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Grenzwissenschaften - Parapsychologie
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt von Frau M. A., L. (CH) aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom März/April 1999, Nr. 2, IV. Jahrgang, S. 97 ff.)

Ein Reiseerlebnis im Zusammenhang mit Pater Pio

Von Marie-Antoinette Achermann, Luzern (CH):

Das folgende Erlebnis liegt zwar 30 Jahre zurück, aber es beschäftigt mich noch heute: Einige Monate nach Pater Pios Tod, an einem Frühsommertag, reiste ich per Bahn von der Adria heimwärts. Im Süden war noch Vorsaison, so dass ich mich allein im Kurs-Wagen nach Arth-Goldau befand. Dort musste ich nach Luzern umsteigen.
Davor bangte mir, denn ich war mit zwei Koffern, der Handtasche und zwei Reisetaschen beladen, die ich im Süden gekauft hatte. Meine Hoffnung, den Anschlusszug in Arth-Goldau zu erreichen, schwand von Minute zu Minute, denn mein Adria-Express hatte Verspätung.
Die Vorstellung, wie ich mit meiner Last in der immer knapper werdenden Zeit den Anschluss erreichen würde, liess mich auf meiner langen einsamen Fahrt wieder an Pater Pio denken (der mir zuvor schon in gesundheitlicher Hinsicht auf wunderbare Weise geholfen hatte) und vertrauensvoll ausrufen: "Schicke mir bitte in Arth-Goldau einen hilfsbereiten Menschen!"
Bei der Einfahrt dort begab ich mich ans Fenster, um nach einem solchen Ausschau zu halten und ihn schon aus dem fahrenden Zug heranzuwinken. Obwohl ich einen weiten Umkreis überblickte, war ausser jungen Frauen mit ihren Kindern niemand zu sehen. So gab ich die Hoffnung auf und stieg mit meiner beschwerlichen Last aus dem Zug. Als der Bahnbeamte mich stehen sah, rief er mir zu. "Sie wollen nach Luzern? Sie müssen sich beeilen, der Zug fährt ab. Rasch, durch die Unterführung!"
Seine Worte beeindruckten mich nicht mehr, denn ich konnte das einfach nicht schaffen. Doch dann geschah das Unerklärliche: Wie aus dem Boden oder vom Himmel kommend, stand plötzlich ein junger schweigsamer Südländer neben mir - ein Landsmann von Pater Pio, war mein erster Gedanke - nahm mir die beiden schweren Koffer aus den Händen, lief mir in der Unterführung voraus und stellte sie in den abfahrtbereiten Zug! Ich konnte meinem Helfer nur noch danken und eine Münze in die Hand legen. Er verschwand wortlos, wie er erschienen war. Wäre ich von der Begebenheit nicht dermassen überrascht und beeindruckt gewesen, hätte ich ihm nachgeschaut. Wohin ist er gegangen? War es ein Mensch aus Fleisch und Blut? So frage ich mich noch heute. --
In Luzern angekommen, wo ich noch nicht erwartet wurde, befand ich mich in der gleichen schwierigen Lage: Abendverkehr im Bahnhof. Wieder stand ich hilfesuchend auf dem Perron. Ein Eisenbahner, der einen Karren schob, fragte mich zu meiner grossen Überraschung: "Steigen Sie ein oder aus?" Als ich letzteres bejahte, sagte er: "Warten Sie, ich komme bald zurück." Er kam dann und trug meine beiden schweren Koffer zur ausserhalb des Bahnhofs gelegenen Bus-Haltestelle. Wie kam es zu diesem ganz unüblichen Liebesdienst im Getriebe eines Bahnhofs?
Pater Pios Hilfe durfte ich in Arth-Goldau wie in Luzern eindrücklich erfahren. Nur die beiden Helfer unterschieden sich. Ersterer stand urplötzlich und wortlos neben mir; während jener Luzerner Bahnmann ein Mensch war von Fleisch und Blut, dessen Stimme ich vernahm, erwies der Südländer mir den so geschätzten Dienst wortlos. Die Frage, wer dieser seltsame Helfer war, bleibt unbeantwortet.

[ Marie-Antoinette Achermann, Luzern (CH) ]


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Letzte Änderung am 9. August 2000