kann. Erstens ist es sehr unwahrscheinlich, dass 10 und 13 Jahre alte Kinder ein kurz zuvor erschienenes Buch mit Gedichten besessen haben sollten, ohne dass die Eltern davon wussten. Zweitens können so kleine Kinder noch gar nicht so komplizierte Zeichnungen in solcher Qualität anfertigen, wie sie die Photos darstellen. Drittens müsste man auf den Photos irgendwelche Falten oder Knitter des Papier sehen, denn absolut glatt lässt sich Papier nicht im Freien aufstellen. Viertens ist es völlig unmöglich, mit Hutnadeln die wenig steifen Papierfiguren in der freien Luft zu befestigen. Die Eltern haben doch das Zimmer der Kinder auf Papierreste untersucht und nichts gefunden. So umfangreiche Zeichnungen lassen sich ja nicht in einer halben Stunde und ohne Reste herstellen. Und aus welchem Grunde sollten die Kinder das überhaupt gemacht haben? Nur um die Eltern zu ärgern oder zu foppen? Sie konnten ja nicht damit rechnen, dass die halbe Welt irgendwann davon erfuhr.
Aber trotz der absoluten Unglaubwürdigkeit und technischen Unmöglichkeit dieses angeblichen Geständnisses wurde es weltweit verbreitet, geglaubt und gelangte sogar in parapsychologische Zeitschriften. So druckte auch die deutsche Zeitschrift esotera in Heft 5/1983 einen Artikel unter dem Titel ab: "Die Feen von Sir Conan Doyle. 76jährige gesteht Jugendstreich mit gefälschten Feenfotos". Ich habe daraufhin am 19.5.1983 an die Redaktion der esotera einen Leserbrief mit zugehörigem Bildmaterial geschickt, in dem ich das angebliche Geständnis als völlig unzutreffend dargelegt habe. In gekürzter Form und ohne das wesentliche Bild wurde der Leserbrief in Heft 6 abgedruckt, aber längst nicht so auffallend wie das vorangegangene "Geständnis". So meinen heute sogar Menschen, die der Parapsychologie wohlwollend gegenüberstehen, dass die Cottingley-Bilder längst als Fälschung entlarvt worden seien. Es macht sich dann keiner mehr die Mühe, die Originalliteratur nachzulesen und zu prüfen, ob eine Fälschung in der angegebenen Weise überhaupt möglich gewesen wäre.

Ein Zwerg erscheint in einem ungarischen Schloss

Ein weiteres Zwergen-Erlebnis berichtet Arthur Graf Seherr Thosz in den Psychischen Studien (die führende deutsche parapsychologische Zeitschrift des vorletzten Jahrhunderts), XVI. Jahrg., Januar Heft 1889, S. 16: "Der verstorbene Baron Ballassa, der das Schloss und die Herrschaft Köke in Ungarn besass, war ein Mann von äusserst phlegmatischem Temperament. Er beschäftigte sich vorzugsweise gern mit seinen Büchern. Das Bibliothekzimmer des Schlosses war sein liebster Aufenthalt. Balassa besuchte mich oft zu der Zeit, als ich mit meiner Familie die Ufer des Genfer Sees bewohnte und auch er sich dort etabliert hatte. Bei solcher Gelegenheit sprach er mir oft von dem grauen kleinen Männchen, das er viele Male in dem Bibliothekzimmer gesehen hatte. Es war kaum drei Fuss hoch (also etwa 1 m), hatte ein altes Gesicht und trug eine mittelalterliche Kleidung. Der Zwerg sprang aus einer der Wände oder aus den Bücherschränken hervor, spazierte viertelstundenlang im Zimmer herum, ohne sich um den lesenden Balassa zu kümmern, und verschwand dann ebenso wunderbar, wie er gekommen war. Ihn anzureden hatte Balassa nie versucht. Bei seinem Phlegma liess er sich durch die drollige Erscheinung im Lesen nicht stören." - Dieses Beispiel passt gut zu den von mir untersuchten Fussspuren in der Malerwerkstatt, die ja vor einer Wand enden. Das Wesen, das die Spuren verursachte, muss sich dort entweder aufgelöst haben oder durch die Wand hindurch gegangen sein.

Mediale Berichte über Elfen und Gnomen

Auch aus der jenseitigen Welt kommen gelegentlich Berichte über Elfen und Gnome zu uns. So erschienen 1965 und 1979 in der Christlich Spiritualistischen Wochenschrift der Geistigen Loge Zürich "Geistige Welt", Arthur Brunner Verlag, jeweils längere Abhandlungen von Geistwesen, die sich durch das Medium Beatrice Brunner (1910 - 1983) kundgaben und über das Elfenreich berichteten. So gab ein Geistwesen, das sich Lene nannte, am 20.10.1965 folgende Schilderung, die ich hier auszugsweise wiedergebe (Geistige Welt Nr. 48, S. 382): "Wir haben erlebt, dass es euch freut und besonders interessiert, wenn man euch noch von einer weiteren Welt erzählt, ich meine das Reich der Gnomen, Elfen und Feen. Verhältnismässig wisst ihr wenig über dieses kleine Geistervolk. Wir versuchen euch vielmehr darüber aufzuklären, was eurer Seele von Nutzen ist. Wir wollen euch Einblick geben in diese Geisteswelt, und ihr sollt auch Bescheid erhalten über das Leben in dieser Gottessphäre.
Nun, die Gnomen, Elfen und Feen sind drei verschiedene Gruppen und sind auch teils verschiedenen Entwicklungsstufen zugeteilt. Ich erklärte ja schon, dass auch sie beim Geisterfall mitbeteiligt waren, was aber nicht bedeutet, dass alle diese kleinen Wesen abgefallen und nun den Aufstieg mitmachen müssten. Es ist also nur ein geringer Teil. Viele dieser herrlichen Feen und Elfen gibt es in der Gotteswelt in den verschiedenen hohen Stufen, ebenso die Gnomen. Sie alle haben wohl ein anderes Aussehen, als ihr sie euch vorstellt.
Ich möchte euch einmal diese Gnomen schildern. Dieses Gnomenvolk - so möchte ich es nennen - ist einerseits sehr hilfsbereit, andererseits sind sie unter ihren Artgeschwistern auch sehr zänkisch. Sie stellen sich in den Dienst des Menschen, und warum, werdet ihr noch hören, doch möchte ich noch über die Besonderheiten ihres Lebens sprechen. Sie sind in Wäldern, in Ställen und x-beliebigen Häusern zu finden; d.h. das ist vielleicht zu viel gesagt, sie suchen jene Häuser auf, deren Bewohner ihnen gefallen. Sie halten sich niemals da auf, wo die Menschen ihnen zuwider sind. Sie sind also in den Wäldern, bei Tieren, in Ställen und Scheunen, auf freiem Feld und auf den Bergen. Sie befinden sich auf dem Wasser, in den Gärten, in den Sträuchern. Sie haben auch ihre Unterkünfte, die sie sich selbst bauen, je nach dem Geschmack, den sie besitzen. Die einen sind anspruchsvoll, andere anspruchslos. Sie üben bei den Menschen oder Tieren eine Tätigkeit aus, die ihnen von der höheren Geisteswelt aufgetragen worden ist. --
Ich spreche nun von den Elfen. Sie sind anders geschaffen. Während die Gnomen nicht ein besonders schönes Aussehen haben, tragen sie aber doch auch sehr bunte Kleider. Diese Gnomen lieben das Bunte. Die Feen sind dagegen anders geschaffen. Sie unterscheiden sich von den Elfen wie von den Gnomen. Die Elfen ziehen ganz besonders schöne Gärten vor. Sie würden sich bestimmt nicht im Stall aufhalten, denn - so meinen sie - sie wären nicht dazu geboren, sie wären zu vornehm. Sie sind wahrhaftig schön und für eure Begriffe, schwer zu beschreiben: zart gegliedert, von kleinem Wuchs, doch edel ist alles an ihnen.
Dieses Elfenvolk hat auch seine Aufgabe. Auch die Elfen ziehen ganz besondere Stätten vor. Sie beanspruchen auch eine ganz besondere Odströmung. Wo Blumen ihre Düfte verbreiten, ist es ihnen am wohlsten. Sie lieben alle Blumen, die Blumen auf dem Felde wie die in den gepflegten Gärten. Sie halten sich auch in Treibhäusern auf. Sie lieben das Schöne und behaupten, nur für das Schöne geboren zu sein.
Diese Elfen musizieren auf ihren kleine Instrumenten und erfreuen damit manches Leben. Sie erfreuen damit die Kleintierwelt. Sie spielen Musik auf in den Gärten, die sie sich ausgesucht haben. Dort haben sie auch meistens ihre Wohnungen aufgebaut. Wenn dann die schöne Jahreszeit wechselt, entfliehen sie der ihnen unangenehmen Atmosphäre und suchen sich dann einen anderen Platz, wo sie es schön finden zu leben, wo ihre zarten, duftigen und beschwingten Kleider zur Atmosphäre passen. --
Kinderliebende Elfen gehen auch sehr oft zu den Spielplätzen der Kinder und halten sich dort auf. Sie besuchen auch kranke Kinder in ihren Zimmern, und wenn man dort Blumen aufgestellt hat, machen sie sich im bunten Strauss ihre Wohnung zurecht. Sie haben bestimmt auch ihr kleines Instrument bei sich, um dem kranken Kind vorzuspielen. Nun, diese Musik kann vom Kinde wohl nur sehr selten vernommen werden. Doch gibt es kleine Kinder, die noch immer einigermassen mit dem vorangegangenen Geistesleben verbunden sind und die feine Musik vernehmen und diese kleinen Wesen schauen können. Das aber geschieht nur in seltenen Fällen, doch erfüllen diese Elfen so beim kranken Kinde eine Aufgabe." -- Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der sehr umfangreichen Schilderung des Geistwesens Lene.

Wahrnehmung von Sensitiven

Ich habe zu Beginn von Menschen berichtet, die ein oder wenige Male elfenhafte oder gnomenhafte (zwergenhafte) Wesenheiten wahrnehmen konnten. Ich spreche bewusst von wahrnehmen und nicht von "sehen" im irdisch-physikalischen Sinn mittels elektromagnetischer Lichtwellen. Diese Wesen, wenn es sie denn gibt, sind ja nicht Mitglieder unserer grobmateriellen Welt, sondern gehören einer anderen Daseinsform an, die wir aber in Sonderfällen sogar photographieren können. Nun gibt es aber auch Menschen, die Elfen ständig wahrnehmen können. Sie verfügen über eine besondere Gabe, die wir als Hellsichtigkeit oder besondere Sensitivität bezeichnen. Eine solche Sensitive ist die jetzt in den U.S.A. lebende Heilerin Dora van Gelder. Sie hat ein Buch (5) über ihre Fähigkeit geschrieben und berichtet darin (5, S. 14): "Viele Menschen sind gewillt und sehnen sich sogar danach, an die Existenz von Elfen zu glauben. Diese kleinen Wesen sind so eng mit glücklichen Erinnerungen an die Kindheit verknüpft, dass man sich ihrer mit Freude an eine weniger materialistische Welt zurückerinnert. Doch für die meisten von uns bedeuten sie ein verlorenes Paradies; glücklicherweise nicht für alle. Ich vermochte Naturgeister wahrzunehmen, solange ich mich zurückerinnern kann, und ich sehe sie weiterhin jeden Tag. Vielen anderen ergeht es hier ebenso wie mir. Wenn ich von Sehen spreche, meine ich damit, dass sie mich umgeben wie Bäume, und ich sie genauso objektiv wie diese wahrnehme.
Ich will versuchen, ihnen auf den folgenden Seiten die Realität dieser wunderbaren Wesen aufzuzeigen. Es dürfte zunächst das beste sein zu erläutern, warum ich in diesem Zusammenhang über einige günstige Voraussetzungen verfüge. Da ich im fernen Osten geboren wurde, entmutigte mich hinsichtlich meiner Beobachtungen des Elfenreiches niemand, denn es gibt dort viele hellsichtige Menschen - und noch viel mehr, die an Elfen glauben. Aus diesen und anderen Gründen ist mir die für Kinder nicht ungewöhnliche Gabe des Hellsehens erhalten geblieben. Ausserdem wurde mir das Glück zuteil, in eine Familie hineingeboren zu werden und Freunde zu haben, welche ebenfalls über diese Fähigkeit verfügten. Durch das Reisen hat diese Zahl der Freunde noch zugenommen. So entspringt alles, was ich in diesem Buch niedergeschrieben habe, nicht der Phantasie eines isolierten Kindes. Es handelt sich um Informationen, die ich durch die vielen Kontakte und Gespräche mit Naturgeistern auf der ganzen Welt erhielt, die unter ganz natürlichen, wenn auch ungewöhnlichen Umständen zustande kamen.
Man kann mit diesen Wesen fast genau in der Weise kommunizieren, wie wir Menschen es auch tun - fast genauso. Die Methode, welche ich kurz beschreiben möchte, unterscheidet sich leicht von unserer Art der Kommunikation, sie erfolgt schneller als die Sprache und stellt gewissermassen einen unmittelbaren Gedankenaustausch dar.
Es ist wichtig, diese Dinge zu erwähnen. Wenn wir die Welt mit den Augen der Elfen betrachten, eröffnet sich der Ausblick in ein neues Universum. Viele Dinge, denen wir Bedeutung beimessen, erscheinen ihnen bedeutungslos. Leben und Tod zum Beispiel sind für sie normale Gegebenheiten und haben nichts mit Ungewissheit und Tragödie zu tun. Der Mensch weicht dem Leben aus und fürchtet sich vor dem Tod. Elfen benutzen jedoch die Lebensenergie in allen Dingen. Wir leben in einer Welt der Materie, ohne die Lebenskraft hinter der Materie zu erfassen. Wir setzen den Verlust der Form mit dem Ende des Lebens gleich, aber Elfen empfinden ganz anders. Sie vermögen, uns eine eindringliche und einprägsame Lektion zu erteilen.
Warum sind die meisten Menschen nicht imstande, Elfen wahrzunehmen? Die Elfen leben in der selben Welt wie wir, doch ihre Körper sind weniger dicht als die unsrigen und feiner als die feinste Substanz. Ich bin überzeugt, der Schleier zwischen uns und ihnen ist ausserordentlich fein, so fein, dass fast jeder ihn mit ein wenig Mühe durchdringen könnte. Die Schwierigkeit besteht darin, den Weg hierzu aufzuzeigen und liegt vor allem darin, ihn anderen begreiflich zu machen. Der wichtigste Grund, warum sie sich der allgemeinen Wahrnehmung entziehen, beruht wohl auf den unterschiedlichen Ansichten. Wenn meine Aufzeichnungen dazu beizutragen vermögen, die eigene Meinung zugunsten des Elfenreiches zu verändern, wird diese Änderung mehr und mehr Menschen befähigen, Elfen wahrzunehmen.
Dies ist natürlich nicht alles. Ein besonderer Sinn muss sich entwickeln, wenn die Menschen Elfen sehen möchten. Die Welt, in der sie leben, ist für unser gewöhnliches Wahrnehmungsvermögen nicht zugänglich. Man kann sie weder berühren noch fühlen, doch auf jeden Fall sehen. Tatsächlich stellt das normale Sehvermögen eine Hilfe dar, ist jedoch zu wenig entwickelt, um sie wahrzunehmen und das Licht zu sehen, das sie ausstrahlen. Allerdings besitzt jeder von uns die latente Anlage des feineren Sehens, und es ist bereits einer Anzahl von Menschen gelungen - einer erstaunlichen Anzahl von Menschen - sie zur Entfaltung zu bringen. Die höher entwickelte Wahrnehmung ermöglicht es, die Eigenarten des Elfenreiches zu beobachten. Jeder von uns besitzt ein ausgeprägtes Wahrnehmungsvermögen. Wir berühren feste Formen, der Geschmackssinn gibt Auskunft über Flüssigkeiten, und der Geruchssinn lässt uns Düfte und Gerüche bemerken. Das Sehvermögen ist subtiler, aber das ist noch nicht alles. Es gibt eine spezielle Art des Sehens, welche Hellsichtigkeit genannt wird - klares Sehen."
Einige Seiten weiter (5, S. 18) sagt Dora van Gelder: "Was mich selbst betrifft, so bin ich imstande, Elfen zu sehen. Ich sehe sie auch mit geschlossenen Augen. Im allgemeinen aber schliesse ich sie nicht, da dies überflüssig ist. Ausserdem trägt das normale Sehvermögen dazu bei, Einzelheiten wahrzunehmen.

Verschiedene Lebensformen in der unsichtbaren Welt

Ich möchte bemerken, dass in der unsichtbaren Welt ausser den Elfen viele verschiedene Arten von Lebewesen und Aktivitäten existieren. Es soll nicht Absicht dieses Buches sein, über die anderen Wesenheiten zu berichten. Einige von ihnen sind jedoch so fest mit dem Leben und Wirken der Elfen verbunden, dass ich sie zu gegebener Zeit erwähnen werde.
Ich muss deswegen erklären, dass es zwei wichtige Lebensformen gibt, die im Zusammenhang mit den Elfen stehen und einen Teil des Naturreiches darstellen. Die Elfen sind tatsächlich Teil einer grossen Evolutionslinie, welche parallel zur menschlichen Evolutionslinie verläuft. Sie beginnt, wie dies auch für die menschliche Evolutionslinie zutrifft, mit einigen sehr primitiven Formen und entwickelte sich zu den Elfen, die sich selbst auf verschiedenen Evolutionsstufen befinden. Ihre höchsten Wesenheiten sind jene, welche traditionsgemäss Engel (1) oder Devas genannt werden. Die Elfen stehen mehr oder weniger in Beziehung zu den Engeln, so, wie das Tier zum Menschen. Fast alle Elfen, und viele Engel ebenso, sind mit den Vorgängen der Natur befasst.
(5, S. 56) Bei den Elfen steht die Gefühlsebene in Vordergrund. Sie richten ihre Aufmerksamkeit grösstenteils instinktiv auf Dinge, die in ihrem Aufgabenbereich liegen. In ihrem Leben spielt statt des Denkens das Empfinden eine Rolle. Die ganze Welt - und natürlich ihre Körpersubstanz - sind Energie und Empfindung anstelle von Logik und Form. Während wir mit der Form und der Beherrschung physischer Dinge befasst sind, nimmt bei den Elfen das Empfinden den ersten Platz ein. Im allgemeinen kann man von positiven Gefühlen sprechen, doch manchmal mag eine Elfe rebellisch werden, die Arbeit verweigern oder mit ihren Nachbarn streiten.
(5, S. 57) Elfen sind nicht an einen bestimmten Ort oder Garten gebunden; sie vollziehen ab und zu einen Ortswechsel. Dies ist für sie selbstverständlich und einfach. Ein Gartenbesitzer, der seine Bäume und Pflanzen liebt und eventuell auch ein Gespür für ihr inneres Leben entwickelt, zieht viel mehr dieser kleinen Wesen an als jemand, der diesbezüglich Gleichgültigkeit zeigt.
Alle Elfen mögen kleine Kinder, junge Kaninchen, Katzen, Fische oder Bäume. Jugend übt eine besondere Anziehungskraft auf sie aus; sie fühlen sich ihr in Sympathie und Lebensfreude verbunden. Kinder und alle kleinen, jungen Wesen und Geschöpfe verhalten sich den Elfen gegenüber sehr aufgeschlossen.
Elfen mögen kleine Kinder, beobachten sie mit Interesse und Entzücken und versuchen sogar, ihre Spiele nachzuahmen. Das gleiche gilt für Jungwild und junge Kaninchen. Sie werden von den Elfen beschützt, und ich denke, dass viele dieser Geschöpfe imstande sind, sie wahrzunehmen, da sie der Natur näher sind als wir und ihr Wahrnehmungsvermögen noch nicht abgestumpft ist."
In mehreren Kapiteln, überschrieben "Erdelfen", "Gartenelfen", "Baumgeister", "Bergelfen", "Wasserelfen", "Feuerelfen" und "Luftelfen", beschreibt Dora van Gelder das unterschiedliche Aussehen und die Eigenschaften der verschiedenen Elfentypen. So berichtet sie über die Gartenelfen (5, S. 74): "Unter den Wesen, welche die Erdoberfläche bevölkern, gehören die Wald- und Gartenelfen - zu denen man auch die Baumgeister rechnet - zu einer der wichtigsten Arten. Um ein kleines Bild ihrer speziellen Merkmale zu vermitteln, dürfte es das beste sein, die Mitglieder jeder einzelnen Gruppe zu beschreiben: die der Garten- und die der Waldelfen.

Gartenelfen

Es gibt verschiedene Arten von Gartenelfen. Die kleinste unter ihnen besitzt die Form einer Kerze und sieht ziemlich weiblich aus. Sie können zwischen 22 cm und 30 cm gross sein, wobei der Kopf ziemlich lang ist. Dort, wo sich bei der Kerze die Flamme befindet, sehen wir hier ein menschliches Gesicht. Der Körper ist von einer hellen apfelgrünen Farbe und das Gesicht bräunlich. Sie besitzen wohlgeformte Beine und Füsse. Diese Elfen kümmern sich um kleine Pflanzen und Blumen, die auf Beeten wachsen wie Lobelien, und um kleine Pflanzen, die in Gruppen vorkommen. Sie reagieren kaum auf andere Geschöpfe und Ereignisse, die sich ausserhalb ihrer unmittelbaren Welt vollziehen.
Sie verfügen über einfache Gefühlsregungen, sind jedoch imstande, Zuneigung oder Eifersucht für oder wegen ihrer Pflanzen und untereinander zu empfinden. In ihnen besteht ein Verlangen nach neuen Eindrücken, da sie durch diese am ehesten lernen. Man kann sie zu dreien oder zu vieren in jedem schönen Garten schweben sehen.
Unter den Tulpen und den ihnen verwandten Blumen finden wir eine Elfe, die etwa 30 cm gross ist, dem Menschen mehr ähnelt als die 'Kerzenelfe' und deren Konturen von einer zarten Purpurfarbe umgeben sind. Einige von ihnen haben wie Faune zarte, längliche Gesichter. Schon allein wegen ihrer winzigen Gestalt ist die Ähnlichkeit mit dem Menschen nicht allzu gross. Da sie so dünn sind, würde man eher an eine Karikatur denken. Ihre Gliedmassen sind mit denen des Menschen zu vergleichen, doch auch hier fällt die Unvollständigkeit der Hände und Füsse auf. Man beobachtet eine Vielzahl von Fingern und Zehen, und manchmal erinnern ihre Hände eher an die Pfoten von Katzenjungen. Ihre Gestalt wird von einer durchscheinenden, phosphoreszierenden Substanz in schönen rosa und zartpupurfarbenen Schattierungen umgeben.
Es gab in jenem Garten, von dem hier die Rede ist, einige wunderschöne Stiefmütterchenbeete. Um sie herum schwebten liebliche, zarte, schmetterlingsähnliche Wesen. Sie waren winzig, nur einige Zentimeter gross und hatten fast Gesichter wie die Stiefmütterchen selbst. Ihre Körperform erinnerte an einen Schmetterling oder eine Libelle. Sie war torpedoähnlich und schmaler als das Gesicht.
Der Körper und der Kopf ergeben zusammen eine Grösse von etwa 10 bis 12 cm, wovon der Kopf etwa 3 cm gross ist. Am Hals entspringen zwei flügelartige Gebilde, die sich über den ganzen Körper erstrecken, jedoch nicht die Funktion von Flügeln erfüllen, sondern allein Dekorationszwecken dienen. Der Körper und das Gesicht sind fleischfarben mit zartvioletten, violetten und purpurfarbenen Tönungen. Die Flügel tragen eine ähnliche Farbe und sind bunt und glänzend. In der unsichtbaren wie auch in der sichtbaren Welt spielt das Gemeinschaftsleben eine Rolle, und wo immer sich ein Blumenbeet befindet, trifft man nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Elfen. - (5, S. 77) In einem kleinen, verglasten Treibhaus stiess ich auf Elfen des Schmetterlingstyps, die um 2 bis 5 cm grösser waren als die anderen ihrer Art, menschenähnlich aussahen, doch ansonsten keine weiteren Unterschiede aufwiesen.
Anscheinend hatten sich diese Schmetterlingselfen nach gewisser Zeit des Treibhausaufenthaltes darauf spezialisiert, das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. Sie sind zarte und feine Wesen."

Phantasie oder Realität?

So weit die Auszüge aus den Darlegungen der sensitiven Dora van Gelder. Der gutwillige, aber zunächst ungläubige Leser dieser Berichte möge erst einmal alles in Ruhe auf sich wirken lassen und die verschiedenen Darstellungen miteinander vergleichen. Ich meine, sie ergänzen sich gegenseitig und widersprechen sich nicht. Die Mädchen von Cottingley photographierten geflügelte Elfen, und gleichartige beschreibt Dora van Gelder. Wesen mit dünnen Armen und Beinen und mit Zipfelmützen kommen in allen Beschreibungen vor. Für mein Empfinden kann man die deutlichen Wahrnehmungen zahlreicher Menschen im Verlauf von Jahrhunderten nicht einfach als Hirngespinste beiseite wischen. Wir müssen uns damit abfinden, dass es neben unserer grobstofflichen Welt nicht nur eine feinstoffliche nachtodliche Welt gibt, sondern neben uns Menschen auch noch eine Welt von Naturwesen, die für die meisten Menschen unsichtbar ist.
Am 8. August 1996 brachte die Süddeutsche Zeitung Nr. 182, Seite 3, einen einspaltigen 53 cm langen Bericht über das Vorkommen von Elfen in Island. Der Titel lautete: „Island: Geistreiche Forschung. Die Elfe wohnt in Nummer 84“ Der Bericht ist relativ sachlich und nur wenig ironisch. Der Verfasser schreibt, dass 53 Prozent aller Isländer die Existenz von Elfen, Kobolden und Trollen nicht ausschliessen. 5 Prozent geben an, schon Begegnungen mit Elfen gehabt zu haben. In Reykjavik gibt es einen Promovierten Historiker namens Magnus Skarphédinsson, der Elfen erforscht und Vorlesungen über „Spiritismus und Elfologie“ abhält. Im Sommer 1996 gab er Tageskurse für rund 500 Zuhörer aus aller Welt. Seine Elfenschule liegt im Herzen von Reykjavik. Er hat genaue Stadt- und Landkarten angefertigt, in denen die Lage von Elfen- und Kobold-Behausungen eingezeichnet sind. Bei Strassenbauarbeiten richten sich die Baubehörden mit ihrer Trassenführung nach diesen Plänen, um Elfenbehausungen nicht zu durchschneiden. Als sie es bei dem Bau einer Strasse bei Ljarskogar 150 km nördlich von Reykjavik einmal doch taten, zwangen unerklärliche Schwächeanfälle der Bauarbeiter zur Verlegung der Strassentrasse, da ein zugezogenes Medium dazu geraten hatte. Darauf hörten die Schwächeanfälle der Bauarbeiter auf.

Werner Schiebeler


Fussnoten

1) Diese Art Engel sind aber nicht mit den Engeln im christlich-religiösen Sinn zu verwechseln, die als unmittelbare Boten Gottes bei uns Menschen in Erscheinung treten. Diese Engel oder Devas hier sind dagegen jenseitige Wesen, die entweder gut oder schlecht oder indifferent sein können. Sie spielen besonders in den hinduistischen Religionsformen eine Rolle.



Literaturangaben

(1) E. Bäzner: "Die Naturgeister", Drei Eichen Verlag, München
(2) A. C. Doyle: "The Coming of the Fairies", Verlag Hodder and Stoughton, 1. Auflage 1921, später Verlag Samuel Weiser, New York 1972
(3) E. L. Gardner: "Fairies, The Cottingley Photographs and their Sequel", The Theosophical House London Ltd, London 1945
(4) E. L. Gardner: "Elfen, Fotografien von Naturgeistern und wie sie entstanden", Ansata Verlag, Interlaken/Schweiz 1979 [deutschsprachige Ausgabe von (3)]
(5) D. van Gelder-Kunz: "Im Reich der Naturgeister", Aquamarin Verlag, 3. Auflage, Grafing 1995
(6) R. H. Krauss: "Jenseits von Licht und Schatten. Die Rolle der Photographie bei bestimmten paranormalen Phänomenen - ein historischer Abriss", Jonas Verlag, Marburg 1992



Abbildungen
[ Die Bilder sind technisch nicht in bester Qualität wiedergegeben, da sie dem Heft entnommen wurden. Wichtig ist, dass sie überhaupt existieren. Heutzutage können Bilder kaum mehr etwas beweisen, denn am Computer sind Bild-Manipulationen jeglicher Art möglich. Wer nicht glauben will, bzw. alle paranormalen Erlebnisberichte und photographischen "Beweise" als Betrug, Täuschung und Wichtigtuerei ablehnt, den überzeugen auch Fotographien nicht. Deshalb spielt die Qualität der Aufnahmen eine untergeordnete Rolle. ]
Wichtelmänner bei ihrer Arbeit
Bild 1 [Zeichnung]: Ein armer Schuster beobachtet nachts in seiner Werkstatt Wichtelmänner bei ihrer Arbeit.
Zeichnung eines 'Kobolds' von Michael Haack
Bild 2: Zeichnung eines 'Kobolds' von Michael Haack, dem dieses Wesen im September 1995 während eines Urlaubs in Südfrankreich nachts im Schlafzimmer erschien. Die Grösse dieses Wesens schätzte er auf etwa 1 m.
Gestapelte Holztüren in einer Malerwerkstatt
Bild 3: Gestapelte Holztüren in einer Malerwerkstatt.
Schema der gestapelten Holztüren
Bild 4: Schema der gestapelten Holztüren mit den entstandenen Fussspuren.
Fussspuren von Anfang März 1991
Bilder 5 und 6: Fussspuren von Anfang März 1991, diagonal von rechts unten nach links oben verlaufend.
Fussspuren vom 27. März 1991
Bild 7: Fussspuren vom 27. März 1991, quer von links nach rechts verlaufend, in der linken Hälfte kreuzt die diagonale Spur von Anfang März 1991.
Fussabdrücke im Vergleich
Bild 8: Fussabdruck eines sechs Monate und 13 Tage alten Kindes ohne Fusswölbung. Fusslänge 10 cm, Körpergrösse 66 cm.
Bild: 9 Fussabdruck eines fünf Jahre und vier Monate alten Kindes mit Fusswölbung. Fusslänge 17 cm, Körpergrösse 128 cm.
Frances und die Elfen
Bild 10: Frances und die Elfen. Aufnahme im Juli 1917 durch Elsie. Entfernung etwa 1,20 m, Belichtung 1/50 sek., sonniger Tag, Aufnahme in einer Schlucht. In sechs m Entfernung befinden sich ein Wasserfall und Felsen. Das Mädchen steht im seichten Wasser eines Bachufers. Die Farben der Elfen wurden von dem Mädchen beschrieben als Schattierungen von grün, lavendel und hellviolett (malvenfarbig), hauptsächlich in den Flügeln verteilt und allmählich zu fast feinem weiss verblassend in den Gliedern und der Kleidung.
Elsie und der Gnom (Zwerg)
Bild 11: Elsie und der Gnom (Zwerg). Aufnahme im September 1917 durch Frances am oberen Rand einer Schlucht. Elsie spielte mit einem Gnom und winkte ihm, auf ihr Knie zu kommen. In dem Augenblick, in dem er auf ihr Knie sprang, betätigte Frances den Auslöser. Der Gnom trug schwarze Hosen, eine rötliche Jacke und eine spitze, glänzend rote Mütze. Die Flügel waren mehr mottenähnlich und von einer weichen neutralen Farbe. Elsie sagte, dass der Gnom kein wahrnehmbares Gewicht hatte, als er auf ihrer nackten Hand stand, obwohl sie beim Aufsprung die Empfindung eines leichten Atems oder Hauchs hatte.
Frances und die springende Elfe
Bild 12: Frances und die springende Elfe. Aufnahme durch Elsie im August 1920. Die Elfe sprang drei- oder viermal von den unteren Blättern hoch, wobei Frances befürchtete, von ihr gestreift zu werden. Daher zog sie den Kopf etwas zurück. Die leichte Kleidung schien eng anzuliegen. Die Flügel waren lavendelartig.
Eine Elfe bietet Elsie einen kleinen Blumenstrauss an
Bild 13: Eine Elfe bietet Elsie einen kleinen Blumenstrauss an. Die Aufnahme ist durch Frances am selben Tag wie Bild 12 aufgenommen. Die Elfe stand fast still und schwebte auf den Strauchblüten. Die Flügel waren gelblich schillernd. Nach Aussagen der Mutter Frau Wright waren die Kinder etwa 1½ Stunden von zu Hause weg.
Das dritte Bild im August 1920
Bild 14: Das dritte Bild im August 1920 war ein Zufallstreffer und wurde am Rande eines kleinen Teiches nahe dem Bach aufgenommen. Die Mädchen hatten eine Bewegung und eine Figur im langen Gras gesehen und einfach abgedrückt. Die Mädchen hatten eine solche kokonartige Hülle mit einer Elfe darin vorher noch nie gesehen und konnten sich nichts darunter vorstellen. Andererseits war dieses Gebilde in dem Gräsergewirr unmöglich künstlich nachzumachen. Die Bilder 10 bis 14 entnommen (3)
Aufnahme des Geisterphotographen Clarence Britton
Bild 15: Aufnahme des Geisterphotographen Clarence Britton von der Lehrerrin Lenice Quick mit sechs Abbildungen von verstorbenen Personen über ihrem Kopf. Links unten ist ihr verstorbener Vater zu sehen, rechts daneben eine Tante und daneben ihr Schwiegervater, beide ebenfalls verstorben. Die drei Köpfe in der oberen Reihe stellen unbekannte Personen dar. Lenice Quick gab dieses Photo mit ihren Erklärungen an Prof. Walter Uphoff aus Oregon, der um 1935 ebenfalls in Camp Wonewoc war. Von ihm hat es der Verfasser dieser Abhandlung erhalten.
Illustration zu einem Gedicht von Alfred Noyes
Bild 16: Illustration zu einem Gedicht von Alfred Noyes mit dem Titel 'A spell for a fairy' in 'Princess Mary's gift book', Claude A. Shepperson, vor 1915. Entnommen (6, S.191). - Angeregt von dieser Abbildung sollen die zehn und dreizehn Jahre alten Mädchen Elsie und Frances angeblich die Elfen-Photographien gefälscht haben. Sie müssten bei ihrer Jugend erstaunliche künstlerische und fälscherische Fähigkeiten besessen haben.


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"