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Grenzwissenschaften - Parapsychologie
(Anm.d.Erf.: Der Artikel stammt von Alex M., Bad Kreuznach in 'Bad Kreuznacher Tageszeitung' aus der Zeitschrift "Wegbegleiter" vom Mai / Juni 1999, Nr. 3, IV. Jahrgang, S. 178 ff.)

Mit Doppelgängerei behaftet

Der Bad Kreuznacher Tageszeitung Nr. 60/1922 entnehmen wir den Bericht des dortigen Apothekers Alex MÜLLER, der offenbar sehr medial veranlagt war. Er berichtet:
"Meine eigene Frau, die mich sehr liebte, hatte ständig Angst vor mir. Ich erschien ihr rätselhaft und unheimlich. Oft sah sie mich an Plätzen, wo ich gar nicht gewesen war, und oft stand sie sprachlos da, wenn sie glaubte, mich im Wohnzimmer verlassen zu haben, während ich ihr auf der Treppe des Hauses - das sie verlassen wollte - entgegenkam. Zahlreiche Freunde und Bekannte erlebten dasselbe mit mir. Lag dies nun an ihnen selbst oder an mir, waren es geistige Spiegelbilder empfindlicher Leute, oder waren es astrale Erscheinungen, die von meinem Körper ausgingen? Ich weiss es nicht, es blieb ihnen und mir stets ein Rätsel.
Einstmals fiel es mir als jungem Gymnasiasten auf, als ich mich an den Tisch meiner Schulkameraden setzte, dass dieser Tisch, ohne dass ich ihn auch nur berührt hatte, ein Stück nach vorne rutschte, so dass ich auf den Gedanken kam, es müsse von meinem Körper eine unsichtbare Kraft ausgehen, die befähigt sei, Stösse auf Gegenstände auszuüben, die sich in meiner unmittelbaren Nähe befinden.
Auch beim Ringkampf mit Kameraden hatte ich stets grosses Glück. Von mir ausgehende Strahlen mussten lähmend auf den Gegner wirken.
Ein andermal, es war bei einem Sommerausflug des Metzer Gymnasiums, lagerte ich mit meinem Klassenlehrer Dr. RAUSCHER im Walde auf den Höhen von Vaux, als ich urplötzlich einen halben Meter in die Höhe gehoben und einen Meter weit wieder zu Boden gesetzt wurde! Mir war dieser Vorgang ganz unheimlich, während mein Lehrer laut auflachte und sagte: "Du bist der reinste Akrobat! Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass du zarter Bursche eine solche Muskelanspannung und Schnellung ausüben könntest." Als ich ihm versicherte, dass ich nicht den geringsten Kraftaufwand unternommen hätte, war er starr. Ich erklärte ihm damals, ich hätte das Gefühl, es müsse irgend etwas aus dem Boden herausgeschossen sein, das mich in die Höhe geschleudert habe."

[ Alex M., Bad Kreuznach ]

(Anm. d. Red.: Im Mittelalter wäre er als Hexenmeister verbrannt worden)


In der Nr. 168/1922 der gleichen Zeitung wird folgender Bericht wiedergegeben:
"An einem heissen Hochsommertag schlenderte ich, damals Schüler, meiner elterlichen Wohnung zu, die sich im 3. Stock eines geräumigen Hauses befand. Im gleichen Stockwerk wohnte eine Familie F., die einen Sohn, Wilhelm, hatte. Er war 3 bis 4 Jahre älter als ich. Er besuchte das Gymnasium einer benachbarten Stadt, zeigte aber einen so geringen Lerneifer, dass seine Eltern - das Zwecklose des Studiums einsehend - ihn aus der Schule nahmen, um ihn ein Handwerk lernen zu lassen. Zwischen Wilhelm und mir konnte sich, wiewohl wir jahrelang die engsten Nachbarn waren, nie ein kameradschaftlicher Verkehr entwickeln, da unsere Charaktere zu unterschiedlich waren, und so beschränkte sich derselbe ausschliesslich auf den konventionellen Gruss.
An besagtem Tage, gegen 17 Uhr, stieg ich die Treppen zu meiner elterlichen Wohnung hinan. Oben beinahe angekommen, war es mir, als ginge jemand hinter mir her. Ich wandte mich um und sah, dass es Wilhelm war. Der Abstand zwischen uns mochte 5 bis 6 Stufen betragen haben. Er trug einen Strassenanzug, grünen Filzhut, der Mund war wie zum Pfeifen gespitzt. Ich grüsste und begab mich in unsere Wohnung.
Beiläufig erwähnte ich meiner Mutter gegenüber die eben erfolgte Begegnung mit Wilhelm. Völlig überrascht sah sie mich an und rief aus: "Unmöglich, ganz unmöglich! Wir erhielten ja vorhin die Mitteilung, dass er sich erschossen habe."
Ich glaubte es nicht und begab mich zur Familie F., um nach Wilhelm zu fragen. Auf mein Läuten erschien dessen Mutter an der Türe, mit verweintem Gesicht und bestätigte mir den Tod ihres Sohnes.
Noch heute, obwohl schon einige Jahrzehnte seit jenem Tage vergangen sind, habe ich den ganzen Vorgang in allen Einzelheiten in so klarer Erinnerung, als hätte er sich erst gestern abgespielt!'


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Letzte Änderung am 11. August 2000