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Grenzwissenschaften - Parapsychologie
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt von Frau A. L. (CH) aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom Januar/Februar 1999, Nr. 1, IV. Jahrgang, S. 28 ff.)

Wer rettete mein Kind?

Erlebnisbericht von Frau A. L. (CH)

red. - Kaum jemand wird geneigt sein zu glauben, dass auch heute noch allenthalben viel Mystisches und Aussergewöhnliches geschieht. Von Teilnehmern meiner Vorträge und Seminare werden mir häufig Erlebnisse erzählt, die es wert wären, niedergeschrieben zu werden. Leider wird meiner Bitte um schriftlichen Bericht nur selten entsprochen. Um so anerkennenswerter ist es, wenn sich doch jemand die Mühe macht, einen Bericht abzufassen wie im vorliegenden Falle. Frau A.L. sei daher herzlich gedankt! R.P.

Lange Jahre wohnte ich in einem Land der südlichen Hemisphäre, und dort geschehen sogenannte Wunder oder unerklärliche Dinge vielleicht noch häufiger als in unserer von der Natur völlig abgenabelten Umwelt. Vielleicht aber nehmen wir diese Dinge einfach nicht mehr wahr, weil eben nicht wahr sein darf, was nicht rational erklärbar ist. Nun gut, die folgende Geschichte spielt jedenfalls in Südamerika.
An einem heissen Sommertag fuhr ich mit meinen zwei kleinen Mädchen, einer Freundin und ihrem kleinen Sohn, an den Strand. Wir hatten unseren Lieblingsstrand, nicht weit weg von der Stadt, wo es nie viele Leute hatte, mit schönem feinem Sand, der für die Kinder ideal war, weil die Wellen in der Bucht nicht so hoch waren.
Wir suchten uns ein schönes Plätzchen, ein bisschen erhöht über dem Wasser, von wo wir eine gute Übersicht hatten und die Kinder überwachen konnten. Bald spielten sie vergnügt im Wasser. Der vierjährige Junge hatte ein Brett aus Styropor, wie viele andere Kinder auch. Er legte sich bäuchlings drauf und meine beiden Mädchen (fünf- und siebenjährig) manövrierten das Brett mit dem Jungen - wie ein Boot - im Wasser herum.
Meine Freundin und ich plauderten gemütlich unter dem Sonnenschirm und warfen ab und zu einen Blick zum Wasser, um uns zu vergewissern, dass auch alles gutging. Bei einem dieser Kontrollblicke entdeckte ich plötzlich meine jüngere Tochter weit draussen im Meer! In diesem Moment sah ich, dass sie den Arm schwenkte, als wolle sie winken. Panik erfasste mich, denn die Kleine konnte ja noch gar nicht richtig schwimmen!
Ich rannte so schnell ich konnte zum Wasser, riss einem der Kinder sein Styroporbrett aus der Hand und schwamm resp. versuchte zu meiner Tochter zu schwimmen. Die Angst schnürte mir die Kehle zu, mein Herz raste wie wild und ich kam nur langsam vorwärts. Ein bisschen weiter draussen merkte ich, dass ich in eine Strömung geriet, die mich aufs offene Meer hinauszog. Als ich die Kleine fast erreicht hatte, streckte ich ihr das Brett entgegen, damit sie sich daran festhalten konnte. Aber in diesem Moment kam eine grosse Welle und riss sie wieder ein Stück weiter hinaus.
So gut ich konnte, folgte ich ihr und versuchte es nochmals. Doch wieder geschah das Gleiche: eine Welle riss sie mit und sie verschwand vor meinen Augen! Ich glaubte wahnsinnig zu werden und konnte mich auch kaum mehr gegen die Wellen wehren. Verzweifelt versuchte ich, das Kind irgendwo zu entdecken, da tauchte ca. drei Meter neben mir ein Mann aus den Wellen, der das Mädchen über seine Schulter gelegt mit einer Hand festhielt und mit dem anderen Arm kräftig die Wellen teilte und dem Ufer zuschwamm.
Sofort kehrte ich um und schwamm mit meinen letzten Kräften zum Ufer. Am Strand hatten sich Leute versammelt, und mitten unter ihnen stand der grosse kräftige Mann mit meiner Tochter in den Armen. Ich war so überwältigt, dass ich mein Kind, das nur ein bisschen hustete, in die Arme schloss und weinte. Als ich kurz danach aufschaute, um dem fremden Retter zu danken und ihn nach seinem Namen zu fragen, war er verschwunden! Von all den Leuten, die herumstanden, hatte ihn keiner weggehen sehen. Wir suchten noch eine ganze Weile nach ihm, aber er war spurlos verschwunden!
Der Strand ist dort ungefähr 5 km lang und 1 km breit, und es hatte etwa 20 Leute dort. Im Wasser war niemand, und wenn er sich in irgend einer Richtung am Strand entfernt hätte, würde man ihn unbedingt noch gesehen haben, denn er wäre in dieser kurzen Zeit keine hundert Meter weit gekommen.
Es entstand nochmals eine grosse Aufregung, weil man sich nicht erklären konnte, wie der Mann einfach hatte verschwinden können. Sowohl für mich, wie auch für meine Tochter (die inzwischen aber 20 ist), handelte es sich bei diesem Mann um ihren Schutzengel, der sich im Moment extremer Gefahr materialisiert hat.

A. L.


Lasst uns den Engel preisen

Lasst uns den Engel preisen,
der wie ein Bruder still
auf Erden mit uns reisen
und uns behüten will.
Er schaut in ew'gen Freuden
das abendlose Licht
und will auch uns geleiten
vor Gottes Angesicht.

Lasst uns dem Engel neigen
in Demut Herz und Sinn.
Er wird den Weg uns zeigen
zum Berg des Herren hin;
er wird auf seinen Händen
uns tragen wunderbar,
und wird den Feind abwenden
und bannen die Gefahr.

Lasst uns den Engel bitten,
dass er ein jedes Herz
mit seinen sicher'n Schritten
geleite himmelwärts;
dass keines sich verhärte
und falle in den Tod,
dass er als Weggefährte
uns trage durch die Not.

Lasst uns zum Engel schauen,
wenn auf dem letzten Gang
durch Todesnot und Grauen
wird unserm Herzen bang.
Er wird die Flügel breiten
und uns aus dem Gericht
in Frieden heimgeleiten
vor Gottes Angesicht.

(Maria Luise Thurmair, 1941-1970)


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Letzte Änderung am 6. August 2000