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Religion - Christlicher Spiritualismus

Artikel von Rudolf Passian erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 1/2002, S. 21 + 22.
Anmerkungen des Erfassers stehen in [ ]-Klammern.

WWW / Weitergabe Wertvollen Wissens

Das Rudolf Passian – Forum

Grundzüge einer positiven und tragfähigen Weltanschauung

Liebe Leserinnen und Leser,

freundlicherweise ermöglicht mir der Otto Reichl-Verlag die Gestaltung eigener Seiten im WB, wofür ich dem Verleger Matthias Dräger auch an dieser Stelle herzlich danken möchte!
Obwohl mir in Anbetracht der zunehmenden Einengung der Meinungsfreiheit (einem angeborenen Grundrecht des Menschen!) die publizistische Tätigkeit verleidet wurde, fühle ich mich nach den Ereignissen vom 11.9.2001 und deren Folgen doch veranlasst, am WB wieder verstärkt mitzuarbeiten.
Mehr denn je tut ja gut fundiertes Wissen not über die geistigen Hintergründe unseres Weltgeschehens, über unser Woher und Wohin, über Lebenssinn, -zweck und -ziel, und über die Realität unseres Weiterlebens nach dem Körpertod.
Viele unserer Mitmenschen sind zutiefst verunsichert. Selbstmorde häufen sich, besonders unter Jugendlichen. Das Vertrauen zur Obrigkeit schwindet, und auch die christlichen Kirchen sind kaum noch ein 'Fels in der Brandung'; was haben sie der Glaubensnot unserer Zeit entgegenzusetzen?
Gerade jetzt wäre die von den Massenmedien meist sehr abschätzig beurteilte Parapsychologie (auch Paranormologie genannt) in der Lage, unser Wissen vom Wesen des Menschen und der uns umgebenden Natur grundlegend und erheblich zu erweitern. Da deren Forschungsergebnisse jedoch zu offiziell unerwünschtem Wissen führen können, besteht für Machtausübende die Gefahr, dass die Menschen eigenverantwortlich zu denken lernen und dann nicht mehr so leicht manipulierbar sind wie bisher. Deshalb der starke Widerstand gegen eine unvoreingenommene Paraforschung; besonders gegen deren weltanschauliche Folgerungen, wie sie z.B. vom christlichen Spiritualismus vermittelt werden.

Liebe Freunde, die christlich-spiritualistischen Lehren sind geeignet, Herz, Gemüt und Verstand zu befriedigen. Sie entsprechen den Forderungen von Vernunft und Logik und beruhen auf zahllosen Erfahrungen sowohl spontaner als auch experimenteller Art. Dies gilt besonders für die Wesenstruktur des Menschen (Astralkörper etc.) und das Todesproblem.
Das Todesrätsel ist längst gelöst!
Die beliebte Redewendung, dass von den Toten noch niemand zurückgekommen sei, ist einfach unwahr! Zehntausende kehrten zurück [bzw. meldeten sich über Medien] und gaben Kunde von ihrem persönlichen Weiterleben nach dem körperlichen Tod!

Die RPF-Seiten werden also vorrangig christlich-spiritualistisch ausgerichtet sein. Dies kann jedoch nicht für den gesamten WB gelten, denn das würde zu Einseitigkeit und Dogmatismus führen. Für den ernsthaften Spiritualisten gilt nämlich: jeder hat auf seiner Stufe recht!
"Wahrheit kann es nur eine geben, aber der Wege dahin gibt es unzählige", schrieb einmal Hans Geisler, langjähriger Schriftleiter der Monatshefte "Die andere Welt" (später "esotera"). Er sagte weiter, wohl sei für uns Deutsche und Europäer der christliche Spiritualismus die uns erkenntnis- und gemütsmässig nächstliegende, weil wesensverwandte Geistesrichtung, doch dürfen wir nicht erwarten, dass dieser Weg unterschiedslos für alle und jeden gilt.
Mit anderen Worten: Unser WB soll kein Sektiererblatt werden. Wir halten uns vielmehr an die Worte des jenseitigen Lehrers Emanuel welcher sagte:
"Lasset jeden auf solchem Wege sich seinem Ziele nähern, der ihm sympathisch ist; mit der Zeit reift seine Erkenntnis, und er wird vielfach gewundene Wege verlassen, um direktere zu beschreiten. Der hochentwickelte Geist, der das unruhige, kräftezersplitternde Leben eurer Erde beobachtet, legt keinerlei Wert darauf, ob der Mensch sich Christ, Spiritualist, Buddhist oder Theosoph nennt. Der, welcher am besten seine wahre Wesenheit erkennt und den leuchtenden Weg der Liebe am unentwegtesten wandelt, wird sein Ziel am raschesten erreichen, einerlei, welche Anklänge an Wahrheit, wie sie die verschiedenen Erdenreligionen, Theorien und Philosophien durchziehen, ihm am sympathischsten sind." ("Das Buch Emanuel", Band 1, S. 239)

Liebe Freunde, Emanuels Grundeinstellung gegenüber allen Lehrsystemen gilt auch für mein neuaufgelegtes Buch "Licht und Schatten der Esoterik"; obwohl es nicht so scheinen mag, weil dort recht kritische Beurteilungen erfolgen. Solche sind jedoch zur Orientierung im esoterischen Dschungel unerlässlich, wenn man unguten Erfahrungen vorbeugen möchte.
Ansonsten möge weltanschaulich jeder nach eigener Façon selig werden, denn jeder ist für sich selbst verantwortlich. Mich weder als Lehrer oder gar als Missionar fühlend, gebe ich lediglich weiter, was meinem gegenwärtigen Wissensstand entspricht. Möge sich jeder selbst eine Meinung bilden und ... danach leben!

Eine Wiederbesinnung auf das Wesentliche tut not! Was aber ist wesentlich für jeden von uns? - Aus christlich-spiritualistischer Sicht lässt sich das wahrhaft Wesentliche in 14 Punkten zusammenfassen:

  1. Wir existieren bereits vor unserer Geburt.
  2. Wir brachten ein bestimmtes Schicksalsgut mit (Karma), dessen Beschaffenheit z.B. aus unseren Handlinien ersichtlich ist.
  3. Wir hören nicht auf zu existieren, wenn wir diese Welt verlassen.
  4. Der sogenannte 'Tod' betrifft nur unseren physischen Körper. Mehr nicht!
  5. Die Art unseres Lebens nach dem Hinübergang in die andere Welt hängt ab von der Qualität unseres jetzigen Denkens und Verhaltens. Die Wirksamkeit des Gesetzes von Ursache und Wirkung endet nicht mit dem Grab ("Was du säest, das wirst du ernten").
  6. Träger unseres Ichs, unseres Persönlichkeitsbewusstseins, ist im Jenseits der Astralkörper, den wir schon jetzt in uns tragen.
  7. Das Jenseits beginnt bereits im Diesseits, nämlich da, wo unsere Sinne aufhören, uns Eindrücke zu vermitteln.
  8. Es gibt im Jenseits ein Wiedersehen mit Menschen, die wir liebten. Auch höherentwickelte Tiere überleben den Tod ihres Körpers.
  9. Lieben Vorangegangenen sind wir keineswegs gleichgültig geworden; sie nehmen weiterhin Anteil an unserem Leben und stehen uns, gemäss ihrer Möglichkeiten, bei (Schutzgeist-Funktionen).
  10. Neben Schutzgeistern haben wir noch unseren persönlichen Schutzengel. Deshalb braucht sich niemand von uns einsam oder verlassen zu fühlen.
  11. Durch unser Gebet schaffen wir gedankliche Energiefelder von geeigneter Frequenz, um dadurch Anschluss zu bekommen an höherfrequente Seinsbereiche. Mit den Kraftfeldern unserer Gebete erleichtern wir unseren Schutzgeistern und Schutzengeln ihr Helfenwollen.
  12. Beim oder nach dem Sterben wird man mit seinem vergangenen Erdenleben konfrontiert ('Lebensfilm'). Wie in einem Archiv ist innerseelisch unser gesamter Lebensverlauf festgehalten, selbst kein Gedanke geht verloren! Dies bezeugen Zehntausende Menschen, die im klinisch toten Zustand an der Schwelle zum Jenseits waren. Auch alles Weltgeschehen prägt sich unveränderlich in einer erdumfassenden Energieschicht ein ('Akasha-Chronik'.
  13. Die Lebensrückschau ist verbunden mit einer glasklaren ethischen Bewertung all unserer Handlungen oder Unterlassungen. Dies geschieht unabhängig von unserem Glauben oder Nichtglauben, von Nationalität und Rasse.
  14. Weltordnung und Gott: Die Ergebnisse der modernen Sterbeforschung (Thanatologie) lassen unzweideutig auf das Vorhandensein einer unbestechlichen Gerechtigkeit schliessen sowie auf eine höhere Weltordnung. Sich Gott vorzustellen als ansprechbare Person oder nur als unpersönliche allgegenwärtige Kraft, bleibt jedem selbst anheimgestellt.
Max Planck erklärte, dass Wissenschaft und Religion sich keineswegs gegenseitig ausschliessen. Seiner Überzeugung gemäss gipfeln die Aussagen beider in der Feststellung, dass "erstens eine von den Menschen unabhängige vernünftige Weltordnung existiert, und dass zweitens das Wesen dieser Weltordnung, (also Gott) niemals direkt erkennbar sondern nur indirekt erfasst bzw. geahnt werden kann". - Diese Aussage sollte wohl auch für jeden Akademiker akzeptabel sein.
Dies, liebe Freunde und Weggefährten, sind Grundzüge einer positiven und (in Zeiten seelischer Not) tragfähigen Weltanschauung, die uns so manche unklare Bibelstelle, ja die Lehre Jesu überhaupt, besser zu verstehen hilft.
Wenn sogar ein Physiker vom Format eines Max Planck, aufgrund seiner Einsichten und logisch begründet, das Vorhandensein einer Ur-Intelligenz schlussfolgert, und wenn man bereit ist (ebenfalls von der Logik her), die Ergebnisse der modernen Sterbeforschung ernstzunehmen, so kann es doch für uns nichts Wichtigeres geben als Religion!
Wer das begriffen hat, der kann einfach nicht mehr so oberflächlich und leichtsinnig in den Tag hineinleben wie bisher! Ein solcher Mensch sieht sich förmlich gezwungen, bewusst wieder Anschluss zu suchen an den Urgrund allen Seins, nämlich an das, was wir GOTT nennen!
Im dargelegten Sinne hoffe ich auf eine gute Aufnahme des RP-Forums seitens der WB-Leserschaft und verbleibe mit allen guten Wünschen,

Ihr Mitwanderer
Rudolf Passian


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"