Geist, Kraft, Stoff - Buch II - 15. Kapitel, Versöhnende Fortbildung  -   [ Hauptwerk ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Geist-Kraft-Stoff ; Adelma v. Vay; christliche Offenbarung, medial empfangen 1869; herausgeg. von Catharina, Adelma und Ödön von Vay, 1870; Lechners Hofbuchhandlung Wien; Copyright beim Herausgeber: Rudolf Passian ; Erfasser T. Frey ; Online-Text aus der 7. Auflage im Bedellion-Verlag, D-56329 St. Goar, Printed in Germany 1993, ISBN: 3-87667-204-X

Buch II.  -  15. Kapitel

Versöhnende Fortbildung

Unsere Aufmerksamkeit muss ganz besonders auf die Fortbildung der verschiedenen Welten und des Lebensprinzipes gerichtet werden. Das Lebensprinzip wurde, als mechanisch folgende, belebende Kraft, durch das Naturgesetz in den sogenannten Unterwelten stofflicher und materieller einverleibt. Das Lebensprinzip war als solches eine Individualität, eine Belebungs-Kraft aus Gott kommend, rotierend und alles Vorhandene im Naturgesetze belebend. Es ist die Erzeugungs-Kraft aus Gott kommend, welche die Mutter Natur, sie befruchtend, belebt.

Indem das Lebensprinzip in den Unterwelten, den Gegensatz mit dem Gesetz versöhnend, dort Einverleibungen annahm, sinnliche Organe belebte, wurde es an und für sich nicht sinnlich; das sinnliche Prinzip bleiben die sinnlichen Geister. Indem also das Lebensprinzip, durch seine Belebung, die sinnlichen organischen Fluide agglomerierte und aus denselben Tiere gebar, wurde es an und für sich in seiner Individualität als Lebensprinzip nicht selbst sinnlich, es blieb, mechanisch dem Naturgesetz folgend, in seiner Rotation alles gesetzlich belebend.

Lebensprinzip, Kraft und Fluid können nur einheitlich schaffen, Eins bedingt das Andere. Das Lebensprinzip hat, indem es aus Gott strömt, seine gesetzliche Rotation, seinen gesetzlichen Bildungs- und Belebungsweg durch drei Reiche, durch das Erd-, Pflanzen- und Tierreich, wonach es ein vergeistigtes Lebensprinzip wird, welches an Kraft und Bewusstsein gewann. Es bleibt während all seiner Rotationen und Belebungen ein mechanisch folgendes Prinzip, Eins mit dem Gesetz; doch gewinnt es im Laufe der Rotation an Kraft und Bewusstsein, welches sich in einem instinktiven, seelischen, aber immer noch mechanischen Leben äussert.

Das fortwährende Bilden, Rotieren und Beleben bildet die Individualität des Lebensprinzipes in ein seelisches Prinzip aus.

Im Laufe dieser zwei Kapitel seht ihr ferner die Planeten, Satelliten und Atome sich um ihre Mutterwelten, die 3. Sonnen, im Systeme drehend. Wir nennen diese Welten Unterwelten, da sie in Allem einen grellen Gegensatz zu den ersten und zweiten Sonnen, die wir Oberwelten nennen, bilden.

Die Gegensatz-Geister nennen wir Dämone, welche Benennung wir als Gegensatz zu den Messiassen wählten. Die Dämone, indem sie selbst schaffen wollten, sahen aus ihren verdichtetsten, organischen sinnlichen Fluiden, die durch das rotierende Lebensprinzip belebt wurden, lebendige Junge (Tiere) hervorkommen.

Da die Fluide organisch und zellenartig von Sinnlichkeit durchdrungen waren, schlossen sich hier Moleküle des elektrisch-magnetischen Eiweisses in die Zellen ein, welches sinnliche Embrional-Organismen und Agglomerationen derselben hervorbrachte, was lebendige Junge zur Folge hatte. Die fluidische Embrional-Entwicklung kam aus dem Nervengeiste, den Dämonen, und wurde durch das alles belebende Lebensprinzip belebt. So kam aus den Dämonen Stoff und Eigenschaft der Tiere, aus dem Lebensprinzip Belebung derselben, in Form lebendiger Junge, die zu wilden, verheerenden, grimmigen Gegensatz-Tieren heranwuchsen. Diese Tiere hatten, mittels ihres organischen Entstehens, die Eigenschaften der Dämone angezogen.

Dies war das Leben in den Planeten und Satelliten.

Die Dämone, sich unsterblich fühlend, suchten eine Befriedigung ihrer gegensätzlichen und sinnlichen Gefühle in der elektrischen Berührung und Verdichtung ihres Nervengeistes. Sie kannten weder Tod noch Einverleibung, sie waren gesetzlos. Nach ihrem 1. Fall wurden sie todähnlich und hiedurch fluidisch reiner. Nun aber verdichteten sie mit Bewusstsein und Vorsatz ihren Nervengeist, den sie ohne Tod verwandelten, d.h. verdichteten.

Die Sonnen 3. Klasse wirkten solarisch auf ihre Planeten, durch ihre höhere Potenz von Licht, Wärme und Magnetismus, Zentripetalkraft. Diese 3. Sonnen waren von Gegensatz-Geistern belebt, die wir nicht Dämone nennen, da sie nicht den ganzen Grad der Entartung erreicht hatten; sie befanden sich deshalb gesetzlich in den 3. Sonnen, als mindere Gegensatz-Geister, in minderem Gegensatz-Fluid.

Im Laufe unserer Erzählung seht ihr, dass das, was wir reinen Magnetismus nennen, nur im Urlichte und in den 1. Sonnen ist. Schon der erste Fall verdichtete den Magnetismus in Elektrizität, und je tiefer wir in der Depotenz kommen, desto vorherrschender ist letztere.

Elektrizität und Magnetismus äussern Kräfte, und zwar Repulsion und Attraktion. Die Wirkung dieser beiden Kräfte zusammen bezeichnen wir durch Elektromagnetismus und Polaritäten, die, wie ihr es seht, von den 2. Sonnen an bis in die Unterwelten in Verdichtungen herrschen.

In den Unterwelten ist hauptsächlich Elektromagnetismus, d.h. mehr Elektrizität als Magnetismus. Dieser lag als Fluid gallertartig, durch Zellen verbunden, im Nervengeiste der Dämone: im Eiweiss mehr elektrisch, in den Zellen mehr magnetisch. Je dichter der Nervengeist wurde, desto mehr verwandelte sich der Magnetismus in Elektrizität. Diese elektrisch-magnetische Gallerte lag mit ihrer Zweiartigkeit, mit ihrer Attraktion und Repulsion polarisch wirkend, nicht nur in den Nervengeistern, sondern in allem Erdreich, in allen Pflanzen und Organismen. Diese Gallerte durchdrang das Erdreich in den Zellen als Netz, alles zusammenhaltend.

Ebenso hatten die Pflanzen ihre elektrisch-magnetische Gallerte, die ihre Fasern, Nerven und Zellen zusammenhielt; ebenso hatten die Tiere dieselbe in ihrem Nervensystem. Diese Gallerte, die dem Erdreich als Dunst entstieg, bildete über demselben einen elektrisch-magnetischen Äther oder eine Luftschicht, welche durch die Solarität angezogen, in ihrer Verwandlung elektrische Licht- und Äthererscheinungen verursachte.

Im Laufe der Jahrtausende, die dieses Kapitel behandelt, seht ihr den intelligenten und sinnlichen Gegensatz sich in den Unterwelten ausbilden; die nicht so tief gesunkenen Gegensatz-Geister in den 3. Sonnen.

Diejenigen gefallenen Geister, die reuig den Weg der Besserung angetreten hatten, waren im Laufe dieser Jahrtausende ihrer ursprünglichen Reinheit zugekehrt und wurden der Rotation folgend, in ihrer Versöhnung mit dem Gesetze wieder reuige Dualgeister, die kleinere Missionen erhielten.

Sie waren durch ihre Vergeistigung und Einswerdung in die ersten Sonnen heimgekehrt.

Es standen die 2. Sonnen, als Paradiese von Bewohnern frei, des versöhnenden Gliedes harrend, da.

Es sollen hier zwei Aktionen betont werden: die des Falles und der Vermehrung nach den Unterwelten, die der Reue und Versöhnung, der Einswerdung nach der Oberwelt oder dem Urlichte zu.

Wir wollen in unseren Worten nur die Logik des Geschehenen hervorheben und erzählen alles im grossen Ganzen, mit groben Strichen zeichnend. -

Indem die Dämone sich gegen Gott stellten, mussten sie in krassem Gegensatz zu Ihm sein. Indem sie schaffen wollten, waren sie die Urheber der Sinnlichkeit in der Natur, welche lebendige Junge gebar. Sie waren die Vertreter alles Materiellen, Repulsiven und Widergesetzlichen, welches das bildende Naturgesetz in eine versöhnende Fortbildung verwandelte, da Gott, das Urprinzip der Liebe, nichts zerstört.

Zahlengesetz der versöhnenden Fortbildung (Tabelle 12) [  Zahlengesetz - Tabelle Nr. 12  ]

Diese Addition, von 180 auf 210, und die Tabelle 12, sind für Kapitel 15 und 16, wir erwähnen es im letzteren.


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Letzte Änderung am 14. August 2000