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Parapsychologie - Paranormale Kunst

Bericht von Markus Fauss, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 3/2006, S. 33-46.

Die Psychopiktografie

Paranormale Kunst in der Gegenwart

Von WB-Leser Markus Fauss

Einleitung

Im vorletzten Wegbegleiter habe ich die armen Brasilianer mit ihrem Leitbild des Spiritismus – Allan Kardec – durch die Gegenüberstellung mit anderer Literatur arg herausgefordert. Nun möchte ich, sozusagen als Wiedergutmachung, an dieser Stelle am Beispiel zweier interessanter Persönlichkeiten die Vorzüge der Lehren des Spiritismus und Spiritualismus, speziell in Brasilien, aufzeigen; unabhängig von der Diskussion, welche Offenbarung nun die wahrhaftigere sei.

Viele von uns haben schon persönlich spirituelle Erfahrungen gesammelt und standen dann vor der Frage, ob und wie sie diese Erlebnisse ihren Mitmenschen erklären sollen und wie sie allenfalls zu beweisen wären. Oft schauen wir bei unseren Erklärungsversuchen dann einem "ungläubigen Thomas" ins Gesicht. Meistens kommt dann statt der erhofften Antwort nur ein fragwürdiger Blick zurück und unser Gegenüber teilt uns vorsichtig mit, dass er kaum etwas davon glauben kann, solange er es nicht selbst erlebt hat. Wir können zwar zur Untermauerung der Echtheit unserer Erlebnisse und weiterer bekannter Phänomene etliche Bücher und Berichte aus der Parapsychologie vorlegen, aber die meisten dieser Werke sind schon 50 bis 150 Jahre alt und aktuelles Geschehen gibt es wenig bekanntes oder gar keines, da wir uns zurzeit in Ländern befinden, wo sich Geisteroffenbarungen und andere Phänomene nur schwer und äusserst spärlich zeigen [können].

Hier können wir nun auf unsere brasilianischen Freunde zurückgreifen, weil in Brasilien sehr viele [paranormale] Phänomene stattfinden. Da der Spiritismus dort sozusagen als 3. Religion neben Prot./Kath. seine Gleichberechtigung hat, ist der Geisterverkehr in der dortigen Gesellschaft weitgehend akzeptiert. Die 40 - 50 Millionen Spiritisten werden von den dort ansässigen grossen Medienschulen in ihrer Medialität gefördert und in ihrem [christlichen] Glauben gestärkt und zu einer hohen moralischen Ethik – zu einer inneren Reform, wie sie es nennen – aufgefordert. Dies bedeutet, dass ein jeder aufgefordert wird, sein Leben und seine damit verbundenen Taten, ständig zu reflektieren [d.h. zu kontrollieren], mit dem Ziel, eine Lebenseinstellung zu erlangen, wie Jesus sie uns vorlebte.

Die Psychopiktografie

In diesen brasilianischen spiriten Kreisen offenbart sich nun einer der grossartigsten aktuellsten Beweise für das Bestehen der jenseitigen Welt. Es geht um das mediale Malen, im Fachjargon Psychopiktografie genannt. Es gibt Filmaufnahmen zu den Phänomenen, da bei den entsprechenden Veranstaltungen gefilmt werden darf und das materielle Endprodukt – alleine für sich gesehen – schon einen grandiosen Beweis für die Geisterwelt Gottes liefert.

Ich möchte nun die beiden brasilianischen Medien Florencio Anton Neto und Maria Gertrudes Coelho (geb.1948) vorstellen. Beiden durfte ich beim medialen Malen im letzten Jahr [2005] in Mannheim vor ca. 50-60 Leuten zusehen.

Zur Erklärung: Beim medialen Malen handelt es sich praktisch um das Überlassen des Körpers eines sich in Trance befindlichen Mediums einem Desinkarnierten [Lebewesen, das nicht im Grobstofflichen inkarniert ist, bzw. verstorbener Geist] um ein Bild zu malen. Der Geist des Mediums muss dabei soweit aus seinem Körper heraustreten, dass ein jenseitiger Geist in ihn eintreten kann. Das Ganze ist im Prinzip eine Besetzung d.h. eine Art "Besessenheit", aber eine erlaubte, vom Medium gewollte Inkorporation [Einverleibung].

Die Medien und die Geister machen bei solch einer Veranstaltung nicht nur mit, um den Beweis für die Existenz einer Geistigen Welt zu erbringen, sondern sie verfolgen einen gemeinnützigen Zweck. Maria Coelho und Florencio Neto haben beide eigene Projekte gegründet, die sie durch das Malen finanzieren.
Bei Maria fliessen sämtliche Gelder in ihre Stiftung "Geronimo Mendonca" in Intuiutaba, wo Kindern und Jugendlichen aus den ärmsten, unprivilegierten Schichten eine umfassende Bildung angeboten wird, mit dem Ziel, ihre gesellschaftliche und familiäre Integrationsfähigkeit zu fördern.
Florencio hat die "Comunidade maria de nazare" in Salvador-Bahia gegründet. Dort werden ebenfalls Kinder aus sehr armen brasilianischen Familien aufgenommen, versorgt und betreut.
Ein Bild wird für ca. 100 € verkauft. Ich finde, das kann man für einen fast originalen Picasso, Rembrandt oder Van Gogh schon mal anlegen, ganz abgesehen von der finanziellen Unterstützung der Projekte.

Zu Beginn einer solchen Veranstaltung wird erklärt, was beim Malen passiert, und es wird ganz selbstverständlich ein Gebet mit allen Anwesenden gesprochen. Die südamerikanische Gelassenheit und der Umgang mit dem Thema ist für uns eher verkrampfte Europäer ein wenig befremdend. Die Brasilianer reden nämlich freiweg über Geister, ihren Glauben und das auch vor anwesenden Kindern, als wäre dies das Normalste auf der Welt. Beim Beginn des Malens wird dann relativ laute, klassische oder auch fröhliche Musik gespielt, um das Medium von den äusseren Geräuschen abzulenken, damit es langsam in den Trancezustand fallen kann. Das Medium wird plötzlich ganz ruhig, kippt dann etwas nach vorne, ein leichter Ruck geht beim Eintritt des Geistes durch seinen Körper und es malt dann je nach der charakteristischen Eigenart des Geist-Malers, in mehr oder weniger ruhigen Strichen oder auch mit grösseren Emotionen und Gestiken bei meist geschlossenen Augen in atemberaubender Geschwindigkeit in nur 2-8 Minuten(!) ca. 60 x 80 cm grosse Ölgemälde, denen man deutlich anmerkt, dass sie nur von aussergewöhnlichen Malern stammen können. Es handelt sich um farbenprächtige Landschaften, Stilleben, Abstraktes oder Gesichter und ein jedes Bild ist ein Unikat. Allerdings scheint die Stärke des Trancezustandes und die körperliche Verfassung des Mediums auch eine Rolle zu spielen. Während Florencio teilweise wilde Zuckungen vollführt und durch den Trancezustand sein Gesicht Grimassen schneidet, geht es bei Maria Coelho eher ruhiger zu. Bei ihr ist kaum zu erkennen, dass sie sich in Trance befindet. Sie befindet sich laut ihrer Aussage in Halbtrance. Florencio ist ein Volltrancemedium. Die Medien selbst können im Normalzustand meist kaum künstlerisch hochwertige Bilder hervorbringen.
Beim Malen werden die Tuben blitzschnell ergriffen, die Kunst des richtigen Auftragens der Farbmischung ist es ja gerade, die dabei wichtig ist. Das Medium beginnt nur mit den Fingern und den Handflächen zu malen. Bei einigen feinen Nachzeichnungen wird ein Pinsel verwendet. Bei Florencio wundert man sich, das er barfuss dasteht. Am Ende der Veranstaltung erklärte er dazu, dass es Geistwesen gäbe, die nur mit den Füssen malen würden, was er persönlich aber nicht gerne ausüben würde.
Florencio berichtete weiterhin über den Ablauf des Malens, dass sein Geist so weit aus seinem Körper tritt, dass er sich von der Seite betrachten kann und auch die wartenden Meister schemenhaft erkennt, die in seinen Körper eintreten.
Die Bilder fast aller Bilder tragen die Unterschrift eines uns bekannten Malers wie Monet, Picasso, Van Gogh, Matisse, Renoir, Turner, Rembrandt und viele mehr. Bis heute hat Florencio knapp 20.000 (!) Bilder medial gemalt, Maria Gertrudes ca. 5000. Die Werke sind in Brasilien von Kunstinstituten überprüft worden. Man hat die Originale von damals mit den heutigen Bildern verglichen und dabei keine Unterschiede im Malstil, in der Farbgebung, in der Farbmischung und den Unterschriften der zu Lebzeiten gemalten Werke der Meister feststellen können.
Oft geschehen im Saal auch ergreifende Szenen, wenn ein Zuschauer porträtiert wird und z. B. dessen verstorbenes Kind oder ein Verwandter auf dem Bild deutlich zu erkennen ist. So unglaublich es klingt, es soll auch schon vorgekommen sein, dass die gekauften Bilder – viele haben eine persönliche Botschaft – beim Käufer nach einiger Zeit in dessen vier Wänden weiter- oder umgemalt wurden, wenn aus der Geistigen Welt Anlass dazu bestand.

Meines Erachtens ist die Tatsache, dass die Bilder in solch enormer Geschwindigkeit entstehen, dass die zielsicheren schnellen Griffe nach den ca. 50-80 auf dem Tisch verstreuten Ölfarbentuben bei geschlossenen Augen stattfinden und dass je nach Maler die Bilder im Stil auch gänzlich verschieden sind, einer der grössten Beweise, welcher uns von den Jenseitigen aktuell erbracht wird, für das Weiterleben nach dem Tod.
Und wenn darüber hinaus, wie bei Florencio bei einer Vorführung in Oslo geschehen, das Licht für über fünf Minuten komplett ausgefallen ist und er danach bei völliger Dunkelheit zwei Bilder fertig malte, muss wohl auch der letzte verbleibende Animist arg ins Grübeln kommen.
Selbst begnadete Maler und Fälscher haben ihren eigenen Malstil und unter normalen Umständen kann kein Mensch in fünf Minuten solch ein Bild erschaffen; schon gar nicht 10 -12 Stück davon in einer Stunde, alle stilistisch verschieden und von hoher Qualität.

Ich halte es für absurd, hier noch von telepathischen Übertragungsarten von lebenden Personen oder von einem riesigen Informationsspeicher im Kosmos auszugehen, der von sämtlichen Gedanken Verstorbener und Lebender gefüllt sein soll und dieser beliebig durch ein Medium anzuzapfen wäre, wie einige Wissenschaftler es aus der Not heraus gerne behaupten.
Noch grössere Probleme bekommt man, wenn man animistisch erklären muss, wie die Umsetzung der Maltechnik und des Malstils telepatisch durch Lebende erfolgen soll, oder wie eine Übertragung dieser Techniken von Gedanken Verstorbener auf ein Medium geschieht, da hier ja keine angeblichen gespeicherten visuellen Energieformen in Form von Bildern, sondern teils mechanische Vorgänge abgerufen und ablaufen müssen, die sich ein Maler erst nach langjähriger Übung aneignete.

All dies bedeutet, dass die "spiritistische" Erklärung des Phänomens der Psychopiktografie die einfachste und damit wohl auch die zutreffende ist. Zur Erinnerung: Die spiritistische Erklärung paranormaler Phänomene geht von der Existenz jenseitiger Lebewesen, also Geistern aus, die sich von dort über das Medium ausdrücken. Die tatsächliche Identität der berühmten malenden Geister ist unerheblich. Wichtig ist nur aufzuzeigen, dass ein intelligenter, lebender Geist existieren muss, der die gewünschten visuellen und mechanischen Abläufe auf das Medium überträgt. Wir sehen, dass die Psychopiktografie einen durchschlagenden Beweis für die spiritistische Theorie liefern kann.

Wenn wir uns nun wundern, warum so viele weltbekannte verstorbene Maler auf einmal bei so einer Veranstaltung dabei sind, können wir spiritistische Berichte zu Rate ziehen und bestätigt sehen, dass in der Geistigen Welt bestimmte Gruppen mit denselben Neigungen und Fähigkeiten beieinander leben und sich zusammen weiterentwickeln.

Maria Gertrudes und der Geist des Malers Joseph Turner

Dazu gibt es einen schönen und ergreifenden Bericht von Maria Gertrudes Coelho, die ein Buch mit dem Titel "Joseph Turner und ich ..." geschrieben hat. (1) Darin schildert sie, wie es dazu kam, dass der weltberühmte Maler Joseph Mallord William Turner, (23.4.1775 – 19.12.1851) bis heute durch sie malt. Turner gilt zurecht als Wegbereiter des Impressionismus, die eine Revolution in der Malerei hervorrief. Bei Frau Gertrudes handelt es sich um ein besonders interessantes Medium. Sie war bis zu ihrer Pensionierung bei der Zentralbank in Brasilien als Juristin tätig. Nachdem sie 1995 einen selbst geschriebenen medialen Roman vollendet hatte, verspürte sie den inneren Drang, mit dem Malen anzufangen. Sie vernahm eine Stimme, eben diesen Joseph Turner, der ihr bei den ersten Malversuchen Anweisungen gab. In einer medialen Sitzung im Februar 1996 meldete sich Joseph Turner zum ersten Mal durch ein Sprachmedium. Er zeigte sich der Gruppe sogar als grosser, blonder, eleganter Mann, der neben dem Tisch hin und her ging und dabei sagte:
„Die Welt ist aus Farben gemacht. Die Farben existieren überall, in allen Winkeln des Universums. Sie sind in der Luft, in den Bäumen, in den Himmeln, in den Blumen, im Wasser, in der Tiefe der Ozeane...
Die ganze Welt ist eine Zusammenstellung von Farben. Sie sind schön und bilden das Universum. Wusstet ihr, dass die Farben keine Sprache haben?“
Auf die Frage der Leiterin, was er denn nun wolle, entgegnete er: „Malen, Malen ... nur Malen. Die Menschen haben die Lust daran verloren, das Schöne zu bewundern und mein Wunsch ist es, sie dazu zurückzubringen, es zu bewundern. In eurer Welt hat die Maschine bedauerlicherweise die Kunst ersetzt.“
Anfänglich hatte sich der Maler nur unter dem Namen Joseph vorgestellt und Maria glaubte, es sei ein unbedeutender Maler, der sich ihr genähert habe. Die nächsten Monate waren dann eine Odyssee für Maria. Obwohl sie nur etwas malbegabt war, machte sie durch die Anleitung von Turner schnelle Fortschritte und brachte durchaus sehenswerte Bilder hervor. Sie war ständig hin- und hergerissen, ob es sich tatsächlich um ein Geistwesen handle, das durch sie malen wollte, oder ob alles nur ihrer Einbildung entspringe, also die Bilder Produkte ihrer eigenen Phantasie seien. Sie wusste zwar, dass sie medial war, wollte aber gerade deswegen als vorsichtiger, zweifelnder Mensch nicht einfach alles glauben.
Maria suchte im Spirituellen Zentrum [in Brasilien] nach Unterstützung und Beweisen. Dabei wurde sie – weiterhin im medialen Trancezustand – von Joseph langsam in die Malarbeit eingewiesen. Von einer hellsichtigen Freundin wurde sie darin bestärkt, dass ein Geist zusammen mit ihr male. Die Freundin konnte sich mit Turner unterhalten und sie erkannte ein Gesicht von jemandem aus ihrer Familie auf einem Bild, das er durch Gertrude anfertigte.
Maria berichtet weiterhin, wie schwierig es war, mit Turner in Einklang zu kommen. Turner hatte die Angewohnheit, durch Gertrude zu sprechen, z.B. mit ihrem Mann, der nicht an Geistwesen glaubt und sich plötzlich dem englischen Akzent von Turner ausgesetzt sah und annahm, seine Frau sei verrückt geworden. Oder Turner hatte einfach Leute zu Gertrude eingeladen, um seine Bilder voller Stolz dort zu präsentieren. Derlei Aufregungen muss es viele gegeben haben.
Gertrude hatte in dieser Phase viele Auseinandersetzungen mit Turner, den sie bat, sich doch zurückzuhalten. Sie betete viel zu Gott und bat Ihn um Beistand, dass sie die Arbeit mit ihm [Turner] weiterführen könne.
Wir sehen hier ein gutes Beispiel dafür, welche Gefahren durch Umsetzungen und Besetzungen durch Geistwesen entstehen können. Deswegen ist die bekannte Warnung gut zu verstehen, dass man sich mit Spiritismus, wenn man über keinen festen, starken Glauben verfügt und Vertrauen in Gott hat und über die Gesetze, die es beim Geisterverkehr zu beachten gilt, nicht Bescheid weiss, lieber nicht einlassen sollte.

Hier sehen wir eine Bestätigung dafür, dass sich die Geistwesen nach dem leiblichen Tod in der jenseitigen Welt genauso verhalten wie zu Lebzeiten und ähnliche Emotionen haben. Es zeigte sich, dass Turner, der zwar schon seit über 150 Jahren verstorben war, seine Eigenarten aber anscheinend in vollem Umfang beibehalten hatte. Er galt Zeit seines Lebens als launisch und impulsiv. Er war damals Mitglied der Royal Academy, wo er sich durch seine Polemiken Bewunderer, aber auch zahlreiche Gegner verschafft hatte. Er war damals durch seinen Erfolg sehr reich und wollte alle seine Bilder wieder zurückkaufen, die er in seiner Jugendzeit gemalt hatte, weil er meinte, dass seine Werke in einer vollständigen Ausstellung bestaunt werden sollten. Turner wurde exzentrisch, liess sich für die Dauer eines 4-stündigen Sturmes von einem Matrosen an einen Mast binden, weil er von den herrschenden atmosphärischen Effekten fasziniert war und sich die Abläufe im Gedächtnis einprägen wollte. Seine Kritiker hatte er gehasst und seine Malerkollegen oft stark diffamiert und beleidigt. Er hielt sich damals wahrscheinlich für den besten Maler der Welt und duldete niemanden neben sich.
Wenn Turner durch Gertrude malt, sind es oft Szenen auf See in Booten und Schiffen, die auf den Bildern teils in ruhiger, teils in stürmischer See mit eigenartigen Farben zu bewundern sind. Er galt ja damals als Meister im Umgang mit Lichteffekten.

Die Medienschulen sind deshalb so wichtig, weil sich die Geister nicht unbedingt gleich nach ihrem Tod in höhere Himmelssphären begeben und kaum ein Verstorbener sofort zu einem hohen Engelswesen aufsteigt. Die Medien müssen sich deshalb vor negativen gepolten Geistern schützen. In den Spirituellen Zentren finden die Medien dazu gute Hilfestellung und lernen die Gesetze des Jenseitsverkehrs. Oft soll nämlich der sich kundtuende Geist durch den Geisterverkehr ebenfalls mitlernen und dadurch eventuell eine höhere jenseitige Sphäre erreichen. Damit ist dann beiden geholfen; das Medium hat seinen "Jenseitsbeweis" und der Geist hat (hoffentlich) ethisch dazugelernt.

Aus diesem Grund hat ein spiritistischer Arzt Maria Gertrudes geraten, das Malen, welche sie ständig mit Turner ausübte, zu unterbrechen, weil ihm die hohe Moral Jesu nicht besonders geläufig sei. Ihr wurde geraten, mit ihm zu beten und im Evangelium zu lesen. Maria musste Joseph Turner dahingehend ihren Willen fast aufdrängen, worauf sie Angst hatte, dass Turner sich vielleicht ein anderes Medium aussuchen würde. Der Arzt entgegnete ihr damals aber: „Wenn er geht, dann werden andere nachkommen.“

Hierin sehe ich eine wichtige Mitteilung für uns. Wir stehen natürlich vor dem gleichen Problem, wenn wir eine Stimme oder einen Geist wahrnehmen, und uns die Unterscheidungsfähigkeit, gerade wenn wir alleine sind, bezüglich des Erlebnisses fehlt. Wenn wir solch einen Kontakt bekommen meinen wir vielleicht, sämtlichen Anweisungen aus der Geistigen Welt Folge leisten zu müssen. Wir müssen aber unseren Verstand einschalten und prüfen, wer sich dort meldet und was das Anliegen dieses Kontaktes eigentlich ist. Unser Gefühl müssen wir ebenfalls einsetzen. Ist die Energie gut, oder fröstelt sie uns eher. Sind die Aussagen klar und logisch. Passt das Gesagte zu meinem Glaubensbild und es ist von gerader, einfacher, widerspruchsfreier Sprache. Unabdingbar ist dann meistens der Kontakt mit Gleichgesinnten, weil die Fähigkeiten des Einzelnen zur Unterscheidung der Geister selten grösser ist als die einer Gruppe, in der einer dem anderen Hilfestellung geben kann, bedingt durch die verschiedenen spirituellen Gaben.
Das m. E. beste Buch zu diesem schwierigen Unterfangen der "Unterscheidung der Geister" ist von Georg Sulzer unter dem Titel "Truggeister" erschienen und es ist ratsam, dass gerade jene es lesen, die mit "Channeling" arbeiten, oder mit Geistern, die sich phantasievolle Namen zulegen bis hinauf zu den Neuoffenbarungen der sogenannten "Vatermedien". Das sind Medien (einige Neuoffenbarer wollen sich aber nicht als Medium bezeichnen lassen), bei denen sich ausschliesslich – wie sie glauben – Gott Vater (daher Vatermedien) und Jesus melden und durch sie ein angeblich reines, wahres Wort verkünden.

Nach dem letzten Artikel hatten mich einige Leser angeschrieben und gemeint, ich hätte die Neuoffenbarer nicht erwähnt, denn dort seien ebenfalls anerkannte Grundlagenwerke des Spirit(ual)ismus empfangen worden, will ich hier kurz einschieben, warum. Wenn sich wirklich Gott oder Jesus dort melden würde, wären diese Werke frei von Widerspruch. Denn Gott oder Jesus widersprechen sich nie, sonst wäre ein religiöses Ansinnen sinnlos. Aber jedes dieser Werke ist im Vergleich mit anderen voll von Widersprüchen. Wir dürfen hier auf keinen Fall annehmen, das der Herr hier bewusst Irrtümer verbreitet und die Menschen mit Seinem angeblich direkten Wort an der Nase herumführt und sie von Vatermedium zu Vatermedium schickt.
Lieber Leser, schauen Sie sich bitte die entsprechenden Foren im Internet an, in denen jeder Vertreter seiner Neuoffenbarung behauptet: „Nur hier bei mir spricht der Herr. Alle anderen sind von Dämonen besessen.“ Ganz abgesehen davon, glaube ich kaum, dass der Herr nur durch deutschsprachige Verkünder sprechen würde. Warum sollte nicht ein 10 Menschen starker Eingeborenenstamm in der Südsee die Wahrheit offenbart bekommen haben? Es ist vielmehr so, dass Gott Seine Geister so gesandt hat, dass Sie uns Seine Lehre stufenweise und je nach unserem Entwicklungsstand bringen. Wir müssen uns darauf besinnen, dass die Wahrheit verteilt ist und wir selbst mithelfen müssen, dieses auf der ganzen Welt verstreute riesige Puzzle wieder zusammenzusetzen.
Es ist wichtig, dass wir die Geister genau darauf prüfen, wie moralisch hoch sie gegenüber der Lehre Jesu auftreten. Dies hat Maria Gertrudes getan. Sie verlangte von Joseph Turner, mit ihr im Evangelium zu lesen und mit ihr zu beten, damit sich beide in ihrem Glauben auf gleicher Höhe befinden. Trotz allem war sie öfters noch unsicher und verlangte einen letzen Beweis, dass ein Geist durch sie malte. Turner malte daraufhin das Bild einer Frau, die Maria vollkommen unbekannt war. Es ging darum, dass Maria G. dieser Person im Alltag begegnen sollte. Sie wollte nach tagelanger Suche schon aufgeben, das Malen beenden und alle Bilder verbrennen, als sie per "Zufall" doch noch die sterbenskranke Frau fand, welche gerührt war, als sie sich und ihren verstorbenen früheren Freund auf dem Bild erkannte. Dies war ein grosser Beweis für sie und von da an vertraute sie Turner und entschuldigte sich bei ihm für ihr Misstrauen. Bis dahin war ihr Turners Identität immer noch nicht bekannt gewesen, d.h. der Geist hatte sich noch nicht vollständig identifiziert. Joseph gab ihr einen Tip. Sie sollte etwas über Reynolds lesen, einen damals auch berühmten engl. Maler. Sie suchte die Stadtbücherei auf, um ein Buch über Reynolds zu finden und um darin evtl. etwas über Joseph erfahren zu können. Nach langem Suchen nahm sie dann ein Buch über Reynolds zur Hand, das auf der ersten Seite eine Biographie über ihn erhielt und dann zu Joseph Turner überging. Sie erkannte dann anhand der Bilder, die sie schon im Trancezustand vorher gesehen hatte, um wen es sich hier handelte. Maria war nun überglücklich und gerührt, mit diesem berühmten engl. Maler zusammen arbeiten zu dürfen.

Hier bemerken wir eine für die Geisterwelt charakteristische Eigenart, nämlich, dass wir selbst zum Nachdenken aufgefordert werden, um die uns dargebrachten Mitteilungen und Visionen zu interpretieren und zu verstehen. Selten kommt ein Geist zu uns und offenbart uns unser Schicksal und unsere Lebensaufgabe. Wir müssen unseren Verstand einschalten, um die komplizierten ineinander verschachtelten Informationen zu begutachten und für uns auszuwerten, um an deren Sinn heranzukommen. Wenn wir einmal gar nicht weiterkommen, hilft uns oft ein inniges Gebet, das mit Sicherheit erhört wird. Wir müssen eben unseren Teil zur Interaktion mit der Geistigen Welt beitragen, damit eine gemeinsame Aufgabe angegangen werden kann. Die Jenseitigen sollen erkennen, dass wir uns Mühe geben.

Im zweiten Teil des Buches kommt Joseph Turner zu Wort. Er schildert der spiritistischen Gruppe durch Maria als Schreibmedium seine Erlebnisse in der geistigen Welt nach dem Tod. Wir erhalten hier viele wertvolle Informationen, z.B. dass Turner am Anfang lange Zeit nicht begriff, dass er tot war, die verzweifelte Suche nach seinen Bildern, seine Ängste und die langsame Genesung. Er schildert, wie er von seinem Geistführer empfangen wurde und zur Siedlung der Künste gelangte, wie die Geistige Welt in seiner Sphäre aussieht, in der er auch andere berühmte Maler, wie Van Gogh kennenlernte. Wie er behutsam auf die Fehler in seinem Leben hingewiesen wurde. So legt er uns einiges über sich offen, damit wir daraus lernen können.

Ich kann dieses wertvolle Buch (1) empfehlen und nehme es immer wieder gerne zur Hand, weil es eine Quelle wertvoller Informationen ist und eine Fülle von Hinweisen für uns bereithält.

Von einer Freundin der Maria Gertrudes habe ich erfahren, das in Amerika, speziell in Florida, bedingt durch die Arbeit Marias und die dort veröffentlichten Fernsehmitschnitte viele spiritistische Gruppen entstanden sind. Es wäre wünschenswert, wenn den Menschen durch solche Veranstaltungen der Zugang zum Thema "Geistige Welt" erleichtert würde. Das Gute an der Psychopiktographie ist ja die dort erbrachte hohe Qualität der künstlerischen Darbietung. Wir wissen, dass gerade die Kunst in der Geisteswelt, allem voran die Musik und die Malerei einen hohen Stellenwert geniesst. Anders als z.B. beim Wunderheilen durch Geistchirurgie fliesst kein Blut, sondern nur Ölfarbe und im Falle der beiden vorgestellten Medien unterstützt man mit dem Kauf eines Bildes sogar bedürftige Menschen.

Fazit

Die Psychopiktografie ist ein gutes Beispiel für den Wert solcher parapsychologischer Phänomene. Sie zeigen, dass das mit Lebewesen bewohnte Jenseits existiert und eine Verbindung zum Diesseits möglich ist.
Im Moment befinden wir uns leider noch in einer Dunstglocke aus Nichtwissen und verdrängen das Thema Sterben und was danach kommt. Darum ist es zu wünschen, das die Bewegung des christlichen Spiritismus alle Hürden, wie Ignoranz und Ablehnung der Wissenschaft, überwinden kann. Vor 100-150 Jahren, also dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es eine lebhafte Diskussion und Erforschung der Phänomene, aber all dies geriet – nicht zuletzt durch die zwei Weltkriege – wieder in Vergessenheit. Wir befinden uns in Europa wieder am (Neu)Anfang und es ist zu spüren, dass die Menschen wieder mehr nach der höheren Wahrheit suchen, einerseits, weil die Kirchen mit ihren Lehren für sie unglaubwürdig geworden sind, und andererseits weil die moderne Physik, spez. die Quantenphysik Erkenntnisse erbracht hat, die dem rein materialistischen Weltbild widersprechen. Wir dürfen Vertrauen in die Geistige Welt und in den Schöpfer haben, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sich auch die verschiedenen Religionen der Beweise annehmen und zu diesem Thema Gedanken machen müssen.
Auch die Psychiatrie müsste umdenken, wenn sie Erkenntnisse, wie im bekannte Buch "30 Jahre unter den Toten" von Dr. Carl Wickland dargelegt, ernst nähme.

Wichtig wäre auch zu wissen, dass die Geisteroffenbarungen und der Kontakt mit jenseitigen Geistwesen nicht grundsätzlich verboten sind, sondern dass der Verkehr mit der guten Geisterwelt Gottes in regulierter Form erlaubt und sogar erwünscht ist, wie dies auch zu Zeiten Jesu und vorher schon üblich war. Die Bibel ist ja auch weitgehend medial empfangen, bzw. geschrieben worden.
Bei den geschilderten Fällen kann – gemäss dem Bibelspruch „Man erkennt den Baum an den Früchten.“ – wohl ausgeschlossen werden, dass hier die dunkle Seite ihre Finger im Spiel hat. Hilfe für Bedürftige und Kranke und die gleichzeitige Verbreitung der Lehren Jesu deuten auf die positive Seite hin.

Wir könnten die Lehren des christlichen Spirit(ual)ismus bei uns in Europa genauso anerkennen wie bereits in Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern geschehen. Das wäre auch eine Chance für Völkerverständigung und eine Neuorientierung in Religion und Politik auf der ganzen Welt.
Immerhin: Vor einigen Jahren wurde mit der Teilnahme des berühmtesten brasilianischen Mediums Divaldo Pereira Franco an einer Unesco-Sitzung mit Vertretern aller Religionen und ihm als Sprachrohr des Spiritismus schon ein erster wichtiger Schritt in Richtung weltweiter Anerkennung des christlichen Spiritismus unternommen.

Lassen wir uns überraschen, was dahingehend noch alles passieren wird.

Markus Fauss, Juli 2006


Literaturangabe

1. Maria Gertrudes Coelho: "Joseph Turner und ich ...", Verlag Geist und Seele, 1. Aufl. 2005, ? S., ISBN 3-938951-00-1

Bezugsquelle:

Irmgard Herrmann, Verlag, Buchhandlung und Versand, Alte Dorfstr. 4C, D-21444 Vierhöfen
Telefon (0049) (0) 4172 / 90 00 878, Fax (0049) (0) 4172 / 90 00 877
E-Mail für Bestellungen: archangelos@onlinehome.de
Website: www.buchhandel-irmgard-herrmann.de/
Website mit Informationen: www.greber-christen.de

oder direkt beim Verlag:
Verlag Geist und Seele GbR, R. Binar, H. Seifert, S. Maiwald
Johann-Sebastian-Bach-Str. 42, D-40789 Monheim am Rhein
Telefon: 0049 (0)2173 / 101 34 80, Telefax: 0049 (0)2173 / 28 77 04
E-Mail: verlag@geist-und-seele.com
Website: www.geist-und-seele.com


Maria Gertrudes Coelho beim Malen
Bild: Maria Gertrudes Coelho beim Malen eines Bildes mit den blossen Händen.


(Red.: Ergänzend zu obigem Bericht folgendes Erlebnis:

Anfangs Juni 2006 besuchte ich einen Vortrag des brasilianischen Mediums Divaldo Pereira Franco in Zürich. Auffallend für mich: Die Herzlichkeit und Gelassenheit, mit der er die einfache Botschaft der Liebe wiederholte. Unvermeidlich leider die Übersetzung vom Portugiesischen ins Deutsche, wodurch der Vortrag arg litt. Jedoch geht es Divaldo P. Franco nie um intellektuelle Spitzfindigkeiten, sondern er vermittelt ganz einfach eine wohltuende Art des Angenommenseins und Heilwerdens. Etwas ist mit ihm zusammen präsent im Raum. Seine guten Geister der Inspiration? Es fühlte sich jedenfalls gut an, seinen zwar etwas professionellen, aber ehrlich lieben Worten zu lauschen. Es ist zu hoffen, dass der höhere Auftrag den betagten Künder des Spiritismus noch länger rührig sein lässt.

Bei diesem Vortrag erwarb ich folgendes Buch, das durchaus als Einführung in den christlichen Spiritismus (nicht nur des Allan Kardec) dienen kann:

Allan Kardec: "Das Evangelium im Lichte des Spiritismus"
– Erläuterung zu den moralischen Maximen Christi – Ihre Übereinstimmung mit dem Spiritismus und ihre Umsetzung in den verschiedenen Lebenslagen, Spiritismus Verlag München, 1. Aufl. 2002, 420 S., ISBN 3-935824-00-9
Der Originaltitel lautete: "L'évangile selon le spiritisme" und das Buch erschienen erstmals in Paris 1864 in französischer Sprache.
Website des Verlags: www.spiritismus-verlag.de

Aus dem Klappentext: Ein Gebets- und Reflexionsbuch, das die philosophische Lehre des Spiritismus anhand bekannter biblischer Texte vollkommen zum Ausdruck bringt. Mit einem Vergleich zwischen der Lehre Sokrates und Platons und dem Spiritismus.
Allan Kardec über sich selbst: „Ich habe gesehen, beobachtet, geordnet und suche nun anderen Menschen begreiflich zu machen, was ich selbst begreife.“

Ich habe das Buch nicht fertig gelesen und kann es deshalb nicht rezensieren. Kardec schrieb es fünf Jahre vor seinem Tod. Es ist dicht gepackt und enthält quasi sein gedankliches Vermächtnis. Leider finde ich die Übersetzung nicht gelungen und es enthält viele Rechtschreibefehler. Trotzdem ist es wertvoll und sehr aufschlussreich, u.a. bezügl. wichtiger strittiger christlicher Fragen.

Es folgt ein kurzer Auszug aus obengenanntem Buch mit der Anmerkung, dass die folgende Unterweisung, übermittelt auf mediumistischem Wege, den wahren Charakter des Spiritismus und das Ziel dieses Werkes zusammenfassen soll:

[Zitat Beginn]
Die Geister des Herrn, welche die Tugenden des Himmels verwirklichen, wie ein grosses Heer von Gottesdienern, die sich in Bewegung setzen, sobald sie den Befehl Gottes erhalten haben, manifestieren sich über die ganze Erdoberfläche. Ähnlich wie Sternschnuppen kommen sie, um den Weg zu erleuchten und die Augen der Blinden zu öffnen.
Wahrlich, ich sage euch, die Zeiten sind gekommen, da alle Dinge in ihrem wahren Sinne wieder richtig gestellt werden müssen, um die Finsternis zu vertreiben, die Hochmütigen zu beschämen und die Gerechten zu preisen.
Die grossen Stimmen des Himmels ertönen wie Posaunenklänge und die Engelschöre versammeln sich. Menschen, wir laden euch ein zu diesem göttlichen Konzert. Mögen eure Hände die Leier ergreifen, mögen eure Stimmen sich im Chor vereinen, auf dass sie in einen göttlichen Hymnus einstimmen und von einem Ende des Universums zum anderen widerhallen.
Ihr Menschen, unsere geliebten Geschwister, wir sind euch nahe. Liebet einander und sprecht aus der Tiefe eures Herzens, indem ihr den Willen des Himmlischen Vaters vollbringt: „Herr, Herr!“ und ihr werdet in das Himmelreich eintreten können.
GEIST DER WAHRHEIT
[Zitat Ende]

Schlussbemerkung: Sogar alle parapsychologischen Phänomene zusammen können einen Menschen nicht zum Glauben "zwingen". Das bleibt die ganz persönliche Entscheidung jedes Einzelnen. Viele wollen ganz einfach nicht glauben, weil es z.B. unangenehm oder unbequem für sie wäre. Sie müssten ja ev. ernsthaft an sich selbst arbeiten und tiefverwurzelte falsche Ansichten ändern. – T.F.)


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