Geist, Kraft, Stoff - Buch I - 13. Kapitel, 7. Stufe  -   [ Hauptwerk ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Geist-Kraft-Stoff ; Adelma v. Vay; christliche Offenbarung, medial empfangen 1869; herausgeg. von Catharina, Adelma und Ödön von Vay, 1870; Lechners Hofbuchhandlung Wien; Copyright beim Herausgeber: Rudolf Passian ; Erfasser T. Frey ; Online-Text aus der 7. Auflage im Bedellion-Verlag, D-56329 St. Goar, Printed in Germany 1993, ISBN: 3-87667-204-X

Buch I.  -  13. Kapitel

7. Stufe

Stellt einen Vergleich mit diesem und dem Kapitel 4 an. Auch jetzt ist alles Harmonie. Der Gegensatz durch das Naturgesetz eingeschlossen, bildete kein Chaos, sondern folgte mitrotierend dem Gesetz. Also war die Natur harmonisiert worden. Der Augenblick des Erwachens des intelligenten Gegensatzes, d.i. der Geister, ist ein entscheidender. Die um sie herrschende Harmonie sollte sie harmonisch, die Gnade Gottes versöhnlich, die Liebe ihrer Brüder liebevoll stimmen. Sie sollten freiwillig dem Gesetz folgen und so wieder Eins werden mit sich, mit ihren Brüdern und mit Gott.

Statt den Weg des Gesetzes einzuschlagen, entstand ein grosser Zwiespalt zwischen ihnen, sie wurden unter sich selbst uneins. Einige ergriffen reumütig den Weg des Gesetzes; Andere jedoch halsstarrig und hochmütig, wurden noch ergrimmter und verdoppelten den Gegensatz in ihrem Geist, Kraft und Fluid. -

Wo sie nur konnten, wirkten sie gegensätzlich elektrisch und repulsiv ein. Sie zogen Fluide, sie verdichtend, an sich und gebrauchten sie zum Kampf gegen das Gesetz. Dieser Kampf war mit vollem Bewusstsein, ja mit Ingrimm gegen Gott und die Messiasse geführt. Sie wollten Hierarchie des Gegensatzes gegen das Gesetz, ein Reich Belsebubs gegen das Reich Gottes gründen.

Gott, die Allmacht, liess das Naturgesetz walten, gegen welches der Ingrimm des Gegensatzes nur ein Anprall war. Gott kann sich nicht erzürnen, denn Er ist in Seinen Eigenschaften, also auch in Seiner Liebe, unwandelbar; deshalb auch zerstörte Er die aus Ihm gekommenen gefallenen Erstlinge nicht. Bei diesem zweiten Falle liess Er das bestehende Naturgesetz ruhig walten - und das Gesetz schied sie aus.

Es fand ein zweiter Bruch, ein zweiter Fall, eine zweite Trennung statt, welches aber kein Chaos, sondern eine Ausscheidung nach sich zog. Das in den Welten waltende Naturgesetz schied den Gegensatz aus dem Gesetz.

Die Gegensatz-Geister begannen ihre Unbussfertigkeit durch ein Stemmen gegen die Bewegung. Sie hatten mittels ihres Nervengeistes einen Kreis von Kraft und Fluid um sich, den sie zu eigener Verdichtung und zur Verdichtung der Zellentierchen, die in ihrem Fluid lagen, verwendeten. Die Verdichtung geschah durch die Entwicklung von elektrischem Fluide, durch Repulsion. Diese Verdichtung ging in elektrischer Mitteilung durch die Vermehrung und Verdichtung der Zellentierchen und durch alle Fluide durch, in die Atmosphäre über. Dies verursachte in den noch warmen Lagern und Kristallen atmosphärische Entzündungen, vulkanische Explosionen.

Das Gesetz in regelmässiger Rotation und regelmässig magnetisch-elektrischer Entwicklung vorwärts gehend, schied das ungesetzliche, verdichtete elektrische Fluid mit den Gegensatz-Geistern in Form von Feuerreifen aus. Diese Ausscheidung war naturgesetzlich, denn das Naturgesetz leidet nichts Naturwidriges in sich, es scheidet es gesetzlich aus.

Natürlicherweise war das intelligente, den Gegensatz belebende Prinzip, die Geister, mit diesem in den Feuerreifen aus den Welten geschieden.

Der Gegensatz rief in den Welten vulkanische Revolutionen hervor und wurde in Folge dessen in Form von Feuerreifen aus ihnen geschieden.

Die Feuerreifen verloren sich nicht im All. Die Fluide fanden einen Halt an der geistigen Unsterblichkeit und Unzerstörbarkeit der Gegensatz-Geister und an ihren Mutterwelten, an welche sie attraktiv gebunden und durch das Gesetz der Gravitation verbunden blieben.

Bewundert Gottes Grösse und Unwandelbarkeit, dass Er den Gegensatz durch das Gesetz erhielt! So befand sich der ausgeschiedene Gegensatz fluidisch und atomisch in Molekülchen geteilt, um seine Mutterwelten rotierend.

Dieser Fall war ein zweimal grösserer, als der erste. Es war ein Fall von Geist, Kraft und Fluid, ein Fall der Geister, der Welten und der Kräfte. Beim ersten Fall verloren die Geister ihr Selbstbewusstsein, beim zweiten Fall jedoch behielten sie dasselbe. Beim ersten Fall entstand ein fluidisches Chaos, ein Kräftegewirr; beim zweiten Fall jedoch schieden die Welten Feuerreifen aus, nach welcher Handlung wieder die frühere Ruhe und Harmonie in ihnen herrschte.

Diese Welten wurden nun zu Muttersonnen, da sie ihre Ausscheidung, die Feuerreifen, als Weltkeime um sich rotierend fanden. So sind diese Welten Sonnen zweiter Klasse zu nennen.

Diejenigen Gegensatz-Geister, die reuig sich zur Umkehr bereiteten, blieben in den Sonnen zweiter Klasse, der Kampf hatte sie erprobt, gereinigt; sie waren um eine Stufe in der Erkenntnis gestiegen und bereit, dem Gesetz zu folgen. Das Verlorene schien ihnen doppelt teuer, doppelt wert.

Die Reue und Erkenntnis machte sie zu Büssern, welche ihrer ursprünglichen Einheit zustrebten.

Die gereinigten Fluide waren den Geistern als Nervengeist und Mittel zur Umkehr gegeben. Durch dasselbe Mittel bekehrten sich und fehlten Viele.

Der zweite Fall war ein bedeutenderer als der erste, denn nun behielten die Geister ihre Besinnung; ja ihre gegensätzliche Intelligenz war ausgebildet, scharf überlegt geworden. Sie waren im Gegensatz vorzüglicher geworden; sie waren das, was ihr auf Erden einen Dämon nennt. Ebenso vollkommen als die Messiasse im Guten und im Gesetz waren, ebenso vollkommen waren sie im Bösen und im Gegensatz.

Sie wollten stürzen, überlisten, das Gesetz zwingen. Unwandelbar in Seinen Eigenschaften stand ihnen Gott, unbezwingbar in seiner Kraft, stand ihnen das Gesetz, und unantastbar in ihrer Reinheit standen ihnen die Messiasse gegenüber.

Der Gegensatz konnte nun nicht mehr im Naturgesetz latent liegend, mechanisch geführt werden, er wurde gesetzlich gezwungen, geistig bezwungen, - in Ketten gelegt.

Gott sann auf ein versöhnendes Glied zwischen dem Gegensatze und Gesetze und Er liess das Naturgesetz an einem versöhnenden Fluide zwischen Beiden arbeiten. Es musste ein intelligentes, versöhnendes, freies Fluid kommen, das den Messiassen entsprechend war.

Zahlengesetz, 7. Weltstufe (Tabelle 10)  [  Zahlengesetz - Tabelle Nr. 10  ]

In der Tabelle seht ihr den Vorgang des eben Gesagten klar vor euch. Die Ausscheidung steht euch figürlich vor Augen. Ferner seht ihr das Zweifache des Falles. Statt der früheren gesetzlichen Addition, wo zum Realen stets 1, zum Konkreten 3, zum Abstrakten 6 kamen, geht der zweite Bruch dreifach: statt 1 - 3, statt 3 - 9, statt 6 - 18.

Dieses ist eine Multiplikation, welche wieder dividiert oder vereinfacht in den Gesetzweg gebracht werden muss.

Der erste Bruch war ein einfacher, der zweite Bruch ist das Doppelte von diesem Einfachen. Es entsteht hierdurch im Realen ein Gegensatz-Triangel. Im Konkreten 3 Gegensatz-Triangel, im Abstrakten hat der Bruch 18 Stangen.

Die reale Multiplikation heisst zweimal 1 ist 2 und die Addition 2 und 1 ist 3; dieses stellt auch die Figur vor.

Im Konkreten heisst die Multiplikation 2 mal 3 ist 6, und die Addition 6 und 3 sind 9, welches die 3 Bruchtriangel verdeutlichen.

Im Abstrakten heisst die Multiplikation 2 mal 6 ist 12, die Addition 12 und 6 ist 18; welches ihr in den Stangen findet. Unsere letzte Additionssumme der Tabelle 9 war 120 und ist jetzt mit hinzugekommenem Bruch 150.


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Letzte Änderung am 14. August 2000