Geist, Kraft, Stoff - Buch II - 14. Kapitel, Fortbildung  -   [ Hauptwerk ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Geist-Kraft-Stoff ; Adelma v. Vay; christliche Offenbarung, medial empfangen 1869; herausgeg. von Catharina, Adelma und Ödön von Vay, 1870; Lechners Hofbuchhandlung Wien; Copyright beim Herausgeber: Rudolf Passian ; Erfasser T. Frey ; Online-Text aus der 7. Auflage im Bedellion-Verlag, D-56329 St. Goar, Printed in Germany 1993, ISBN: 3-87667-204-X

Buch II.  -  14. Kapitel

Fortbildung

Wenn der Bruch ein doppelter war, so muss auch die Versöhnung eine doppelte sein.

Dem zweiten Fall folgt eine Fortbildung, die ihren gesetzlichen Weg geht.

Die Feuerreifen, welche durch die Sonnen 2. Klasse abgeworfen wurden, und die die Gegensatz-Geister enthielten, fanden sich nach ihrem Abfall in molekulösem Zustand, um ihre Mutterwelten drehend. In dritter Verdichtung das Urlicht durch die 2. Sonnen empfangend. So empfingen sie, selbst tellurisch, ein tellurisches Licht, das verdichtete Urlicht, welches den Stoffen der Feuerreifen entsprach.

Die Gegensatz-Geister konnten nichts gegen das Naturgesetz, sie mussten sich dem bildenden Naturgesetz fügen. Die Bildung dieser Feuerreifen zu Welten ging durch dieselben Gesetze, durch dieselben Stufen, wie die der früher beschriebenen Embriowelten, nur alles in verdichteterem, materiellerem Masse.

Aus dem molekulösen Zustand entkeimten Embrio-Keime zu neuen Welten. Diese Keime wurden elektrisch aus den Reifen in spiralförmiger Bewegung gelöst und hingen anfangs als Satelliten, die sich nach und nach ausbildeten, um die Welten. Sie standen zu ihrer Mutterwelt in Planeten-Beziehung; sie empfingen tellurisch das Licht der 2. Sonnen, welches ihnen Solarität war.

Die Weltkeime und Embrios entwickelten sich nicht alle zugleich. Es waren spiralkreisförmige Abstufungen.

Da waren einige, die sich rasch im Eizustand drehend bewegten; andere mit langem, elektrischem Lichtreif rotierend; wieder andere, die das Übergewicht der Ausbildung in sich hatten und einfach rollten; andere aus der Übergangs-Stufe herauskommend, waren gesetzlich rotierend. Die Weltkeime konnten nicht auf einmal gleichzeitig ihre Ausbildung aus den Feuerreifen finden; denn alles musste im Gliede unter dem Druck der Rotation, im Lauf des Spiralkreises gehen.

So wurden die Moleküle im Spiralkreislauf zu Keimen und ausgeschieden; diese Keime in der Fortsetzung des Spiralkreislaufes zu Eiern, diese im selben Laufe zu Kometen, dann zu einfach rollenden Welten, endlich zu gesetzlich rotierenden Sonnen.

Diese letzteren ausgebildeten Welten scheiden durch den Einfluss des Gegensatzes, der vulkanische Revolutionen hervorruft, auch Feuerreifen aus, die, sich nach demselben Gesetz ausbildend, Satelliten oder Begleiter dieser Welten sind.

Diese sich aus den Feuerreifen zuerst bildenden Welten nennen wir Sonnen 3. Klasse, was später näher noch erklärt wird. - Es entfaltet sich hier vor euch ein endloses Leben, eine fortwährende Weltenbildung. Eins löst das Andere im Spiralkreis ab. Das fortwährende Abwerfen, Ausscheiden, waren Folgen des immer arbeitenden Gegensatzes, der in seinem Widersinn die Grenzen des Alls und der Gesetze übersteigen wollte. Wo er nur konnte, trat er hindernd in den Weg durch Sträubungen und Stockungen der Kräfte, durch elektrische und vulkanische Explosionen.

So kamen Zusammenstösse durch Kräftestockung im Spiralkreis vor, welches Molekülatome aus den zerschellten Welten machte. Da das Naturgesetz aber fort und fort arbeitete, konnte nichts verloren gehen oder zerstört werden, und so fanden sich auch diese Atome drehend, sich neu agglomerierend wieder zu Welten herangebildet. Diese Atome mit mikrokosmischem Leben erfüllt, drehten sich um die Welten, die Planeten und die Satelliten.

Hier ist das ganze grosse Bild vor euch; wir beschreiben es vom unbeweglichen Urlichte an, in Spiralkreisen der Neubildung und Depotenz. Ihr habt 1. die Ursonnen, deren Kinder die 2. Sonnen, aus welchen der Abfall geschah und in welchen sich die 3. Sonnen bildeten, die inmitten der Ausscheidungen Solaritäten bildeten und einige Kinder und Planeten, diese wieder Satelliten um sich hatten; zwischen diesen allen die Weltatome, die als molekülkräftige elektrische Flocken in den Sonnensystemen der 3. Sonnen sich rotierend bewegten.

Ihr habt verschiedene Rotationen. 1. die grosse einfache Rotation um das Urlicht, welches die Ur- oder ersten Sonnen sind. Die Rotation der 2. Sonnen mit eigener Achsenumdrehung um die Ursonnen, mit diesen also 3fach um das Urlicht, welches der 3. Spiralkreis ist. Die Rotation der 3. Sonnen mit eigener Achsenumdrehung um die 2. Sonnen, mit dieser um die Ursonnen um das Urlicht im 5. Grad des Spiralkreises.

Endlich die Drehung der Kinder oder Abfälle der 3. Sonnen, um sich und um ihre Mutterwelten und so fort im Spiralkreislauf. Die Vermehrung ist Entfernung von Gott und dem Urlichte.

So brachte der 2. Fall kein Chaos, keine Zerstörung mit sich, sondern Verdichtung und Vermehrung, über welchen der unwandelbare grosse Gott und Sein Gesetz leitend, bildend, versöhnend standen.

Die Gegensatz-Geister folgten immer den dichtesten Fluiden. Indem sich aus den Feuerreifen Solaritäten bildeten, wurden diese als reinere Fluide von den ärgsten Gegensatz-Geistern verlassen und von den minderbösen bewohnt. Der geistige Einfluss des Gegensatzes machte sich auf die Entwicklung des Lebensprinzipes geltend. Dieses mechanisch folgend war fluidischen Eindrücken ausgesetzt und es entstanden in den Welten gröbster Verdichtung verschiedene Pflanzen- und Tierentwicklungen. Durch den geistigen und fluidischen Einfluss des Gegensatzes entstanden giftige Pflanzen und wilde Tiere.

Die embrionale Entwicklung der Welten aus den Feuerreifen hatte denselben gesetzlichen ordentlichen Gang, wie die der 2. Sonnen. Nur waren hier von Anfang an die Fluide dichter, die Zellentierchen grösser, die Lichttierchen verdichteter; alles war im Ursprung, in der Einheit, dasselbe, aber in der Vielheit, in der Erscheinung, verschieden. Es waren also in den Welten, die sich aus den Feuerreifen bildeten, alle Anfangskeime, Atome und Moleküle von Anfang an dichter; späterhin alle Bildungen und Kohlenlager materieller, so wie die Kohlenregen, Kristallschmelzungen, Überflutungen und Vermengungen stofflicher.

Die Abstände von Hitze und Kälte waren grösser, die Ausgleiche schwerer, wegen der Hindernisse der Gegensatzgeister. Besonders war die Tierentwicklung in ihrer Erscheinung eine sehr verschiedene von der früheren. Denn in den Gegensatz-Geistern ward eine Sinnlichkeit entwickelt, die sich den Tierorganismen, die vom Lebensprinzip belebt waren, mitteilte. Die Gegensatz-Geister hatten Intelligenz und Bewusstsein; sie waren ein bewusster und überlegter Gegensatz, sie wollten aus sich schaffen, sich vermehren. Sie fanden sich jedoch allein in ihren Unterwelten, denn so kann man die Welten, die zu den 3. Sonnen gehören, nennen.

Diese Geister waren in sich selbst uneins; aber in der Erinnerung ihres Austretens aus ihrem Dual trachteten sie nun, ihren sinnlichen Gefühlen folgend, d.h. der Entartung der geistigen Dual-Liebe folgend, nach einer Nervengeist-Vereinigung. So dachten sie selbst schaffen zu können.

Die Entartung der Dual-Liebe drückte sich in sinnlichen Gefühlen aus, die in der Anziehung der Nervengeist-Fluide ihren Ausdruck suchten. Auf diese Art bildeten sich diese Geister in ihrer Hülle sinnliche Formen. Da sich jedoch kein geistiges Prinzip fand, welches ausser den Gegensatz-Geistern diesem Fluide adäquat gewesen wäre, blieben die Gegensatz-Geister ohne intelligente Erfüllung. Das Lebensprinzip jedoch, welches durch die die Welten rotierend, alle Fluide derselben im Naturgesetze belebte, belebte auch diese sinnlich erzeugten Fluide der Gegensatz-Geister.

Aus diesem entstanden der Sinnlichkeit entsprechende Tiere. Die Sinnlichkeit ist ein expansives vermehrendes Gefühl, das alle Moleküle und Zellentierchen der Fluide, die die Gegensatz-Geister in ihrer sinnlichen Nervengeistannäherung erzeugt hatten, erfüllte. Das rotierende Lebensprinzip nun, welches das Mikrokosmische in einem grossen Organismus vereint, belebte naturgesetzlich in diesen Fluiden sinnliche Tiere, welche das Gebären durch körperliche Berührung, das Gebären der lebendigen Jungen aus der ihnen innewohnenden, vom Gegensatz angeerbten Sinnlichkeit, zur Folge hatten.

Die gegenseitige fluidische Berührung der Gegensatz-Geister in ihrem Nervengeiste erzeugte nicht neues Leben, sondern neue Verwandlung. Sie entwickelte einen elektrischen Eiweissstoff, molekulös, zellenartig belebt, welches mikrokosmische Leben sich in einem grösseren Organismus agglomerierend, eine mechanisch lebende Gestalt, ein Tier hervorbrachte.

Diese Tiere vermehrten sich dann durch Sinnlichkeit in allerlei Abstammungen. Bemerkt wohl, dass dieses Gebären des sinnlichen Getiers, aus den Fluiden der Gegensatz-Geister, nur durch Lebensprinzip belebt, eine Folge des Naturgesetzes war. Alles bringt sich Ähnliches und Relatives hervor, so mussten die Fluide der Gegensatz-Geister, nach ihrer Belebung durch Lebensprinzip, diesen ähnlich und relativ sein, was Form und Eigenschaften anbelangt. Hieraus die Erklärung der vielen verschiedenen Bilder der griechischen Mythologie, welches die Menschengeister aus alter Erinnerung schöpften. Hieraus die Sage des schöpfenden bösen Gottes, zum Gegensatz des guten.

Die Gegensatz-Geister fanden keine Befriedigung in der Art der Belebung und Entwicklung ihres nervengeistigen Ausflusses und Agglomerates. Sie ergrimmten über ihre Machtlosigkeit, nichts geistig Intelligentes schaffen zu können.

Die Tiere, welche aus ihrer Sinnlichkeit und ihren Fluiden durch das rotierende Lebensprinzip belebt, entwuchsen, waren wild, unbezähmbar, bös, die Abspiegelung ihrer eigenen Eigenschaften, so dass die Gegensatz-Geister dieselben verfolgten und zu vernichten trachteten.

Ein Vergleich zwischen den 2. und 3. Sonnen muss hier gemacht werden.

In den 2. Sonnen, schöne Pflanzen und Vögel, weiche, duftige Lager, helle Kristallgewässer. Die Bewohner derselben, die reuigen, sich bekehrenden Geister.

In den 3. Sonnen ein materielles, sinnliches Leben, welches sich in den Planeten ihres Systems noch verdichtet, dort Giftpflanzen, harte Lager, trübes Gewässer, sinnliche Tiere hervorbringt, die Bewohner derselben, unbussfertige Geister.

Doch war das Leben in den 3. Sonnen selbst immer minder sinnlich und materiell, als das der Planeten und Satelliten. Denn diejenigen Gegensatz-Geister, welche durch nervengeistige Berührung sinnlich waren und Sinnlichkeit erzeugten, befanden sich hauptsächlich in den Planeten, welche Licht, Nahrung und Wärme von den 3. Sonnen erhielten, die im Geist, Kraft, Stoff minder sinnlich und materiell waren, weshalb sie eben Solaritäten wurden.

Ihr seht die Verwandlungen der Arten zuerst durch Eieragglomerationen und Ausbrütungen geschehen; während das Erzeugen von Jungen aus einem dichten Fluid, das geistige Sinnlichkeit erzeugte, und dessen Agglomerationen, entstand.

In diesem Stadium der Unterwelten und Oberwelten schliessen wir dies Kapitel.

Hier ein herrliches geistiges Leben, dort ein sinnliches vermehrendes Trachten. Eine Kluft zwischen Beiden, welche durch ein versöhnendes Glied ausgeglichen werden soll.

Zahlengesetz der Fortbildung (Tab. 11)  [  Zahlentafel - Tabelle Nr. 11  ]

Der doppelte Bruch, real 3, konkret 9, abstrakt 18, bildet in der realen Figur einen Gegensatz  und muss in der Versöhnung und Fortbildung ein reales 3 oder 1  , ein konkretes 9 oder 3  , im Abstrakten 18 Stangen bilden.

Dieses ist das Aufheben des Bruches 3, 9, 18, durch die Fortbildung 3, 9, 18.

Es wird der Bruch durch dieselben Zahlen in das Gesetz dividiert oder eingeschlossen. Es wird der reale doppelte Bruch zur realen doppelten Fortbildung, durch seinen Einschluss in das Zahlengesetz. Die Division hier ist so: (Siehe Tab. 10 und 11).
 

   real              konkret              abstrakt

15/18/1          45/54/1              90/108/1
     15                  45                        90
--------         ---------             ----------
       3                    9                        18


Hier, wie im Kapitel 5 der Versöhnung, bleiben die Urfiguren unwandelbar, das reale 3, das konkrete 3, das abstrakte 3.


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Letzte Änderung am 14. August 2000