Geist, Kraft, Stoff - Buch I - 9. Kapitel, 4. Weltstufe  -   [ Hauptwerk ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Geist-Kraft-Stoff ; Adelma v. Vay; christliche Offenbarung, medial empfangen 1869; herausgeg. von Catharina, Adelma und Ödön von Vay, 1870; Lechners Hofbuchhandlung Wien; Copyright beim Herausgeber: Rudolf Passian ; Erfasser T. Frey ; Online-Text aus der 7. Auflage im Bedellion-Verlag, D-56329 St. Goar, Printed in Germany 1993, ISBN: 3-87667-204-X

Buch I.  -  9. Kapitel

4. Weltstufe

Die Urlichtstrahlen brachen in das Zellengewebe ein und die Zellentierchen fühlten es als erwärmenden Magnetismus.

Wir sehen in den Kometen Welten, die aus dem Embrionalzustand in die Kindheit treten, sie sind in einem Übergang, in einer Verwandlung begriffen. Ihr seht dieses figürlich in den Zahlenfiguren der Tabelle 6.

Da nun die Kometen zwei ungleiche Pole hatten und einen Mittelpunkt, so trat hiermit ein Temperatur-Unterschied ein. Der Sitz der Wärme befand sich im elektro-magnetischen Mittelpunkte, der sich als Mutterstock gleich geblieben, von Lichttierchen belebt war. Der flache magnetisch-elektrische Pol war angenehm kühl, der spitze elektro-magnetische widrig-lau.

Die Zellentierchen, die sich in ihrem Gewebe über den ganzen Kometen, in all' seinen Fluiden, eingewebt und zellisiert hatten, brachten eine Konsolidierung dieser Fluide mit sich. Sie mussten natürlicher Weise den Temperaturwechsel mitfühlen und zwar im Norden angenehm kühl, im Süden widrig-lau, im Mittelpunkt heiss.

Das Licht strahlte verschiedenartig auf das nun breitere Ei und die dreifach raschere Bewegung gab verschiedene Lichteindrücke. Dieses hatte ebenfalls eine Einwirkung auf die Licht- und Zellentierchen.

Erstere wurden durch die raschere Lichteinwirkung, d.h. durch die rascher rotierende wechselnde Lichteinwirkung, aus ihrer Abstammung verwandelt, und zwar molekulös, d.h. noch atomischer, woraus eine eigene Molekular-Kraft und Bewegung entstand - durch welche sich diese Lichttierchen, vom Mittelpunkt aus, über die ganze Kometenwelt hin zerstreuten.

Das Urlicht strahlte durch das tellurische Licht auf diese Lichttierchen ein, es durchdrang sie vibrierend und zog sie attraktiv an sich.

Also die dreifache raschere Bewegung, diese veränderten Lichteindrücke, wirkten auf die Lichttierchen derart ein, dass sie in atomische Molekülchen zersetzt wurden, die eine eigene Anziehungs- oder Molekular-Kraft unter sich entwickelten und die sich in der Rotation des Körpers über denselben streuten; durch das Urlicht attraktiv angezogen, wurden sie in das Zellengewebe gepflanzt.

Wir nennen diese aus den Lichttierchen verwandelten Molekülchen einen Lebenssamen, der über den ganzen Weltkörper, in dessen Zellengewebe, verpflanzt oder gestreut wurde.

Die Rotation und Attraktion des Urlichtes, die eigene Molekular-Kraft, verpflanzten diese molekulösen Atome der Lichttierchen in das Zellengewebe der Zellentiere. Wir nennen dieses Lebenssamen, da diese molekulösen Atome, in den Zellen eingeschlossen, dort Wurzel und Leben fassten, als Verwandlung der molekulös gewordenen Lichttierchen, in den Zellen keimend, heraussprossten.

Wir sagten, dass das Fluid, das die Pole der Welt bildet, eiweissartig und durch die Zellentierchen umnetzt war. In diesem netzartigen Fluid fand sich der Lebenssame eingeschlossen als lebender Keim, der, wurzelfassend in den Zellen, aus denselben als organisches Pflanzenleben herauswuchs. Herrlich und gross im Mikrokosmos seht ihr die Urbildung des Pflanzenlebens in diesen Kindwelten oder Kometen, der weiteren Entfaltung harrend.

Dieses Pflanzenleben erwachte verschiedenartig, denn schon waren Temperaturen und Lichteindrücke verschieden - angenehm kühl und widrig-lau, im Mittelpunkt heiss. - Es waren also auch die Pflanzen in ihrer Erscheinung dreierlei: Ein Same aus einem organischen Mittelpunkt kommend, in ein Zellenleben gelegt - aber in verschiedener Wärme, in verschiedenen Lichteindrücken aufgekeimt und hervorgesprossen, entfaltete sich als ein dreiartiges Pflanzenleben. Bewundert hierin das Gesetz der Verwandlung, aus einer Abstammung die naturgesetzliche Pfropfung, die Dreiartigkeit, die in Eins liegt.

Der Mittelpunkt streute, durch die schon genannten Ursachen, diesen Lebenssamen aus sich heraus. Der magnetische Nordpol nahm ihn attraktiv an, in langsamer, gedehnter Bewegung; der elektrische Südpol hingegen erhaschte ihn in rascher, repulsiver Bewegung. So kam es, dass ein Same aus einem Stock, aus einem Becken kommend, in verschiedenartige Wärme, Lichteindruck und Bewegung gelegt, aus den ihn empfangenden Zellen als verschiedene Pflanzen herauswuchs.

Ihr habt hiermit den Eintritt in das Pflanzenleben, welches ein zweiartiges, ein empfangendes und gebendes organisches Leben ist.

Hier ist wieder die Einströmung der erzeugenden Kraft in die empfangende, Eins hervorbringend. Indem sich die Lichttierchen mit den Zellentierchen durch den Lebenssamen vermählten, entspross hieraus ein organisches Pflanzenleben.

Die Abstammung dieser Pflanzen wurzelt in der Vermählung zweier organischer Atom-Arten in einer Zelle, in einem Stoff. Diese Pflanzen waren fluidischer Natur, da das ganze Leben, die Licht- und Zellentierchen des Lebenssamens und der Pflanzen, in einem Fluid sich bewegte, da dies der Zustand des Weltkörpers war, in welchem noch keine Absonderungen des Fluides stattfanden. Das Erwachen der Pflanzenwelt ist das erste Herauswachsen aus dem Fluide. Wir behandelten das Erwachen dieses neuen Lebens, dessen Abstammung aus den früheren Kapiteln hervorgeht, in einem Kapitel für sich, weil dies eine Übergangsstufe für sich ist.

Zahlengesetz, 4. Weltstufe (zur 7. Tabelle)  [  Zahlengesetz - Tabelle Nr. 7  ]

Das Zahlengesetz dieses Kapitels enthält die einfache Addition von 90 auf 100 und ist den Zahlenfiguren ein neuer Beginn oder ein Übergang.


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Letzte Änderung am 14. August 2000