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Bücher - Rezensionen

Buchbesprechungen von Rudolf Passian, erschienen in der Zeitschrift 'Wegbegleiter' Nr. 2/2005, S. 63-65.
Anmerkungen des Erfassers stehen in [ ]-Klammern.

Bernt Högsdal : "Wo ist die Oma jetzt?" –
Eine Familie auf der Suche nach dem Woher und Wohin des Lebens.

UNICON-Verlag, Meersburg, 520 S., Abb., Leinen, ISBN 3-00-011822-5, Euro 19,90.

"Wo ist die Oma jetzt?" – Mit dieser Frage der 12-jährigen Lisa nach der Beerdigung ihrer geliebten Grossmutter beginnt ein ungewöhnliches Familienprojekt. Auf der Suche nach einer befriedigenden Antwort wird eine Fülle von Quellen aus Religion, Philosophie, Naturwissenschaften, Mythologie, Mystik durchgearbeitet, wobei auch Mitteilungen aus der jenseitigen Welt den ihnen gebührenden Platz finden. Das Buch enthält rund 1500 Texte aus 230 Quellen. Dabei reicht der Horizont weit in die Zeit vor der Schöpfung zurück. Aus dem Inhalt:

Der Urknall – Zufall oder Gottes Schöpfung? * Wie war der Verlauf des Schöpfungsgeschehens? * Die Rolle der Erde im Universum * Wie entstand das Leben auf der Erde? * Der Mensch – ein Zufallsprodukt der Evolution? * Gab es einen „Sündenfall“? * Gibt es Himmel und Hölle? * Warum gibt es das Böse? * Welche Rolle spielt der Mensch in der Schöpfung? * Die Entstehung des Juden- und Christentums * Wer war Jesus? * Gibt es Reinkarnation? * Was ist der Sinn unseres Lebens? * Was sind Seele und Geist des Menschen? * Wann entstehen Seele, Geist und Bewusstsein beim Menschen? * Wie sollte man täglich leben? * Was bestimmt unser Leben: Zufall oder Schicksal? * Was ist Karma und wie wirkt es sich aus? * Welche Aufgaben haben Schutzgeister, Engel und Naturgeister? * Was geschieht beim Sterben? * Gibt es ein ewiges Leben nach dem Tod? * Was lebt dann ewig und wo? – Mehr über das Buch und das erste Kapitel zum Download: www.unicon-verlag.de.

Erfreulich ist, dass in diesem überaus wertvollen Buch spirituelle Quellen berücksichtigt werden, die man sonst bei Neuerscheinungen kaum findet: Adelma von Vay und das Offenbarungswerk "Geist, Kraft, Stoff", ferner Johannes Greber, Emanuel und Laurentius. Auch Edgar Cayce und Silvia Wallimann kommen zu Wort. Das trotz seines Umfanges erstaunlich preisgünstige Buch öffnet den Blick für grössere Zusammenhänge und den tieferen Sinn unseres Lebens. Für Sinnsuchende, die bereit sind, über die üblichen Grenzen hinauszudenken, ist es ein trostreiches Buch, das dem Tod seinen Schrecken nimmt. Es ist ein zuverlässiger Begleiter zu einem bewussteren, gottvertrauenden und gelasseneren Leben.

Prof. Dr. Bernt Högsdal ist Norweger, war in der Luftfahrt-Industrie führend tätig und lebt in Meersburg am Bodensee. Man kann ihn zu Vorträgen über spirituelle Themen einladen wie "Warum sind wir auf der Erde? Ist der Mensch ein Zufallsprodukt der Evolution oder das Ergebnis eines göttlichen Plans?" – "Jenseitige Aussagen zur Urschöpfung und Menschwerdung" – "Woher kommen wir, warum sind wir hier, wo gehen wir hin?" – "Wie bereiten wir uns vor auf das Sterben und das Leben danach?" – Anschrift: Prof. Dr. Bernt Högsdal, Unicon-Verlag, Postfach 1403, D-88704 Meersburg/Bodensee. Tel. 0049 (0)7532/80 81 60, Fax /80 81 61
R.P.

Barbara R. Rommer : "Der verkleidete Segen" –
Erschreckende Nah-Todeserfahrungen und ihre Verwandlung.

236 S., brosch., ISBN 3-937212-02-7, Santiago-Verlag 2004, Asperheide 88, D-47574 Goch, Euro 15.-

Mit der Übersetzung und Herausgabe dieses Buches hat sich der Santiago-Verlag ein grosses Verdienst erworben, und besonderer Dank gebührt der Verfasserin, Frau Dr. med. Barbara Rommer! Durch ihre Forschungsarbeit und ihren Bekennermut belegt sie einen Spitzenplatz in der Sterbeforschung, zumal über "nicht positiv erlebte" Nah-Todeserfahrungen bislang nur wenig geforscht und veröffentlicht wurde. Nur wenige Betroffene bringen den Mut auf, darüber zu sprechen. Frau Dr. Rommer praktizierte mehr als zwanzig Jahre lang als Internistin. Es gelang ihr, mehr als 300 NTEler (Patienten mit Nah-Todes-Erlebnissen) zu befragen. Dabei zeigte es sich, dass auch furchterregende Erfahrungen letztendlich zu einer positiven und spirituellen Entwicklung führen können.

Die Autorin unterteilt die Beschaffenheit der einzelnen NT-Erfahrungen in vier Typen: 1) Die falsch interpretierte, aber eigentlich friedvolle "nicht positiv erlebte" Nah-Todes-Erfahrung (NPE-NTE). 2) Der/die Erlebende befindet sich in einem unendlich scheinenden leeren Raum, in Dunkelheit. 3) Höllenähnliche Bilder und Szenarien. 4) Erschreckende Lebensrückschau. – In ihrem überaus beachtens- und lesenswerten Buch weist die Verfasserin nach, dass selbst die fürchterlichsten NTE einen positiven Wert bekommen, wenn die/der Betreffende aufgrund eines solch eindrücklichen Erlebnisses fortan ihre/seine Lebenseinstellung und Verhaltensweise zum spirituell Positiven hin ändert und beibehält.

Je nach dem eigenen Kenntnis- und Erkenntnisstand wird man in dem Buch von Frau Dr. Rommer da oder dort ein Fragezeichen vermerken. So schreibt sie (auf Seite 89): „Ich persönlich sehe die Hölle nicht als einen Ort, sondern als einen Seelenzustand.“ Aus meiner Sicht bin ich der Auffassung, dass mit jedem Zustand eine Örtlichkeit verknüpft ist; denn wenn ich einen Zustand empfinde, dann muss ich ja irgendwo sein...

Der Buchtitel ist m. E. sehr gut gewählt. Auch die Autorin wirkt in der Art und Weise ihrer Darlegungen sehr sympathisch. Ihr Buch widmet sie ihrem Vater (Arzt), ihrem blinden und fast tauben Sohn und ihrem hinübergegangenen Gatten, mit den Worten: „Diese drei Männer haben mein Leben zu etwas Wertvollem gemacht.“
R.P.

[ Anm.d.Erf.: In diesem Zusammenhang empfehlen wir die lesenswerte Internet-Website des Arbeitskreis Origenes, welche von Claus Speer, D-Heilbronn administriert wird. Internet-Adresse: www.origenes.de ]

Evelyn Elsaesser-Valarino : "Engelchens Land"

180 S., brosch., ISBN 3-937212-03-5, Santiago-Verlag, Euro 14,50

Der Verfasserin gelang es in einfühlend-anschaulicher Weise, unser Wissen über das Wesen des Sterbevorgangs und das nachtodliche Weiterleben in eine "Geschichte" zu packen: Ein an Leukämie erkranktes Mädchen merkt, dass keine Hoffnung mehr auf Genesung besteht. Doch da bekommt sie Aufschlüsse über das Sterben durch "Zwiegespräche" mit ihrer Lieblingspuppe "Engelchen". Sie findet zu einem friedlichen, mit dem Lauf der Dinge versöhnten Sterben, auch mit Hilfe eines Leidensgenossen, der die Erkenntnisse seiner Nah-Todeserfahrung mit ihr teilt und ihr damit die Angst vor dem Tod zu nehmen vermag.
R.P.


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"Letzte Änderung dieser Seite am 10. Juni 2014"