Geist, Kraft, Stoff - Buch I - 8. Kapitel, 3. Weltstufe  -   [ Hauptwerk ]  -   [ Zurück ]  -   [ Weiter ]

Geist-Kraft-Stoff ; Adelma v. Vay; christliche Offenbarung, medial empfangen 1869; herausgeg. von Catharina, Adelma und Ödön von Vay, 1870; Lechners Hofbuchhandlung Wien; Copyright beim Herausgeber: Rudolf Passian ; Erfasser T. Frey ; Online-Text aus der 7. Auflage im Bedellion-Verlag, D-56329 St. Goar, Printed in Germany 1993, ISBN: 3-87667-204-X

Buch I.  -  8. Kapitel

3. Weltstufe

Wir verliessen die Embriowelten, sich durch das Naturgesetz fortbildend und mit ihren organischen Lichtatomen in Verwandlungen gleichen Schrittes gehend. Die Neubildung ist eine Verwandlung aus den Ursonnen und zwar eine dreiartige: eine motorische im Lebensprinzip, eine kräftliche in der Bewegung, eine fluidische in der Schwere und Dichtigkeit.

Und so ist es in dem Gang der Jahrtausende. Aus dem unwandelbaren Gott, der Urkraft, die sich verwandelnd durch sich ebenfalls verwandelnde Fluide, die motorisch belebt werden, Alles bewegt.

Durch langes und schnelles Drehen wird eine fluidische Masse im Eise fest; d.h. wird zu Eis (Anm. d. Herausgebers).

Dieses ist auch eine Verwandlung, die Verwandlung und Abstammung sind Duale; d.h. sie sind unzertrennlich und schaffen zusammen Eins. Ihr müsst hier (menschlich gesehen) von Kapitel zu Kapitel, von Stufe zu Stufe, Jahrtausende rechnen, in welchen diese Verwandlungen, durch die Urabstammung aus Geist, Kraft, Stoff ihre Schaffungen hervorbringen.

Die Verwandlung ist minutlich, sekundlich, eine mikrokosmische ewige Bewegung, die die grossen Tatsachen der Schöpfung hervorbringt. Wir verliessen die Embriowelten, motorisch durch die organischen Lichtatome belebt. Diese Lichttierchen waren in elektro-magnetischem Eiweissfluid, worin sie sich bewegten, absorbierten, neu geboren. Dieses war das innere Leben, die innere Kraft der Embriowelten; die Arbeit oder die Wirkung von Innen nach Aussen. Die Wirkung von Aussen nach Innen sind das Ursonnenlicht, das Odlicht, das magnetische Fluid, die Rotationskraft.

Die eigene Wirkung der Embriowelten sind: die ihnen innewohnende Repulsion, das tellurische Licht, die Atmosphäre, das elektrische Fluid. Diese inneren und äusseren Eindrücke begegneten sich in den Embriowelten und wurden in denselben zerrüttelt, verarbeitet, was anfangs alles zu einem gleichen, elektro-magnetischen Fluid verarbeitet, ein embrionalisches Eiweiss genannt werden kann. Durch längeres Rütteln, durch das Rotieren und durch die Repulsion, durch die Zweiartigkeit des Fluides, begann sich dasselbe zu sondern. Während dieser Sonderung verdoppelte sich die Repulsionskraft und konzentrierte sich mehr im Zentrum, nach der Mitte des Eies. Aus dieser Kräfte-Konzentrierung nach der Mitte des Eies sehen wir eine Zentrifugal-Kraft entstehen, die das elektro-magnetische Fluid immer mehr teilte und sonderte, bis es sich polarisch in die Spitzen der Welten setzte und zwar in die eine Spitze mehr elektrisch, in die andere mehr magnetisch. Dieses Zerrütteln oder Teilen ging aus der Mitte, in welcher sich der Keim der Embriowelt zu einem Mittelpunkt oder Dotter setzte, und zwar zu einem elektro-magnetischen Mittelpunkt, Zentrifugal-Kraft aus sich gebend. Dieses kann ganz zum Ei verglichen werden, noch vor dem Prozess der Schale.

Es bildete sich ein Dotter oder Mittelpunkt, und zwei ungleiche Eiweiss-Spitzen. Die Mehrheit des Magnetismus fühlte sich nach Oben gezogen, durch die ihm ähnliche äussere Einwirkung des Ursonnen-Lichtes. Dieser Pol war flach. Die Mehrheit der Elektrizität senkte sich nach Unten und bildete einen spitzeren Pol, mit einem langen elektro-magnetischen Strahl.

Wir nennen die eine Spitze den flachen magnetisch elektrischen Nordpol, die andere den spitzen elektrisch magnetischen Südpol. Im Dotter oder Mittelpunkt bleibt ein Mutterstock des ursprünglichen Elektromagnetismus, der, fortwährend durch die Zentrifugal-Kraft arbeitend, seiner Welt eine Expansion oder Ausdehnung gab, so dass dieselbe auch in der Breite runder wurde.

Das Rütteln und Zerteilen ging fort, während die Rotation als äussere Kraft den Welten auch Bildung und Bewegung gab. So hatten diese Welten dreifache Bewegung, nämlich erste und zweite Bewegung in ihrer Repulsion und Zentrifugal-Kraft, dritte Bewegung, die Rotation. (1. Abstossung, 2. Kraft aus dem Mittelpunkt, 3. Drehung).

Die erste Verwandlung seht ihr in der Welt selbst, die aus ihrem fluidischen durchsichtigen Eiweisszustand in 3 geteilt wurde, in den Mittelpunkt und in die zwei Spitzen.

Wenn früher die ganze Embriowelt gleichmässig von einem elektromagnetischen Fluid erfüllt war, so war sie jetzt fluidisch dreifach verschieden durch die Zerteilung und Verwandlung des Fluides.

Die mindere Schwere und Dichtigkeit ging in den magnetischen, die grössere Schwere und Dichtigkeit in den elektrischen Pol.

Die fluidische Aussendecke der Embriowelten wurde mit der inneren Verwandlung derselben auch verwandelt und zwar durch ein organisches Zellengewebe, welches die feine weisse Haut des noch weichen Eies ist.

Wir sagten, dass die Welten eine Drehung und Expansion erhielten, die vom Mittelpunkt aus nach allen Seiten hin ging, so dass die Eiförmigkeit globusartiger wurde, den langen Strahl vom Elektromagnetismus nach sich ziehend.

Ihr habt hier einen Kometen vor euch, der sich in dreifacher Schnelligkeit um die Ursonnen bewegt.

Die Expansion ist das innere Wachsen des Weltkörpers, die Verwandlung der Embriowelten in Kometen ist ein Übergang, wie ihr es aus der Unausgebildetheit und Ungleichheit des Körpers seht. Die Arbeit des Lebensprinzipes ging mit der allgemeinen Verwandlung und Fortbildung gleichen Schrittes. Im vorigen Kapitel erwähnten wir die mikrokosmischen Organismen, die das elektromagnetische Fluid als Lichttierchen belebten. Die Zerteilung und Verwandlung des allgemeinen elektromagnetischen Fluides zerteilte und verwandelte auch, nach dem Gesetz der Abstammung und Verwandlung, diese Lichttierchen. Es wurden diese Lichttierchen in den Fluiden zellisiert.

Die allgemeine Umwandlung des kollektiv-magnetischen Fluides, wie auch die zweiartigen Lichteindrücke, die Verwandlung der Repulsion in Zentrifugal-Kraft zellisierte oder verwandelte die Lichttierchen.

Die Organismen, die früher im ganzen Fluid als gleiche Lichttierchen lebten, wurden jetzt, aus diesem allgemeinen Mutterleben, aus dieser Abstammung, in ein organisches einzelnes Zellenleben verwandelt.

Die Lichttierchen wurden Zellentierchen, die Lichtatome Zellen und zwar zweiartige Zellen.

Gegen den Südpol kristallisierte sich dieses organische Zellenleben und bildete in seinem fluidischen Gewebe spitze Zellen. Im Nordpol jedoch bildeten dieselben eckige Zellen. Es blieb der Mutterstock der organischen Lichtatome im Mittelpunkt oder Dotter der Welt. Seine Verwandlung, die Zellentierchen, bildeten in ihrem Zellengewebe die fluidische feine Hülle der Kometen; sie verzellten sich, den inneren und äusseren Eindrücken gemäss und bildeten so den Ansatz zu einer Rinde, eine verzellte weiche Hülle, um die Kometen.

Dieses organische Zellengewebe gab der Welt Zusammenhalt, Konzentration. Die Brechung der Lichtstrahlen in dasselbe erwärmte die Welt, gab ihr verwandeltes Leben.

Zu Ende dieses Kapitels wiederholen wir die Hauptsachen desselben.

Erstens die innere Arbeit der Welten, die Repulsionskraft, die sich zur Zentrifugal-Kraft steigert, dadurch das Zerrütteln und Polarisieren, die Bildung der ungleichen Pole. Die innere Expansion, Dehnung, Wachstum.

Zweitens die Zellentierchen, die ein Zellengewebe um die Welt - die nur ein Komet ist - legen.

Drittens, das in diese organisch-lebenden Zellen fallende Licht, welches ein weiteres, verwandeltes Licht bringt.

Ihr habt eine polarisch-ungleiche Welt vor euch, deren Mittelpunkt ein Dotter der Embriokeime ist. Ihr seht diese Welt aus ihrem elektrisch-magnetischen Südpol einen gelben Lichtstrahl nach sich ziehend, während der magnetisch-elektrische, flache Nordpol matt blau leuchtet.

Aus den Embriowelten stehen Kometen vor euch, die in dreifach rascher Bewegung um die Ursonnen rotieren.

Zahlengesetz der 3. Weltstufe (Tab. 6)  [  Zahlengesetz - Tabelle Nr. 6  ]

Ist eine einfache Addition, von 80 bis 90. So wie in der Schaffung alles Glied für Glied geht, ohne Sprung, so geht die gesetzliche Rechnung Zahl für Zahl ohne Bruch. Die Tabelle 6, die zu diesem Kapitel gehört, veranschaulicht euch diese Addition in realer, konkreter, abstrakter Art. Das Reale zeigt auch hier den 3. Kreisschluss; er hat einen Übergang zur Folge.


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Letzte Änderung am 14. August 2000