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Geisteswissenschaft - Parapsychologie
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt von Prof. Dr. Werner Schiebeler aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom März 1998, Nr. 2, III. Jahrgang, S. 65 ff.)

Besessenheit und Exorzismus

red. - Der folgende Beitrag ist Prof. Schiebelers Werk "Der Mensch und seine Bindung an Gott", Ravensburg 1990, S. 285-305 dem gleichnamigen Kapitel entnommen.

ÜBERSICHT: Besessenheit und Exorzismus sind Worte, mit denen die Menschen heute Gedanken verbinden wie: Mittelalter, Aberglaube, längst überholte religiöse Bräuche. Diese Begriffe spielten in den Religionen aller Völker und auch in der christlichen Lehre eine grosse Rolle. Das Wissen um jene Dinge gehörte zum Glaubensgut sowohl der katholischen als auch der evangelischen Christen. Die Aufklärung und die Entmythologisierung haben aber mit derartigen Vorstellungen aufgeräumt. Besessenheit wird heute als Epilepsie, Schizophrenie, psychotischer Anfall oder als Steigrohr des Unterbewusstseins erklärt. Exorzismus gilt daher als völlig überflüssig, ja sogar gefährlich, weil er die "Besessenheit" überhaupt erst hervorruft. Schlimmstenfalls wird er als unterlassene Hilfeleistung gewertet und gerichtlich bestraft.

Die nachfolgenden Ausführungen sollen zum Nachdenken darüber anregen, ob die heute üblichen Anschauungen wirklich zutreffen. Vorurteile und Wunschdenken bringen uns in dieser Frage nicht weiter, sondern nur systematisches, vorurteilsfreies Untersuchen der aufgeworfenen Sachverhalte im Rahmen der Parapsychologie. Die in dieser Wissenschaft im Verlauf von über 100 Jahren gewonnenen Erkenntnisse auf dem Gebiet des Mediumismus, hauptsächlich der Trance-Phänomene, haben gezeigt, dass eine Fremdbeeinflussung lebender Menschen möglich ist, die bei einer ganz bestimmten Ausbildungsform die Bezeichnung "Besessenheit" erhalten hat.

Besessenheit in theologischer Sicht

Der Begriff "Besessenheit" kommt zunächst aus dem religiösen Bereich. Das Lexikon zur Bibel von dem evangelischen Pfarrer FRITZ RIENECKER sagt dazu (RIENECKER 1964, Sp. 211):

"Besessenheit, besessen.
I.) Nach der Heiligen Schrift verstehen wir unter B. das Innewohnen eines Dämonen in einem Menschen, dessen ganzes Denken, Fühlen und Wollen unter dämonischen Einfluss gebracht wird (Lk. 22, 3-6). Die Dämonen sind frühere Engel, die mitsamt ihrem Herrn, dem Satan, von Gott abgefallen sind und auf die Erde geworfen wurden (Lk. 10, 18; Offb. 12, 8) bzw. im Abgrund gefesselt auf den Tag des Gerichts warten (Jud. 6). Soweit sie noch das Recht haben, auf der Erde zu sein, ist es ihr Bestreben, eine Menschenwohnung zu bekommen, die ihnen Ruhe verschafft und in der sie bleiben können (Mt. 12, 43-44), um nicht vor der Zeit in die Hölle fahren zu müssen (Mt. 8, 29; Lk 8, 28-31). Die Dämonen nehmen vom Menschen Besitz meist in der Einzahl, aber auch in der Mehrzahl (Mt. 12, 43; Lk 8, 2) oder in der Vielzahl (Lk. 8, 30). Der Zweck der Besitzergreifung des Menschen durch einen Dämon ist es, die Gemeinschaft des Besessenen mit Gott zu verhindern und ihn zum Bösen zu veranlassen (daher werden die Dämonen oft 'böse' Geister genannt) oder ihn zum Unglauben zu verführen (daher 'verführerische' Geister genannt; 1. Tim. 4, 1) oder ihn zu unwahren Reden zu verleiten (daher 'falsche' Geister genannt; 1. Kön. 22, 22) oder sein Seelenleben zu verunreinigen (daher 'unsaubere' Geister genannt; Mt. 10, 1; 12, 43; Mk. 1, 23; Apg. 8, 7 u.a.). Sie suchen den Menschen stets zu quälen, indem sie ihm eine Krankheit beibringen können (Geisteskrankheit Mk. 5, 1 ff, Anfallskrankheit Mk. 9, 18 ff; Rückgratverkrümmung Luk. 13, 11) oder indem sie durch Stummheit (Mt. 9, 32; Mk 9, 17), Taubstummheit (Mk. 9, 25), Blindheit und Stummheit (Mt. 12, 22) es verhindern, dass der Besessene sein Verlangen nach Christus kundtun kann und für Gottes Wirken aufnahmefähig wird. Bei all diesen Quälereien sind die einen Dämonen bösartiger als die anderen (Mt. 12, 45). Das Endziel der Dämonen ist es in jedem Fall, den Menschen umzubringen, um ihn ihrem Herrn auszuliefern (Mk. 9, 22).
II.) Kennzeichen für das Vorliegen einer B. ist: das Sprechen eines anderen aus dem Besessenen (Mt. 8, 29; Mk 1, 24; Luk. 4, 34; Apg. 19, 15 u.a.); Hellsichtigkeit, wobei die Dämonen Jesus als den Sohn Gottes erkennen, der gekommen ist, sie zu verderben (Mk. 1, 24; 1, 34 u.a.), und in bestimmten Menschen Knechte Jesu erblicken (Apg. 16,17); Wahrsagen (Apg. 16, 16); ein zeitweiliges unruhiges Verhalten des Menschen [Schreien, Zähneknirschen, Toben (Mk. 5, 5; 9, 18)]; eine auffallend starke Körperkraft (Mk. 5, 4; Apg. 19, 16); heftiges Widerstreben gegen alle göttlichen Einflüsse (Mk. 1, 24; 5, 7; Lk. 4, 34 u.a.); das mit Schreien, Zu-Boden-Fallen, Auftreten von Krämpfen verbundene Ausfahren des Dämons (Mk, 1, 26; 9, 26; Lk. 4, 35-41; Apg. 8, 7); die völlige Genesung des Besessenen nach erfolgter Austreibung (Mk. 5, 15; 9, 27). Die aus ihrer menschlichen Behausung ausgetriebenen Dämonen suchen, wenn irgend möglich, von demselben Menschen wieder Besitz zu ergreifen (Mt. 12, 44-45; Mk. 9, 25)."
Obiges ist die Auffassung von evangelischen Theologen, die noch nicht vom Modernismus angekränkelt sind. Ein Teil gleichgearteter katholischer Theologen sieht das Problem der Besessenheit in ähnlicher Weise.

Erkenntnisse aus der parapsychologischen Forschung

In der Parapsychologie versteht man unter Besessenheit den Eingriff in das Steuerzentrum eines auf dieser Erde lebenden Menschen ohne oder gegen seinen Willen durch eine nichtirdische Wesenheit, ohne zunächst eine Aussage über die Art dieser Wesenheit zu machen. Durch den Eingriff wird der betreffende Mensch zu Gedanken oder Handlungen genötigt, die nicht seinem eigenen Wollen entsprechen. Sie sind oft für ihn selbst oder andere schädlich oder zerstörerisch. Dabei kann der Betroffene entweder noch eine innere Empfindung oder äusserliche Wahrnehmung für das ihm fremde Geschehene haben, oder aber er ist überhaupt nicht in seinem Körper bei Bewusstsein. Sind die Eingriffe oder Beeinflussungen noch nicht schwerwiegend, so spricht man von "Umsessenheit".
Physikalisch gesehen ist die Besessenheit weitgehend identisch mit den Trance-Phänomenen der Medien. Wir haben es also bei der Besessenheit mit einer speziellen Form des Mediumismus zu tun. Die paranormale Veranlagung beider Personengruppen ist daher wahrscheinlich gleich oder ähnlich. Anfängliche Besessenheit kann manchmal in normale Medialität übergehen, und Medialität kann in Besessenheit ausarten. In einzelnen Fällen kann bei fälschlich diagnostizierter Geisteskrankheit Besessenheit vorliegen. Auf diese Möglichkeit hat speziell der amerikanische Psychiater DR. CARL WICKLAND hingewiesen. Über ihn wird später besonders berichtet werden. Treten bei einer Besessenheit überwiegend physikalische Phänomene in Erscheinung (z. B. das Werfen von Gegenständen, Zerstörung von Geschirr und Fensterscheiben, Zerschneiden von Textilien usw.), so sprechen wir von personengebundenem Spuk. Die Übergänge zwischen den einzelnen Kategorien sind aber fliessend.
Bei den jenseitigen Verursachern einer Besessenheit muss es sich nicht unbedingt um Dämonen oder den Teufel höchstpersönlich im religiösen Sinn handeln. Es sind meist nicht eingereihte, jenseitige Wesenheiten, die manchmal noch gar nicht wissen, dass sie nach irdischen Massstäben gestorben sind. Sie fühlen sich weiterhin an die Erde gebunden und nehmen jede Gelegenheit wahr, über einen medial veranlagten Menschen weiterhin Einfluss auf irdisches Leben zu nehmen.

Exorzismus

Eine der möglichen Abhilfen gegen die Besessenheit ist der sogenannte "Exorzismus". Das Wort kommt aus dem Griechischen. Es heissen: exorkistés = Beschwörer; exorkizein = beschwören; einmal in dem Sinn von "schwören lassen, vereidigen", oder aber hier in dem Sinn von "den dringlichen Befehl geben unter Anrufung Gottes oder einer Gottheit".
Dieses Wort exorkizein verwendete z. B. der Hohepriester bei der Vernehmung Jesu am Gründonnerstag, als er sagte (Matth. 26, 63): "Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagest, ob du seiest Christus, der Sohn Gottes." Griechisch: "Exorkizo se katà tou theou tou zontos hina hemin eipes... usw." Bei der Dämonenaustreibung ist also der "Exorzismus" die Beschwörung, der dringliche Befehl im Namen Gottes, das befallene menschliche Wesen zu verlassen.
CHRISTUS und seine Apostel betätigten sich als Exorzisten. So heisst es im Neuen Testament (Matth. 8, 28): "Als er hierauf an das jenseitige Ufer in das Gebiet der Gadarener gekommen war, traten ihm zwei von bösen Geistern besessene Männer entgegen, die aus den Gräbern (Grabhöhlen, in denen sie Unterschlupf gefunden hatten) hervorkamen und so gemeingefährliche Menschen waren, dass niemand auf der Strasse dort an ihnen vorbeigehen konnte. Kaum hatten sie ihn erblickt, da schrien sie laut: 'Was hast du mit uns vor, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?' " - Sie bitten dann um Austreibung in eine nahe Schweineherde, was CHRISTUS mit den Worten bewirkt: "Hinweg mit euch!" Die bösen Geister fuhren dann in die Schweine ein, machten sie also besessen, und die Herde stürzte daraufhin einen Abhang hinab in einen See und ertrank darin.
An anderer Stelle heisst es (Matth. 8,16): "Als es Abend geworden war, brachte man viele Besessene zu ihm, und er trieb die bösen Geister durch das Wort aus und heilte alle, die ein Leiden hatten." CHRISTUS verlieh auch seinen Aposteln die Macht, Besessene zu heilen. Es heisst (Matth. 10, 1): "Er rief dann seine zwölf Jünger herbei und verlieh ihnen Macht über die unreinen Geister, so dass sie diese austreiben und alle Krankheiten und jedes Gebrechen zu heilen vermochten."
Die Apostel machten von dieser Gabe auch Gebrauch. Als CHRISTUS 70 Jünger paarweise vor sich her in alle Städte und Ortschaften sandte, in die er selbst anschliessend zu gehen gedachte, berichteten diese ihm später über ihre Erfolge. Es heisst darüber (Luk. 10, 17): "Die Siebzig kehrten dann voller Freude zurück und sagten: 'Herr, auch die bösen Geister sind uns kraft deines Namens gehorsam.' Da antwortete er ihnen: 'Ich habe den Satan wie ein Blitz aus dem Himmel herabgestürzt gesehen. Ihr wisst, ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können. Doch nicht darüber freuet euch, dass die Geister euch gehorsam sind; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel eingeschrieben stehen.' "
Von den Aposteln ausgehend hat die Tätigkeit des Exorzierens auch Eingang in die späteren christlichen Kirchen und insbesondere in die römisch-katholische Kirche gefunden. Die dritte niedere Weihe eines jeden katholischen Priesters ist die des Exorzisten. Die Dämonenaustreibung erfolgt nach den Richtlinien des Rituale Romanum, wie es unter PAPST PAUL V. (1605-1621) erlassen wurde. In Kapitel I "Richtlinien zur Beschwörung eines bösen Geistes" heisst es darin: "Der Priester, der durch ausserordentliche und ausdrückliche Vollmacht des Ortsbischofs die vom Teufel Gequälten beschwören will, muss sich zugleich durch Frömmigkeit und Klugheit als auch Unbescholtenheit im Leben auszeichnen; nur wer nicht nur durch seine eigene Kraft, sondern auch durch göttliche Kraft gestärkt ist, und allen menschlichen Begierden fernsteht, soll ein so frommes Werk aus Nächstenliebe standhaft und demütig ausführen. Darüber hinaus ziemt es sich für ihn, von gereiftem Alter zu sein. Er soll nicht nur durch sein Amt wirken, sondern auch wegen seiner Sittenstärke zu verehren sein."
Der Exorzismus gehört zur Gruppe der Sakramentalien. Seine Hilfsmittel sind: Gebet, Handauflegung, Anwendung des geweihten Wassers, Befehlswort im Namen Gottes und Christi und im Namen der Kirche, sowie das Kreuzzeichen. Über die sonstigen Voraussetzungen zur erfolgreichen Tätigkeit eines Exorzisten berichtet der katholische Religionswissenschaftler PROF. GEBHARD FREI (1905-1967) in seiner Abhandlung über Besessenheit und Exorzismus:
"Nur Demut, Glaube, Gebet und eventuell beigefügtes Fasten ermöglichen ihnen, diese Vollmacht auszuüben. Der Gebrauch seines (Christi) Namens wirkt nicht automatisch-magisch, sondern nur kraft der inneren Vollmacht, die ein entsprechendes sittlich-religiöses Leben erst gewährt.
Das zeigt paradigmatisch (beispielhaft) jenes Ereignis von Ephesus, das Apg. 19, 13 f berichtet. Sieben Söhne eines gewissen Skeuas aus hohepriesterlichem Geschlecht übten sich als Exorzisten und gebrauchten die Formel: 'Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus verkündet. ... Aber der böse Geist gab ihnen zur Antwort: 'Jesus kenne ich, und von Paulus weiss ich, aber ihr, wer seid ihr? ... Und damit stürzte sich der dämonisch Besessene auf sie, überwältigte zwei und liess dermassen seine Kraft an ihnen aus, dass sie ohne Kleider und übel zugerichtet aus jenem Hause flohen.'
In dieser und jener Form hat sich die Szene bis heute oft wiederholt. In den ersten christlichen Jahrhunderten haben Kleriker und Laien, gestützt auf die Versprechen Christi, sich viel als Exorzisten geübt und bewährt. Sie beriefen sich den Heiden gegenüber immer wieder darauf...
Wie bei der Ausübung anderer Weihefunktionen, z. B. der Priesterweihe, unterscheidet die katholische Kirche auch bei der Weihe der Exorzisten zwischen der Weihevollmacht und dem Recht, von dieser Vollmacht Gebrauch zu machen. Für die Vornahme eines feierlichen Exorzismus braucht nach kirchlichem Recht und nach der Vorschrift des Römischen Rituale der Exorzist Erlaubnis und Auftrag seines Bischofs. Es gibt im Rituale im Anschluss an den Text des feierlichen grossen Exorzismus noch den Text des kleinen, privaten 'Exorzismus gegen Satan und die abgefallenen Engel', den jeder Geistliche und sogar jeder Laie privat anwenden kann. (Fussnote 1). "
Nicht jeder Exorzismusversuch eines Theologen muss erfolgreich sein, denn es kann ihm auch wie den sieben Söhnen des SKEUAS gehen, die im Namen Jesu und Pauli exorzierten und übel zugerichtet wurden. PROF. FREI berichtet ein Beispiel von zunächst erfolglosem Exorzismus (FREI 1971, S. 178): "Ein anschauliches Beispiel ist mir bis in alle Details bekannt. Es war in jenen Wochen, als MIRIN DAJO (Fussnote 2) kurz vor seinem Tode in Winterthur in der Schweiz, besonders in Zürich, sich von Stiletten durchstechen liess, ohne Schaden zu nehmen. Eine ältere katholische Dame mit geistigen Heilkräften nahm sich einer kleinen, etwa 40jährigen Frau an, die alle Anzeichen echter Besessenheit aufwies. Sie ersuchte zwei oder drei Mönche, miteinander den Exorzismus, zunächst den privaten, an der Frau zu vollziehen. Es geschah im kleinen Stübchen der alten Dame, aber der einzige Erfolg war, dass die Kranke in hohem Bogen durch die Luft hinter das Bett der Dame geworfen wurde, und ungeheilt hervorgezogen werden musste. Die Dame wollte der Kranken unbedingt helfen und sagte sich, wenn die Patres es nicht können, so kann es vielleicht MIRIN DAJO, der dies am Telefon auch versicherte. Es kam aber, kurz vor MIRIN DAJOS Tode, nur zu einer peinlichen Szene, indem die kleine Frau mit unheimlicher Kraft MIRIN DAJO an seinem Kittelkragen packte und in die Luft hob, wofür noch Zeugen aus seinem Anhängerkreis sich finden lassen müssten. Mehrere Männer mussten die Frau überwältigen und aus dem Haus führen. Nun sagte sich die alte Dame, sie müsse es selber versuchen, erinnerte sich aber, dass es in der Schrift heisse, es gäbe Dämonen, die nur durch Gebet und Fasten überwunden werden könnten. Sie beschloss, einen ganzen Monat, Mitte Juli bis Mitte August zu fasten. Die Stimme aus der Besessenen sagte, es solle sie teuer zu stehen kommen, und plötzlich kamen aus allen Tapeten sehr viele Wanzen hervor und plagten die Dame während des ganzen Fastenmonats. Am 15. August jenes Jahres nahm sie die Besessene in ihr Zimmer, in einem intensiven Gebetssturm bat sie um Befreiung. Es warf die Besessene noch einmal in die Luft, dann auf den Boden, wo sie auf dem Teppich sofort einschlief und nie mehr den kleinsten Rückfall hatte.
Während der Exorzismus über Besessenen in der katholischen Kirche selten ist, ist der Exorzismus in einem weiteren Sinne, über die zu Taufenden, über Räume und Gegenstände etwas Alltägliches."

Ein Fall offensichtlicher Besessenheit

Aus der grossen Anzahl der in alter und neuer Zeit berichteten Besessenheitsfälle gebe ich zunächst eine Schilderung von PROF. GEBHARD FREI wieder. Er schreibt (ebd., S 127):
"Im Jahre 1959 wünschte ein ausländischer Bischof ein Gutachten über einen Fall, der damals schon 23 Jahre anstand und bei dem die Parteien, die für Hysterie oder Schizophrenie einerseits, für Besessenheit andererseits eintraten, sich gegenüberstanden. Der Hauptunterschied zu einem anderen Fall besteht darin, dass kaum physikalische Phänomene vorkommen und dass die religiösen Momente eine ausschlaggebende Rolle spielen. In mehrtägigen Verhören von Zeugen, Abhören von Tonbandaufnahmen und fast zwölfstündigem Beisammensein mit der damals 38jährigen 'Patientin', die wir Eva nennen wollen, ergab sich folgendes Bild: Bis zum 15. Lebensjahr zeigten sich keine Symptome. Als Eva einst krank war, besuchte sie die Schwiegermutter ihrer Schwester, die ihr ein Stück Lebkuchen aufdrängte. Im Volk stand die Frau in schlechtem Ruf und galt als 'Hexe'. Tatsächlich ist das Essenlassen magisch beeinflusster Speisen ein bekanntes Mittel in der Magie.
Eva bekam nun eine Krankheit nach der anderen, im Halse, an den Zähnen, Gallenblasenentzündung, Herzasthma, Fieberanfälle, Krankheiten, die oft ebenso plötzlich aufhörten, wie sie begonnen hatten, Sie wurde zunächst im Hause, dann im Spital behandelt. Die Ärzte kannten sich nicht mehr aus und sagten, es sei hysterisch, es seien 'Nervenkrämpfe' und anderes. Als sie wieder zu Hause krank lag und Eltern und Geschwister im Zimmer waren, stand sie plötzlich auf im Bett und 'schwebte', so dass nur noch die Spitze der grossen Zehen das Leintuch berührte, und sagte: 'Kniet nieder und betet mich an.' Bisher hatte noch kein Angehöriger an etwas anderes als Krankheit gedacht.
Symptome waren nun: die rauhe, total andere Stimme, mit der Eva im Zustand 2 spricht. Sie begann, mit dieser Stimme ihre Mutter mit unflätigen Beschimpfungen zu überschütten und jeden Geistlichen, jede Ordensfrau, die in die Nähe kamen, mit einem grausigen Auswurf anzuspeien, so dass man für solche Fälle einen abwaschbaren Mantel und einen Hut mit Schleier, wie ihn die Imker bei der Arbeit tragen, bereit hielt. Am 8. Dezember 1937, etwa 18 Monate nach Ausbruch der Krankheit, versuchte es ein Geistlicher mit dem Exorzismus und befahl dem Wesen in Eva im Namen Christi, nie mehr zu spucken und die Mutter zu beleidigen, was seither nie mehr vorkam. Das 'Wesen' wollte Eva immer nackt oder höchstens im Nachthemd. Bei einem weiteren Exorzismus wurde befohlen, es müsse die Eva sich kleiden lassen. Seither verschwand diese Schwierigkeit, aber in allen anderen Dingen ist der Zustand der Patientin seit 23 Jahren mehr oder weniger unverändert. Sie schläft nachts kaum, sondern kauert in einer Divanecke voller Todesangst bei Licht. Morgens gegen 6 Uhr schlummert sie ein und schläft bis gegen 10 Uhr 30. Dann besorgt sie ruhig und korrekt den Haushalt ihrer Schwester, die Lehrerin ist. Im allgemeinen ist sie ruhig, wenn nichts Religiöses in die Nähe kommt. Die Schwester sagt, sie könnte einen Eid schwören, dass Eva seit sehr vielen Jahren nur von ganz wenig Tee oder Kaffee, Milch oder flüssigem Rahm lebe, und nie etwas Festes mehr schlucken könne.
Das Hauptsymptom bei Eva ist nun eine ausserordentliche, oft paranormale Sensibilität auf alles, was mit dem Geweihten, seien es geweihte Personen, seien es geweihte Sachen, mit dem Gebet, dem 'Heiligen' im weiten Sinne von RUDOLF OTTO zu tun hat.
Beispiele: als sie mit dem Auto aus der Ferne gebracht wurde, hatte ich mir von dem Herrn, bei dem die Beobachtung stattfand, einen grauen Zivilanzug und eine blaue Krawatte geliehen. Ich wurde vorgestellt: 'Prof. Frei'. Antwort: 'Du hast ja noch einen ganz anderen Beruf.' 'Was für einen anderen Beruf?' - 'Brauch ich nicht zu sagen.' Als ich kurz darauf beim Mittagessen der Dame, die im Auto mit Eva gekommen war, die Suppenschüssel hinreichte, sagte Eva: 'Wollen Sie sich nicht zuerst bedienen?' Ich sagte: 'Bitte, die Dame zuerst!' Eva sagte gehässig: 'Ich habe gemeint, die Geistlichen kommen immer zuerst.' - 'Ja, bin ich denn ein Geistlicher?' - 'Brauch ich nicht zu sagen. Du weisst es ja.'
Als Eva an einem Backkurs mit anderen Mädchen ihres Dorfes teilnahm, wurde sie aus dem Saal, in dem der Kurs stattfand, mit magnetischer Kraft herausgezogen, als ein Geistlicher mit einer konsekrierten Hostie am Hause vorbeiging, obwohl man ihn vom Hause aus gar nicht sehen konnte. Als ein Geistlicher in Kleidung und Haube eines Motorradfahrers, die seine schwarze Kleidung völlig zudeckte, in die Nähe von Eva kam, erfolgte prompt die Frage: 'Was willst du, Pfaff.'
Handauflegen, Anhauchen, Befehlskraft seines Amtes lösen von seiten eines Geistlichen andere Reaktionen aus, als von Seiten eines Laien. Die 'Stimme' sagt, das sei bei jedem Geistlichen so, selbst wenn er nicht persönlich von seiner Weihe durchdrungen sei. Wenn er dies aber sei, so zeigten sich die Wirkungen gleichsam potenziert. Weihwasser, geweihtes Öl etc. werden als unangenehm empfunden, verabscheut, gemieden. Das Wesen in Eva fühle sich dadurch gequält.
Wenn Menschen in der Nähe beten, wird Eva unruhig, sucht die Gebete durch Zwischenrufe, Zwischenbemerkungen, Gelächter, Ablenkungen zu stören oder zu verhindern. Bei länger dauerndem Gebet, wie Rosenkranz, Litaneien, steigert sich die Abwehr bis zu Hassausbrüchen, Wutausbrüchen, unmenschlichem Gelächter und schauerlichem, tierähnlichem Gebrüll. Es ist auch auf Tonband festgehalten.
Man muss bedenken, dass Eva seit ihrem 15. Lebensjahr in diesem Zustand ist, und kaum mehr etwas gelesen hat. Trotzdem zeigt sie oft in ihren blitzartigen Antworten ein staunenswertes Wissen. Auch auf Tonband festgehalten ist z. B. ein Gespräch, bei dem ein Herr beiläufig erwähnt, der hl. Pfarrer von Ars habe ja auch mit den Bewohnern der Hölle zu tun gehabt. Prompt sagt sie: 'Ja, aber der hat uns wenigstens hie und da Freunde genannt.' Tatsächlich liest man in seiner Biographie, dass er nach den jahrelangen Kämpfen und Belästigungen etwa zum 'grapin', wie er ihn nannte, sagt: 'Mais mon ami, qu'est-ce-que tu as fait?' (Aber mein Freund, was hast du getan?) Wie kann eine Frau, die kaum liest, so ein Detail eines fernen Heiligen gerade wissen? Das ist keine Behauptung, nur eine Frage, die man sich stellt.
Als die 'Stimme' oder das 'Wesen' wieder einmal, wie so oft, drastisch lügt, sagt ein Herr: 'Kerl, kannst du überhaupt nicht sachlich sein?' Antwort: 'Hm! dann wäre ich ja in der Wahrheit.' (Gott ist die Wahrheit, also in Gott.)
Wenn ein BibeIzitat in Wortlaut oder Fundstelle ungenau ist, erfolgt in vielen Fällen mit hämischem Lachen eine Berichtigung. Ein Geistlicher, der sich auch viel mit psychologischen Fachstudien abgegeben hatte, hatte vor Jahren auch eine Untersuchung des Falles angestellt, aber fast nur mit psychologischen Fragen usw. Als ich kam, sagte die 'Stimme': 'Mach es doch wie der Pater X, setz dich so hin (und Eva machte es mit theatralischer Geste vor, ein Knie über das andere geschlagen) und red mit mir zwei Stunden über Psychologie. Das gefällt mir schon. Aber bleib mir mit diesem frommen Zeug weg, du weisst schon was, - das kann ich nicht aushalten. Heute lasse ich mir zwar alles gefallen, damit du dem Bischof schreibst, dass Eva nur hysterisch ist.'
Tatsächlich benahm sich das Wesen so, dass jene, die es seit Jahren, die Eva zum Teil seit 25 Jahren kannten, sagten, so etwas hätten sie noch nie erlebt. Und wenn sie nicht auch ganz andere Szenen erlebt hätten, würden sie auch denken, sie sei eben krank.
Mein Ziel war, ich wollte Eva einmal in ihrem gewöhnlichen gesunden Zustand sehen, und sei es auch nur für eine halbe Stunde. Denn länger bekäme man sie nicht 'frei', wurde gesagt. - Wenn kein Gebet, kein Exorzismus und nichts helfe, dann helfe nur noch die Kommunion. Wir haben zu fünft einen richtigen Gebetskampf gefochten, zwei bis drei Stunden lang. Aber die wahre Eva wurde nicht freigegeben. Ich fuhr mit einem Auto zur entfernten Pfarrkirche und holte aus dem Tabernakel eine hl. Hostie. Man sagte mir, ich müsste Geduld haben, denn gerade dieses wollte das 'Wesen' nicht zulassen. Eva kniete in der Stube am Boden mit krampfhaft verschlossenem Mund. Wir beteten. Nach einigen Minuten zeigte ich nochmals die Hostie und sagte.- 'Eva, glaub doch, Christus hat dich gern.' Den Wechsel, der nun vor sich ging, können keine Worte beschreiben. Es war, als ob plötzlich ganz von Innen her eine menschliche Seele, in die Augen stiege, ins Gesicht. Eva empfing die Kommunion und betete mit einer leisen, innigen, schlichten Stimme, wie ein Kind, das gläubig seine Erstkommunion empfängt. Nachher unterhielt ich mich, in Gegenwart eines zweiten Geistlichen, noch mit ihr. Sie redete ganz vernünftig, sagte, ich solle ihr sagen, was sie tun müsse, damit sie nicht mehr hysterisch sei, wie der Ortspfarrer es doch behaupte. Der andere Geistliche, der durch die erschütternden Erlebnisse mit diesem Fall Eva als schon Berufstätiger, als sogenannter 'Spätberufener', Geistlicher geworden war, sagte: 'Eva, vielleicht ist es doch etwas anderes. In gewissen Momenten weisst du es ja, - und hast 'Ja' gesagt'. Schweigend nickte sie. Als ungefähr eine halbe Stunde vergangen war, erlosch das Licht in den Augen wieder, kein religiöser Befehl konnte mehr etwas ausrichten, das andere 'Wesen' war wieder da.
Welches andere Wesen? Eine Spaltpersönlichkeit, wie bei den Patientinnen von CHARKOT an der Salpétrière in Paris, von LIEBAUT in Nancy, bis zu den 'Drei Gesichtern der Eva C.'?
Gewiss erzählen Schizophrene ja 'ihren' Roman. Der 'Roman', den die rauhe Stimme in Eva erzählt, lautet im wesentlichen: er sei ein verstorbener Lehrer, der als Kindesverführer und Selbstmörder, oft zusammen mit seiner ähnlich gesinnten Geliebten, dieses Wesen Eva wie ein Haus bewohne. Einmal beschwor er uns, ihn nicht zu vertreiben, da, wie er sagte, er und die mit ihm ja 'nicht in die Säue fahren könnten, wie am See Genezareth'.
Ich gestehe: wenn ich diesen Fall in seiner Darstellung nur gelesen hätte, so hätte ich dem Bischof gesagt.- Schizophrenie eher als Hysterie. Der Bischof hätte das gerne hört, erwartete es so. Aber die in Worten nicht fassbaren Erlebnisse waren zu stark."
Eine ausführliche Darstellung einer Vielzahl von Besessenheitsfällen habe ich in der Schrift Besessenheit und Exorzismus. Wahn oder Wirklichkeit? (Fussnote 3) gegeben. Zusammenfassend möchte ich hier lediglich folgendes anführen. Nur dem katholischen Geistlichen steht zur Heilung von Besessenheit der grosse Exorzismus nach dem Rituale Romanum zur Verfügung. Der evangelische Geistliche, sofern er überhaupt eine Besessenheit für möglich hält, und jeder Nichttheologe, ist auf das eigene frei formulierte Gebet angewiesen. Der grosse Exorzismus der Katholiken hat für mein Empfinden einen sehr grossen Nachteil, der wahrscheinlich mit dazu führt, dass er in vielen Fällen erfolglos bleibt. Auch in dem obigen Fall gab es ja nur kleine Teilerfolge aber keine völlige Befreiung. Im Rituale Romanum wird ausschliesslich davon ausgegangen, dass der Besessenheitsgeist ein teuflischer Dämon ist, der nur für das ewige Feuer der Hölle bestimmt ist, und nur dorthin vertrieben werden soll. Es wird kein seelsorgerliches Gespräch mit ihm gesucht und geführt, um ihn auf seinen falschen Weg und im Gegensatz dazu auf die Welt Gottes aufmerksam zu machen. Von gütigem Zuspruch ist nie die Rede. Es wird nicht versucht, ihn zu bewegen, Gott um Verzeihung zu bitten, und sich seinem Reich wieder anzuschliessen. Statt dessen sollen der oder die Teufel beunruhigt und aufgereizt werden. Dazu wird der Besessenheitsgeist beschimpft, beleidigt und mit den Worten belegt: du Feind des Glaubens, nichtswürdiger und verfluchter Drache, Räuber des Lebens, Beuger der Gerechtigkeit, Zündstoff aller Laster, Verräter der Völker, Ursache des Geizes und der Zwietracht usw.
Bei ständigen Wiederholungen gipfelt dann der Exorzismus in den Worten und dem Befehl: "Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist. Du, Gottloser, und deine Engel werden Würmer sein, die niemals sterben. Dir und deinen Engeln wird ein unauslöschliches Feuer bereitet, da du der Anstifter des schimpflichen Mordes bist, der Meister der schlimmsten Frevel, der Lehrmeister aller Gotteslästerung, der Lehrer der Irrlehrer, du Unzüchtiger. Weiche also, Gottloser! Weiche Verruchter! Weiche mit allen deinen Täuschungen, da Gott den Menschen als seinen Tempel gewollt hat."
Bei derartigen Worten dürfte wohl kaum ein Besessenheitsgeist das Bedürfnis verspüren, in sich zu gehen, um sich zu ändern. Von der Liebe und Gnade Gottes, die auch ihm zuteil werden kann, wenn er sich bekehrt, wird ihm überhaupt nichts gesagt. Und dabei handelt es sich doch allermeist nur um irrende, manchmal bösartige, verstorbene Menschen, die gar nicht zur höchsten Hierarchie Luzifers gehören.

WICKLAND's Erfahrungen

Ganz anders ging in dieser Beziehung der amerikanische Psychiater DR. MED. CARL A. WICKLAND (1862-1937) vor. Er hatte als Arzt den Eindruck gewonnen, dass unter den Patienten der sogenannten Irrenanstalten und seiner eigenen Praxis zahlreiche Menschen waren, die nicht im medizinischen Sinn krank waren (also z. B. nicht von Schizophrenie befallen waren), sondern an mehr oder minder ausgeprägten Besessenheitszuständen litten. WICKLAND war der Überzeugung, dass menschliches Leben mit dem Tode nicht sein Ende findet und dass daher eine Fremdbeeinflussung lebender Menschen dieser Erde durch sogenannte erdgebundene Verstorbene durchaus möglich ist. Er berichtet darüber (WICKLAND 1952, S. 31):
"Der Wechsel oder Übergang, 'Tod' genannt - das Wort ist eine falsche Benennung - und allgemein mit Furcht und Schrecken betrachtet, vollzieht sich gewöhnlich so natürlich und einfach, dass die Mehrzahl der Menschen nach dem Verlassen des Körpers sich ihres Hinüberganges gar nicht bewusst ist. Und soweit die Verstorbenen von einem geistigen Fortleben nichts wissen, sind sie in völliger Unkenntnis darüber, dass sie in einen anderen Daseinszustand hinübergetreten sind. Ihrer körperlichen Sinnesorgane beraubt, leuchtet ihnen kein irdisches Licht mehr; und aus Mangel an Verständnis für das hohe Lebensziel sind diese Menschen geistig blind und finden sich in einem Dämmerlicht - die 'äusserste Finsternis' nennt es die Bibel - und treiben sich in dem Bereich herum, der als Erdsphäre bekannt ist. ....
Diese erdgebundenen Geister sind die 'Teufel' an die man zu allen Zeiten geglaubt hat; 'Teufel' menschlicher Herkunft, Erzeugnisse menschlicher Selbstsucht, falscher Lehren und Unwissenheit, die, völlig blind auf die geistige Ebene gelangt, dort in den Banden ihrer Unwissenheit festgehalten werden! Der Einfluss dieser entkörperten Wesenheiten ist die Ursache vieler unerklärlicher und geheimnisvoller Ereignisse hier im Leben und trägt die Schuld an einem grossen Teil des Elends dieser Welt. Reinheit des Lebenswandels und der Grundsätze oder hohe Verstandeseinsicht gewähren durchaus keinen sicheren Schutz gegen Besessenheit! Nur allgemeine Anerkennung der Bedeutung dieser Fragen und Belehrung, sowie Aufklärung darüber, sind Schutzmittel dagegen.
Es gibt verschiedene körperliche Zustände, welche das Eindringen von Geistern in einen Menschen begünstigen. Oft ist solche Beeinträchtigung einer angebotenen medialen Empfänglichkeit zuzuschreiben oder einer Erschöpfung des Nervensystems oder einer plötzlichen seelischen Erschütterung. Auch rein körperliche Störungen begünstigen das Besessenwerden; denn wenn die natürliche Lebenskraft geschwächt ist, leistet der Organismus geringeren Widerstand, und andrängenden Geistern wird leichter Eingang gewährt, obwohl sehr oft weder der Sterbliche noch der Verstorbene von der Anwesenheit des anderen etwas weiss.
Diese Beeinträchtigung durch Geister verändert den Charakter des davon Befallenen, und es entsteht daraus eine offensichtliche Veränderung der Persönlichkeit, bei der zuweilen mehrere fremde Persönlichkeiten zugleich oder in scharf geschiedenem Nacheinander dargestellt bzw. nachgeahmt werden. Häufig verursacht solcher Geistereinfluss ausgesprochene Verrücktheit der verschiedensten Grade, von einfacher Verstandesverwirrung über alle Formen von Irresein, Hysterie, Fallsucht, Schwermut, Granat-Schock, Stehlsucht, Blödsinn, religiösem und Selbstmord-Wahn, wie auch Gedächtnisverlust, seelisch bedingte körperliche Gebrechlichkeit, Trunksucht, bis zu unbeherrschbarem Hang zur Unsittlichkeit und Grausamkeit, Vertiertheit und anderen Formen schwersten Verbrechertums. Die Menschheit ist umschwirrt vom Gedankeneinfluss von Millionen entkörperter Geister, die den höheren Sinn des Lebens noch nicht erfasst haben! Erkennt man das als Tatsache an, dann erklärt sich aus ihr ungezwungen eine Unmenge von Erscheinungen, wie unerwünschte Gedanken, unbegründete Erregungen, seltsame Ahnungen, Launen, Reizbarkeit, übertriebene Erregbarkeit, unvernünftige Leidenschaftsausbrüche, unlenksame Wahnbefangenheit und zahllose andere Entgleisungen im Gemüts- und Denkleben."
DR. WICKLAND beschreibt nun, auf welche Weise er mit den erdgebundenen und besessenmachenden Geistwesen über seine mediale Frau in Verbindung trat, und wie er erstere zu einer Abkehr von ihrer diesseitigen Bindung veranlasste (ebda., S 47):
"Die Übertragung der krankhaften Seelenzustände von einem Patienten auf das Medium (meine Frau) wird erleichtert, wenn wir den Patienten mit Hilfe einer Influenz-Maschine elektrisieren, was wir oft in Gegenwart des Mediums tun. Obgleich diese Elektrizität für den Patienten völlig harmlos ist, hat sie doch eine ausserordentlich starke Wirkung, denn der Besessenheitsgeist kann dieser elektrischen Behandlung nicht lange standhalten und wird aus dem Patienten vertrieben.
Der auf diese Weise ausgetriebene Geist kann nun mit Unterstützung unserer unsichtbaren Helfer Eingang in das Medium finden. Dadurch wird es möglich, sich mit dem betreffenden Geiste ganz unmittelbar zu unterhalten, und man macht nun den Versuch, ihn zur Erkenntnis seiner wahren Lage zu bringen und ihn zu belehren, dass er ja ein viel besseres Leben haben kann. Dann nehmen die höher entwickelten Geister ihn mit und sorgen weiter für ihn, während meine Frau in ihren normalen Bewusstseinszustand zurückkehrt. Ganz im Sinne der geschilderten Erfahrungen hielten wir mit meiner Frau als Medium regelmässige Sitzungen und bekamen in vielen Fällen höchst bemerkenswerte Beweise dafür, dass entkörperte Wesen die Urheber der krankhaften Seelenzustände waren. Auch wenn der Kranke weit entfernt von uns wohnte, gelang es häufig, die Besessenheitsgeister aus ihrem Opfer zu vertreiben und sie durch unsere unsichtbaren geistigen Helfer in unseren Zirkel zu bringen, wo sie von dem Körper des Mediums Besitz nehmen durften. Solche Geister beklagen sich oft darüber, dass man sie fortgejagt habe. Doch haben sie keine Ahnung davon, dass sie verstorben sind, und als Geister Menschen besessen gemacht und gequält haben.
Erlebt man aber nun einerseits, dass der Besessenheitsgeist, wenn er sich durch das Medium kundtut, sich ganz ebenso gebärdet, wie er es zuvor in dem Kranken getan hat, und andererseits, dass seine Vertreibung aus dem Kranken dem letzteren Befreiung von seinen Beschwerden bringt, so beweist das doch ohne Zweifel, dass jener Geist der Urheber der krankhaften Störung war. In vielen Fällen liess sich auch zweifelsfrei feststellen, welche menschliche Persönlichkeit wir als Verstorbenen im Medium vor uns hatten! - Mit solcher 'Übertragung' auf das Medium und der dauernden Vertreibung des Geistes bessert sich das Befinden des Kranken. Doch kommt es oft genug vor, dass aus einem und demselben Kranken eine ganze Anzahl von Geistern zu vertreiben ist.
Nun mag manch einer fragen, warum denn die fortgeschrittenen Geister nicht die erdgebundenen Seelen, auch ohne sie zuvor in ein Medium zu bringen, in ihre Obhut nehmen und auf den rechten Weg bringen. Ganz einfach, weil viele dieser unwissenden Seelen für die fortgeschrittenen Geister gar nicht erreichbar sind, bevor sie nicht noch einmal in innigste und vollbewusste Berührung mit der irdisch-materiellen Körperwelt gebracht werden. Erst wenn sie dabei durch rauhe Tatsachen gewahr werden, dass sich doch wohl eine grosse Veränderung an ihnen vollzogen haben muss, kommen sie zur Einsicht über ihre Lage und lassen sich auf den Weg einer Aufwärtsentwicklung bringen.
Bekommt solch ein unwissender Geist Gelegenheit, sich unserem Zirkel durch das Medium kundzutun, dann dient dieser Vorgang mehreren Zwecken. Gewöhnlich wird dabei dieser Geist zur Erkenntnis seiner Lage gebracht, und der ihn belehrende Forscher hat von jedem neuen Fall den Gewinn einer Bereicherung seiner Erfahrungen. Gleichzeitig werden aber stets ganze Scharen anderer Geister, die auch noch im Dunkel mangelnder Erkenntnis leben, um uns versammelt, damit sie aus dem Benehmen ihres Schicksalsgenossen und der ihm erteilten Belehrung auch für sich eine Lehre ziehen.
Viele Geister benehmen sich dabei, als ob sie nicht recht bei Verstande wären, und es ist sehr schwer, mit ihnen ein vernünftiges Wort zu reden. Das hat seinen Grund in starren Glaubenssätzen, vorgefassten Meinungen und irrigen Vorstellungen, die sie während ihres Erdenlebens in sich aufgenommen oder gebildet haben. Sie sind oft ungebärdig; und wenn man sich deswegen genötigt sieht, dem Medium die Hände zu halten, um sie auf diese Weise in Schranken halten zu können, dann erheben sie heftigen Widerspruch dagegen. Haben sie alsdann ihre wahre Lage erfasst, dann überkommt viele Geister das Gefühl des Sterbens, und damit verlieren sie die Macht über das Medium.
Andere Geister wiederum sind stumpf und schlaftrunken und haben keinen anderen Wunsch, als dass man sie in Ruhe lasse. Bei solchen bedarf es sehr ernsthaften Zuredens, um sie wach zu bekommen, wie man aus nachstehenden Aufzeichnungen ersehen wird. Darin ist auch oft von einem 'Kerker' die Rede, in dem widerspenstige Geister untergebracht werden können; und zuweilen beklagen sich Geister, wenn sie durch das Medium zu uns sprechen, dass sie im Gefängnis gewesen seien.
Nach geistigem Gesetz bekommen nämlich die Geister mit wachsender Einsicht und Erkenntnis die Fähigkeit. für unwissende, widerstrebende Seelen eine Umgebung zu schaffen, die diesen wie ein Gefängnis vorkommt, einen undurchdringlichen zellenartigen Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Darin müssen sie bleiben, bis sie sich eines besseren besonnen haben, und den guten Willen zeigen, ihrer veränderten Lebenslage Rechnung zu tragen, und sich den Gesetzen der geistigen Entwicklung zu fügen. Währenddessen bekommen sie nichts anderes zu sehen, als die Fehler und Mängel ihrer eigenen Persönlichkeit, die ihnen in Tausenden von Spiegelbildern vor Augen geführt werden, wie auch ihr Tun und Lassen in dem hinter ihnen liegenden Erdenleben.
Wenn meine Frau sich als Medium betätigt und ihren Körper entkörperten Geistwesen zur Benutzung überlässt, dann geschieht das stets im Zustande der sogenannten Tief-Trance. Dabei sind ihre Augen geschlossen, ihr eigenes Bewusstsein gänzlich ausgeschaltet, und sie befindet sich die ganze Zeit über in tiefem Schlaf. Sie selbst hat hinterher keinerlei Erinnerung an das, was währenddessen geschehen und verlautet ist. Ausserhalb dieser Trance-Zustände, in der Zeit zwischen unseren Sitzungen, ist sie keinerlei Beeinträchtigungen ausgesetzt. Sie ist dann jeder Zeit ganz und gar Herr ihres Bewusstseins, bei völlig klarem Verstand und bestimmt und sicher in ihrem Auftreten. Und nach vollen 30 Jahren unserer Forscherarbeit ist ihre Gesundheit in keiner Weise geschwächt oder geschädigt.
Sie steht beständig unter jenseitigem Schutze, über den eine Gesellschaft machtvoller Geister die Aufsicht führt. Sie nennen sich 'Barmherzigkeitsbund', und sie sind es, welche unsere Arbeit in dem Bestreben leiten, der Menschheit begreiflich zu machen, dass der Tod nur ein natürlicher Übertritt in eine andere Welt ist, und wie wichtig es ist zu wissen, was aus den Seelen der Verstorbenen wird! Der Zweck unserer Arbeit ist, zuverlässige und unanfechtbare Beweise für die Wirklichkeit eines jenseitigen Lebens aus erster Quelle zu erbringen. Dazu sind ausführliche Berichte über Hunderte von Sitzungen stenographiert worden, damit wir unseren Lesern von dem Zustande der sich kundgebenden Geister eine möglichst getreue Schilderung übermitteln können."

Vorsicht vor allzuschneller "Besessenheitsdiagnose"

Nicht alles, was sich äusserlich scheinbar als Besessenheit oder Umsessenheit zeigt, ist auch wirklich eine echte Fremdbeeinflussung im Sinne von Religion und Parapsychologie. Wahnkranke, die nur den Stern oder Spiegel lesen, fühlen sich oft von einem Geheimdienst verfolgt oder von Radarstrahlen beeinflusst. Wahnkranke, die jedoch die esotera oder ähnliche Zeitschriften lesen, meinen häufig, dass sie magisch beeinflusst werden oder besessen sind. Im Laufe der Jahre haben sich eine ganze Reihe solcher Personen mit der Bitte um Hilfe an mich gewandt. Zwei wünschten ein Gutachten von mir über ihre Verhexung, das sie dann der Polizei vorlegen wollten, um gegen den magischen Gegner vorgehen zu können. Als ich sie, statt ihnen ein Gutachten zu geben, an einen Arzt verwies, waren sie sehr ungehalten.
Eine Patientin war jedoch einsichtig. Es war eine Frau T. M., Angestellte bei einer Behörde, 55 Jahre alt, die mich am 10.04.1975 anrief und dringend um eine Unterredung wegen einer "Besessenheit" bat. Am nächsten Tag kam sie in Begleitung eines Rutengängers und Heilers, der mit seiner Kunst bei ihr am Ende war, und ihr geraten hatte, sich an mich zu wenden. Frau M. berichtete, dass sie von verschiedenen Menschen magisch verfolgt und auch sexuell bedrängt werde im Sinne einer Besessenheit. Damit meinte sie eine Fremdbeeinflussung und teilweise Ausschaltung ihres eigenen Willens. Noch während sie dieses erzählte, bekam sie Zuckungen und Schmerzen in der Stirn. Kurze Zeit darauf begann der erste "Besessenheitsgeist" durch ihren Mund zu sprechen. Es war ihr Yogalehrer, ein noch lebender Mensch von 50 Jahren. Er erzählte eine lange Geschichte, u. a., dass er sich der schwarzen Magie verschrieben habe, und die Frau M. unbedingt haben müsse, weil sie so schön sei (was ich aber gar nicht fand). Er habe noch jede Frau bekommen. Dieser erste "Anfall" verlief teilweise sehr dramatisch und dauerte über eine Stunde. Danach kam der nächste "Bedränger", der behauptete, der Chef ihrer Behörde zu sein, 55 Jahre alt und gleichfalls noch lebend. Er erzählte ebenso dramatisch seine Geschichte, wobei ich der Frau M., um sie etwas zu beruhigen, wie schon vorher, ständig meine linke Hand auf ihre Stirn legte. Er fand Frau M. ebenfalls so schön und naiv und wollte sie gleichfalls unbedingt haben. Ausserdem behauptete er, dass er ständig ihr Telefon abhöre. Darauf antwortete ich, dass er das gar nicht könne, denn dazu müsse er schon Beamter bei der Post, aber nicht bei einer Wasserbehörde sein. Dem entgegnete er, dass er seine Beziehungen habe. Nach dem Mann von der Behörde kam ein dritter Bedränger, ein Angestellter in einem Konstruktionsbüro und früherer Verehrer der Frau M. Er meldete sich aber nur ganz kurz.
Ich habe mich mit allen eingehend unterhalten, sie zum Fortgehen aufgefordert, und mit ihnen und über der Frau M. gebetet, wobei ich ihr die Hände auf den Kopf legte. Nach 3 1/4 Stunden hatte sich die Patientin einigermassen beruhigt und verabschiedete sich von mir. Um 21 Uhr rief sie mich wieder telefonisch an und bat mich, sofort zu ihr zu kommen, da sie einen neuen Anfall habe. Ich fuhr zu ihr und erlebte nun neue "Wesenheiten" durch ihren Mund. Mein Verfahren war wie vorher, so dass nach einer Stunde bei ihr Beruhigung eintrat. Am nächsten Morgen rief sie bereits um 6 Uhr wieder an, mit der Bitte, dass ich gleich zu ihr kommen möge. Ich sagte ihr das jedoch erst für 10 Uhr zu. Diesmal nahm ich einen Bekannten als Zeugen mit und setzte Frau M. auseinander, dass es sich bei ihr nicht um magische Beeinflussung oder Besessenheit handele, sondern dass ihr alles nur von ihrem Unterbewusstsein vorgespiegelt werde. (Hier handelte es sich wirklich um das "Steigrohr des Unterbewusstseins") Sie möge sich zur Beseitigung ihrer Beschwerden in nervenärztliche Behandlung begeben. Dort könne ihr am ehesten geholfen werden.
Die Patientin hatte damals so viel Einsicht, dass sie diesen Rat auch befolgte. Ich merkte es daran, dass die Nervenärztin mich wenig später anrief, und nach meinen Eindrücken fragte. Eine Woche danach, am 18.04.1975, rief mich Frau M. wieder an und berichtete, dass sie sich wie neugeboren fühle. Manches an ihren Erzählungen erschien mir aber immer noch konfus, so dass von einer völligen Heilung für mein Empfinden noch nicht die Rede sein konnte. Ich habe dann nichts mehr von ihr gehört und weiss nur von einem ihrer Kollegen, dass sie in ihrer Behörde nicht auffällig geworden, und einige Jahre später ganz normal in den Ruhestand getreten ist.

Hilfe für Bedrängte

Zum Schluss ein Rat für diejenigen, die meinen, umsessen oder besessen zu sein, dabei aber zumindest zeitweise noch klare Gedanken fassen können, und keine Hilfe bei einem Geistlichen oder Arzt finden (Fussnote 4): Unterlassen Sie alle magischen oder parapsychologischen Versuche, z. B. auch Tonbandstimmen-Experimente. Gehen Sie nicht zu einem obskuren Hexenbanner oder anderen fragwürdigen Personen, die sich in Zeitungen als magische Helfer anbieten. Die Hilfe muss von Ihnen selbst eingeleitet werden durch die klare und entschiedene Hinwendung zu Gott und Jesus Christus. Diese beiden rufen Sie immer wieder flehentlich um Hilfe an, und begeben Sie sich unter ihren Schutz. Lesen Sie abends vor dem Einschlafen regelmässig einen Abschnitt der Bibel. Bitten Sie in Ihrem Gebet auch für die Geistwesen, die Sie bedrängen, damit ihnen Erkenntnis zuteil werde, dass ihr Tun Unrecht ist, und sie dadurch sich selbst von der Gnade Gottes ausschliessen. Bitten Sie darum, dass Engel Gottes Sie selbst beschützen, und die bedrängenden Geistwesen zur Erkenntnis der Frevelhaftigkeit ihres Tuns bringen mögen. Glauben Sie nicht, dass Sie ohne eigenes ernsthaftes Zutun Schutz und Hilfe bekommen werden, sondern zeigen Sie durch Ihren Lebenswandel, dass Sie des Beistandes würdig sind. Wenn nicht Sie selbst der Besessene oder Umsessene sind, sondern ein Verwandter oder Freund, der seine Lage nicht mehr erkennen kann, so beten Sie für ihn und legen ihm dabei die Hände auf.

Prof. Dr. Werner Schiebeler


Fussnote 1: Seit 1985 jedoch nicht mehr. Anmerkg. d. Verf.
Fussnote 2: MIRIN DAJO, Künstlername für ARNOLD HENSKES, 1912-26.05.1948, holländischer Telepath und Hellseher, der ab April 1946 dadurch grosses Aufsehen erregte, dass er sich in öffentlichen Vorstellungen in der Schweiz von bis zu fünf Degen gleichzeitig durch Brust und Leib völlig durchstechen liess, ohne dass Blutungen oder bleibende Schäden entstanden. Er starb 15 Tage, nachdem er einen 35 cm langen Dolch verschluckt hatte, infolge innerer Verblutung durch Verletzung und Infektion der Speiseröhre.
Fussnote 3: erhältlich beim Verlag Martin Weber
Fussnote 4: red. - Die Konsultation eines fähigen und aufgeschlossenen Arztes und/oder Priesters sollte allen exorzistischen Versuchen vorangehen, die echte psychische Erkrankungen leicht verschlimmern können!



Literatur

FREI, G., "Besessenheit, Exorzismus und Ekstase", IMAGO MUNDI, Bd. 2, S. 115-207, Resch-Verlag, Innsbruck 1971
O.V., "Apage Satana! Das Brevier der Teufelsaustreibung" (mit Rituale Romanum), Ariston-Verlag, Genf 1975
RIENECKER, F., "Lexikon zur Bibel", R. Brockhaus Verlag, Wuppertal, 5. Aufl. 1964
WICKLAND, C., "Dreissig Jahre unter den Toten", Otto Reichl Verlag, St. Goar 1952 u. weitere Neuauflagen


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Letzte Änderung am 3. April 2000