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Parapsychologie - Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht von Dr. Hans Doerner, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 3/2001, S. 99.

Nicht alles ist erklärbar

In meinem langen Leben ereigneten sich immer wieder Dinge, die mich zu der Überzeugung kommen liessen, dass sehr oft der kritische Verstand an seine Grenzen stösst.
Ich lebte in Danzig, und es mag im Jahre 1941 gewesen sein, da ich erst 1942 Soldat wurde. Der Krieg hatte begonnen, als ich eines nachts aufwachte und plötzlich greifbar deutlich eine Vision vor mir hatte. Ich sah vor mir meine Frau mit den kleinen Kindern und mit unserer Wirtschafterin, die zu der Zeit noch gar nicht bei uns tätig war. Sie raffte das Notwendigste zusammen und verliess mit Kopftuch fluchtartig die Wohnung. Dieses Bild erregte mich so, dass ich meine Frau weckte und ihr dies schilderte. Tatsächlich ereignete sich dann später, Anfang 1945, die Flucht genau so, wie ich das vier Jahre vorher gesehen hatte.
Nach bewegten Kriegsjahren und Afrika-Feldzug hatte ich das Glück, 1943 wieder heil nach Deutschland zurückzukehren, wo ich schliesslich auf die Kriegsschule nach Kitzingen kam. Im Verlauf des Krieges ging auch Danzig verloren; somit war jeder Kontakt zu meiner Familie abgebrochen, und ich wusste nicht, ob sie noch heil aus Danzig herausgekommen war. Auch private Telefonverbindungen funktionierten nicht mehr, so dass ich auch meine in Berlin wohnende Mutter nicht erreichen konnte, denn ich wusste, dass meine Familie, falls sie fliehen konnte, bei meiner Mutter Aufenthalt nehmen würde. So kam mir die Idee, über einen Bekannten bei der Bundesbahn, bei welcher das Telefon noch in Betrieb war, eine Verbindung nach Berlin zu suchen. Ich begab mich also zum Kitzinger Bahnhof, um diesen Telefonversuch zu unternehmen. Während ich nun mit dem Bahnbeamten verhandelte, sah ich plötzlich durch das Fenster meine Frau mit den Kindern und der Wirtschafterin auf dem Bahnsteig stehen. Sie waren gerade mit einem Zug angekommen. Ein seltsamer Zufall – oder war es eine Fügung, dass ich gerade an diesem Tag – es war das erste Mal – den Weg zum Bahnhof nahm! Und meine Frau und die Kinder sahen genau so aus, mit Kopftuch und Fluchtgepäck, wie ich sie Jahre zuvor in einer Vision gesehen hatte.
Es war mir möglich, meine Familie in einem Hotel unterzubringen, denn obgleich in der Kaserne viel Platz war, war dort die Unterbringung nicht zulässig. Nun, ich war glücklich, meine Familie gerettet zu sehen, nur war natürlich der Hotelaufenthalt nur vorübergehend möglich. So konnte ich schliesslich eine kleine Wohnung im benachbarten Weindorf Mainstockeim finden. Und es war gut, dass mir dies möglich war, denn zwei Tage nach der Umsiedlung erfolgte ein Luftangriff auf Kitzingen, der auch das Hotel traf, so dass dort meine Familie nicht überlebt hätte. Wiederum war das Schicksal freundlich mit uns umgegangen.
Noch eine andere merkwürdige Begebenheit möchte ich berichten. Ich bekam einst Besuch von einem mir befreundeten englischen Heiler. Meine Frau war gerade in Nürnberg gestorben, was ihm bekannt war. Als wir nun in meinem Arbeitszimmer standen, sagte er plötzlich: „Ich sehe Ihre Frau, die sich bei uns befindet. Ich soll Ihnen sagen, dass es ihr gut geht und dass sie sich für die roten Rosen bedankt, die Sie auf ihr Grab pflanzten.“ Tatsächlich hatte ich zwei Wochen zuvor zwei rote Stockrosen auf das Grab meiner Frau gepflanzt, was der Heiler aber nicht wissen konnte! Wie ich von seiner Begleitung erfuhr, hatte er tatsächlich die Gabe des Hellsehens – was ich nur bestätigen konnte.
Sicher wird es manche geben, die derartige Ereignisse und Erscheinungen als zufallbedingt erklären werden. Damit macht man sich aber die Dinge zu leicht, und derjenige, der davon unmittelbar betroffen wird, weiss, dass wir in solchen Momenten Grenzen, die uns sonst normalerweise gesetzt sind, überschritten haben.

Dr. Hans Doerner, D-Bad Kissingen


Wiederverkörperung

Es stirbt ja stets der Körper nur!
Du selbst bist ewiger Natur,
Bist Wanderer hier nur kurze Zeit
Und suchst den Weg durch Glück und Leid.

So schnell entfloh'n ein Erdenleben!
Ach, all dein Suchen, Mühn und Streben
Der Lebensrätsel sind so viel!
Wie weit noch liess es dich vom Ziel!

Da kommt der Tod – mit leiser Hand
Nimmt er dir ab dein Staubgewand,
die ausgetret'nen Wanderschuh' –
Und holt dich heim zu Rast und Ruh.

Im Quell des Seins verjüngt, gebadet,
Ein „neuer Arbeitstag“ dann ladet –
Ein „frisches Kleid“ liegt schon gebreitet,
Und sanft wirst du hinabgeleitet
Zu neuer Ausfahrt, neuem Erdenleben,
Zu neuem Forschen, Müh'n und Streben.

So haben nach des Schöpfers Willen
Wir uns're Pflichten zu erfüllen.
Es ist ein ewiges „Stirb und Werde“
Aus Himmelhöh'n hinab zur Erde
Und wieder auf zu Himmelsweiten!

So wandern wir durch Ewigkeiten
Und reifen so, reich an Erfahrung,
Hinan zu höchster Offenbarung,
Weit über Erdenlust und -leid
Zu Weisheit und Vollkommenheit.

K. Heinz


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"