[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]  -   Download -  Kontakt -  © Wegbegleiter

Nachträge von Adelma v. Vay zum Hauptwerk "Geist-Kraft-Stoff"

(zusammengestellt von Rudolf Passian aus dem Gesamtwerk A. v. V.)

Inhalt


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Über jenseitige Lebensbereiche bzw. Sphären

(Aus A.v.Vay/"Die Sphären zwischen Erde und Sonne")

Die Erde ist von sieben atmosphärischen Ringen oder Kreisen umgeben. Jeder Kreis bildet eine Geistersphäre, und zwar hat jeder Kreis sieben Sphären (d.h. er unterteilt sich in sieben grosse Bereiche von ähnlicher aber unterschiedlicher Frequenz; d. Hrsg.). Viele Geister, welche sich auf Erden kundgeben, glauben, sie befänden sich auf einem Stern, während es (in Wahrheit) nur eine Sphäre, ein Raum ist, welcher zwischen der Erde und der Sonne liegt. Die Sphären enthalten die ganze Karte Europas, man findet dort alle fünf Weltteile, alle Nationen und Religionen der Erde. Wundert euch daher nicht, wenn Geister aus diesen Sphären die Dinge so beschreiben, wie sie sie vorfinden.
Luft, Äther, Sphären, alles ist durchwebt und imprägniert mit lebenden Atomen, welche die kleinsten lebenden, unzerstörbaren Elemente sind. Diese Atome agglomerieren (Fussnote 21) und verdichten sich und bilden verschieden potenzierte Räume oder Sphären, die dem Gesetz der Gravitation folgen. Die Atome strömen ursprünglich aus dem Licht der Sonne, sie vereinigen sich mit der Ausströmung und Atmosphäre der Erde. Durch ihre Rotation wirft die Erde diese atmosphärischen Ringe ab, in welchen sich Sphären bilden. Die Atome sind jedoch die Kraft, die die Sphären schaffen.
Merket es euch wohl: Die atmosphärischen Ringe mit ihren Sphären unterliegen dem Rotations- und Gravitationsgesetz geradeso wie die Erde, sie tun es mit ihr. Wundert euch nicht über die euch vielleicht zu materiell erscheinende Beschreibung einiger Sphären; es ist dennoch so und muss so sein. Eine lichtere und geistigere Atmosphäre könnte die Erde wegen ihrer Ausstrahlung - die noch materieller ist - nicht umgeben. Sind denn nicht auch die Geister-Erscheinungen auf Erden mehr materiell? Alle Engel, die im Alten Testament erscheinen, haben Menschengestalt. (Anm. d. Hrsg.: Es wird sodann auf Phänomene des physikalischen Mediumismus verwiesen, wenn Jenseitige z.B. Blumen materialisieren oder andere Dinge.) Woher nehmen sie dies alles, wenn nicht aus dem ersten atmosphärischen Ring, der die Erde umgibt? (Fussnote 22) Solche Geister suchet niemals höher; und wenn ein höherer Geist euch etwas Materielles bringt, so nahm er es aus derselben Sphäre. Die Menschen suchen immer alles so weit, und es liegt oft so nahe.
Sieh, der Koran beschreibt sein Paradies mit irdischer Pracht geschmückt. Da siehst du Edelsteine, Paläste, duftendes Räucherwerk. Der Katholik hat sein Fegefeuer, die Hölle, den Himmel; der Buddhist sein Nirwana, der Indianer seine Jagdgründe. Dann gibt es ein Walhall, einen Olymp. Das sind allerhand Bilder vom Jenseits. Diejenigen, welche diese verschiedenen Anschauungen über das Leben nach dem Tode lehrten, täuschten sich nicht, sie sprachen die Wahrheit; all diese Dinge existieren. Das Leben im ersten atmosphärischen Ring ist ein Fegefeuer. Gereinigt entsteigen die Geister diesen Sphären, um in den zweiten Ring zu gelangen. Ihr seelischer Körper wird abgelegt, und ein ätherischer Leib angezogen. Es ist dies eine Art von Tod, ein höheres Geborenwerden.
3. atmosphärischer Ring, 7. Sphäre
Die Bewohner der drei ersten Ringe sind nicht zu beneiden. (Fussnote 23) Erst ab der 1. Sphäre des 4. Ringes beginnen die "Gefilde der Seligen".
Die jeweils 7. Sphäre eines Ringes stellt die Übergangsstufe zum nächsthöheren Ring dar. Im folgenden sei aus Adelmas Buch über die Sphären, der Bericht über die 7. Sphäre des 3. Ringes - gekürzt - wiedergegeben, weil er belangreiche Angaben zum Reinkarnationsprinzip enthält:
In dieser Sphäre versammeln sich die bekehrten Geister dieses Ringes, um sich zur Wiedereinverleibung vorzubereiten. Dies ist die Sphäre der guten und einfachen Menschen, die auf Erden sterben.
Diejenigen Geister, die bekehrt hierher kommen, wechseln beim Eintritt in diese Sphäre ihren seelischen Körper; sie müssen eine Art Tod durchmachen, um zu neuem Leben zu erwachen. - In Sphäre 5 sagten wir, dass die reuigen Geister vom Engel eine Rose erhalten. Der Duft dieser Rose betäubt sie und sie fallen in eine dem Tode ähnliche Ohnmacht, in welcher ihr seelischer Leib sich von ihrem Geiste löst, oder besser gesagt: in welchem er sich zu einem leichteren Leib umwandelt. Bei ihrem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit jubeln diese Geister auf vor Wonne und Seligkeit! Ihr Gefühls- und Seelenleben erwacht nun doppelt kräftig, und ihr Geist hat an Klarheit gewonnen. Mit Entzücken und Dank nehmen sie nun die höheren Belehrungen, die sie hier erhalten, an und bereiten sich zu ihrer Busse vor.
Die Geister dieser drei atmosphärischen Ringe mit ihren Sphären verfallen alle dem Gesetz der Wiedereinverleibung, denn sie haben auf Erden etwas gutzumachen und zu büssen; ohne diese Busse können sie nicht in den 4. atmosphärischen Ring eingehen.
Auf der Erde sprechen viele Stimmen gegen die Wiedereinverleibungs-Theorie. Auch viele Geister, die sich den Erdbewohnern kundgeben, wollen nichts davon wissen, weil sie eben unwissend sind. Über all diese Dinge werden die Geister erst belehrt. Einige nehmen die Belehrungen an, andere verwerfen sie. Wie unendlich vieles gibt es, was der Mensch bei seinem Tode nicht weiss, und was ihm erst nach seiner "Wiedergeburt im Geiste" langsam, nach und nach, durch Belehrung höherer Geister bekannt wird.
Die Wiedereinverleibungen finden im 1. Ring mechanisch statt, d.h. dem Gesetze nach ist der Geist gezwungen, dem Rufe der Einverleibung zu folgen, nachdem ein gewisser Zeitzyklus vorübergegangen ist. Die Geister des ersten Ringes sind durch ihre Laster tierisch herabgesunken, ihr Wille ist bös, also werden sie gezwungen, einem höheren Willen zu folgen im Turnus eines festgesetzten Zeitzyklus.
Die Geister im zweiten Ring verfallen ebenfalls einer gesetzlichen Einverleibung; ihr Zeitzyklus im Geisterreiche ist ein viel längerer als derjenige im ersten Ringe. Diese Geister müssen die Einverleibung als ein Sühnungs- und Gnadenmittel erkennen und darum bitten.
Die Geister vom 3. Ring haben den letzten Zeitzyklus bis zur Einverleibung vor sich, doch ist dies auch hier noch ein notwendiges Bussgesetz. Nur die Geister der Guten, welche in die 7. Sphäre (dieses Ringes) kommen, gehen nach einiger Zeit frei in den 4. Ring über.
Schon die 1. Sphäre des 4. Ringes kann als ein Paradies gelten. Es heisst hierzu (S. 124):
Die Geister des 4. Ringes unterliegen nicht mehr der (natur-) gesetzlichen Einverleibung als Büsser. Wenn sie eine Wiedereinverleibung übernehmen, so ist dies freiwillige Mission. - Dies ist die Sphäre der Heilkraft und Heilkunde, der Barmherzigkeit. Man braucht aber auf Erden kein Arzt gewesen zu sein, um diese Sphäre zu erreichen; sie fasst jene barmherzigen Seelen (Geister), welche humanitär wirkten und die Leiden der Menschheit lindern wollten. Eine wunderbar herrliche Sphäre ist es! Christus der Herr besucht uns oft, und die höchsten Geister kommen hierher, um zu unterrichten und über erhabene Dinge zu belehren... Hier lernt man Demut durch die Enthüllungen höherer Weisheit; und hier lernt man Erkenntnis durch die Lehre der vollkommenen Liebe. Man bekommt eine Ahnung dessen, wie man eigentlich sein sollte. Es ist dies die Sphäre des geistigen intellektuellen Erwachens für alles Höhere und Bessere, und die Wahrheit dämmert auf im Geiste.


Fussnote 21: ballen sich zusammen
Fussnote 22: Es sei denn, es handelt sich um sog. "Apporte", d.h. um irdische Gegenstände oder Blumen, die dem De- und Rematerialisationsvorgang unterzogen wurden.
Fussnote 23: Siehe Kurzbeschreibung in Passian/"Abschied ohne Wiederkehr! Tod und Jenseits in parapsychologischer Sicht", Reichl-Verlag, St. Goar, S. 297ff.


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Über die Elementseelen

(Aus A.v.Vay/"Die Sphären zwischen Erde und Sonne"

In den alten Hexenbüchern und -prozessen ist von Tier-, Luft-, Wasser-, Feuer-Seelen, die von Magiern zitiert und allerhand Erscheinungen hervorbrachten, viel zu lesen. Diesem liegt eine Wahrheit zugrunde. Im Buche "Geist, Kraft, Stoff" sagten wir, dass das Lebensprinzip, dem Naturgesetz mechanisch folgend, sich zu einem Seelenprinzip gestaltet. Das Lebensprinzip belebt das All in einer bestimmten Reihenfolge und Ordnung. Aus dem Urlicht, dem Zentrum des Alls, entströmt strahlenförmig die Belebung. Das Lebensprinzip ergiesst sich aus diesem unendlichen Mittelpunkt durch die Kraft der Vibration in rotierender Bewegung über das All. Dabei belebt es den Äther, das Licht, die Fluide. Nach abwärts rotierend, wird das Strahlenleben des Lebensprinzips gebrochen und vermehrt, eigene Strahlenkränze bildend und sich in der Belebung der Materie verdichtend.
Ein jedes Atom findet seine Belebung, Form und Ausbildung, vom Geistigen bis zur Materie, durch alle Mineralien und pflanzlichen Gewächse. Diesen Verwandlungen stehen leitende Erstlings-Geister vor. Aus der Belebung der Mineralien führt die Rotation das Lebensprinzip in das Pflanzenreich ein, wo es sich zu einem bewussteren seelischen Leben entwickelt. Denn hier entfalten sich die belebenden Kräfte schon einzeln und nach Arten; es beginnen die Abstammungen des einen aus dem andern. Das Verwandeln des fluidischen, mineralischen, vegetabilischen und animalischen Lebens ist ein Leben; ist das innige Band, welches alles aneinander knüpft. Es ist nirgends eine Trennung, sondern überall Übergänge, Verwandlungen. Das Lebensprinzip wird geartet (manifestiert sich in unterschiedlichen Arten; d.Hrsg.), indem es sich zum Seelenprinzip entwickelt.
Der Geisterfall erzeugte gegensätzliche Fluide, Kräfte und Eigenschaften, ebenfalls durch das Lebensprinzip belebt, wodurch die gröbere Materie, die Giftpflanzen und bösen Tiere - als Folgen des Geisterfalles - entstanden. Es gibt kein uneinverleibtes Seelen- oder Lebensprinzip; nach dem Absterben erfolgt sofort die Wiedereinverleibung dieser Prinzipien. Das Lebensprinzip der abgestorbenen Pflanze erweckt sofort ein neues Leben, und ebenso ist es mit dem Lebensprinzip der Tiere.
In der Erde und den Mineralien liegt das Lebensprinzip sozusagen in der Kindheit. Wenn es diese Phase - sich potenzierend - durchgemacht hat, so belebt es das Pflanzenreich. Es wird dann quasi empfindsamer und fühlt Wärme, Kälte, Licht. Es hat einen rascheren Wechsel von Tod und Leben. Es macht nun dieselbe potenzierende Stufenleiter durch und wird dann - das Tierreich belebend - ein Seelenprinzip, mit Instinkt, Selbsterhaltungstrieb, Gesicht, Gehör, Geschmack begabt.
Das Seelenprinzip nähert sich dem Menschen im Tier; daher ist das mutwillige Töten der Tiere unrecht, ist die Vivisektion eine Barbarei, ein Verbrechen gegen die empfindenden Seelen der Tiere. Einer unschuldigen Seele im Tierleib mutwillig Leiden und Schmerzen der entsetzlichsten Art zu bereiten, ist ein Verbrechen vor Gott und der Natur. Der Mensch hat nicht das Recht, Seelen so grausam zu quälen. Gott gab ihm andere, bessere Mittel an die Hand, wissenschaftlich zu forschen. Die Vivisektion der Tiergehirne führt nur zum Atheismus und zum Verneinen der Unsterblichkeit. Dinge, die man nicht mit plumpen Menschenfingern fassen kann, wird man nicht im Gehirn eines Getöteten finden.
Nachdem das Seelenprinzip das Tierreich belebte, zieht es in die Belebung der Elemente ein und wird zu Elementseelen. Diese haben Empfindung, Gehör, Gesicht, Form, Sprache. Sie sind aber keine Individuen, sondern eben Seelen, die einer Verwandlung harren, die sie erst individualisieren soll; sie müssen dem Gesetz, an welches sie gebunden sind, folgen und haben keinen freien Willen.
Aus diesen Elementseelen schuf die Sage Gnomen, Elfen, Nixen, Centauren, Faune etc. - Der Einfluss des Gegensatzes und des Geisterfalles ist in den Elementseelen noch nicht getilgt, er haftet ihnen noch an, und davon müssen sie befreit werden, bevor sie in die Sonnenkreise eingehen können. Die gereinigten Elementseelen steigen sodann durch die sechs Sonnenkreise immer reinigend empor bis zum Urlicht, wo es mit Gottes Liebe und Willen - einswerdend - zum Embryogeist geschaffen wird. Die Verschmelzung mit dem Hauche Gottes, diesem Element der Unsterblichkeit, schafft aus den Elementseelen Geister. Dadurch besitzt der Geist zwei Essenzen: die unsterbliche individualisierende Essenz Gottes, und die Seelenessenz, welche die Unsterblichkeit der Natur darstellt. Es ist dies ein männlicher und ein weiblicher Begriff in einem, nämlich dem Dualgeist vereint.
Der Mensch kann mit Elementseelen in Verkehr treten, aber er wird wenig Lehrreiches daraus erzielen; die Elementseelen sollen von den Menschen lernen, nicht er von ihnen.
In den Elementarereignissen treten Elementseelen schützend oder zerstörend auf. Ein ernstes Studium dieser Kräfte könnte den Menschen vieles lehren. Warum konnte Christus dem Sturme Halt gebieten, auf dem Meere wandeln, Brot und Wein "zaubern"? Weil er, die Kräfte der Lebens- und Seelenelemente kennend, dieselben beherrschte und zu seinen Dienern machte.
Von manchen Menschen wurden Elementseelen in verschiedenen Formen gesehen, daher die Wahrheit in Sagen und Märchen. Alles ist von Elementseelen belebt. Sie tanzen im Sonnenstrahl, sie brausen im Sturm, sie weinen im Regen, sie lachen im Schnee. Sie schaukeln auf den Wellen der Gewässer, sie bewegen die Erde, sie sitzen in deinem Haus und Garten; denn wo ein Element ist, da sind auch die betreffenden zum Elemente gehörenden Seelen.
Die Elementseelen sind es, welche die Naturkräfte in den atmosphärischen Ringen bilden. Sie sind die Beleber und Beweger der Fluide und Gase, welche die Natur in den Ringen darstellen (bilden). Die Erwähnung von Stürmen in den atmosphärischen Ringen bedeutet den Einfluss der Elementseelen, welche sich auf Erden mit planetarischen Einflüssen vereinen.
Elementseelen machen gern Spuk und Lärm auf Erden. Sie mengen sich in die physikalischen Phänomene der Medien durch derbe, greifbare Kundgebungen und verleiten oft Medien zum Betrug. Wehe demjenigen, welcher der Gewalt der Elementseelen anheimfällt.
Aus den Tierkreiszeichen Widder, Löwe, Schütze kommen Feuer-Elementseelen. Erd-Elementseelen aus Stier, Jungfrau, Steinbock. Aus Krebs, Skorpion, Fische Wasser-Elementseelen, aus Zwilling, Waage, Wassermann Luft-Elementseelen. Von Jupiter und Venus kommen gute, aus Saturn und Mars böse, aus Merkur und Mond mittelmässige planetarische Elementseelen.


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Das Miteinverleiben von Elementseelen in den menschlichen Körper

(Aus A.v.Vay/"Die Sphären zwischen Erde und Sonne")

Wir wissen nun, dass das Lebensprinzip sich zu einem Seelenprinzip, und dieses sich zu Element-Seelen entwickelt, die aber keine Individualität besitzen. Nachdem diese Elementseelen eine gesetzliche und geordnete Reinigungs- und Bildungsstufe durchgemacht, vereinigen sie sich als Seelenelement im Urlicht mit dem Hauche (Odem) des Schöpfers, und so entstehen Embryo-Dualgeister. Im (individuellen) Geiste bewirkt der Hauch Gottes die Unsterblichkeit; der Wille des Individuums und das Seelenelement ist die Empfängerin, Gebärerin, Mutter dieser Gaben. Der Erdenmensch stellt das Bild Gottes durch seine Unsterblichkeit dar, und zwar durch seinen Geist; und das Bild der Natur durch seine Seele. Das geistige Element ist gleichsam das männliche, das seelische Element das weibliche Prinzip; beides ist im innig verbundenen Dualgeiste eine Vollkommenheit und Einheit. Daher sind Mann und Weib als gefallene und getrennte Dualgeister unvollkommen, nicht im Gleichgewicht.
Der Koran sagt, die Frauen hätten keine unsterbliche Seele. Dies ist eine ganz verkehrte Anschauung. Frauen und Männer sind beide unsterbliche Geister. Gott ist der Schöpfer und Vater; das Seelenelement ist die Empfängerin und Mutter. Hier ist das männliche und weibliche Prinzip zu Eins geworden und innig verbunden im Dualgeiste. Eines bedingt das andere, keines ist vollkommen ohne dem anderen.
Wenn ein Geist Mensch wird, so einverleiben sich mit ihm in seinem Nervengeiste und Fluiden sieben Arten von Elementseelen, die er sein Leben hindurch mit sich führt und die er beherrschen und bilden soll. Diese sieben Elementseelen sind: Licht-, Luft-, Erd-, Pflanzen-, Wasser-, Feuer- und Haus-Elementseelen. Sie wirken folgendermassen auf den Menschen ein:
1) Licht-Elementseelen auf die geistigen Eigenschaften und auf das Augenlicht.
2) Luft-Elementseelen auf die seelischen Eigenschaften und auf das Gehör.
3) Erd-Elementseelen auf den Leib und auf den Geschmack.
4) Pflanzen-Elementseelen auf die Haare und Nägel und alles, was vegetabilisch ist am Menschen, und auf den Geruchssinn.
5) Wasser-Elementseelen auf die Ausdünstung und Wasserstoffe im Menschen, und auf den Tastsinn.
6) Feuer-Elementseelen auf das Blut und auf die Willenskraft.
7) Haus-Elementseelen auf den Instinkt und auf das äussere Leben des Menschen.
Jede dieser sieben miteinverleibten Elementseelen nimmt Einfluss auf ihr Element. Der Mensch kann durch sie psychische Phänomene hervorbringen, da die Elementseelen Formen annehmen können. Zum Beispiel bei Erscheinungen von Doppelgängern, Gespenstern, in Träumen, beim Tischrücken und -klopfen. Bei allen physikalischen und psychischen Phänomenen sind Elementseelen vorhanden. (Fussnote 24)
Menschen, die mehr seelisch und körperlich leben, werden von Leidenschaften - das sind die Seelenelemente - und von den Sinnen, den Körperelementen beherrscht.
Menschen jedoch, die mehr mit dem Geiste leben, beherrschen diese Seelenelemente. Die Lust des Fleisches, die der Mensch beherrschen soll, kann auf solchen miteinverleibten Seelenelementen beruhen.
Der Mensch ist eine Drei: Geist, Seele und Körper. Oder eine Zehn, wenn man zu den Dreien die sieben Seelenelemente rechnet. Beim Tode streift der Geist den Körper ab, und mittels der Seelenelemente bildet sich um ihn ein seelischer Leib oder Nervengeist. Der gute Geist (Mensch) hat nicht nur sich selbst, sondern auch seine Seelenelemente gereinigt, vom Bösen befreit und erzogen, und sie verlassen mit ihm das irdische Leben, um eine höhere Entwicklung zu erreichen. Der böse Geist (Mensch) jedoch hat seine Seelenelemente verdichtet. Er kann sich von ihnen - deren Sklave er war - nicht trennen, er ist ein gebundener Geist (Fussnote 25) und hinterlässt sein Seelenelement gleichsam als "Gespenst" auf der Erde. Mittels solcher "Gespenster" (Fussnote 26) werden (auf Wunsch und Befehl von Geistern oder Menschen) physikalische Phänomene erzeugt wie Geister-Erscheinungen (Materialisationen), Gipsabdrücke, Geisterfotografien sowie allerhand Spuk und Lärm. Dieses Schemen- oder Seelenelement eines Verstorbenen bleibt so lange auf Erden zurück, bis es, vom Gesetz erfasst, in einem neuen Zyklus von Verwandlungen eingeschlossen wird und von der Erde scheidet.
"Prüfet die Geister", sprach Christus. Das ist ein wichtiges Wort. Ein jeder Spiritist sollte es sich merken und streng prüfen, ob die Kundgebungen von einem Geiste oder von Elementseelen herrühren, denn beide können sich kundgeben; die ersteren durch Wahrheit, in erhabener Sprache, Licht und Liebe spendend, die zweiten durch Lüge, Annahme von falschen Namen, also Betrug, Spuk und Lärm.
Diese zurückbleibenden Seelenelemente kann man auch "die Taten der Menschen" nennen, die nach ihnen noch fortleben. Sie sind segenbringend beim Guten, dessen Seelenelemente noch fortarbeiten im Sinne des hohen Geistes, welchem sie angehörten, und fluchbringend beim Bösen, indem sie fortfahren, Böses zu stiften, den Menschen zu schaden. Der Tod des Guten bringt ihm die Seligkeit und den Menschen Segen; der Tod des Bösen bringt ihm Pein und den Menschen Fluch, der sich oft auf Generationen erstreckt.


Fussnote 24: Ein belangreicher Aspekt tür die parapsychologische Forschung.
Fussnote 25: Er bleibt erdverhaftet, erdgebunden (sog,. "Arme Seelen").
Fussnote 26: In einigen esoterisch-okkulten Lehrsystemen spricht man von "Astrallarven". Auf sie führt man irrtümlicherweise alle Erscheinungen, die eine spiritistische Deutung zulassen, zurück. - Adelma von Vay bringt in ihrem Werk "Aus meinem Leben" (S. 738) Jenseitsmitteilungen einer Freundin, die ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck brachte, sich selber in den Räumen ihres früheren Schlosses "umgeben" zu sehen. Ihr geistiger Führer habe ihr daraufhin erklärt: "Wenn ein Schmetterling aus der Puppe fliegt, so bleibt noch die Schale übrig. So ähnlich ist es, wenn der Geist aus dem Körper weicht. Da bleibt auch eine Schale, eine ihm ähnliche Form auf Erden zurück, die so lange vegetiert, als der Körper im Grabe nicht Staub und Asche ist. Es gibt nun Elementseelen in der Natur, die diese Schalen oder Schemen bewegen, beleben. Sie kriechen hinein wie in eine Maske. Das gibt dann ,Gespenster', die argen Spuk treiben. Der freie Geist selbst hat nichts damit zu tun."


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Sittengesetz und Gewissen

Die Basis der Geister musste Freiheit sein, eine Freiheit, die nicht wie die der Natur vom Naturgesetz bestimmt wird, sondern eine Freiheit, die vom Wesens- oder Sittengesetz geprägt ist. Dieses uns innewohnende Gesetz ist die Religion des Geistes, vom Menschen schlechtweg "Gewissen" genannt. Das Gewissen ist üblicherweise Erziehungssache (ein Mensch, der zum Hassen erzogen wurde, kann mit "bestem Gewissen" morden, wenn er damit seiner politischen oder religiösen Doktrin zu dienen meint). Der Begriff "Gewissen" bezeichnet trotzdem Wahres, nämlich "das Gewisse" im Menschen, das uns innewohnende Wesens- oder Sittengesetz. In einer medial empfangenen Erläuterung des Markus-Evangeliums heisst es hierzu in einer Fussnote (RefBl II, 192):
Der gute gerechte Mensch ist sich über dieses "Gewisse" als solches im Klaren. Er hat dessen Realität erkannt, betrachtet dessen Stimme als die Stimme des seinem wahren Ich anhaftenden Wesensgesetzes als den Ausfluss seines Gottesfunkens, ist eins mit ihm und dadurch mit seinem Schöpfer. Ein solcher Mensch ist sich Gott und seiner selbst klar bewusst, und dieses Bewusstsein lässt ihm auch seine Bestimmung und den Zweck seines Daseins klar erkennen. Denn dieses Bewusstsein ist ein helles Licht, das frei aus dem dichten Menschenkörper herausstrahlen, denselben durchdringen, regieren und modifizieren kann. Dieses Bewusstsein ist er - der Geist - selber, in seiner Vollkraft, soweit dieselbe in der schweren Leibesfessel zur Geltung kommen kann.
Anmerkung des Herausgebers: Darauf, dass der Mensch auf Wahrheit programmiert ist, weisen zwei unumstössliche Fakten der parapsychologischen Forschung hin: 1) das Ablaufen des sogenannten "Lebensfilmes" oder "Lebenspanoramas" beim Sterben oder auch schon in Nahtod-Situationen und wie dies im klinisch toten Zustand erlebt wird. Unzählige Berichte dieser Art liegen vor und decken sich in ihren Aussagen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse und Religionszugehörigkeit (Atheisten pflegen sich nach einem solchen Erlebnis dem Gottglauben zuzuwenden). Dabei erkennt der Erlebende in überwältigender Klarheit, dass sein Verhalten, Tun oder Unterlassen, ja sogar sein Denken der Beurteilung einer höheren Ethik unterliegt. Man erkennt mit schmerzlicher Intensität sein Fehlverhalten. Das berichten auch Selbstmörder, die reanimiert, d.h. ins (irdische) Leben zurückgeholt werden konnten.
Die 2. Beweisführung ist experimenteller Natur und ist nachvollziehbar bei der Arbeit mit Lügendetektoren: Selbst bei Aussagen, die keinerlei Risiko für die Versuchsperson darstellen, ja sogar als amüsantes Spiel empfunden werden, verraten Blutdruck, elektrischer Hautwiderstand, Atmung und Hautdurchblutung, ob die Wahrheit gesagt wurde oder nicht.
Ein 3. Hinweis auf das uns innewohnende höhere Bewusstsein kommt vom Somnambulismus her: Im somnambulen Zustand äussert sich beispielsweise eine Dirne ganz entsetzt über ihren Lebenswandel; im normalen Wachzustand lehnt sie diesbezügliche Bedenken spöttisch ab.


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Glaube, Hoffnung, Liebe

Jedem Zeitalter werden die ihm notwendigen Eingebungen zuteil. Dem Judentum folgte das Christentum, dessen Lehren aber vereinzelt von manchem grossen Geist hinieden früher schon geahnt und in Worte gekleidet wurden; denn das Christentum war eben niemals neu, weil die Wahrheit ewig ist wie das Gesetz, wie die Liebe, wie der Inbegriff alles dessen: Gott.
Der Kern der Wahrheit bleibt ewig derselbe, sein Kleid aber, in das er sich hüllt, ist mannigfach. Darauf eben beruht die grosse Duldung, die Toleranz im weitesten Sinne, welche euch als Apostel der neuen Aera eigen sein soll. Ein jeder trachte sich die ihm am besten zusagende Form der Wahrheit anzueignen, wenn nur der Kern der rechte ist. Wie unter den Millionen Menschen, die auf Erden wandeln, nicht ein Antlitz dem anderen absolut gleicht, so gleicht die Wahrnehmung und Auffassung keines Geistes vollständig der des anderen. Dies ist die herrliche Mannigfaltigkeit der Töne, die sich zu so mächtiger Harmonie vereinigt; und eben Harmonie, nicht aber Monotonie bildet.
Habet stets das Gesetz der Liebe vor Augen, facht den Funken derselben in eurem Herzen ohne Unterlass an. Befleissigt euch der Duldung, welche aus der Freiheit entspringt, die ihr selbst beansprucht und jedem andern gewährleisten sollt. Befleissigt euch des geistigen Fortschritts und strebet ihm rastlos nach, stets bedenkend, dass eure Erdenexistenz eine Prüfungsschule ist, die - gut angewandt - zum Erklimmen einer weiteren Stufe zum Ziele führt. Übet alle Geisteskräfte, die euch gegeben sind; entfaltet und benützet sie zu eurem und der Menschheit Wohle, zur Ehre Gottes. Geniesset dankbar, und duldet ohne Auflehnung euer Schicksal, das die logische Folge eurer Vergangenheit, der nötige Unterbau eurer Zukunft ist.
Glaube an Gott, Unsterblichkeit und ewige Vervollkommnung des Geistes. Glaube an Christi hohe Messiasmission, sein Erlösungwerk und Richteramt. Glaube an die segensreiche Einwirkung guter reiner Geister durch Gedanken, Worte und Taten. Hoffnung auf die Alliebe, gepaart mit der unbeugsamsten Gerechtigkeit, enthalten in den Gesetzen Gottes. Hoffnung auf Christi Barmherzigkeit und Anteilschaft der Menschheit am Menschensohn. Hoffnung auf die Fürsprache der guten reinen Geister und deren Hilfeleistung, die in der Geschwisterliebe begründet ist. Sie seien eure Richtschnur, sie führen euch zur Gottesliebe.
Sammelt Licht, Erkenntnis, Willenskraft soviel es an euch ist und lebet in diesen immerdar. Dann ruht Gottes Segen auf euch, dann ist euer das Reich, das nicht von dieser Welt ist: das Reich des Geistes, der Freiheit und Glückseligkeit! (Schlussworte zur Erklärung des Lukas-Evangeliums, gekürzt aus RefBl I, 276 ff).


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Über die Gedanken

Hier ist der Geist der Beleber, die Gedanken sind die Beweger. Gedanken bilden den menschlichen Charakter, sie sind die Urheber aller Taten. Denkst du gut, so bist du gut, denkst du weise, so bist du weise, denkst du bös, so bist du böse. Alles Unheil, aller Segen, sie kommen aus den Gedanken. Du ahnst gar nicht, wie oft du durch Gedanken fehlst! Daher sagte Christus, dass sogar ein Gerechter oft siebzigmal am Tage fehlt.
Der allerbeste Mensch fehlt mit Gedanken, ohne es so recht zu wissen, weil er keinen seiner Gedanken bewacht und abwägt. Die Gedanken werden zu Taten. Bedenket das! Ein gebildeter, geistig strebender Mensch wird keine groben Fehler - was man "Sünde" nennt - begehen; ob er aber immer recht und gut denkt, das ist die Frage. Da der Gedanke das Leben, der Ausdruck, die Sprache des Geistes, der Motor zu den Handlungen des Menschen ist, so sollst du deine Gedanken scharf überwachen. Lerne in göttlichem Sinne zu denken, denn nur das bildet und veredelt deinen Geist. Bete: "O Gott! Dir seien meine Gedanken geweiht! Lehre mich gut denken!"
In deinen Gedanken liegt das ABC deiner Vervollkommnung. Schlechte, unreine Gedanken verjage sofort, denn Gedanken können auch Eindrücke von aussen sein, Einflüsterungen von Geistern. Dein Gehirn ist wie ein Sieb: Du, dein Ich, denkt heraus; dich umgebende Geister hauchen ihre Gedanken in dein Gehirn hinein. Das ist eine fortwährende Wechselwirkung. (Fussnote 27) (Laurentius, in GK, 102. - Das Folgende stammt aus Vay/"Sphären", 116 ff.)
Wenn der Erde reine Geister entsteigen, so nehmen sie ein Seelenelement zur weiteren Entwicklung und Ausbildung mit sich. Ebenso bringt der reine Geist reines Seelenelement mit sich, wenn er auf Erden einverleibt wird. So ist jeder Geist wie das Zentrum einer kleinen Welt: Er hat seine Fluide, seine Kraft, seine Seelenelemente um sich, die er mit sich führt. Daher können gute Geister so segensreich, und böse Geister so zerstörend wirken. Daher die Erlösung, (Fussnote 28) die der Tod böser Menschen mit sich bringt, und die Lücken, welche die guten Menschen hinterlassen.
So wie der Mensch in seinem Blut tierische und pflanzliche Elemente hat, so hat er auch in seinem odischen Umkreis - in seinen Fluiden - Lichttierchen. Atome des animalischen und vegetabilischen Lebens beleben den Menschen körperlich und fluidisch, ja sie umgeben den Seelenleib der Geister; und je nach der Entwicklungsstufe des Geistes oder Menschen ist diese seine Umgebung gut bis schlecht. Der bessere Mensch potenziert durch guten Willen und edles Denken das Seelenleben um sich. Das Od, welches ihn umgibt, ist rein und ätherisch; währenddem der böse Mensch das Seelenleben um sich verdichtet, es wird unrein, und sein Od-Umkreis ist schwer und ungesund. Ja, gute Gedanken können heilen, böse Gedanken machen krank. Daher die Harmonie und Sympathie, die von guten Menschen ausgeht, und das Gegenteil bei bösen Menschen.
Medien haben einen ganz speziellen Fluid-, Monaden- und Lichttierchenkreis um sich, namentlich die Heilmedien. Der Mensch bildet sich seinen Odkreis selbst. Sein Geist wirkt auf mineralisches, pflanzliches und tierisches Leben ein. Ja, der Mensch könnte vieles in der Natur und an Tieren (zum Positiven) ändern. Man müsste dann quantitativ einwirken, um Grosses hervorzubringen, doch ist die Menschheit hierin weit zurück. (Fussnote 29) Wollte der Mensch doch zuerst bei seinem Geiste und beim Studium seines Odkreises und dessen unendlichen Wirkungen beginnen! Die Geheimnisse dieser Kräfte sind noch völlig unerforscht, und doch ist sie* die Wissenschaft aller Wissenschaften. *(Anm.d.Erf: im Original steht ... ist die die Wissenschaft aller Wissenschaften ...)
Der Mensch lebt drei Leben: geistig, seelisch, tierkörperlich. Er hat eine dreiartige Welt in sich und um sich. Ein höherer Geist zieht seelisch höhere Kräfte, und ein niederer Geist seelisch niedere Kräfte an sich. Daher die sensitiv reineren Naturen, und die Brutalität und Roheit der niederen.
Der Fluid- und Odkreis des Menschen ist animalisch und vegetabilisch belebt. Das Licht enthält ja Miniatur-Pflänzchen, Schwämmchen, Atome feinsten Pflanzenlebens. Manches, was die Gelehrten mit Hilfe der Mikroskope für Tierchen hielten, wird sich im Laufe der Zeit durch weitere Vergrösserung als eine Art von Licht- und Strahlenpflanzen zeigen. Krankheiten, Epidemien, erzeugen sich durch verdorbene Luft. - Was ist "verdorbene Luft"? Zersetzung dieser Pflänzchen und Tierchen. Der Magnetismus und die Kraft reiner Geister und Medien könnte hier verwandelnd und neu belebend einwirken. Dann geschieht das, was der Mensch ein "Wunder" nennt; in Wahrheit ist es ein Naturgesetz. Wenn nur die Ärzte dieses Gesetz aller Gesetze studieren wollten: es liegt im Magnetismus. Alles, das Gute und das Böse, Gesundheit und Krankheit, beruhen auf diesem einen Gesetz, nämlich der seelisch-geistigen sowie fluidisch, vegetabilisch, animalisch gegenseitigen Wirkungen.
Du gehst z.B. in eine Gesellschaft. Dein Geist sammelt harmonisch seine Seelenelemente um sich. Du bist da samt deiner Welt, mit deinem Geiste und Odkreise. Du begegnest einem dir sympathischen Menschen, einem gleichen Licht; man nennt dies Sympathie, Liebe, Freundschaft. Zwischen solchen Menschen ist die Anziehung entweder rein geistig, oft nur odisch-magnetisch, oder seelisch-tierisch. (Fussnote 30) Währenddem sich die Geister verstehen, (Fussnote 31) begegnet ein Atom (Fussnote 32) kosend dem anderen, Monade gesellt sich sympathisch zur Monade, Pflänzchen zu Pflänzchen. Daher ist die Liebe allmächtig, weil alle Kräfte sich in Eins vereinen.
Bei der Antipathie und dem Hass (hingegen) stösst sich alles ab, die Tierchen bringen sich um und verschlingen einander, die Pflänzchen vergiften sich und verderben: Eine Störung der Kräfte, Verderbnis der Fluide und Säfte tritt ein. Der Zorn z.B. hat eine furchtbare Wirkung auf den seelischen Odkreis!
Anm. d. Hrsg.: Da, nach Emanuel, Worte materialisierte Gedanken sind und die Realität gedanklicher Kraftwirkungen experimentell längst nachgewiesen werden konnte, (Fussnote 33) sind hier noch einige Angaben aus dem Jenseits von Belang, die Baronin Adelma von Vay erhielt (StBetr., 59, 168 und 181):
Üble Nachrede, Verleumdung, falsche Schwüre, Gotteslästerung - solche Worte verpesten die Luft und erzeugen Mikroben des Hasses und Zwistes. Gute Worte erzeugen Mikroben, die heilsame Ode enthalten und beruhigend wirken. Lästernde Worte verursachen schädliche Vibrationen, letztlich Krankheiten. Dies ist Wahrheit!
Ja, wir sagen euch noch mehr: Worte nehmen Formen an, und Elementseelen beleben diese Formen, diese Worte, die aus eurem Munde kommen. - Wenn Leute miteinander reden, so ist deren Odkreis so belebt, wie ein Wassertropfen voller Infusorien und Mikroben.
Wer mit allerlei Leuten von leichten Sitten verkeht, der hört oft zweideutige Reden. Gar leicht gewöhnt man sich an derlei! Aber ein jedes unreine Wort befleckt die Seele. Also stimmet nie mit ein in solchen Gesprächen. Verschliesst eure Ohren, auch wenn man die Reden witzig findet oder gar geistreich: stimmet nicht mit ein!
Der Glaube, die Ruhe in Gott verschafft euch ein fröhlich Herz und Gesundheit. Heitere Gedankenbilder schaffen fröhliche Elementseelen, die euch wie eine Musik umgeben. Ein Leben in dieser Art geführt, im Vertrauen auf Gottes Willen, ist ein Segen. Und ihr könnt diese eure innere Fröhlichkeit auch anderen mitteilen. - Verbiete dir grübelnde Gedanken, denn es kommt alles wie Gott will, und Er will nur Gutes. Niemand kann Seine Wege hindern.
Von den geistigen Leitern Adelmas wurde gesagt (Leben I, 18):
Jeder Mensch ist umgeben von einer Lichtsäule, von einem Od- oder Astrallicht; von einem Licht, das die Gelehrten noch nicht kennen, und welches das stärkste Licht ist. Nur reine und gute Geister können durch dieses Astrallicht mit den Menschen verkehren. Böse und unreine Geister können dieses Astrallicht nicht durchdringen, da es für sie hart wie Kristall ist.
Wenn du unreine Gedanken hast oder Sünden begehst, so bekommt dein Astrallicht dunkle Flecken, durch die dann böse Geister auf dich Einfluss nehmen können. Es sei daher euer höchstes Bestreben, dass nur Liebe und Güte euch erfülle, damit euer Astrallicht immer kristallhell bleibe, woran dann alles Böse abprallt. - Der böse Mensch hat ein dunkles Od um sich, welches den hohen und reinen Geistern so widerwärtig und unangenehm erscheint, dass es für sie ein grosses Opfer ist, sich solchen Menschen zu nähern, um ihnen etwas Gutes einzuflüstern.


Fussnote 27: Gekürzt wiedergegeben
Fussnote 28: für die Zurückbleibenden
Fussnote 29: "Quantitativ heisst in diesem Falle gemeinschaftliches konzentriertes Denken möglichst vieler Menschen. Die Abwendung von befürchteten oder eine Begünstigung gewünschter Ereignisse ist hierdurch ohne weiteres möglich. Das war ehedem auch den Jesuiten bekannt.
Fussnote 30: sexuell
Fussnote 31: miteinander harmonieren.
Fussnote 32: ihrer Aura
Fussnote 33: Vgl. die diesbezüglichen Darlegungen in Passian/"Neues Licht auf alte Wunder. PSI klärt Bibelwunderstreit" (Reichl-Verlag, St. Goar), Kapitel "Unser Fluidalkörper und sein Kraftfeld", ab S. 97 über Forschungsergebnisse auf dem Gedanken-Sektor. Besonders aufschlussreich: Gedankenformen und -farben beim Gebet (S. 103).


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -  [ Weiter ]

Über das Gebet

Wir wollen euch noch einiges über Wesen, Wert und Wirksamkeit des Gebetes sagen:
So manche glauben, sie bräuchten nur um etwas zu bitten und es müsse ihnen werden. Andere wieder belächeln diesen Wahn und meinen, Gott könne unserer Bitte wegen seine unwandelbaren ewigen Gesetze nicht ändern. In beiden Meinungen liegt je ein Körnlein Wahrheit, doch müssen sie verbunden werden.
Glaubt an die Wirksamkeit des Gebets, insofern ihr geistige Güter, Kraft und Erkenntnis für euch oder andere erbittet; denn das Gebet hat selbst auf die Verstockten eine geistig-energetische Wirkung, welche in ihnen bessere, edlere Regungen erweckt. Dies beruht auf dem Gesetz der Solidarität der Geister, (Fussnote 34) in welchem sie durch ein geheimes Band aneinandergeknüpft sind. Es kann um eurer Bitten und Tränen willen einem andern ohne seine Mitwirkung keine Schuld, noch weniger eine Sühne erlassen werden, denn das wäre gegen das Gesetz. Wohl aber kann die Sühne durch das Gebet früher herbeigeführt und daher die Schuld früher getilgt werden; denn diese Bitten und Tränen ziehen gute Geister an den Schuldigen heran, die ihn beeinflussen, trösten, stärken und beschützen, zur Erkenntnis seiner Fehler führen, sühnungswillig machen. Sein freier Wille allein muss ihn dann aber zur Befolgung der Ratschläge dieser guten Geister führen. In diesen Ratschlägen ist ihm ein Mittel, eine ermunternde Kraft geboten; weist er diese zurück, so muss er doppelt sühnen, jedoch nicht ewig, weil er endlich doch - der vielen Leiden müde - anderen Willens wird... und was sind denn einige harte Buss-Existenzen im Vergleich zur Ewigkeit!
Ob ihr nun für euch selbst oder für andere betet, das aufrichtige Gebet ist immer Aufschwung, Vergeistigung, Veredlung, und muss vermehrte Erkenntnis, Trost und Kraft zur logischen Folge haben.
Bittet ihr um irdische Güter, um Entfernung von Leiden und Krankheit, um das Gelingen irgend eines gemeinnützigen Werkes, um Beseitigung von Widerwärtigkeiten und Hindernissen, kurz um Dinge, die euer menschliches Sehnen bewegen: dann stellt getrost die Erfüllung jederzeit der Weisheit Gottes anheim. (Aus den Erläuterungen zum Lukas-Evangelium, RefBl I, 191).
... betet eifrig, wie ihr es an ihm (Jesus) gesehen, denn im Gebet liegt stählende Kraft, da es die guten Geister an euch heranzieht und die niederen von euch entfernt. Betet daher von ganzem Herzen, von ganzer Seele; aber betet auch praktisch, durch die Tat, durch kräftiges Wirken für das Menschenwohl! (aaO, 143)
Das Gebet ist eine anziehende Kraft und bringt je nach seiner Art die Erfüllung. Ist es gut, so zieht es gute Kräfte an, ist es bös, so ist auch die Kräfteanziehung eine böse; denn man kann gut und weise, böse und verkehrt beten. Nicht nur das Gebet, sondern ein jedes Wort des Menschen zieht diesem gleiche Kräfte an. Das Gebet des Gerechten ist weise, er wird nicht um eitle Dinge beten; sein Gebet ist Sprache zu Gott, er erhält göttliche Kraft.
Manchmal hört man sagen: "Ich habe um Regen gebetet und siehe, es regnet; ich habe um diese oder jene irdische Sache gebetet und wurde erhört." Andere wiederum sagen: "Ich habe innig und fromm um dieses oder jenes gebetet und wurde nicht erhört."
Es umgeben euch fortwährend Geister, die eure Gebete hören, und welcherart das Gebet ist, solcherart Geister nehmen es auf. Uns Geistern erscheinen die Ausstrahlungen der Gebete wie physikalische Effekte, die von der Menschheit in die Geisterwelt gehen und je nach ihrer Güte und Kraft die gesetzliche Erfüllung finden.
Der Gerechte wird gleich Jesu beten: "Herr, Dein Wille geschehe", sein Gebet ist ein geistiger Aufschwung zu Gott. Auch der Missetäter bittet um das Gelingen seiner Pläne, und es sind böse Geister, die ihm helfen. Das Gebet ruft einen Kampf hervor: es bekämpfen sich gute und böse Geister um die Erfüllung desselben. - Unter den Menschen gibt es auch Medien (z.B. Heiler; d. Hrsg.), die nur für spezielle Belange beten können und merkwürdig Erhörung finden; ihre Fluide ziehen diejenigen Geister-Kategorien an, welche für diesen oder jenen Fall eben speziell nötig sind. Durch das Gebet kann man Elemente anziehen oder abstossen. Der Gerechte wird alle diese Elemente zu besiegen wissen, er wird im Gebet die Liebe und Weisheit Gottes an sich ziehen.
Das Anrufen besonderer Götter war kein blosser Wahn, es war Anziehen spezieller Geist-Elemente. Der Gottgläubige betet zu Gott. Sein Gebet teilt sich aber - je nach seiner Art - in Geist-Elemente; in dieser Einteilung und Anziehung liegt die Erhörung. Wenn sich Gebetsgruppen, von reinen, homogenen Elementen zusammengesetzt (Fussnote 35) bilden würden, würde ihr gemeinsames Gebet wiederum reine Geisterscharen anziehen und man könnte Grosses vollbringen auf Erden.
Beten für die Menschheit, für die Erlösung aller armen Geister ist gewiss das erhabenste Werk. Es gibt Orte, wo sich Scharen reiner Geister mit besonderer Vorliebe ansammeln und heilsame Fluide verbreiten, wodurch die dort im Gebet heilungssuchenden Menschen geheilt werden. Diese Geisterscharen nehmen das Gebet der Leidenden auf und bringen Trost und Heilung im Wege des Naturgesetzes der Anziehung alles Gleichen. (Reflex. II, 261)
Auch ihr Menschen und Medien könnt durch eure Gebete, guten Worte und edlen Taten die euch umgebenden unglücklichen Geister der Erde erquicken. Ja ihr könnt die armen Wesen, die durch ihre Fehler noch erdgebunden sind, ermahnen, trösten, belehren. Oft haften solche Sünder an der Scholle ihrer Untat, um dort zu büssen. Ein aufrichtiges Gebet, ein gutes Wort, eine edle Tat, alldort gesprochen oder getan, erlöst sie oft und weckt sie aus ihrem geistigen Schlafe. Dies merket euch, o Menschen, und besonders ihr Medien! (RefBl I, 41)
Für die armen gefallenen Geister zu beten, für sie Werke der Barmherzigkeit zu verrichten, sie auf medialem Wege zu belehren und zu trösten, ist die Bruderpflicht eines jeden Menschen; denn Gott erhört solche Gebete und mit Liebe sieht er diese Werke an. Die Kirche hat also recht, wenn sie das Beten für Verstorbene als heilige Pflicht eines jeden Menschen darstellt. (aaO, 74)


Fussnote 34: Vgl. Forsboom/"Das Buch Emanuel" (Drei Eichen-Verlag), Kapitel "Die Solidarität der Geister", S. 77 ff. - Auch die übermenschliche Liebestat Jesu hat ihren Urgrund "in der Solidarität der Geister, im Allverband der Kräfte, in der Einheit des Ursprungs, in der Gleichheit des Zieles" (aus den Erläuterungen zum Matthäus-Evangelium, RefBI I, 435).
Fussnote 35: Gebetsgruppen, aus geistig gleichstrebenden gottgläubigen Menschen bestehend. - Das ernsthafte Gebet kann erfahrungsgemäss sogar ungünstige astrologische Konstellationen neutralisieren. Gebetsmagie jedoch ist abzulehnen.


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Zur geistigen Berufung des Menschen

Der Mensch auf Erden ist nicht nur allein dem Wesen nach eine Drei, er ist es auch seiner Berufung nach. Er ist Schüler, Lehrer und Darsteller in einem. Die Wahrheit dessen kann aber nur jemandem einleuchten, der an eine Beeinflussung durch unsichtbare Mächte glaubt.
Jeder Erdenmensch ist von zwei Mächten beeinflusst: von einer lehrenden und einer lernenden, und er selbst ist die darstellende. Jeder Mensch hat einen unsichtbaren Beschützer und einen unsichtbaren Versucher; er selbst steht in der Mitte zwischen beiden. Der Beschützer ist weiser und besser, der Versucher unwissender und schlechter als der Mensch selbst. Vom Beschützer bekommt er Gaben, nicht darum, damit sie in ihm verkümmern, sondern dass er durch Anwendung derselben selbst zum Besseren fortschreite und seinem Versucher fortschreiten helfe. Was er auf der einen Seite bekommt, das soll er auf der andern wieder abgeben. Damit er aber dies könne, muss er die Gaben in sich aufnehmen, verarbeiten, und sie verarbeitet aus sich geben; wenn er sie nicht aufnimmt und verarbeitet, so kann er auch nichts abgeben.
Das Gute ist immer da, um dem Menschen zu helfen, ihn geistig, intellektuell und moralisch zu steigern; aber auch das Schlechte ist da, nicht etwa um ihn zum Schlechten zu verführen, sondern um das Gute, das der Mensch von sich gibt, in Empfang zu nehmen und für sich zu verwerten. Alles ist doch berufen fortzuschreiten, geistig und moralisch zu steigen. Also ist es nicht richtig, wenn der Mensch sagt: "Warum gibt mir Gott einen Versucher?"
Nein, liebes Menschenkind, Gott gibt dir keinen Versucher, Gott gibt dir einen Schüler, den du belehren und ihm helfen sollst fortzuschreiten. Um dies zu vermögen, gibt dir Gott andererseits einen Lehrer, von dem du lernen und dich kräftigen sollst, um ein Lehrer des Minderen sein zu können. Wenn du aber auf den Minderen, der dir infolge seiner Ähnlichkeit besser zu Leibe kann, hörst, dir seine Torheit aneignest anstatt ihn mit deinem Wissen zu beglücken; wenn du den Schüler spielst wo du der Lehrer sein solltest und deines wahrhaftigen Lehrers nicht achtest, dann ist es nicht anders möglich, als dass du zu seinem Schüler herabgezogen wirst. Er hat dann keine Achtung vor dir, weil du ihn nichts lehren kannst, und trachtet sich selbst auf den Lehrstuhl zu setzen und dich zu seinem Schüler zu degradieren... Das ist ein ganz natürlicher Gang der Dinge, darin liegt deine Strafe und die Rache deines Schülers. Denn er hat Zeit verloren, weil er an deiner Seite nichts lernen konnte; und diese verlorene Zeit rächt sich an deinem Falle (Tiefersinken), an deiner Degradierung. Jedes Nichterfüllen einer Aufgabe oder Pflicht ist Fall.
Auch der Gute nimmt an deinem Fall teil durch sein Gefühl der Barmherzigkeit und durch sein Opfer. Er hat die Aufgabe übernommen, dich durch seine Belehrung und Kräftigung eine Stufe höher hinaufzuziehen. Schon in deiner jetzigen Stufe ist es ihm schwer, dich zu beeinflussen. Er hat mit vielen odischen Hindernissen zu kämpfen, die seine Beeinflussung hindern. Und nachdem du dem Bösen gefolgt - anstatt eine Stufe höherzusteigen, eine tiefer gegangen bist -, er dich aber doch höherziehen muss, um seiner Aufgabe gerecht zu werden, so muss er dir noch tiefer folgen und dich unter noch grösseren Hindernissen beeinflussen.
O Menschen, stellet euch vor, was für schwere Missionen eure Beschützer aus dem jenseitigen Vaterland bei euch haben! Und denket euch, wenn ihr - nach vielen Mühen und Kämpfen - es einmal so weit gebracht haben werdet, auf der Stufenleiter der Vervollkommnung auf einem Punkte angelangt zu sein, wo ihr solch schützende Missionen werdet übernehmen können, welch schwere Kämpfe ihr dann noch bei der Beeinflussung eurer euch anvertrauten Schützlinge zu kämpfen haben werdet! Bedenket ferner, dass die Gerechtigkeit des Schöpfers die denkbar eminenteste ist, und ihr hier als Menschen euch so teilnahmslos, so unempfindlich den Beeinflussungen eurer Beschützer gegenüber erweiset, dass ihr einst auch solch verstockte Schützlinge zu erlösen bekommen werdet. Dort auf jener Stufe, wo ihr schon die Glückseligkeit erreicht zu haben glaubtet, dort werdet ihr die Sühne finden für Euer Fehlverhalten.
Liebste, nichts wird geschenkt, alles muss erfüllt werden; nur die Mittel zur Erfüllung, sie werden geschenkt und sind Gnaden des Allvaters. Merket euch daher sehr wohl, in welcher Lage ihr euch hier auf Erden befindet. Merket euch, dass ihr Schüler sein sollt euren Beschützern, und Lehrer euren vermeintlichen Versuchern gegenüber; dass ihr Darsteller sein sollt des Erlernten euren Menschengeschwistern gegenüber, damit sie an euren Taten sehen, von wem die Lehre sei, die ihr lebt.
Euer Widersacher ... soll an eurer täglichen Besserung, an eurer täglichen geistigen Kraftzunahme, die ,Lockspeise' finden, ebenfalls besser zu werden und an (spiritueller) Kraft zuzunehmen. Mit jeder Verbesserung eures Widersachers wird die Versuchung schwächer, und wenn ihr ihn durch euren Fortschritt zum Guten mitgerissen, in eure Fussstapfen gelenkt habt, hört auch die Versuchung auf. - Und wer war es, der sie auflöste? Ihr waret es selbst, weil ihr eure Stellung gegenüber dem Versucher richtig erkannt, ihn nicht als Bösewicht und Teufel, sondern als armen hilfsbedürftigen Schüler behandelt und ihn in das Gefühl eurer Barmherzigkeit eingeschlossen habt. - So muss eines das andere erlösen, und die Erlösung erlöst sich selbst. Fasset es, o Menschen! (Reflex II, 284 ff.)


[ Startseite ]  -   [ Nachträge ]  -   [ Inhalt ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]  -   Download -  Kontakt -  © Wegbegleiter

Letzte Änderung am 19. Jan. 2000